Kassel (kobinet) Der Deutsche Sozialgerichtstag informiert über die Initiative „Side by Side–Preis für kreative Wege in die Arbeit“. Die Initiatoren um Schirmherr Heikko Deutschmann wenden sich an Schulen, Eltern, Vereine, Organisationen, Kommunen, aber auch an Einzelpersonen, die mit Herzblut und Ideenreichtum junge Menschen auf ihrem Weg in die Arbeitswelt begleiten. Besonders im Fokus stehen Projekte, die junge Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung stärken, innovative und kreative Ansätze zur Integration in den Arbeitsmarkt bieten und mit nachhaltigen Konzepten Chancengleichheit und Inklusion vorantreiben. Darauf hat Henry Spradau die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.
Berlin (kobinet) „Mehr Schutz vor Ausgrenzung und Diskriminierung – das war ein wichtiges Versprechen im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition. Dafür wollte sie das Behindertengleichstellungsgesetz und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz reformieren, um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu verbessern. Beide Gesetzesvorhaben sind am Ende an der FDP gescheitert.“ So bringt es die Redaktion des ARD-Fernsehmagazin Monitor nach dem Bruch der Ampelregierung auf den Punkt. Dazu hat Monitor ein Sharepic auf Facebook veröffentlicht, das die Versprechen der Ampelregierung dem Ergebnis gegenüberstellt.
Berlin (kobinet) „Wir erinnern auf dieser Seite an nicht-prominente Berliner, die in jüngster Zeit gestorben sind.“ So heißt es auf einer Seite des Tagesspiegel. Vor kurzem wurde auf dieser Seite ein Nachruf auf den ehemaligen Landesbehindertenbeauftragten von Berlin, Martin Marquard unter dem Motto „Wir blockieren zurück!“ veröffentlicht. Auch über Urula Lehmann, die ebenfalls eine engagierte Streiterin der Behindertenbewegung war, wurde ein Nachruf unter dem Motto „Warum gibt es keine Rampen?“ veröffentlicht, wie Dr. Martin Theben den kobinet-nachrichten mitteilte.
Berlin (kobinet) Seit wir Eisenbahnen haben, laufen die Pferde schlechter.
Lenggries (kobinet) Der Inklusionsbotschafter Markus Ertl hat mit der Buchdebütantin Andrea Ziller, beide aus Lenggries, über ihr Buch mit dem Titel „ich kann auch ohne: Die Geschichte einer chronisch kranken Frau“ gesprochen. Andrea Ziller leidet an einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Und das schon sehr sehr lange. Ein Leben voller Schmerzen und erfolgloser Diagnosen und Therapien. Inzwischen in München behandelt und operiert, hat sie neue Kraft geschöpft und sich mit Ihrem Buch ihre Geschichte, ihr Leiden und auch ihr Glück, von der Seele geschrieben, wie Markus Ertl berichtet.
Berlin (kobinet) Die Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) ist eine gemeinnützige Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Ratsuchende umfassend und kostenlos über gesundheitliche und gesundheitsrechtliche Fragen zu informieren und zu beraten. Ziel der UPD ist es, allen Menschen, unabhängig vom Versicherungsstatus, in Deutschland zu helfen, sich im Gesundheitssystem zurechtzufinden und eigenverantwortliche Entscheidungen zu ihrer Gesundheit treffen zu können.
Villmar – Weyer (kobinet) Leerer Gabentisch, unerfüllter Wunschzettel.
Stephan Laux kommentiert in seiner Kolumne die ernüchternden Resümees des vergangenen Jahres in den kobinet Nachrichten. Wer hat eigentlich diesen Wunschzettel verfasst? Und welches Christkind hat ihn entgegengenommen? Was stand da drauf?
Liebes Christkind,
wir wünschen uns zu Weihnachten:
- Barrierefreiheit
- Inklusion
- Frieden auf Erden
- Und den Menschen ein Wohlgefallen
Liebe Grüße Deine behindertenpolitischen Aktivist*innen.
