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Smartphones ideale Begleiter für Blinde und Sehbehinderte

Folkert Naumann und Martin Kirchner
Folkert Naumann und Martin Kirchner
Foto: Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte

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Foto: Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte

FRANKFURT AM MAIN (KOBINET) Wie kann sich ein blinder oder sehbehinderter Mensch auf dem Touchscreen eines Smartphones zurechtfinden? Wie helfen innovative Apps Blinden und Sehbehinderten sich im Alltag besser zurecht zu finden? Sechs Teilnehmer der "Blindentechnischen Grundausbildung" der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte gingen diesen Fragen kürzlich in einer einführenden Veranstaltung am Beispiel eines iPhones nach.



„Smartphones sind die idealen Begleiter für blinde und sehbehinderte Menschen: Die beispielsweise in Apple-Geräten serienmäßig integrierte Zugangshilfe VoiceOver ermöglicht es, dass die Inhalte, also Texte und App-Icons, vom Bildschirm vorgelesen werden und der Bildschirm eins zu eins dargestellt wird. Gleichzeitig optimiert VoiceOver die Bedienung dieser Geräte für Blinde und Sehbehinderte. Und auch für Android betriebene Handys gibt es mittlerweile vergleichbare Lösungen. Damit sind Smartphones heute an sich barrierefrei“, erklärt Franziska Peters von der Frankfurt Stiftung für Blinde und Sehbehinderte.

„In der Einführungsveranstaltung zeigen wir blinden und sehbehinderten Menschen, wie das iPhone bedient werden kann und welche Möglichkeiten ihnen damit offen stehen“, erklärt Martin Kirchner, Schulungsleiter in der Frankfurter Stiftung. „Die Teilnehmer lernen die spezielle Menüführung und Funktionen kennen, die das Smartphone extra für Blinde bietet, und können sie auch gleich ausprobieren.“ Über das VoiceOver-Menü hinaus können sich Teilnehmer in weiteren Schulungen weiterführende Funktionen erschließen. Beispielsweise verhilft die Sprach-Assistenz „Siri“ über Spracheingabe soziale Netzwerke wie YouTube und Twitter zu bedienen. Diktier- und Notierprogramme ermöglichen es, dass Textnachrichten eingesprochen und in einen schriftlichen Text übersetzt werden. Diese können dann beispielsweise per SMS oder Twitter versendet werden. Andere Apps können wiederum Gegenstände wie Autos erkennen oder Farben zuordnen – dies hilft blinden Menschen beispielsweise bei der Kleiderauswahl. „Insgesamt kann man sagen, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt, die man nicht erahnen würde“, so Franziska Peters weiter.

Die Teilnehmer der Einführung gehören einer aktuellen Gruppe der Blindentechnischen Grundausbildung an, die es spät erblindeten Menschen im erwachsenen Alter ermöglicht, sich im Alltag wieder selbständig zurecht zu finden. „Zusätzlich zu Schulungen in Orientierung und Mobilität, dem Erlernen der Blindenschrift oder auch der Vermittlung Lebenspraktischer Fähigkeiten, ist es uns wichtig, regelmäßig Aktionstage anzubieten, bei denen den Teilnehmern noch mehr Möglichkeiten eröffnet werden, mithilfe derer sie selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Neben der Einführung in die blindenspezifische Nutzung des iPhones können das zum Beispiel auch Exkursionen oder Rechtskunde sein“, so Franz-Josef Esch, Vorstand der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte. „Viele Schulungen wie beispielsweise die Einführung in mobile Endgeräte werden auf Nachfrage auch externen Interessierten angeboten“, so Franziska Peters abschließend.