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Hass löst keine sozialen Probleme – Solidarität schon: Geh wählen – noch kannst du

Sharepic für die Aktion Inklusion braucht Demokratie
Sharepic für die Aktion Inklusion braucht Demokratie
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie. Hass löst keine sozialen Probleme – Solidarität schon. Geh wählen, noch kannst du!“ Dieses Kurzstatement von Thomas Künneke hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 49 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 50 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Inklusive Bildung für Bundestagswahl wichtig

Logo: Deutschlandfunk
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Foto: Deutschlandfunk

Köln (kobinet) Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 können zum zweiten Mal auch Menschen bei einer Bundestagswahl wählen, die eine gesetzliche Vollbetreuung haben. Deren Interesse an Politik ist groß – wie ein politischer Stammtisch in München zeigt. Einige Parteien haben sich darauf bereits eingestellt. Einen Bericht von Lisa Westhäußer zum Thema wurde am 18. Februar 2025 in der Sendung Zeitfragen von Deutschlandfunk Kultur mit dem Titel „Das Angebot für inklusive politische Bildung nimmt zu“ ausgestrahlt.

EU-Antidiskriminierungsrichtlinie gestrichen – Deutscher Behindertenrat fordert mehr Schutz vor Diskriminierung statt weniger

Logo des DBR
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Foto: DBR

Berlin (kobinet) Bestürzende Nachrichten aus Brüssel: Die EU-Kommission sieht in ihrem Arbeitsprogramm für 2025 keine weiteren Bemühungen um die Antidiskriminierungsrichtlinie mehr vor. Seit 16 Jahren wird die Richtlinie im Europäischen Rat blockiert, nun soll sie ganz gestrichen werden. Darauf hat der Deutsche Behindertenrat aufmerksam gemacht. Die Grünen-Europaabgeordnete Katrin Langensiepen, Vorsitzende der interparlamentarischen Gruppe von Menschen mit Behinderung sagt zu den Neuigkeiten: „Menschenrechte werden hiermit per Federstrich beerdigt. Antidiskriminierung spielt im Programm von Frau von der Leyen keine Rolle mehr. Dieser Rückzieher ist unverantwortlich und peinlich: Erst keine Kommissarin mehr für Gleichstellung und nun auch gleich die ganze Direktive gestrichen.“ Auch für den Deutschen Behindertenrat (DBR) ist diese Entwicklung ein fatales Signal.

Ferda Ataman fordert von neuer Regierung Nationalen Aktionsplan Antidiskriminierung

Ferda Ataman
Ferda Ataman
Foto: Sarah Eick

Berlin (kobinet) Fünf Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Hanau besucht die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, heute am 19. Februar 2025 Angehörige der Opfer des Attentats und die zentrale Trauerfeier. Zum Jahrestag des Terroranschlags erklärt die Antidiskriminierungsbeauftragte: „Der Terroranschlag von Hanau war ein Schock. Dennoch hat der Staat seither seine Hausaufgaben nicht gemacht: die Zahl rechtsextremer Straftaten ist so hoch wie nie, während der Schutz vor Diskriminierung kein bisschen verbessert wurde. Statt das Sicherheitsgefühl von Migranten und ihren Nachkommen zu stärken, werden sie selbst zum Sicherheitsproblem erklärt. Die Konsequenz: Unser Rassismus-Problem wächst. Fünf Jahre nach dem Anschlag in Hanau haben Migranten in Deutschland mehr Angst als je zuvor.“ Daher fordert Ferda Ataman u.a. einen Nationalen Aktionsplan Antidiskriminierung von der neuen Bundesregierung.

Freiwasserschwimmer bei zwei Grad Außentemperatur

Tina Deeken mit einem Eisblock in der Hand
Tina Deeken mit einem Eisblock in der Hand
Foto: Privat

Hannover (kobinet) „Tina Deeken: Freiwasserschwimmen bei zwei Grad Außentemperatur“, so titelte der NDR einen Filmbericht über die Behindertensportlerin des Jahres 2023, die an der Eisschwimm-WM in den Dolomiten teilgenommen hat.