PS, wir wollen auch im nächsten Jahr immer recht artig sein und uns in unserer eigenen Blase aufhalten, um uns gegenseitig zu überzeugen.
Fladungen (kobinet) Staatliche Charity statt nachhaltigem Wandel?
Die Nachricht über den Inklusionsscheck NRW wirft viele Fragen auf – vor allem, ob solche Programme tatsächlich zur Förderung von Inklusion beitragen oder nur als symbolische Geste dienen. Seit seiner Einführung im Jahr 2019 scheint sich dieses System zunehmend als Ersatz für gesetzlich verankerte Ansprüche auf Barrierefreiheit und das Versprechen auf Inklusion zu etablieren. Dass die Zahl der bewilligten Schecks 2024 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist, mag auf den ersten Blick positiv erscheinen. Doch ein genauerer Blick auf die geförderten Maßnahmen offenbart erhebliche Schwächen und macht deutlich, dass der Inklusionsscheck keine echten Lösungen bietet, sondern die bestehende Symbolpolitik fortschreibt und ein System einmaliger Projekte sowie inklusionspolitischer Rhetorik zementiert.
Duisburg / Essen (kobinet) Ziel des im Dezember 2024 von Hannah Kröll ins Leben gerufenen Netzwerkes „Ableismusforschung“ ist, Forschende unterschiedlicher Karrierestufen, die zum Themenbereich Ableismus und der Differenzkategorie dis/ability (kritisch) forschen, zusammenzubringen. Als erstes gemeinsames Projekt möchten die Mitwirkenden des Netzwerks eine Ad-hoc-Gruppe für den Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im September 2025 ausarbeiten. Für weitere Aktivitäten – zum Beispiel die Herausgabe eines gemeinsamen Sammelbandes, eine gemeinsame Tagung, ein Kolloquium oder Ähnliches – sind die Mitglieder des Netzwerkes offen, schreibt Hannah Kröll vom Department of Macrosociology and Transnational Processes Institute for Sociology Faculty of Social Sciences University of Duisburg-Essen.
Bad Segeberg (kobinet) „Brauchen wir ein Nachteilsausgleichgesetz also eine Revolution im Sozialsystem?“ Dieser Frage geht der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, in der aktuellen Episode des Podcast nach. Dabei sprach er mit Heinrich Buschmann von Mobil mit Behinderung über die Idee eines Nachteilsausgleichsgesetzes (NAC) und die Vision einer revolutionären Veränderung des deutschen Sozialsystems.
DÜSSELDORF (kobinet) Zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Nordrhein-Westfalen gibt es den „Inklusionsscheck NRW“. Dieser erfreut sich großer Beliebtheit. Seit seiner Einführung im Jahr 2019 wurde er noch nie so stark nachgefragt wie in diesem Jahr. Insgesamt wurden 376 Inklusionsschecks bewilligt, das sind 117 mehr als im Vorjahr. Vereine und Organisationen erhalten mit dem Inklusionsscheck unbürokratisch eine Pauschale in Höhe von jeweils 2.000 Euro, um ihre Angebote inklusiv auszugestalten.
Berlin (kobinet) „Ein Jahr geht zu Ende und ein neues steht in den Startlöchern. Das bedeutet auch: Der Staffelstab für die Führung des DBR-Sekretariats hat die Hände gewechselt. Im Rahmen der jährlichen Vollversammlung hat VdK-Präsidentin Verena Bentele die Verantwortung an Hannelore Loskill, Bundesvorsitzende der BAG SELBSTHILFE, übergeben. Für die nächsten zwölf Monate wird die BAG SELBSTHILFE das Sekretariat verwalten“, heißt es u.a. im Editorial zum neuesten Newsletter des Deutschen Behindertenrat (DBR), den dieser kurz vor Weihnachten auf dessen Internetseite eingestellt hat.
