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Das große Rentengeschenk: Kassieren die Alten die Jungen ab?

Daumen runter!
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Foto: Gerd Altmann / pixelio.de

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Foto: Gerd Altmann / pixelio.de

HOLLENBACH (KOBINET) Unter diesem Titel steht die morgige Sendung "Menschen bei Maischberger". Die Kollegin Illner titelte ihre letzte Talkrunde mit "Milliarden für Senioren  Wie gerecht ist die neue Rente?" Mit diesen Sendungen wird die Umsetzung der Koalitionsvereinbarung hinsichtlich der "Mütterrente" und der "Rente mit 63" begleitet. Einer der Gäste bei Maischberger ist Norbert Blüm, Ex-Bundessozialminister ("Die Rente ist sicher!")



PHOENIX-Beitrag in YouTube: Die Rentenlügner – Rentenangst – Der Kampf um die Altersversorgung

Ablenkungsmanöver
Ein Kommentar von kobinet-Redakteur Gerhard Bartz

Mit einem kraftvollen medialen Stör- und Sperrfeuer wird derzeit behauptet, dass die erwartete Unterversorgung heute junger Menschen an den heutigen Alten liegt. Zugrunde liegt wohl die Hoffnung, dass durch ständige Wiederholung über Monate und Jahre hinweg diese Behauptung in den Köpfen der Menschen zur Gewissheit wird. Norbert Blüm mit seiner Aussage von der Sicherheit der Rente wurde gleichzeitig der Lächerlichkeit preisgegeben. In der Folge fanden seine kritischen Bemerkungen zur kapitalgedeckten Altersvorsorge, beispielsweise zur Riesterrente, kaum noch Gehör. Dabei beklagte er stets, dass Beiträge von Versicherten und auch von Rentnerinnen und Rentnern auf die Konten von Versicherungen eingezahlt wurden. Zusätzlich würden der gesetzlichen Rentenversicherung Beiträge fehlen. Durch die reduzierten versicherungspflichtigen Einkommen fallen die späteren Renten noch niedriger aus. Dies beschleunigt die nicht nur gefühlte Abwärtsspirale der gesetzlichen Rente noch zusätzlich. Gleichzeitig bleiben jedoch auch die Erträge der kapitalgedeckten Versicherungen aus. Die versprochene Aufstockung wird spannend. Nüchtern betrachtet muss die Ausschüttung im Vergleich zur gesetzlichen Rente niedriger ausfallen: Denn aus den Beiträgen müssen zusätzliche Verwaltungskosten bezahlt werden und die Aktionäre erwarten satte Gewinne. Die Rechnung konnte nach meiner Ansicht nur dann aufgehen, wenn große Zinserträge zu erzielen wären. Dies war jedoch in der Vergangenheit nicht der Fall und wird auch in Zukunft nicht zu erwarten sein. Zusätzlich trägt die Niedrigzinspolitik noch mehr zur Enteignung weniger wohlhabender Menschen bei. Reiche Menschen legen ihr Geld in Aktien und Immobilien an. Der dortige Boom beweist das. Dabei erzielen sie gewaltige Gewinne. Diese reklamieren sie jedoch für sich selbst. Steuergeschenke wie beispielsweise aus der Regierungszeit von Gerhard Schröder werden als Besitzstand bewahrt. Besitzstandsdenken anderer Menschen wird gleichzeitig angeprangert und als schädlich bezeichnet. Groß war das Entsetzen in diesen Kreisen, als Ministerin Nahles zur Deckung der Mehrkosten im Rentenbereich Steuererhöhungen nicht ausschloss. Sämtliche Legionen wurden in Marsch gesetzt, um diese Ungeheuerlichkeit zu verhindern. Ich hoffe, dass sich die Ministerin hiervon nicht beeindrucken lässt. Die fehlende Deckung späterer Renten wurde politisch verursacht. Es wurde keine Gelegenheit versäumt, die gesetzliche Rente zu diskreditieren und den Versicherungsgesellschaften neue Kundschaft zuzuführen. Nun ist die Zeit gekommen, diesen Irrtum einzugestehen und die gesetzliche Rente wieder zu stärken. Hierzu ist es erforderlich, dass die Reichen ihren „Standortvorteil“ ein klein wenig aufgeben und dass mit diesen zusätzlichen Beiträgen die gesetzliche Rente befähigt wird, den Menschen eine wirtschaftlich gesicherte Zukunft zu garantieren. Den immer wieder zitierten jungen Menschen wird die fehlende Zukunftssicherung nicht von den Alten geraubt. Entgegen den oben erwähnten Sendungstiteln fehlen jenen diese Gelder auch. Es ist an der Zeit, dass beim Spiel „haltet den Dieb!“ endlich auf die Richtigen gezeigt wird.