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BERLIN (KOBINET) Bundesbehindertenbeauftragte Verena Bentele hat die Angebote für behinderte Menschen im Deutschen Bundestag getestet. In einer Pressemitteilung hob sie heute das umfangreiche Informationsangebot hervor: Blinde Menschen können per Audioguide und mit Tastmodellen einen plastischen Eindruck vom Gebäude und der Umgebung gewinnen, gehörlosen Menschen wird der Bundestag per Videoguide nähergebracht und für Menschen mit Lernschwierigkeiten gibt es Angebote in leichter Sprache.
Gemeinsam mit Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt und Reiner Delgado vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband testete die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen das Angebot des Besucherdienstes des Deutschen Bundestages. „Das ist ein gutes Signal: Barrierefreiheit wird hier ernst genommen. Jetzt heißt es, diesen Anspruch auch auf alle anderen Bereiche zu übertragen! Ich bin überzeugt, dass sie nicht das letzte Beispiel auf dem Weg zu einem vollständig barrierefreien Bundestag sein werden“, so Bentele.
Öffentliche Einrichtungen wie der Deutsche Bundestag müssten mit gutem Beispiel vorangehen, um vor allem privaten Unternehmen zu demonstrieren, wie Barrierefreiheit in der Praxis aussehen kann. Die Schaffung von Barrierefreiheit sei eine zentrale Voraussetzung auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, erklärte die Beauftragte. „Nur, wenn Menschen mit Behinderungen nicht mehr von Barrieren – egal welcher Art – behindert werden, kann auch ihr Anspruch auf ein selbstbestimmtes Leben umgesetzt werden.“