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Foto: Norbert Wilhelmi
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BERLIN (KOBINET) Am letzten September-Sonntag steht wieder der Berlin-Marathon im Blickpunkt. Für das weltweit größte in ein Läuferevent integriertes Handbikerennen haben sich 181 Athleten aus 20 Nationen angemeldet. Es wären gerne noch mehr gekommen. Doch wie bei den Läufern ist die Anzahl der Startplätze limitiert. Der 40. Berlin-Marathon ist zugleich das Abschlussrennen der nunmehr zum zehnten Mal ausgetragenen Rennserie Handbike-Trophy. Jörn Kreinberg vom Orgateam der Handbike-Trophy hat kobinet einen Hintergrundbericht geschickt.
Von Jörn Kreinberg
Wir schreiben das Jahr 2004 und der Handbikesport hat einen immer größeren Zulauf an Athleten und Athletinnen. Was fehlt ist eine Rennserie in der die Sportler ihre Wettkämpfe vor großem Publikum austragen können. Das soll durch die neu ins Leben gerufene Handbike-Trophy geändert werden. Sieben Marathons haben sich die Organisatoren der H-T ausgeguckt und Verhandlungen mit den Verantwortlichen der großen Städtemarathons aufgenommen. Das war am Anfang nicht ganz einfach, weil dieser zusätzliche Wettbewerb doppelt so schnelle Zeiten wie das Läuferfeld erreicht. Das hat natürlich auch immer Logistische Konsequenzen und die Frage der Sicherheit musste gründlich analysiert werden. Am Ende konnten alle Hindernisse beseitigt werden und zur großen Freude der Handbikeszene durften sie neben den Marathons in Bonn, Hamburg, Düsseldorf, Mannheim, Köln, und Frankfurt am 26. September 2004 auch beim 31. Berlin Marathon starten. Damit wurde eine Erfolgsgeschichte eingeläutet, wie sie bis heute ihres Gleichen sucht.
2004
Schon im ersten Jahr kommen 105 HandbikerInnen durchs Ziel. Allerdings sind die äußeren Bedingungen nicht gerade ideal. Dauerregen begleitet die Athleten bei ihrem ersten Wettkampf in Berlin. Sieger Errol Marklein (GER) gewinnt in der Zeit von 1:17:02 Std. Bei den Frauen dominiert die Niederländerin Monique van der Vorst.
2005
Beim zweiten Start sind die Wetterbedingungen dann optimal. Highlights sind der Weltrekord in der Tetraklasse vom Österreicher Christoph Etzlstorfer. Mit 1:28:05 Std. war das im Jahr 2005 eine „Hammerzeit“. Andrea Eskau (GER) kann hier erstmals die Niederländerin Monique van der Vorst (NED) schlagen.
2006
Alle warten gespannt auf das Duell zwischen den Top Favoriten Wim Decleir (BEL) und Errol Marklein (GER). Der hat angekündigt seine Jahrzehnte lange, erfolgreiche Wettkampfkarriere in Berlin zu beenden. Aber schon beim Start wird das Rennen entschieden. Marklein hat so intensiv für seinen letzten Marathon trainiert, dass er schon beim Start den Antrieb seines Handbikes zerlegt – Decleir gewinnt. Der mehrfache Paralympicsieger und Orgamitglied der Handbike-Trophy Errol Marklein, kommentiert heute als Co-Moderator kompetent die Handbikerennen beim Berlin Marathon.
2007
Der 34. Berlin Marathon ist mit 160 Zielankünften der bis dato größte Handbikemarathon in der Hauptstadt. Das durch viel Taktik geprägte Rennen kann wiederum Wim Decleir für sich entscheiden. 15 weitere Fahrer kommen nur wenige Sekunden getrennt durchs Ziel. Hier konnte man erkennen, dass immer mehr Handbiker mit großem Trainingsfleiß versuchten, den Platzhirschen Paroli zu bieten.
2008
1:11:03 Std. war der Streckenrekord aus dem Jahr 2006. Bernd Jeffré (GER) pulverisierte diese Zeit mit 1:05:44 Std. und bleibt erstmals beim Berlin Marathon deutlich unter den bis dahin magischen 1:10:00 Std.
2009
Bis zum Jahr 2008 starteten die HandbikerInnen mit ihren Adaptivbikes (werden an einen normalen Rollstuhl montiert), Liegebikes und Kniebikes gemeinsam und wurden zusammen gewertet. 2009 setzt sich international die Erkenntnis durch, dass Kniebikes und Liegebikes unterschiedliche Sportgeräte sind. Das offizielle Regelwerk wird angepasst. Folgerichtig werden auch beim Berlin Marathon nur noch Liegebikes und Adaptivbikes gewertet.
