Foto: Public Domain
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MAINZ (KOBINET) Die Stadt Mainz hat sich im Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention zu einem Ausbau der Inklusion in allen Bereichen des Lebens verpflichtet. Bei Kindergärten ist die Landeshauptstadt schon auf einem guten Weg. Um auch die Inklusion im Bereich der Schulen voranzubringen hat die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP nach Informationen der Mainzer Grünen einen Antrag zum gemeinsamen Lernen in den Stadtrat eingebracht, der mit einer modifizierten Ergänzung der CDU einstimmig angenommen wurde.
„Der gemeinsame Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen ist Basis für eine Gesellschaft, die Berührungsängste und Vorurteile überwindet. Die Regel war und ist häufig heute noch, dass Kinder mit Behinderungen in Sondereinrichtungen wie Förderkindergärten und Förderschulen gefördert wurden und heute noch gefördert werden. Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderungen in diesen Lebenswelten haben bisher zu wenig stattgefunden“, erklärte Sylvia Köbler-Gross Fraktionssprecherin der GRÜNEN in Mainz und Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl.
„Uns GRÜNEN ist es wichtig, dass alle Eltern die Möglichkeit haben, die beste Schule für ihr Kind auszuwählen. Um diese Wahl zu gewährleisten, müssen die Schwerpunktschulen in Mainz und inklusive Angebote an weiteren Schulen noch ausgebaut werden. Wir brauchen die Weiterentwicklung der Förderschulen zu Förder- und Beratungszentren. Damit werden die sonderpädagogischen Kompetenzen der Förderlehrerinnen und Förderlehrer explizit erhalten und kommen so allen zugute, die sie brauchen. Für ein Gelingen der Aufgabe Inklusion müssen Schulen, Eltern, Lehrer, Verwaltung und Politik gemeinsam im Sinne der Kinder und Jugendlichen arbeiten, um die Inklusion voranbringen. Wir müssen alle Schulen personell und baulich so ausstatten, dass sie eine Wahloption sind. Das geht nicht ohne Unterstützung vom Land, dass hier klar auf der gleichen Linie ist, das geht aber auch nicht ohne die Fachkenntnis von Förderlehrerinnen und Förderlehrern und die Kenntnis der Kollegien von ihren Schulen. Hier können auch die starken Selbstvertretungen von Menschen mit Behinderungen unterstützen“, heißt es in der Presseinformation der Mainzer GRÜNEN.
Die GRÜNEN gehen davon aus, dass neben den nötigen Landesmitteln auch der Bund mit den Mitteln für Integrationshelferinnen und Integrationshelfern, die ein wichtiger Baustein für die Inklusion sind, einen Teil für eine inklusive Gesellschaft leistet.