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Pannwitz-Blick noch aktuell

Der Pannwitzblick - Titel des Taschenbuchs
Der Pannwitzblick - Titel des Taschenbuchs
Foto: Sierck und Danquart

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Foto: Sierck und Danquart

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Der Pannwitzblick - Titel des Taschenbuchs
Foto: Sierck und Danquart

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Foto: Sierck und Danquart

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Foto: Sierck und Danquart

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Foto: Sierck und Danquart

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Der Pannwitzblick - Titel des Taschenbuchs
Foto: Sierck und Danquart

BERLIN (KOBINET) Ist der Pannwitzblick noch aktuell? Diese Frage will das Gen-ethische Netzwerk am 4. August in Berlin nach einer Vorführung des gleichnamigen Films von Didi Danquart diskutieren. Das Netzwerk gehört zu dem Bündnis, das die Pride Parade am vergangenen Samstag vorbereitet und weitere Veranstaltungen geplant hat. Der Regisseur und Autor des 1991 entstandenen Dokumentarfilms "Der Pannwitzblick" kommt zur Diskussion in das Kreuzberger Kino fsk am Segitzdamm. Der „Pannwitzblick", so wird die Veranstaltung angekündigt, lag nicht nur der Aussonderung und Selektion im Nationalsozialismus zugrunde lag, sondern prägte auch in der Zeit danach die Sicht auf Behinderung als an eine Normalität anzupassende Abweichung.

Der „Pannwitzblick“, so wird die Veranstaltung angekündigt, lag nicht nur der Aussonderung und Selektion im Nationalsozialismus zugrunde lag, sondern prägte auch in der Zeit danach die Sicht auf Behinderung als an eine Normalität anzupassende Abweichung. Angefragt sind Udo Sierck und Theresia Degener, die damals im Film interviewt wurden. Udo Sierck und Didi Danquart haben in einem Taschenbuch beschrieben, wie Gewalt gegen Behinderte entsteht.

Pannwitz war leitender Ingenieur der chemischen Abteilung im Konzentrationslager Auschwitz. Als Häftling mit der Nummer 174517 hat Primo Levi das Lager Monowitz-Auschwitz überlebt. Die Häftlinge wurden für den Bau einer Gummifabrik der Chemiefirma Buna eingesetzt und hierbei zu Tode geschunden. Levi verdankt sein Überleben der Tatsache, dass er als promovierter Chemiker als Hilfskraft für Laborarbeiten gebraucht wurde. Später als Schriftsteller schildert Levi, wie er dem Ingenieur Dr. Pannwitz vorgeführt wurde:

Wie Pannwitz mit dem Schreiben fertig ist, hebt er die Augen und sieht mich an. Zwischen Menschen hat es einen solchen Blick nie gegeben. … der wie durch die Glaswand eines Aquariums zwischen zwei Lebewesen getauscht wurde, die verschiedene Elemente bewohnen … Der jene blauen Augen und gepflegten Hände beherrschende Verstand sprach: Dieses Dingsda vor mir gehört einer Spezies an, die auszurotten selbstverständlich zweckmäßig ist. In diesem besonderen Fall gilt es festzustellen, ob nicht ein verwertbarer Faktor in ihm vorhanden ist …