Sozialverband fordert mehr Geld und Solidarität

Silouhetten älterer Mann und ältere Frau über welche sich schützend  zwei Hände halten
Soziale Hilfen
Foto: Pixabay/geralt

HANNOVER (kobinet) Viele Menschen empfinden die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland als ungerecht. „Das ist brandgefährlich und sollte den Politiker*innen zu denken geben. Denn: Fühlen sich viele Bürger*innen sozial und wirtschaftlich abgehängt, drohen Spannungen und eine Spaltung der Gesellschaft. In vielen Bereichen zeichnet sich dieser Trend bereits ab“, sagt Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen.

Pflegeheimplatz immer häufiger eine Eintrittskarte in die Armut

Die Hand einer älteren Person wird von der Hand einer jüngeren Person gehalten
Gute Pflege braucht ausreichend gute Pflegende
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

DÜSSELDORF (kobinet) Für den Sozialverband VdK NRW ist es ein Desaster, dass die Pflegepolitik im aktuellen Wahlkampf so gut wie keine Rolle spielt. Angesichts der aktuell veröffentlichten Zahlen von IT.NRW, wonach in unserem Bundesland Ende 2023 6,6 Prozent mehr Menschen in Einrichtungen Sozialhilfe bezogen als ein Jahr zuvor stellt der Landespräsident des VdK NRW, Horst Vöge fest. „Es ist ein Skandal, dass Personen ohne Ersparnisse in eine finanzielle Abwärtsspirale geraten“.

Forderungen zum Budget für Arbeit und Ausbildung zur Bundestagswahl

Logo des Projektes Budgetkompetenz
Logo des Projektes Budgetkompetenz
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Soziale Themen und gezielte Diskussionen zu einzelnen behindertenpolitischen Fragen haben in diesem Bundestagswahlkampf Seltenheitswert. Umso wichtiger ist es daher, dass auf einzelne Themen gezielt hingewiesen wird. So zum Beispiel auf die Forderungen zum Budget für Arbeit und zum Budget für Ausbildung. Denn die weitere Ausgestaltung dieser Instrumente sind entscheidend dafür, ob es Alternativen zur Beschäftigung in Werkstätten für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gibt, oder ob die Einbahnstraße Werkstatt weiterhin für viele die einzige Option bleibt. Das Projekt Budgetkompetenz als Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung hat einerseite Forderung zur Bundestagswahl der Projektpartner ins Internet eingestellt und andererseits auch die Forderungen des Netzwerk von Menschen mit Behinderungen, die nicht in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten (wollen) veröffentlicht. Am 18. März 2025 findet übrigens zum Thema eine Tagung im Kleisthaus in Berlin statt.

Zweites Stuttgarter Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderungen

Bild vom 2. Job-Speed-Dating in Stuttgart
Bild vom 2. Job-Speed-Dating in Stuttgart
Foto: ZsL Stuttgart

Stuttgart (kobinet) Am 11. Februar 2025 war es wieder so weit, das zweite Stuttgarter Job-Speed-Dating fand statt. Nachdem pünktlich um 10 Uhr Andreas Lapp-Zens für das veranstaltende Zentrum selbstbestimmt Leben Stuttgart (ZsL) einleitende Worte an alle Anwesenden gerichtet hatte, übergab er das Wort an Jennifer Langer, die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Stuttgart. Sie bedankte sich bei den Veranstaltern für die Durchführung eines weiteren Job-Speed-Dating für Menschen mit verschiedenen Behinderungen und zählte die beteiligten Unternehmen wie CAP Märkte Stuttgart, Stuttgarter Straßenbahnen, Thieme Verlagsgruppe, L`Osteria Restaurantkette, Agentur für Arbeit, KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei und die Diözese Rottenburg–Stuttgart namentlich auf.