Berlin (kobinet) „Ein aufregendes Jahr geht zu Ende – Weihnachtsgeschenke sind ausgeblieben – Ein kleiner Rückblick auf ein aufregendes Jahr.“ So heißt es in der Ankündigung des Films des Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung zum behindertenpolitischen Jahresrückblick auf das Jahr 2024, der nun auf YouTube veröffentlicht wurde.
Kassel (kobinet) Weihnachten ist eine besondere Zeit im Jahr und dies vor allem für diejenigen, die diese weitgehend allein verbringen müssen. Das Ehrenamtsteam des Kasseler Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) hat sich daher dieses Jahr etwas Besonderes ausgedacht. Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde im Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen ein üppiges und liebevoll zubereitetes Weihnachtsmahl für behinderte und nichtbehinderte Menschen vom Ehrenamtsteam aufgetischt. Die hessenschau des Hessischen Rundfunks hat die Aktivitäten und die Stimmung in einem Filmbericht aus Kassel aufgegriffen.
Berlin (kobinet) Die Neuwahl des Bundestags rückt näher. Nach der kurzen Weihnachtspause geht der Wahlkampf in die nächste Runde. Der Sozialverband VdK appelliert an die Parteien, die Stärkung der Wirtschaft und des Sozialstaates nicht gegeneinander auszuspielen. „Wir sehen immer mehr, wie die Gesellschaft auseinanderdriftet. Ärmere werden immer ärmer, Reiche immer reicher. Kranke und Pflegebedürftige bekommen immer weniger Hilfe, obwohl die Belastungen durch steigende Versicherungsbeiträge größer werden“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. „Das alles führt zu steigender Unzufriedenheit bei vielen Menschen. Die neue Regierung muss daher unbedingt für sozialen Zusammenhalt eintreten und sich auf eine gute Sozialpolitik konzentrieren.“
Kniebis (kobinet) Schon wieder ist das Jahr fast zu Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Das nimmt das Team der kobinet-nachrichten zum Anlass, um Danke zu sagen und schöne und erholsame Feiertage zu wünschen. Nach dem ereignisreichen Jahr, nach den vielen Beiträgen, die in den kobinet-nachrichten auch 2024 veröffentlicht werden konnten, ist es Zeit, Danke zu sagen. Danke an die Leser*innen der kobinet-nachrichten und die Treue so Vieler zum Teil schon seit über 20 Jahren. Danke an all diejenigen, die die Beiträge der kobinet-nachrichten weiterverbreitet, geliked oder geteilt haben. Danke vor allem auch an diejenigen, die die Redaktion mit Informationen für Nachrichten zur Behindertenpolitik versorgt haben. Danke an die fleißigen Schreiber*innen der kobinet-nachrichten und Danke für die Techniker*innen, die das System der kobinet-nachrichten so gut am Laufen halten und immer wieder nötige Neuerungen anpassen. Und ein großes Dankeschön für alle, die mit den kobinet-nachrichten kooperieren, wie beispielsweise das Team des IGEL-Podcast.
Bad Segeberg (kobinet) „Das IGEL-Team meldet sich zu Wort“, so lautet der Titel der neuesten Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), die kurz vor Weihnachten 2024 veröffentlicht wurde und eine Danke-Ausgabe des Podcast darstellt. „Mehr als 11.200 Downloads pro Monat. 228 Episoden seit dem 4.4.2021. Mehr als 10.260 Minuten Podcast. Über 100 verschiedene Gäste und Gästinnen, so die Bilanz von Sascha Lang, der in dieser Podcast-Serie sein Team zu Wort kommen lässt und einfach nur Danke sagt – an das Team und die Hörer*innen des Podcast.
