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Demo in Köln: 10 Jahre UN-BRK – was hat’s gebracht?

Bild von der Demo mit Plakaten
Bild von der Demo mit Plakaten
Foto: Martin Lindheimer

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Foto: Martin Lindheimer

KöLN (KOBINET) Über 100 Menschen demonstrierten am 7. Mai lautstark in der Kölner Innenstadt für die Verwirklichung ihres Rechts auf Selbstbestimmung. "WIR SIND NIEMAND" hieß es dabei einem Bericht von Martin Lindheimer zufolge als Anspielung auf Artikel 3 des Grundgsetzes "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden". Das Bedeutet also: "Wir werden benachteiligt". 10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention - was hat es gebracht?, war eine der zentralen Fragen bei der Demonatration. Überraschungsgast war Natalie Dedreux.

 Bericht von Martin Lindheimer

Der Demonstrationszug wurde veranstaltet im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 7. Mai 2019. „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln e.V. – mit seinen Projekten ZsL Köln, KSL Köln und EUTB gab den Menschen mit Behinderung eine Stimme und die Möglichkeit, ihrem Ärger durch Protest Luft zu machen. Bei der Abschlusskundgebung auf dem Rudolfplatz sprachen verschiedene Menschen. Überraschungsgast war Natalie Dedreux, die vergangenes Jahr Kanzlerin Merkel traf und viel mediale Aufmerksamkeit erhielt. Natalie lehnt ab, dass die Krankenkassen den Pränatest auf Downsyndrom bezahlen. Sie sagte, niemand brauche Angst vor Menschen mit Behinderung zu haben. Ich, Martin Lindheimer durfte danach für die Psychiatrie-Erfahrenen sprechen:

Menschen werden tagtäglich aufgrund ihrer Behinderung in die Psychiatrie eingesperrt und es gibt unvermindert die ersetzende Bevormundung im Betreuungssystem. Artikel 12 und Artikel 14 verbieten das Einsperren von Menschen aufgrund ihrer Behinderung und die Bevormundung durch die Betreuer. Außerdem haben sich Menschen mit Behinderung in den letzten 10 Jahren aktiv an Aktionsplänen beteiligt, aber eigentlich nichts davon wurde umgesetzt. Es erinnert an den Trialog mit der Psychiatrie, der eigentlich ein Trialüg ist. Nichts als leere Worte! Der Staatenbericht der Vereinten Nationen über Deutschland 2015 sagt eindeutig:

– Zwangsbehandlungen sind als Folterhandlungen anzuerkennen.

– Fesselungen und Zwangsbehandlungen sind gesetzlich zu verbieten.

– Opfer der staatlich angeordneten Zwangsbehandlungen müssen entschädigt werden.

Von der Verwirklichung des Rechts behinderter Menschen auf Selbstbestimmung sind wir noch weit entfernt! Solange sind wir NIEMAND! Unser Dank gilt an dieser Stelle Horst, Christoph, Ellen, Babsi, Jenny und den vielen Mitstreitern, die sich um die großen und vielen kleinen Dinge für die Demo gekümmert haben und all den Menschen, die mitgelaufen sind!