Einsatz für Andere

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BERLIN (KOBINET) Die Bundesvereinigung Lebenshilfe nimmt die diesjährige bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 11.-20. September zum Anlass, auf die Vielfalt freiwilliger Arbeit hinzuweisen, die heute in einer modernen, bürgeroffenen Behindertenhilfe geleistet wird. Dabei sei die Vielfalt der Freiwilligen selbst von großer Bedeutung. Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung engagieren sich dabei auch selbst für Andere oder für einen guten Zweck. Sie sind nach Informationen der Lebenshilfe im Naturschutz aktiv oder in der Freiwilligen Feuerwehr, sie helfen bei Sportveranstaltungen hinter den Kulissen oder organisieren einen Mittagstisch für Bedürftige.

Behinderte Menschen setzen nach Informationen der Lebenshilfe auch Zeichen des Willkommens gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. So kamen über 3.000 Schülerinnen und Schüler am 23. Juli in der Altstadt von Hof zusammen, um die Flüchtlinge, die in den vorangegangenen Wochen in der oberfränkischen Stadt eingetroffen waren, mit einem Rap-Song zu begrüßen. „Wir reichen dir jetzt unsre Hand, du bist bei uns, bleib hier in Deutschland! Wir sind ein Herz und geben uns die Hand, wir rücken zusammen mit Seele, Geist und auch Verstand“, so sangen sie. Ausgegangen war die Aktion von einer Klasse der Schule am Lindenbühl, die von der Lebenshilfe Hof getragen wird und an der Kinder und Jugendliche mit geistiger oder Mehrfachbehinderung unterrichtet und betreut werden. Fast jeder beteiligte Schüler hatte zudem mit einem Euro Spende dazu beigetragen, dass die ehrenamtliche Hilfe in Hof langfristig angelegt werden kann: Das Geld fließt in ein Projekt „Willkommen Mensch“, das sich die Integration von Flüchtlingen und Migranten in das kulturelle Leben der Stadt zum Ziel gesetzt hat, berichtet die Lebenshilfe.