Podcast zu barrierefreiem Tanztheater für Sehbehinderte

Logo: hr info
Logo: hr info
Foto: hr

Frankfurt (kobinet) „Für blinde und sehbehinderte Menschen ist der Zugang zu Kultur erschwert. Immerhin gibt es Fortschritte bei der Barrierefreiheit: Bei Filmen sind Hörfassungen inzwischen relativ verbreitet und beim Theater gibt es ab und an Beschreibungen zum Hören. Aber beim Tanz ist die Teilhabe von Sehbehinderten bisher schwierig. Die Tanzplattform Rhein-Main hat deshalb ein deutschlandweit einmaliges Ausbildungsformat für Audiodeskription für Tanz aufgelegt. Die Ergebnisse sind jetzt bei einer Aufführung des Hessischen Staatsballetts zu erleben“, heißt es in einer Beschreibung zu einem Podcast zum Thema auf hrINFO, auf den Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

Demokratie stärken – Gesundheitssystem schützen

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Düsseldorf / Münster (kobinet) Die Ärztekammern in Nordrhein-Westfalen appellieren an die im Gesundheitswesen Beschäftigten, bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ihre Stimme abzugeben und ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung zu setzen. „In Nordrhein-Westfalen arbeiten aktuell über 20.000 ausländische Ärztinnen und Ärzte. Seit Jahren ist unser Gesundheitssystem geprägt von Internationalität und Vielfalt. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und den damit verbundenen interkulturellen Blick auf unsere Patientinnen und Patienten erleben wir in unserer täglichen Arbeit als ausgesprochen bereichernd“, sagte Dr. Sven Dreyer, Präsident der Ärztekammer Nordrhein.

Inklusion braucht Demokratie um Vielfalt sichtbar zu machen

Stephan Heym
Stephan Heym
Foto: ISL

Mainz / Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie, denn nur in einer Demokratie können wir gemeinsam Vielfalt sichtbar machen. Und das jeden Tag aufs Neue.“ Dieses Kurzstatement von Stephan Heym vom Mainzer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 46 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 50 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Was ist der Unterschied zwischen Inklusion und Integration?

Deckblatt der Broschüre Was ist Inklusion?
Deckblatt der Broschüre Was ist Inklusion?
Foto: DIMR

Berlin (kobinet) Was ist der Unterschied zwischen Inklusion und Integration? Diese Frage ist nur eine der 28 Fragestellungen zum Thema Inklusion, die in der neuen Broschüre des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung beantwortet wird. Sind Werkstätten für behinderte Menschen inklusiv? Und was heißt eigentlich Intersektionalität? Sind weitere Fragen, die in der Publikation durch kurze Antworten, die nicht ins Detail gehen, jedoch das Wesentliche beinhalten, beantwortet werden.

Endgültiges Wahlergebnis der U18-Bundestagswahl veröffentlicht

Wahlurne aus welcher oben Wahlzettel herausschauen
Wahlen entscheiden
Foto: Pixabay/ArtRose

BERLIN (kobinet) Die U18-Wahl ist eine der größten außerschulischen Bildungsinitiativen des Deutsche Bundesjugendrings und des Deutsche Kinderhilfswerkes in Deutschland. Die Wahlergebnisse sind nicht als repräsentativ für junge Menschen zu verstehen. Sie sind dennoch beachtenswert, denn sie geben einen Eindruck der politischen Meinung der Jugend in Deutschland.

Kürzungen öffentlicher Hilfsgelder hat schwerwiegende Auswirkungen

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
Neues Logo von Handicap International
Foto: HI

MÜNCHEN (kobinet) Handicap International ist als eine gemeinnützige Organisation für Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit ist in dem Zusammenhang, dass sich humanitäre Krisen verschärfen und ausweiten, besonders besorgt über die globale Situation, in der sich die internationale Hilfe befindet. Diese Hilfe ist durch einen Rückzug der meisten Regierungen gekennzeichnet, während der humanitäre Bedarf weiter steigt.

Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen vermeiden

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

HANNOVER (kobinet) Nach den Attentaten von Magdeburg und Aschaffenburg ist die aktuelle Debatte emotional aufgeladen: Es wurde gefordert, dass die Gesellschaft vor Menschen mit psychischen Erkrankungen geschützt werden müsse. Die Innenministerinnen und Innenminister möchten prüfen lassen, wie Sicherheitsbehörden leichter Informationen zu Menschen mit psychischen Erkrankungen abfragen können. Der Landesfachbeirat Psychiatrie Niedersachsen (LFBPN) ist ein Gremium von weisungsungebundenen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Psychiatrie, Psychologie, Psychotherapie, Politik, Psychiatrieerfahrenen und Angehörigen von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, äußert sich zu der aktuellen Debatte über psychische Erkrankungen im Zusammenhang mit den Attentaten und der bevorstehenden Bundestagswahl.

