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Fortsetzung der Online-Diskussion zur Triage

Plakat zum Webinar zur Triage am 24.4.2020
Plakat zum Webinar zur Triage am 24.4.2020
Foto: Katrin Langensiepen

Hannover (kobinet) "Triage - wer wird behandelt, wer nicht?" Unter diesem Motto wird heute per Online-Veranstaltung die vor zwei Wochen von Katrin Langensiepen gestartete Online-Diskussion zur Frage "Wer wird im Fall einer Überlastung der Krankenhäuser behandelt und wer nicht?" heute von 15:00 bis 17:00 Uhr fortgesetzt. Die Abgeordnete der Grünen im Europaparlament Katrin Langesnsiepen hat dazu wieder spannende Gäste eingeladen, u.a. den Präsidenten der DIVI, die die kritisierten Empfehlungen der Fachgesellschaften zur Triage veröffentlicht hat und Nancy Poser vom Forum behinderter Juristinnen und Juristen.

„Wie Jens Spahn diese Woche mitteilte, hält sich der Gesetzgeber bei diesem Thema raus. Antworten auf diese Frage geben allerdings die klinisch-ethischen Empfehlungen der ‚interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin‘. Gerade bei Risikogruppen treffen diese Empfehlungen auf ein mulmiges Bauchgefühl. Viele Menschen mit Behinderung und Vorerkrankungen haben Angst im Zweifelsfall diskriminiert und abgelehnt zu werden“, heißt es in der Einladung.

Heute, am 24. April von 15:00 bis 17:00 gibt es die Gelegenheit den Autoren dieser Empfehlungen Fragen zu stellen. Wie wird entschieden? Welche Faktoren werden berücksichtigt? Es soll Klarheit geschaffen werden.

Anmelden kann man sich für die Online-Veranstaltung unter:

https://register.gotowebinar.com/register/1788236222178062095 [2]

Es diskutieren:

• Prof. Dr. med. Uwe Janssens: Chefarzt und Präsident der DIVI (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin)

– Katrin Langensiepen: Grüne Europaabgeordnete, Vorsitzende des EU-Rahmens für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

• Prof. Dr. med. Georg Marckmann: Vorstand des Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin

• Nancy Poser: Juristin, Forum behinderter Juristinnen und Juristen (FbJJ)

Das Webinar lebe von Fragen und Redebeiträgen der Teilnehmer*innen. Jede und jeder sei herzlich eingeladen, diese schriftlich oder mündlich zu teilen. Die Veranstaltung wird von zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet und live online unter diesen Link verschriftlicht:

https://etherpad.wikimedia.org/p/r.1aa031a36fadd869f23702fde091c391 [3]

Es sind nur der Ton und die Videoübertragung der Referent*innen aktiv. Zuschauer*innen der Veranstaltung haben aber die Möglichkeiten schriftliche Fragen zu stellen indem sie in den Chat schreiben oder mündliche Fragen zu stellen indem sie auf das Hand-Icon neben dem Mikrofon drücken. Das Mikrofon wird dann von dem Moderator auf laut gestellt, heißt es in der Ankündigung.

Mittlerweile hat die DIVI eine 2. Version ihrer Empfehlungen veröffentlicht, zu denen Dr. Sigrid Arnade von der LIGA Selbstvertretung gestern Stellung bezogen hat. Link zum Bericht der kobinet-nachrichten dazu.