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Führerschein-Check ab 75?

Adolf Bauer
Adolf Bauer
Foto: SoVD

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HANNOVER (KOBINET) Führerschein-Checks ab 75? Der Sozialverband Deutschland (SoVD) findet das diskriminierend. Adolf Bauer, Vorsitzender des Sozialverbands in Niedersachsen, kritisierte heute Vorschläge des Vorsitzenden des Seniorenbeirats der Region Hannover zur Einführung eines verpflichtenden Führerschein-Checks für Ältere. „Es gibt keinen Grund für gesetzliche Regelungen. Man kann doch nicht alle Senioren über einen Kamm scheren", ist Bauer irritiert.

Auch Jürgen Mroz, Vorsitzender des SoVD-Kreisverbands Hannover-Land, kann sich allenfalls freiwillige Lösungen vorstellen: „Wer sich nicht sicher ist, ob er noch fahrtauglich ist, kann einen Arzt aufsuchen, der dann Empfehlungen ausspricht“, so Mroz. Er könnte sich Tests der Augen und der Wahrnehmungsfähigkeit in ein- bis zweijährigen Intervallen vorstellen. Eine gesetzliche Festschreibung sei aber nicht nötig und völlig unsinnig.

Bauer bringt die Kritik des SoVD auf den Punkt: „Alle reden von Inklusion – dann muss das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben auch für Senioren und deren Wunsch, das Auto als erforderliche Mobilitätshilfe einzusetzen, gelten.“ Es sei ja nicht so, dass man nicht richtig Auto fahren könne, nur weil man nicht mehr gut zu Fuß sei. Fahrtüchtigkeit sei keine Frage des kalendarischen Alters. Man müsse den Gesetzgeber nicht noch zu solch einem Unsinn auffordern. Außerhalb eines erschlossenen Bus- und Bahnnetzes ist man im Flächenland Niedersachsen oft zu 100 Prozent auf das Auto angewiesen.