Lebenshilfe sieht die Teilhabe von Menschen mit Behinderung bedroht

Portrait von Ulla Schmidt mit einem Logo der Lebenshilfe im Hintergrund
Ulla Schmidt
Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe

BERLIN (kobinet) Wenige Tage vor der Bundestagswahl ruft die Bundesvereinigung Lebenshilfe alle Wahlberechtigten dazu auf, mit ihrer Stimme Parteien zu unterstützen, die für die Rechte von Menschen mit Behinderung und eine inklusive Gesellschaft eintreten. Denn nur wer auch für Menschen mit Behinderung einsteht, steht glaubhaft für alle Menschen ein.

Für Dennis Mellenthin ist Sport sehr wichtig

Junge Mann mit vollem Gesicht und lichtem haar in einem roten Sportdress der Special Olympics
Portrait von Dennis Mellenthin
Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Wenige Wochen vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hatte Special Olympics Deutschland (SOD) sich mit „Politischen Forderungen“ an die Öffentlichkeit gewandt. Seit dem nehmen Athleten in der Öffentlichkeit Stellung, so auch der SOD Athletensprecher Dennis Mellentin. Mit ihm hatte Hartmut Augustin gesprochen. In dem Gespräch erklärt Dennis Mellenthin, warum er es richtig findet, dass Sport als Teil der Persönlichkeitsentwicklung von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung gefördert wird

Gleichstellung ist nicht verhandelbar

Katrin Langensiepen mit Schild: Equality hurts no one
Katrin Langensiepen mit Schild: Equality hurts no one
Foto: Katrin Langensiepen

Brüssel (kobinet) Ursula von der Leyen hat den Vorschlag zur Antidiskriminierungsrichtlinie beerdigt. „Zu unserem Schock mussten wir feststellen, dass von der Leyen den Vorschlag für eine ‚EU-Richtlinie zur Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung ungeachtet der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung‘ aus dem Programm genommen hat – ohne Alternativvorschlag. Damit folgt sie dem gefährlichen Trend der USA, wo Programme für Integration und Vielfalt nach und nach verschwinden. Als progressive EU-Abgeordnete werden wir alles dafür tun, diese Entscheidung anzufechten“, schreibt dazu die Europaabgeordnete der Grünen Katrin Langensiepen in ihrem Newsletter.

Inklusion braucht Demokratie damit wir zusammen Bildung erfahren und mittendrin leben können

Lukas Hernicht sitzt im Rollstuhl vor seinem Talker
Lukas Hernicht sitzt im Rollstuhl vor seinem Talker
Foto: ISL

Berlin / München (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie damit wir zusammen Bildung erfahren und mittendrin leben können. Deshalb gemeinsam für Inklusion.“ Dieses Kurzstatement von Lukas Hernicht, der sich u.a. bei der Selbstvertretung junger Menschen mit Beeinträchtigungen (jumemb) engagiert, hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 43 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 50 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Wenn man einen Job in der Eingliederungshilfe gut macht, kann man Schicksale von Menschen positiv beeinflussen

Stephan Laux
Schwarz-weiss Porträt von Stephan Laux
Foto: Ralph Milewski

Villmar-Weyer (kobinet) „‚Bei geschlossener Schranke bitte anhalten!‘ Und ‚Die Stimme aus dem Off‘: Berufliche Biografie und Zwischenrufe eines ehemaligen Heilerziehungspflegers“ lautet der Titel des Buches von Stephan Laux, das 2024 erschienen ist. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sprach mit dem Autor, der auch für die kobinet-nachrichten immer wieder Kolumnen verfasst, über seine 40jährige Erfahrung in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und über die Pläne für ein weiteres Buch. Dieses soll voraussichtlich im Spätsommer 2025 erscheinen. „Wenn man einen Job in der Eingliederungshilfe gut macht, kann man Schicksale von Menschen positiv beeinflussen“, ist die klare Ansage von Stephan Laux.

