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Kassel (kobinet) Anlässlich des Internationalen Frauentages fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz von der Bundesregierung eine ressortübergreifende Berücksichtigung der Belange von Frauen und Mädchen mit Behinderungen. "Unsere Gedanken sind aktuell bei den Menschen in der Ukraine. Ihnen gilt unsere volle Solidarität. Frauen mit Behinderungen und ihre Kinder brauchen jetzt besondere Unterstützung bei der Flucht in sichere Gebiete oder aus dem Land. Wir bitten bei aller Unübersichtlichkeit im Land inständig darum, sie nicht zu vergessen“, erklärte Brigitte Faber, Projektleiterin beim Weibernetz.
Die neue Bundesregierung plane in diversen Ressorts eine feministische Ausrichtung ihrer Politik, darunter auch in der Außenpolitik sowie in der Entwicklungszusammenarbeit – Ressorts, die in der aktuellen Lage besondere Bedeutung haben. „Wir freuen uns sehr über diesen Ansatz, denn Frauenpolitik hört nicht vor der Tür des Bundesfrauenministeriums auf; sie muss ressortübergreifend angegangen werden. Und sie muss die Belange aller Frauen berücksichtigen, auch die von Frauen und Mädchen mit Behinderungen“, fordert Brigitte Faber.
Nach der Bundestagswahl hatte das Weibernetz eine menschenrechtsorientierte und intersektionale Gleichstellungs- und Behindertenpolitik gefordert. Die bundesweite Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz streitet für die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigung. Sie setzt sich gezielt für die Stärkung der Gleichstellung, der Gleichberechtigung und des Gewaltschutzes durch Partizipation und Vernetzung ein. Gefördert wird die Interessenvertretung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Mehr Infos gibt’s unter www.weibernetz.de