Berlin (kobinet) Während noch die letzten Geschenke für Weihnachten besorgt werden und die Gabentische so langsam bestückt werden, ist eines im Vorfeld des diesjährigen Weihnachtsfestes schon klar: Der behindertenpolitische Gabentisch bleibt in diesem Jahr trotz einer Vielzahl von wiederholten Versprechungen weitgehend leer. Auch wenn es keiner mildtätiger Gaben in Sachen Behindertenpolitik vonseiten der Politik bedürfte und es schlichtweg ausreichen würde, wenn diese ihren Verpflichtungen aus der von Deutschland bereits 2009 ratifizierten Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen gerecht würde, will aus behindertenpolitischer und menschenrechtlicher Sicht dieses Jahr, wie schon in so vielen Jahren zuvor, keine rechte Freude unter dem weitgehend leeren Gabentisch aufkommen, wie kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul am Vorabend des 24. Dezember 2024 feststellt.
MARBURG (kobinet) Am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, wurde die „Deutsche Blinden-Mediathek“ der blista in Betrieb genommen. Ab sofort können Eltern, Frühförderinnen und Frühförderer sowie Lehrkräfte, die blinde oder sehbehinderte Kinder unterstützen, inklusive Kinderbücher, Materialien zum Erlernen der Brailleschrift, speziell entwickelte Lehr- und Lernmittel für den Schulunterricht sowie inklusive Karten- und Gesellschaftsspiele kostenlos ausleihen. Auch der bundesweite Versand der Materialien ist dank der Unterstützung der „Doris-Bulcke-Stiftung“, die den Aufbau und Betrieb dieses Modellprojekts großzügig fördert, kostenlos.
Zwickau (kobinet) Kurz vor Weihnachten hat die Behindertenbewegung eine traurige Nachricht erreicht. Anett Feige, die die Gründung des Zentrum Selbstbestimmt Leben (ZsL) Sachsen mit viel Energie und Durchhaltevermögen vorangetrieben hat, ist am 21. Dezember 2024 gestorben. „Mit großer Trauer und tiefem Schmerz nehmen wir Abschied von unserer 1. Vorsitzenden Anett Feige. Anett war nicht nur eine herausragende Persönlichkeit, die sich unermüdlich für die Rechte und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung eingesetzt hat – sie war auch eine Quelle der Inspiration, des Muts und der Menschlichkeit. Ihr Engagement, ihre Weitsichtigkeit und ihr warmherziges Wissen haben unser Zentrum Selbstbestimmtes Leben Sachsen geprägt und bereichert“, heißt es vonseiten des ZsL Sachsen zum Tod von Anett Feige. Erst letztes Jahr hatte Anett Feige die Weiterbildung zur Selbstvertretung behinderter Menschen beim Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behidnerter (bifos) abgeschlossen und hatte noch viele Pläne.
Bonn (kobinet) „Gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband und REWE bringen wir im kommenden Jahr noch mehr Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammen. Dazu schicken wir ein ‚Inklusionsmobil‘ durch ganz Deutschland. Es macht Station bei Veranstaltungen, Vereinen oder Schulen und bietet sportliche Mitmachaktionen, Informationen und Workshops – für mehr Teilhabe im Sport für Menschen mit Behinderung.“ Darauf hat die Aktion Mensch in ihrem neuesten Newsletter hingewiesen.
Düsseldorf (kobinet) „Das Schulministerium NRW ist mit seiner Entscheidung zur Zukunft der PRIMUS-Schulen im September 2024 vorgeprescht – ohne die im Juli bereits vorliegende Zusammenfassung über die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung zum PRIMUS-Schulversuch zu veröffentlichen“, so heißt es in der Einführung eines Beitrags der Bildungsjounralistin Dr. Brigitte Schumann mit dem Titel „PRIMUS-Schulen: Regierung verschweigt wissenschaftliche Erkenntnisse“, den diese auf der Plattform bildungsklick veröffentlicht hat.