Podcast Sonntag trifft IGEL: Wählen ist auch unser Recht

Cover des IGEL-Podcast mit Jennifer Sonntag mit Braillestimmzettel
Cover des IGEL-Podcast mit Jennifer Sonntag mit Braillestimmzettel
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Wählen ist auch unser Recht! – Aus den Erfahrungen zum barrierefreien Wählen von Menschen mit Behinderung“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) der Februar-Ausgabe Sonntag trifft IGEL. In dieser Episode des IGEL-Podcasts trifft Gastgeber Sascha Lang wieder auf die Autorin und Moderatorin Jennifer Sonntag, um mit ihr über die anstehenden Bundestagswahl und die Rahmenbedingungen für eine barrierefreie Wahl zu reden.

Im Wahlkampf-Endspurt müssen endlich soziale Themen auf den Tisch

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Der Sozialverband VdK kritisiert, dass soziale Themen im derzeitigen Bundestagswahlkampf nur eine untergeordnete Rolle spielen. Das sieht auch eine sehr große Mehrheit der Menschen in Deutschland so, wie eine aktuelle repräsentative Umfrage zeigt, die der VdK in Auftrag gegeben hat. Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu: „Es wird in diesem Wahlkampf viel zu wenig über die Themen gesprochen, die die Menschen wirklich bewegen. Ich vermisse Diskussionen um die besten politischen Konzepte, die den Sozialstaat leistungsfähig und zukunftssicher machen. Es geht viel zu selten um ausreichend hohe Renten, ein funktionierendes und bezahlbares Gesundheits- und Pflegesystem. Ich höre von den Wahlkämpfern kaum etwas darüber, wie Armut bekämpft und eine Teilhabe aller Menschen an unserer Gesellschaft erreicht werden kann.“

Neu erschienene Publikation: Fachliche Standards zum Gewaltschutz in Einrichtungen der Eingliederungshilfe

Infozeichen
Infozeichen
Foto: public domain

Berlin (kobinet) Das Projekt „Suse – Gewaltschutz in Einrichtungen: Gewaltfrei leben und arbeiten“ des Bundesverband für Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (BFF) veröffentlicht Fachliche Standards für Prozesse zur Erarbeitung und
Implementierung von Gewaltschutzkonzepten für Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen sind besonders häufig von Gewalt betroffen und sehen sich zudem mit erheblichen Hürden konfrontiert, wenn sie Hilfe, Schutz und Beratung suchen. Dies gilt insbesondere für Frauen und Mädchen, die in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen leben oder arbeiten.

Wahl-Stimmungskolumne: Wer die Wahl hat, hat die Qual – soll man sich quälen und wählen?

Hans-Willi Weis im Biergarten Bier trinkend
6 Tage vor der Wahl, schaltet sich der blinde Wahlomat auf zwei Beinen,
(kobinet-Kolumnist Weis) freiwillig ab und verzichtet auf eine unverbindliche Wahlempfehlung.
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Zwischen grünen und roten Gummibärchen wählen – blaue, schwarze oder braune gibt es ohnehin nicht – fällt relativ leicht, mir schmecken die grünen mit Waldmeistergeschmack am besten. Ganz anders die Wahl zwischen Parteien und überdies des kompletten Farbspektrums, die reinste Qual! Nicht nur der Geschmacklosigkeit und bisweilen Ungenießbarkeit halber. Ich werde weitere Gründe nennen und zum Schluss unverbindlich auf eine klipp und klare Wahlempfehlung verzichten, um der Quälerei ein Ende zu machen.

Momentaufnahme 377

Baumallee im Schnee
Allee im Winter
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Recht und Falsch existieren nicht getrennt, sondern wie Schwarz und Weiß in der Natur.

