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BERLIN (KOBINET) Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, warnt vor einer "neuen Homophobie" in Deutschland. Vor dem Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai sagte Lüders heute, sie sehe "besorgniserregende Anzeichen" für schwulen- und lesbenfeindliche Tendenzen "in allen Bereichen der Gesellschaft".
„Ein prominenter Publizist schreibt ,Ich bin wohl homophob. Und das ist gut so‘, eine Büchner-Preisträgerin zweifelt öffentlich daran, ob lesbische Paare Kinder bekommen sollten – und in der Debatte um den Bildungsplan in Baden- Württemberg wird über ,negative Begleiterscheinungen des LSBTTIQ-Lebensstils‘ schwadroniert. Aus all diesen Äußerungen spricht eine tiefe Abneigung gegen Vielfalt. Das führt geradewegs zu Ausgrenzung und Abschottung gegenüber all denen, die vorgeblich nicht normal sind“, so Lüders.
„Junge Schüler bekommen das schon auf dem Schulhof zu hören, wenn sie mit ,schwule Sau‘ beschimpft werden“, ergänzte Lüders und verwies auf den Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes an den Deutschen Bundestag vom vergangenen Herbst. Die Antidiskriminierungsstelle plädiert darin unter anderem für die Einführung von Beschwerdestellen für Schülerinnen und Schüler auf Landesebene. Lüders rief darüber hinaus dazu auf, die Opfer des menschenrechtswidrigen „Schwulen-Paragrafen“ 175 SGB zu rehabilitieren und zu entschädigen. Sie appellierte an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, aktiv zu werden, ehe die meisten Opfer verstorben sind.