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Mehr als 47 Prozent primär wegen und nicht mit Corona im Krankenhaus behandelt

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Foto: ht

Stuttgart (kobinet) Trotz steigender Infektionszahlen und der anhaltenden Sommerwelle, hat sich das Verhältnis von Menschen, die mit oder wegen Corona im Krankenhaus behandelt werden, seit Mai dieses Jahres nur unwesentlich verändert. Dies hat eine Umfrage an den Klinikstandorten in Baden-Württemberg ergeben. Wie der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha mitteilte, wurden am Stichtag 6. Juli 2022 47,5 Prozent der Corona-Patienten in Krankenhäusern primär wegen ihrer COVID-19-Infektion behandelt. In der vorausgegangenen Erhebung am 4. Mai 2022 waren es 44,5 Prozent der Patientinnen/Patienten, die primär wegen COVID-19 behandelt wurden.



Die baden-württembergische Krankenhausgesellschaft hatte die Stichtagserhebung auf Bitte des Gesundheitsministeriums durchgeführt. Aus 125 Krankenhausstandorten, die im gefragten Zeitraum COVID-19-Patienten behandelt haben, wurde eine zufällige Stichprobe gezogen. In die Auswertung flossen die Rückmeldungen von 25 Krankenhausstandorten ein. Sie gaben an, wie hoch der Anteil jener Patienten war, die primär wegen COVID-19 behandelt wurden und wie viele Patienten aus anderen Gründen im Krankenhaus waren und die Corona-Infektion eine Nebendiagnose war.

Am Stichtag wurden demnach an den 25 Krankenhausstandorten insgesamt 272 Patientinnen und Patienten mit bestätigter COVID-19-Infektion behandelt. Darunter waren 129, die primär wegen COVID-19 behandelt wurden, das entspricht einem Anteil von 47,5 Prozent. Aktuell liegen in den baden-württembergischen Krankenhäusern den Angaben zufolge 1.370 Menschen mit einer Corona-Infektion (Ressource Board, Stand 15. Juli 2022, 07:09 Uhr). Auf den Intensivstationen werden derzeit 143 Corona-Patienten behandelt (DIVI, Stand 15. Juli 2022, 05:05 Uhr).