IGEL-Podcast: ALUMAT – eine persönliche Mission für ein Leben ohne Schwelle für alle

Cover des IGEL-Podcast zu ALUMAT
Cover des IGEL-Podcast zu ALUMAT
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „ALUMAT – eine persönliche Mission für ein Leben ohne Schwelle für alle“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Für die erste von vier Folgen, die ALUMAT 2025 beisteuert, beantworten Geschäftsführerin Claudia Rager-Frey und Christian Rager Fragen zu ihrer persönlichen Mission eines Lebens ohne Schwellen für alle.

Neuer barrierefreier Film in Gebärdensprache: So funktioniert die Stimmabgabe in der Wahlkabine

Symbol Gebärdensprache
Symbol DGS Gebärdensprache
Foto: public domain

Röthenbach (kobinet) Ein neuer Film ist ab sofort auf www.deafservice.de zu sehen. Ein barrierefreier Film mit Deutscher Gebärdensprache (DGS) Untertitelung und Ton erklärt anschaulich das richtige Verhalten in der Wahlkabine bei den Bundestagswahlen am 23. Februar 2025. Darauf hat Judit Nothdurft in einer Presseinformation hingewiesen. Auf Initiative des Bayerischen Behindertenbeauftragten Holger Kiesel wurde in Kooperation mit der Baden-Württembergischen Behindertenbeauftragten Simone Fischer, der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Bayern und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg dieses Projekt realisiert. Menschen mit Hörbehinderung stoßen oft auf Barrieren, wenn es um politische Teilhabe geht. Der Film schließt eine wichtige Lücke, indem er in leicht verständlicher Form den Wahlvorgang auch mit Gebärdensprache erklärt. Ziel ist es, alle Wahlberechtigten zu informieren, um eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Stimmabgabe zu ermöglichen.

Programm zum Tag des barrierefreien Tourismus jetzt vollständig

Rundbau mit Eingang Messe Süd) von Assenmacher
Südeingang der Messe Berlin
Foto: Assenmacher (Creative Commons BY-SA 3.0)

BERLIN (kobinet) Die jährliche internationale Tourismusmesse in Berlin, die ITB, wird in diesem Jahr bereits zum 13. Mal den Rahmen für den „Tag des barrierefreien Tourismus“ bilden. Dieser Höhepunkt der Arbeit für Barrierefreiheit im Tourismus sowie allen damit in Verbindung stehenden Bereichen findet am 5. März 2025 in Halle 5 des CityCube der Messe in der Zeit von 10.30 Uhr bis gegen 16.00 Uhr als hybride Veranstaltung statt. Jetzt wurde auch das nun vollständige Programm dieses Tages veröffentlicht. Es lohnt sich also, sich das einmal gründlicher anzusehen und zu überlegen, selbst nach Berlin zu fahren oder sich für eine online-Teilnahme anzumelden.

Streichung von EU-Antidiskriminierungsrichtlinie: Falsches Signal zum falschen Zeitpunkt

Plakat: EU beerdigt Antidiskriminierungs-Richtlinie -Fatales Signal für Inklusion und Barrierefreiheit
Plakat: EU beerdigt Antidiskriminierungs-Richtlinie -Fatales Signal für Inklusion und Barrierefreiheit
Foto: Pixabay In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Die Europäische Kommission hat angekündigt, den Vorschlag für eine Richtlinie zur Gleichbehandlung zurückzuziehen und dauerhaft aus ihrem Arbeitsprogramm zu streichen. Dazu erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Diese Entscheidung setzt ein falsches Signal zu einem falschen Zeitpunkt. Der VdK hat sich immer für einen wirksamen Schutz vor Diskriminierung eingesetzt und die Verabschiedung der Richtlinie gefordert. Seit 16 Jahren wird diese unter anderem von Deutschland blockiert. Mit der Weigerung, weiter an einer Einigung der Richtlinie zu arbeiten, stellt die EU-Kommission die Rechte von Millionen Menschen mit Behinderungen, älteren Menschen sowie Menschen, die aufgrund ihrer Religion oder sexuellen Orientierung Diskriminierung erfahren, in Frage.“