Berlin (kobinet) Laut dem aktuellen Sozialbericht des Statistischen Bundesamtes sind knapp zwölf Millionen Menschen in Deutschland derzeit von Armut betroffen oder bedroht. Zwar sind die Vermögen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, diese sind aber sehr ungleich verteilt. Armut hingegen verharrt auf hohem Niveau, und das Risiko, im Alter arm zu sein, hat zugenommen. Dies teilte die VdK-Präsidentin Verena Bentele mit und betonte: „Weihnachten steht vor der Tür und viele Familien wissen noch nicht einmal, wie sie die Heizkosten für die Wohnung oder die Lebensmittel bezahlen sollen – geschweige denn Geschenke oder einen Weihnachtsbaum. Das tägliche Leben wird teurer und teurer, das spüren wir alle. Doch einige trifft das besonders hart.“
Fladungen (kobinet) Reflexion über subtile Formen von Ableismus in der Kunstwelt
Vor einiger Zeit hatte ich eine interessante und aufschlussreiche Begegnung, die mich dazu veranlasst hat, über die subtilen Formen von Ableismus nachzudenken, die immer noch tief in unserer Gesellschaft verankert sind – selbst in gut gemeinten Situationen.
Als Künstler mit einer körperlichen Behinderung bin ich es gewohnt, auf Vorurteile und gut gemeinte, aber oft fehlgeleitete Angebote zu stoßen. Vor einigen Wochen empfahl mir ein befreundeter Künstlerkollege eine Ausschreibung für einen Kunstpreis. Er hatte den Wettbewerb in einer renommierten Kunstzeitschrift entdeckt und an mich gedacht. Zunächst war ich dankbar, dass er mich auf diese Möglichkeit hinwies. Doch beim Durchlesen der Ausschreibung fiel mir auf, dass der Preis ausschließlich für Menschen mit „geistigen oder psychischen Handicaps mit Assistenzbedarf“ vorgesehen war – etwas, das weder auf mich noch auf meine künstlerische Praxis zutrifft.
Berlin (kobinet) Die Zeit ist Leben, Wärme, Licht.
Bad Segeberg (kobinet) „Menschenzentrierte Unternehmenskultur – wie die eigene Betroffenheit Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen zu einem besseren Leben verhelfen kann“, so lautet der Titel der aktuellen Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), die deren Macher Sascha Lang kurz vor Weihnachten 2024 veröffentlicht hat. In dieser Episode des IGEL-Podcasts spricht Sascha Lang mit Kerstin Michels, Mitgründerin von voIIo, über das Thema menschenzentrierte Unternehmenskultur. Sie teilt dabei ihre persönliche Geschichte, wie sie mit einer Hörbehinderung umgeht und welche Herausforderungen sie in ihrer Karriere gemeistert hat.
Kassel (kobinet) Zum 4. Advent hat die kobinet-nachrichten ein Wunschzettel einer Mutter eines behinderten Kindes in Sachen schulische Inklusion erreicht. Sie will nicht, dass ihr Namen genannt wird, weil das evtl. Nachteile für ihr Kind zur Folge haben könnte. Diesem Wunsch kommen die kobinet-nachrichten nach, auch wenn dies wohl eine der stärksten Anzeichen sind, dass etwas nicht stimmt, wenn Menschen sich nicht trauen, ihre Situation zu schildern, weil sie befürchten, dass sie dann Nachteile haben.
Bremen / Berlin (kobinet) Parteiübergreifend hat man sich im Bundestag für ein Monitoring der Konsequenzen des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) eingesetzt. Zwei Tage vor der abschließenden Befassung im Bundestag zerbrach die Koalition. Seitdem ist es ruhig geworden. Mitte Dezember 2024 haben sich Arne Frankenstein und Jürgen Dusel daher an die Parlamentarischen Geschäftsführer*innen mit einem Schreiben gewandt. Mit Verweis auf die Grundsatzdiskussion im Gesundheitsausschuss des Bundestags fordern der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung und der Sprecher der Konferenz der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern die Beschlussfassung über den interfraktionellen Antrag herbeizuführen. Dass das Vorhaben parteipolitischen Rangeleien zum Opfer fällt, wäre angesichts des dringenden gesellschaftlichen Handlungsbedarfs kaum auszuhalten.
