
Foto: Matthias Vernaldi
Berlin (kobinet) Matthias Vernaldi unterstützt den Protest gegen den Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn. Er hätte zwar Bestandsschutz, schreibt erauf seiner Facebook-Seite (doch wer weiß, das ist immer sehr auslegungsbedürftig). Vernaldi ist Spahn schon mehrmals begegnet, weil er bei der konzertierten Aktion Pflege als Vertreter der Betroffenen nach § 118 SGB XI mitgearbeitet hat.
„Nach dem Gesetzentwurf wäre ich schon vor Jahren auf der Station gelandet und somit gar nicht mehr in der Lage dazu gewesen. Ich habe in solch einem hohen Amt noch nie einen so arroganten selbstbezogenen Menschen erlebt. Er tut alles, um im Gespräch zu sein und um Beifall zu erhalten. Schon deshalb müssen wir massiv dagegenhalten. Alles, was ihn unsympathisch dastehen lässt (er verweigert behinderten Menschen Selbstbestimmung und Würde), versucht er zu vermeiden bzw. im Nachhinein umzubiegen“, begründet er seinen Protest.
„Die stationäre Unterbringung wäre mein Tod. Jedes Krankenhaus, auch die Intensivstation in der Charité, die speziell auf beatmete Patienten eingestellt ist, ist froh, dass ich meine Assistenten mitbringe. Die wissen alle viel besser als die Fachleute, was konkret bei mir gut ist. Darüber hinaus können sie mich so anfassen, heben und tragen, dass ich keine Schmerzen habe und Verletzungen davontrage.“
Im normalen Stationsbetrieb wäre er „bald hinüber“, fürchtet der 60-Jährige: „Ich würde palliativ behandelt – also schwere Schmerzmittel wegen der höllischen Schmerzen, die extrem auf die Atmung gehen.“
[…] „Ich habe in solch einem hohen Amt noch nie einen so arroganten selbstbezogenen Menschen erlebt. Er tut alles, um im Gespräch zu sein und um Beifall zu erhalten.“ (Matthias Vernaldi über unseren Bundesgesundheitsminister, mehr lesen hier) […]
Lasst Pflegebedürftigen ihr Zuhause! Stoppt das Intensivpflegestärkungsgesetz! change.org/intensivpflege
Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland wird ab 2018 zum zweiten Mal vom UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen geprüft. Bei dem Gesetzentwurf ist Deutschlands Blamage sicher!