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Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg

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Foto: Susanne Göbel

Hamburg (kobinet) Das Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg vermittelt Beratungsleistungen beim Thema Barrierefreiheit für Behörden, Verkehrsbetriebe, Bauherren, Planer, Architekten, Webagenturen und IT-Experten, Vereine, Verbände und die Privatwirtschaft. In allen diesen Bereichen bietet das Kompetenzzentrum umfangreiche Beratungen. Darauf weist Hertha-Margarethe Kerz aus Hamburg in einem Beitrag für die kobinet-nachrichten hin.

Bericht von Hertha-Margarethe Kerz

Das Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg vermittelt Beratungsleistungen beim Thema Barrierefreiheit für Behörden, Verkehrsbetriebe, Bauherren, Planer, Architekten, Webagenturen und IT-Experten, Vereine, Verbände und die Privatwirtschaft. In allen diesen Bereichen bietet das Kompetenzzentrum umfangreiche Beratungen.

Im Hochbau beispielsweise berät das Zentrum über bauliche Maßnahmen, technische Anforderungen und innenarchitektonische Veränderungen. Das Zentrum unterstützt das Recht jedes Menschen, sich barrierefrei zu bewegen, wenn er eingeschränkt oder behindert ist.

Durch Begehungen, Beratung und eine schriftliche Stellungnahme unterstützt das Zentrum Interessenten, das Ziel der Barrierefreiheit zu erreichen. Das Zentrum hat große Erfahrung in diesem Bereich. Wobei nicht nur die grundsätzliche Barrierefreiheit das Ziel ist, sondern Barrierefreiheit in einer architektonisch attraktiven Umgebung. Trotzdem achten die Mitarbeiter strikt auf die Einhaltung aller DIN-Normen sowie den Brand- und den Denkmalschutz.

Das Zentrum hat so ungefähr alles im Beratungsangebot: von der Behindertentoilette über Zeiterfassungs- oder Notrufsysteme. Sinnvoll ist es, das Zentrum von Anfang an in die Projektierung mit einzubeziehen. So können sie schon Vorgaben machen, welche Lösungen umsetzbar sind.

Infrastrukturplanung

Für gesunde Menschen ist die Nutzung des ÖPNV eine Selbstverständlichkeit. Ein Behinderter muss seine Fortbewegung in der Stadt generalstabsmäßig wie einen Auslandsaufenthalt planen. Nach der UN-Behindertenrechtskonvention haben auch Menschen mit Einschränkungen das Recht, ohne Behinderung den ÖPNV zu nutzen. Als Behinderter möchten Sie zum Supermarkt – und stürzen? Als Mensch, der am Stock geht, möchten Sie im Park spazieren gehen, doch gibt es für Sie keine Bänke für das absolut notwendige Ausruhen? Der Platz, den Sie regelmäßig überqueren müssten, müssen Sie umrunden, weil sich Stufen an der Platzseite befinden?

Das Zentrum kümmert sich und berät Bezirke und begleitet sie in vielen Planungsprozessen. Das Zentrum spürt Lücken in der Barrierefreiheit auf und macht Vorschläge, wie diese unter Einbeziehung von Normen, Richtlinien und Gesetzen zu schließen sind. Hier arbeitet das Zentrum nicht nur mit den Bezirken, sondern direkt mit den Projektverantwortlichen, den Architekten und Stadtplanern, aber auch mit den Menschen im Quartier zusammen.

Stadtteilentwicklung

Allerdings kann das Zentrum nicht nur groß, sondern arbeitet auch in der Stadtteilentwicklung. Menschen brauchen nicht nur Bewegungsfreiheit im ÖPNV oder in der gesamten Stadt, sondern vor allem in ihren direkten Wohnvierteln. Diese müssen so gestaltet sein, dass eine zwischenmenschliche Begegnung, dass ein soziales Leben und gesellschaftliche Interaktionen möglich sind. Soziale, kulturelle und politische Veranstaltungen müssen für jeden zugänglich sein, beispielsweise durch barrierefreie Zugänge, klare Wegführungen zu den Veranstaltungsorten für Menschen mit den unterschiedlichen Behinderungen.

Das Zentrum weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Barrierefreiheit nicht teuer ist, wenn sie von Anfang an konsequent eingeplant wird. Vielmehr ist sie eine Bereicherung für jeden Stadtteil, da von ihr nicht nur behinderte Menschen profitieren, sondern viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen.

Auch hier begleitet das Zentrum die Interessenten bei den Planungs- und Umsetzungsprozessen. Dazu gehört selbstverständlich auch die Vermittlung der entsprechenden DIN-Normen und die Vorgaben von Bauverordnungen.

Es gibt viele Beispiele, an denen sich Interessenten orientieren können.

Digitalisierung

Modern ist das Zentrum auch. Deshalb unterstützen sie sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen bei der Arbeit in der Information und Kommunikation. Denn die digitale Welt hat den Wirkungsbereich vieler Menschen mit Behinderung enorm erweitert. Allerdings kommt nicht jeder – gerade weil er behindert ist – damit sofort klar. Schließlich sind die meisten Angebote bezüglich IT für Menschen ohne Behinderung gedacht. Hier schreitet das Zentrum ein und unterstützt die Barrierefreiheit im Netz und an IT-Arbeitsplätzen. Behörden, Krankenkassen, Kultureinrichtungen, Arbeitgeber oder Ausbildungsstätten. Sie alle können von den Angeboten des Zentrums partizipieren.

Dabei werden auch hier alle Normen und Vorgaben umgesetzt, die sich zwischenzeitlich um barrierefreie Arbeitsplätze in der IT drehen. Auch erklären sie Nichtbehinderten, warum sie für Behinderte nicht nur sinnvoll, sondern notwendig sind.

Inklusive Lösungen – das ist das Schlagwort für das gesamte Angebot des Kompetenzzentrums für ein barrierefreies Hamburg

https://kompetent-barrierefrei.de/