EUTB-Rap wirbt für Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung

Logo der Fachstelle EUTB
Fachstelle EUTB
Foto: Fachstelle EUTB

Berlin (kobinet) „Mit einer Melodie, die ins Ohr und durch den Körper geht, und Texten, die ins Herz treffen, präsentiert die Fachstelle Teilhabeberatung den EUTB®-Rap. Die EUTB®-Angebote leisten täglich wertvolle Unterstützung für Menschen in herausfordernden Lebenssituationen. Um diese wichtige Arbeit sichtbarer zu machen, geht die Fachstelle Teilhabeberatung mit dem Rapper ‚Sittin Bull‘ neue Wege: Ein speziell für die EUTB® produzierter Rap soll die Beratungsangebote mehr ins Gespräch bringen. Dieser Rap ist nicht nur ein modernes Sprachrohr, sondern bringt Teilhabe und Inklusion emotional näher.“ Darüber berichtet die Fachstelle Teilhabeberatung in ihrem Newsletter.

Finanzierung des Hilfesystems langfristig sichern

Polizist i8n Uniform, der Handschellen drohend zeigt
Die Strafe wartet bereits
Foto: olenchic In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

STUTTGART (kobinet) Nach dem Bundestag hat heute auch der Bundesrat dem Gewalthilfegesetz zugestimmt. Es sieht ab 2032 für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe vor. Das ist ein Meilenstein in der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, erklärt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg. Die Verfügbarkeit von Frauenhausplätzen und Frauenberatungsstellen im Land werde somit zur Pflicht und die Finanzierung aus Freiwilligkeitsleistungen der Kommunen geholt. Laut Kriminalstatistik 2023 wurden 16.400 Frauen in Baden-Württemberg Opfer von häuslicher Gewalt, so der Verband.

Sozialverband fordert mehr Unterstützung für die Pflege von Kindern und Jugendlichen

Eine jinge Frau kümmert sich um eine ältere Frau
Pflegen
Foto: Pixabay/Bucarama-TLM

HANNOVER (kobinet) Entgegen der allgemeinen Vorstellungen ist Pflege kein Thema, das nur Erwachsene betrifft. In Deutschland kümmern sich laut Bundesregierung rund 480.000 Kinder und Jugendliche um ein pflegebedürftiges Familienmitglied. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) kritisiert, dass es für sie kaum Beratungs- und Unterstützungsangebote gibt und fordert von der niedersächsischen Landesregierung, die sogenannten „Young Carer“ stärker in den Fokus zu rücken.

Herzlichen Glückwunsch an Jürgen Dusel zum 60. Geburtstag

Jürgen Dusel
Jürgen Dusel
Foto: Henning Schacht

Berlin (kobinet) Auch wenn die behindertenpolitischen Zeiten nach dem Bruch der Ampelregierung derzeit eher bescheiden sind, gibt es für Jürgen Dusel heute einen Grund zum Feiern. Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen wird heute 60 Jahre alt. „ürgen Dusel (* 14. Februar 1965 in Würzburg) ist ein deutscher Jurist und seit 2018 der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen“, heißt es auf Wikipedia zu Jürgen Dusel.

Kritik an Beerdigung der EU-Antidiskriminierungsrichtlinie aus Deutschland

Flagge der EU
Flagge der EU
Foto: gemeinfrei

Krautheim / Berlin (kobinet) Die EU-Kommission hat die Antidiskriminierungsrichtlinie aus ihrem Arbeitsprogramm gestrichten. Für den Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) ist dies ein verheerendes Signal für die Gleichstellung und Barrierefreiheit in Europa. Der Verband kritisiert vor allem, dass Deutschland bei der Richtlinie immer auf die Bremse getreten ist und damit einen entscheidenden Beitrag zum Scheitern dieses wichtigen Vorhabens geleistet hat. Auch von der LIGA Selbstvertretung hagelt es Kritik an diesem Schritt der von Ursula von der Leyen geführten EU-Kommission.