Bei diesem Berlin Marathon 2009 sagt der damals 82-jährige Berliner Handbiker Wilfried Bertram auf die Frage, wie lange er denn noch Marathon fahren wolle, den legendären Satz: „Bis Hundert, dann fahre ich nur noch den Halbmarathon“. Und er ist auf dem besten Weg, sein Versprechen wahrzumachen, bis heute startet der mittlerweile 86-Jährige beim Berlin Marathon mit seinem Adaptivbike.
Sieger bei den Männern wird Torsten Purschke (GER) und bei den Frauen die ins Liegebike gewechselte Monique van der Vorst (NED), die ein Jahr später durch ihre angebliche „Wunderheilung“ in der Presse für Schlagzeilen sorgte.
2010
Bernd Jeffré und Vico Merklein zeigen großen Sport. Von Anfang an setzen sich die beiden deutschen Nationalmannschaftsfahrer vom übrigen Feld ab und fahren alleine gegen den Wind und ohne den anderen eine Chance zu lassen. Merklein gewinnt den Sprint und zum ersten Mal in Berlin. Die Schweizerin Ursula Schwaller (SUI), kurz vorher in Kanada Doppelweltmeisterin geworden, siegt überlegen im Frauenwettbewerb.
2011
Ursula Schwaller gewinnt auch 2011, dieses Mal mit Streckenrekord / Liegebike und das obwohl ihr Bowdenzug der Bremse gerissen war. Vico Merklein kündigt einen neuen Streckenrekord an und setzt diese Vorhersage eindrucksvoll mit 1:04:12 Std. um.
2012
Drei Wochen nach den Paralympics stehen 3xGold, 3xSilber und 5xBronze Medaillen in den Reihen der 151 HandbikerInnen an der Startlinie des 39. BMW Berlin-Marathon. Der Fokus liegt auf Rafal Wilk, der kurz vorher in London bei den Paralympics 2x Gold gewonnen hatte und Vico Merklein der Silbermedaillengewinner der sein Tripple in Berlin anvisiert. In einem packenden Rennen setzt sich Vico Merklein im Sprint vor Rafal Wilk durch.
Bei der Pressekonferenz sagt der gebürtige Berliner Merklein: „Es war schon schwer, sich nach den Paralymics noch einmal zu motivieren, aber ich habe es auch für meine Heimatstadt Berlin getan. Jetzt fahre ich zu meiner Oma nach Babelsberg. Die bekommt den Siegerstrauß, denn den kann man nicht kaufen.“
Den Frauenwettbewerb gewinnt die paralympische Silbermedaillen Gewinnerin Karen Darke (GBR). Auch nach dem Rennen hat sie es eilig. Darke hat nur noch einen Rückflug kurz nach Rennende bekommen. Aber um in Berlin dabei sein zu können nimmt sie diesen Stress auf sich. Das zeigt einmal mehr, welch großen Stellenwert der Berlin Marathon bei den HandbikerInnen hat.
2013
In Berlin zu starten, bei dem weltweit größten in ein Läuferevent integriertes Handbikerennen, ist der Wunsch vieler HandbikerInnen aus aller Welt. In diesem Jahr wurde die Anmeldung bei 181 Athleten aus 20 Nationen geschlossen. Aus den Anfragen ist zu entnehmen, es wären gerne noch mehr gekommen. Wie bei den Läufern, ist allerdings die Anzahl der Startplätze limitiert.
In diesem Jahr ist der 40. BMW Berlin-Marathon gleichzeitig das 10. Handbikerennen und das finale Abschlussrennen 2013 der Rennserie Handbike-Trophy. Mehr geht nicht!
Und es kommt wieder zum Showdown zwischen den Top HandbikerInnen dieser Welt. Da ist der Pole Rafal Wilk mit Doppelgold in London, Vico Merklein (GER) der in diesem Jahr Weltrekord mit 00:58:56 Std. beim Heidelberg Marathon fuhr, sowie Bernd Jeffré (GER), Arkadiuzs Skrzipinski (POL), Walter Ablinger (AUT) und Torsten Purschke (GER).
Bei den Frauen gelten die Marathon Weltrekordhalterin / Liegebike Silke Pan (GER) zusammen mit Paralympic Bronzemedaillen Gewinnerin Svetlana Moshkovich (RUS) und der zweimaligen Berlin-Siegerin Ursula Schwaller (SUI) als aussichtsreiche Kandidatinnen auf den Sieg.
Traditionell veranstaltet die Handbike-Trophy nach ihrem finalen Rennen für alle Teilnehmer dieser beliebten Rennserie ihre Abschlussfeier mit Preisverleihung, Tombola, Bildershow und Buffet. Nähere Informationen auf www.handbike-trophy.de.