HANNOVER (kobinet) In der bevorstehenden Nacht vom heutigen Donnerstag zum morgigen Freitag wird der Bundestag über einen Inflationsausgleich für Pensionäre und Pensionärinnen des Bundes debattieren. Das Problem sieht der Sozialverband Deutschland (SoVD) dabei darin, dass ein Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner im Allgemeinen bislang seitens der Politik nicht geplant ist. Der Sozialverband sieht darin eine massive Ungleichbehandlung und fordert die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten auf, den Plänen solange nicht zuzustimmen, bis diese Ungleichbehandlung beseitigt ist.
Dass ehemalige Beamte und Beamtinnen im Ruhestand finanziell bessergestellt werden als die Rentnerinnen und Rentner ist nach den Worten des Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen, Dirk Swinke ein Unding und sozial völlig ungerecht ,
Vor allem sei dieses Vorgehen den Menschen nicht zu vermitteln: „Bei uns melden sich immer mehr Mitglieder, die sich ungerecht behandelt fühlen und von der Politik enttäuscht sind.“ so Schwinke
Auch für den größten Sozialverband in Niedersachsen ist es nicht nachvollziehbar, warum es keine Zahlung für Rentnerinnen und Rentner geben soll. „Gerade denjenigen, die eine kleine Rente haben und unter den momentanen Preissteigerungen besonders leiden, würde eine Inflationsausgleichprämie das Leben enorm erleichtern. Stattdessen unterstützt der Staat diejenigen, die in vielen Fällen sowieso schon eine hohe Pension haben und sich keine finanziellen Sorgen machen müssen“, kritisiert Swinke.
Der SoVD fordert deshalb die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten auf, in der Lesung diese Ungleichbehandlung offenzulegen und einem Inflationsausgleich für Pensionäre erst zuzustimmen, wenn es eine entsprechende Zahlung auch für die Rentnerinnen und Rentner gibt.