Fladungen (kobinet) Die Idee von Inklusion wird in vielen öffentlichen Debatten und Berichten immer wieder als ein großes gesellschaftliches Ziel angepriesen. Doch ein genauer Blick auf Formulierungen wie „Zugang zu (Inklusions-)Sport als Standard“ offenbart, dass wir uns oft nur mit einer Fassade der Inklusion begnügen. Statt wirklich alle Menschen gleichberechtigt in bestehende Strukturen einzubinden, werden Sonderlösungen geschaffen, die als inklusiv verkauft werden, jedoch die Trennung und Isolation der Betroffenen zementieren.
BREMEN (kobinet) Oft wird die Frage gestellt, was Menschen, die mit einer Behinderung leben, zum Gemeinwesen beitragen können – wo sie doch selbst auf Unterstützung angewiesen sind? Fragen wie diese sind nach wie vor in den Köpfen vieler Menschen verankert. „Sie können eine ganze Menge beitragen“, findet allerdings Hedwig Thelen, Teilhabekoordinatorin beim Martinsclub Bremen. „Menschen mit einer Beeinträchtigung werden noch immer unterschätzt. Dabei haben sie oft Fähigkeiten und Potenziale, von denen andere profitieren können – zum Beispiel in ehrenamtlichen Tätigkeiten. Sich freiwillig zu engagieren heißt, an der Gesellschaft teilzuhaben und einen wichtigen Job zu erledigen. Das geht auch mit einer Behinderung! Hier gilt es, das Ehrenamt inklusiv zu machen und behinderten Menschen den Weg in die Freiwilligenarbeit zu ermöglichen.“ Aus diesem Grund haben der Martinsclub und die Freiwilligen-Agentur Bremen das Projekt „Teile deine Zeit“ ins Leben gerufen.
BERLIN (kobinet) Die Special Olympics World Games hatten vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin stattgefunden. Erstmals in Deutschland waren dazu 6.500 Athletinnen und Athleten mit geistiger Beeinträchtigung sowie Unified Partner aus 176 Ländern nach Berlin gekommen. Sie waren in 26 Sportarten an den Start gegangen. Unter dem Motto #ZusammenUnschlagbar feierten wir alle gemeinsam ein internationales Fest des Sports, das für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung steht. Das Ende des Nachhaltigkeitsprogramms und somit der Weltspiele markiert der jetzt fertiggestellte Abschlussbericht. Er ist in Deutsch, Englisch und Deutsch Leichte Sprache erhältlich
BERLIN (kobinet) Ein breites Bündnis von rund 200 Organisationen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Akteurinnen und Akteuren der Jugendarbeit fordern eine krisenfeste und zukunftsfähige Entwicklungsperspektive für Kinder und Jugendliche in Deutschland. In einem heute veröffentlichten Appell fordert das Bündnis vor allem eine Stärkung der Kinderrechte, eine Absicherung der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie eine bessere vorschulische und schulische Bildung auf der Basis einer Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen für das Aufwachsen der jungen Generation.
Friedrichshafen (kobinet) Die Plattform www.Assistenztreff.de wird derzeit umfassend überarbeitet und startet im März 2025 mit einer zentralen Neuerung: einer bundesweiten Referentenplattform. Dieses innovative Angebot soll Expertise, Fachwissen und Erfahrungen rund um Inklusion, Barrierefreiheit und die Rechte von Menschen mit Behinderung effizient vermitteln und zugänglich machen, wie Oliver Straub den kobinet-nachrichten mitteilte.
