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Kongress: Special Olympics World Games – Ansporn für mehr Teilhabe?

Nach rechte zeigende Pfeile in Schwarz, Rot und Gel. Darunter die Worte CDU/CSU Franktion im Deutschen Bundestag
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Foto: CDU/CSU Bundestagsfraktion

Berlin (kobinet) "Die Special Olympics World Games Mitte Juni in Berlin gehören zu den größten internationalen Sportereignissen in Deutschland seit den Olympischen Spielen in München 1972. Etwa 7.000 Athleten aus 190 Ländern, insbesondere Sportler mit geistiger und mehrfacher Behinderung, nehmen teil. Aber es geht um mehr als nur Medaillen: Es geht um Selbstvertrauen, es geht um Teilhabe. Vor allem sollen die Spiele Ansporn sein für die noch viel zu große Zahl an Menschen mit Behinderungen, die gar keinen Sport treiben", heißt es in der Ankündigung einer Veranstaltung, die die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag anlässlich der Special Olympics World Games am 22. Juni von 18.00 bis 20.00 Uhr, im Sitzungssaal der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Reichstag in Berlin durchführt.

Folgende Aspekte sollen bei der Veranstaltung diskutiert werden:

– Wie kann man noch mehr Menschen mit Behinderungen zum Sport motivieren?

– Braucht es mehr barrierefreie Sportstätten oder bessere barrierefreie Kommunikation?

– Wie kann der Sport als Impulsgeber für die Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen fungieren?

– Nicht zuletzt: Was kann Deutschland von den Spielen für eine mögliche Olympiabewerbung lernen?

Im Reigen der Funktionäre und politischen Repräsentanten soll laut Informationen der CDU/CSU-Fraktion auch „Eine Vertreterin/ein Vertreter der Athletenschaft“ zu Wort kommen. Dies scheint der Unionsfraktion so wichtig zu sein, dass bisher noch kein Name dieser Athletin oder dieses Athleten im Programm im Gegensatz zu den anderen Redner*innen aufgeführt ist. Auch verwundert so manche Beobachter der Szene, dass die CDU/CSU Bundestagsfraktion und so manche Funktionäre nicht einmal anlässlich der Special Olympics World Games in ihrer Öffentlichkeitsarbeit über ihren Schatten springen können und eine andere Bezeichnung für den Begriff „geistig behindert“ finden können oder wollen, obwohl dieser von vielen Betroffenen abgelehnt wird. Ob diese Wortwahl so förderlich für das Selbstvertrauen bzw. die Teilhabe der Betroffenen ist, daran zweifeln einige Aktive der Behindertenbewegung erheblich.

Link zu weiteren Infos zur Veranstaltung der CDU/CSU Bundestagsfraktion

Lesermeinungen

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Marion
02.06.2023 10:01

Warum macht die Union das in einem Zeitfenster wo die Olympic Games stattfinden?
Da hat wohl jemand nicht nachgedacht oder nicht auf den Eventkalender der Special Olympics geschaut.