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Eine Reise in die Welt der Leichten Sprache

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ANDERNACH (KOBINET) Intra aus Bonn, eine Einrichtung, die sich um die Belange von Menschen mit Behinderung kümmert, machte Station in Andernach und besuchte mit zwei Referentinnen die Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Dort nahmen sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit zu einem Sightseeing, das heißt zu einer touristischen Reise, die bei der UN-Behindertenrechtskonvention begann.



So ging es bei der Reise auch durch die Welt der Leichten Sprache. Zur Frage „Wem hilft Leichte Sprache?“ hatten die Referentinnen den O-Ton eines Betroffenen mitgebracht: „Für Leute, die das nicht so gut verstehen – dass die das besser verstehen.“ Der Autor gehört zum Team einer Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Sie arbeiten zusammen mit intra Bonn und arbeiten gemeinsam eingereichte Texte in Leichte Sprache um. Dieses Angebot nutzt die Unfallkasse schon seit einiger Zeit für ihre Mitgliederzeitung „ampel“ und möchte es auch auf andere Broschüren ausdehnen.

Die Regeln der Leichten Sprache wurden dem Teilnehmerkreis in der Veranstaltung erklärt und sollen dabei helfen, Texte besser verständlich zu schreiben. In kleinen Gruppen verfassten die Teilnehmer Texte in Leichte Sprache und merkten: „Das ist gar nicht so einfach, wie man dachte!“ Dadurch konnten alle ihr Gespür für die Leichte Sprache sensibilisieren. Eckhard Schwabe vom Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz war vom Seminar angetan: „Mir hat dieser Seminartag viele neue Sichtweisen gebracht. Künftig stelle ich dem Schreiben die Frage nach der Zielgruppe voran.“ Er möchte die Seminarinhalte nicht nur für die Kampagne „Handicap? – Na und“ der rheinland-pfälzischen Feuerwehr nutzen, sondern hat sich vorgenommen, dass künftig beim Schreiben gilt: „Halt es einfach!“