DRESDEN (kobinet) Gestern hat in der Sächsischen Aufbaubank Dresden eine offene Fachtagung zum Thema »Mehr Barrierefreiheit im ÖPNV/SPNV im Freistaat Sachsen« stattgefunden. Obwohl im § 8 Absatz 3 Satz 3 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) schon seit dem 2013 die Formulierung enthalten ist, dass die Nahverkehrspläne die Belange der in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkten Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen hat und für die Nutzung des ÖPNV bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen ist, ist das weiterhin noch nicht überall so. Fast drei Jahre nach diesem Stichtag ist Barrierefreiheit im ÖPNV/SPNV l(Öffentlicher Personennahverkehr / Schienen Personennahverkehr) ängst noch keine Selbstverständlichkeit. Auch unter diesem Gesichtspunkt hatten der Landesinklusionsbeauftragte Michael Welsch, das Projekt »ÖPNV/SPNV für alle“ der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen sowie das Projekt »ÖPNV für alle« – Region Südwestsachsen – des Sozialverbands VdK Sachsen zu diesem Fachtag eingeladen.
Düsseldorf (kobinet)
München (kobinet) Das Streamingangebot von abm inclumedia bietet in der kommenden Woche wieder Filmberichte an. „Von Montag, 23.12.24 – Freitag, 27.12.24 sehen Sie ab 18:00 Uhr und als Wdh. um 19:00 Uhr bzw. 20:00 Uhr unsere Filme in folgender Reihenfolge:
„TV Includo in Sachsen” (Mit unserem bundesweiten Schulprojekt sind wir diesmal in Sachsen unterwegs).
„TV Includo in Potsdam“ (Mit unserem bundesweiten Schulprojekt sind wir diesmal in Sachsen unterwegs).
Bremen (kobinet) Seit einigen Tagen steht der MDR Beitrag „Barrierefrei zum Arzt?“ in der ARD Mediathek zur Verfügung. Gina Rühl will wissen, warum sich zu wenig bewegt, wo behinderte Menschen überhaupt barrierefreie Hilfe finden und welche Lösungen aktuell debattiert werden. In dem Film richten unter anderem der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, und Dr. Mo Urban vom Arbeitsstab der Landesfrauenbeauftragten von Bremen den Blick auf die barrierefreie gynäkologische Versorgung im Land Bremen und die vor kurzem dazu durchgeführte Studie. Der gesamte Film ist eindrucksvoll und sehenswert, ab Minute 15:30 geht es in dem Film konkret um die Situation im Land Bremen und die Studie.
Berlin (kobinet)
BERLIN (kobinet) Ein breites Bündnis von rund 200 Organisationen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Akteurinnen und Akteuren der Jugendarbeit fordern eine krisenfeste und zukunftsfähige Entwicklungsperspektive für Kinder und Jugendliche in Deutschland. In einem heute veröffentlichten Appell fordert das Bündnis vor allem eine Stärkung der Kinderrechte, eine Absicherung der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie eine bessere vorschulische und schulische Bildung auf der Basis einer Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen für das Aufwachsen der jungen Generation.
Berlin (kobinet) In zwei Bundesländern steht eine Erhöhung des Blindengeldes bevor. Darauf macht der Informationsdienst des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dbsv-direkt aufmerksam. „Der Landtag des Saarlandes hat am 4. Dezember Änderungen beim Landesblindengeld beschlossen. Aus der bisherigen Blindheitshilfe wird ein Teilhabegeld mit verbesserten Leistungen für blinde Menschen. So steigt das Blindengeld ab 2026 um 10 Euro auf 460 Euro monatlich und ab 2027 um weitere 10 Euro auf 470 Euro. Minderjährige erhalten ab 2026 monatlich 327 Euro, ab 2027 sind es 337 Euro. Neu eingeführt wird ab dem 1. Juli 2025 ein Taubblindengeld, das monatlich 675 Euro für Erwachsene und 476 Euro für Minderjährige beträgt. Auch das Taubblindengeld erhöht sich 2026 und 2027 um jeweils 10 Euro monatlich“, heißt es im Bericht von dbsv-direkt.