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FRANKFURT AM MAIN (KOBINET) Nach Ansicht des Internationalen Bundes (IB) muss es mehr Vielfalt bei den Angeboten zur Integration in den Arbeitsmarkt geben. Das betonte heute der freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in einer Presseinformation zu zehn Jahren Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen in Deutschland. Aktuell sind mehr als 300.000 Menschen mit Behinderung in einer Werkstatt beschäftigt. Der IB setzt sich dafür ein, dass diese Zahl sinkt und mehr Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt finden.
„Werkstätten sind für manche Menschen mit Behinderung notwendig und sinnvoll. Unserer Ansicht nach muss es aber Alternativen geben, um dem im Bundesteilhabegesetz garantierten Wunsch- und Wahlrecht auch Rechnung zu tragen“, meint IB-Präsidentin Petra Merkel. In den vergangenen zehn Jahren ist die Quote von Beschäftigten mit Schwerbehinderung lediglich von 3,9 auf 4,1 Prozent gestiegen. „Diese Entwicklung ist enttäuschend“, findet Merkel. Der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung ist nach wie vor eine Sonderwelt. Deutschland ist immer noch weit entfernt vom Ziel einer inklusiven Gesellschaft. Die Vermittlungsquote der Werkstätten von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt liegt lediglich bei rund einem Prozent.