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Forderungskatalog zur Inklusion an neue Sozialministerin

Screen-Shot von der digitalen Übergabe der Forcderungen
Screen-Shot von der digitalen Übergabe der Forcderungen
Foto: Forum Artikel 30

Hannover (kobinet) "Inklusion ist ein Grundrecht für alle und keine Gefälligkeit. Statt einer gesellschaftlichen Rolle rückwärts wollen wir gemeinsam eine inklusive, offene Gesellschaft gestalten und ausbauen.“ Dies stellte der Sprecher des "Forum Artikel 30“ und Präsident den Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen, Karl Finke, bei der Übergabe eines Forderungskatalogs an die neue niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens dar. Menschenrechte müssten selbstverständlich auch in Ausnahmesituationen, wie der Corona-Pandemie, gelten.

Das „Forum Artikel 30“, ein Zusammenschluss von sieben niedersächsischen Organisationen, engagiert sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, vornehmlich in den Bereichen Kultur, Freizeit und Sport und durch Querschnittsthemen wie Barrierefreiheit und Teilhabe auch darüber hinaus. In den Handlungsfeldern Bildung, Arbeit, Kommunikation und Digitalisierung, Wohnen und Versorgung sowie Sport, Freizeit und Kultur hatte das Forum bereits im vergangenen Jahr Forderungen für die Wahrung der Rechte von Menschen mit Behinderungen in der Corona-Pandemie formuliert. Auf digitalem Weg wurde nun der Aufruf „Inklusion: Ein Grundrecht, keine Gefälligkeit!“, der durch eine Petition gestützt wurde, an Daniela Behrens übergeben. „Die Forderungen des ‚Forum Artikel 30‘ und seiner Mitglieder sind auch eine große Hilfe und Orientierung für die Politik. Die Herausforderung besteht aus unserer Sicht in der Abwägung des Gesundheitsschutzes und des Rechts auf Teilhabe – leider ein nicht ganz einfacher Spagat“, betonte die neue niedersächsische Ministerin, die vor kurzem ihr Amt angetreten hat bei der Übergabe der Forderungen.

Matthias Büschking (Vizepräsident von Special Olympics Niedersachsen), Koordinator der Arbeitsgruppe und Forums-Mitglied betonte die Motivation, die der Formulierung der Forderungen zu Grunde lag: „Wir wollten auf die schwierige Situation von Menschen mit Behinderungen in der Corona-Pandemie aufmerksam machen. Es war sehr bedenklich zu sehen, wie schnell deren Grundrechte in der ersten Zeit der Pandemie außer Kraft gesetzt wurden.“ Auf diesen Umstand musste reagiert werden, denn Menschen mit Behinderungen seien von Einschränkungen oftmals stärker betroffen als Menschen ohne Beeinträchtigungen. Daher gelte es, verbandsübergreifend die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken.

Forderungen „Inklusion: Ein Grundrecht, keine Gefälligkeit“ und Informationen zum Forum Artikel 30.