Inklusion braucht Demokratie, weil wir das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben

Janine Kolbig, die im E-Rollstuhl sitzt
Janine Kolbig, die im E-Rollstuhl sitzt
Foto: ISL

Kiel / Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie, weil wir alle das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben. Wir geben Diskriminierung und Ausgrenzung keinen Platz – jede Stimme zählt!“ Dieses Kurzstatement der Geschäftsführerin des Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Norddeutschland (ZSL Nord, Janine Kolbig, hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 36 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 40 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

EU-Antidiskriminierungsrichtlinie wird von EU-Kommission beerdigt

Plakat: EU beerdigt Antidiskriminierungs-Richtlinie -Fatales Signal für Inklusion und Barrierefreiheit
Plakat: EU beerdigt Antidiskriminierungs-Richtlinie -Fatales Signal für Inklusion und Barrierefreiheit
Foto: Pixabay In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Brüssel / Wien (kobinet) Die Nachrichten aus den USA über die Rücknahme von Maßnahmen zur Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion durch Donald Trump haben große Besorgnis in der Behindertenbewegung ausgelöst. Nun zeichnen sich in der Europäische Union abenfalls erhebliche Rückschritte ab. Am 12. Februar 2025 stellte die EU-Kommission ihr Arbeitsprogramm vor. Auf der Liste der „Rücknahmen“ befindet sich die EU-Antidiskriminierungsrichtlinie. Der Österreichische Behindertenrat kritisiert dies aufs Schärfste, denn seit 16 Jahren warten behinderte Menschen auf die Verabschiedung der Antidiskriminierungsrichtlinie. „Die EU-Kommission beerdigt die Antidiskriminierungsrichtlinie. Wir haben nicht über 16 Jahre auf die Verabschiedung dieser Richtlinie gewartet, damit die EU-Kommission jetzt den Vorschlag komplett zurückzieht – ohne Alternativvorschlag. Menschenrechte werden hier mit per Federstrich beerdigt“, wird die Europaabgeordnete Katrin Langensiepen vom Österreichischen Behindertenrat zitiert.

Kurzkolumne: Wo bleibt, Thema „Krieg“, na was schon?

gezeichneter, goldener Stier,wütend
Der Migrationswahlkampf lässt vergessen: Die Taurussen werden noch gebraucht an der Ostfront.
Daher pfleglich damit umgehen und auf keinen Fall abschießen!
Foto: Pixabay/Agzam

Staufen (kobinet) Und zwar am 27. Februar. Was am 23. sein wird, weiß jedes Kind, das einen Wahlomat bedienen kann. Doch am 27. Februar? Nun, da kommt die längst überfällige Literaturbeilage Thema „Krieg“.
Mitte Februar kommt sie nicht, weil der Wahlkrampf in unser aller Köpfen das Denken lahmlegt. Und warum ausgerechnet am 27. Februar? Hier die Antwort.

Bundessozialgericht verneint Anspruch auf höheren Grad der Behinderung (GdB)

Bundessozialgericht
Foto zeigt Bundessozialgericht in Kassel
Foto: Bundessozialgericht

Kassel (kobinet) In einem Urteil von Dezember 2024 stellte das Bundessozialgericht (BSG) in einem Einzelfall fest, dass kein höherer Grad der Behinderung (GdB) als 40 beansprucht werden kann, weil die Klägerin nicht durch erhebliche Einschnitte gravierend in ihrer Lebensführung beeinträchtigt ist. Auf diese Entscheidung macht Henry Spradau in seinem Bericht für die kobinet-nachrichten aufmerksam.

Bibliothek der Dinge für blinde Kinder eröffnet

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Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) Guter Schulunterricht oder gemeinsames Spielen soll nicht davon abhängen, ob Familien mit blinden oder sehbehinderten Kindern über mehr oder weniger Geld verfügen. Dazu möchte die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) in Marburg ihren Beitrag leisten. Im Dezember wurde die „Deutsche Blinden-Mediathek“ der blista in Betrieb genommen. Ab sofort können Eltern, Frühförder*innen und Lehrkräfte, die blinde oder sehbehinderte Kinder unterstützen, inklusive Kinderbücher, Materialien zum Erlernen der Brailleschrift, speziell entwickelte Lehr- und Lernmittel für den Schulunterricht sowie inklusive Karten- und Gesellschaftsspiele kostenlos ausleihen. Auch der bundesweite Versand der Materialien ist dank der Unterstützung der „Doris-Bulcke-Stiftung“, die den Aufbau und Betrieb dieses Modellprojekts großzügig fördert, kostenlos.