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Eine pfiffige Fundraising-Idee und anstehende Lesungen verschiedener behinderter Autor*innen

Plakat zur Online-Lesung am 20.11.24 aus dem Roman Zündeln an den Strukturen
Plakat zur Online-Lesung am 20.11.24 aus dem Roman Zündeln an den Strukturen
Foto: omp

Ludwigsburg / Berlin (kobinet)
Wenn engagierte Menschen eine Veranstaltung, wie eine Lesung, organisieren, dann stellt sich oft die Frage, wie man recht kurzfristig die Mittel bekommen kann, um diese Veranstaltung möglichst barrierefrei zu gestalten, also beispielsweise mit Gebärdensprachdolmetscher*innen. Antonio Florio, der zusammen mit Bettina Krück am 20. November 2024 eine Online-Lesung mit dem Autor des Romans Zündeln an den Strukturen, Ottmar Miles-Paul, und dessen Leseassistentin, Sabine Lohner, organisiert, hat beispielsweise einen Spendenaufruf dazu gestartet. Dabei ist es ihm gelungen, eine Vereinbarung mit seiner Sparkasse abzuschließen, wonach Spenden, die heute am 31. Oktober 2024 von 9:00 Uhr bis 23:59 Uhr in einer Höhe bis zu 50 Euro getätigt werden, von der Sparkasse verdoppelt werden. In den nächsten Wochen stehen aber eine Reihe weiterer Lesungen aus Büchern von behinderten Menschen an, wie die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) in ihrem aktuellen Newsletter mitteilt.


Die Lesung aus dem Roman „Zündeln an den Strukturen“ über die Situation in Werkstätten für behinderte Menschen, auf die sich die Spendenwerbung von Antonio Florio bezieht, findet am 20. November 2024 um 19:00 Uhr statt. Weitere Hinweise zur Lesung und zur Möglichkeit für eine Spende gibt’s unter

https://www.betterplace.org/de/projects/142465?utm_campaign=user_share&utm_medium=ppp_stats&utm_source=Facebook&fbclid=IwY2xjawGPNE1leHRuA2FlbQIxMQABHQp4zqH_tAt_8ikYpkDteQh4v3JwHgkmmpgeUsSjU2HIYzIi6SNK34F6Qg_aem_FeODLUhUIyTwM_SUx3OYNg

Die Anmeldung für die kostenfreie Online-Lesung am 20. November ist per Mail an [email protected] möglich.

Neben der von Antonio Florio und Bettina Krück vom Inklusionskongress organisierten Online-Lesung am 20. November finden im November und Dezember eine Reihe weiterer Lesungen aus dem Roman von Ottmar Miles-Paul mit seiner Leseassistentin Sabine Lohner statt. So beispielsweise am 14. November im Roten Saal in der Fruchthalle in Kaiserslautern, am 15. November im Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen in Köln, am 25. November online im Rahmen des Projektes JOBinklusive der Sozialhelden, am 28. November im Stadthaus in Frankfurt und am 2. Dezember in der Stadtbibliothek Erlangen.

Link zur Übersicht und den genauen Hinweisen zu den Lesungen von Ottmar Miles-Paul und Sabine Lohner sowie zu Infos zum Roman

15. November um 15:00 Uhr Lesung aus Kinderbuch in Köln

Raúl Krauthausen, eine Person des Autorenduos von „Als Ela das All eroberte“, wird am 15. November um 15 Uhr in den Räumlichkeiten des Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben in Köln Auszüge aus der Geschichte lesen und Fragen beantworten. Fufu hat den Begleitsong zum Buch geschrieben und wird ebenfalls vor Ort dabei sein.

Interessierte Kinder im Grundschulalter können sich per E-Mail bei [email protected] bis zum 12.11.2024 anmelden. Es stehen nur 20 Plätze zur Verfügung.

Link zur Ankündigung der Lesung

In ihrem Newsletter weist die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zudem auf weitere anstehende Lesungen von Autor*innen zur Behindertenpolitik hin:

15. November 2024 in Berlin-Wannsee: Lesung mit Rebecca Maskos:

Am 15. November liest Dr. Rebecca Maskos aus ihrem gemeinsam mit Mareice Kaiser geschriebenen Buch „Bist Du behindert, oder was?”. Im Buch gehen die Autorinnen der Frage nach, wie Inklusion von klein auf gelingen kann – wie Kinder inklusiv gestärkt und ableismussensibel begleitet werden können. Die Lesung findet im Rahmen der Tagung des „Netzwerks gegen Selektion durch Pränataldiagnostik” in Berlin statt, kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Über diesen Link gelangen Sie zu mehr Informationen zur Veranstaltung.

20. November 2024 in Berlin: „Stoppt Ableismus“ – Lesung und Diskussion

Ableis … Was? Der Begriff Ableismus klingt schwierig und ungelenk, er definiert aber etwas Entscheidendes, wenn wir über Menschen mit Behinderung sprechen: Ihre Diskriminierung aufgrund von Stereotypen und Vorurteilen. Diese verhindern, dass Personen, die mit einer Behinderung leben, gleichberechtigt am Leben teilhaben. Anne Gersdorff und Karina Sturm haben mit „Stoppt Ableismus!“ ein Handbuch geschrieben, das die Barrieren und Ausschlussmechanismen der Dominanzgesellschaft offenlegt. Die beiden Autorinnen lesen aus ihrem Buch und diskutieren anschließend mit dem Publikum. Hören Sie zu und diskutieren Sie mit! Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es über folgenden Link: https://www.fdst.de/villa-donnersmarck/fortbildungen-fachthemen/stoppt-ableismus-lesung-und-diskussion/