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Medienallianz und Athleten schreiben Geschichte

Collage mit mehreren Fotografen und  Reportern zeigt dieses breite Medieninteresse
Großes Interesse der Medien gegenüber Athletinnen und Athleten sowie ihren Leistungen während der Special Olympics Nationalen Spielen in Thüringen
Foto: SOD / Sarah Rauch

BERLIN (kobinet) Nach dem Erfolg der Medienallianz bei den Special Olympics World Games Berlin 2023 schlossen sich auch für die Nationalen Winterspiele in Thüringen die 11 größten Sport berichterstattenden Medien Deutschlands zusammen. Ziel dieser Medienallianz war, die Athletinnen und Athleten sowie ihre Wettbewerbe in Thüringen zu begleiten und gleichzeitig mehr Aufmerksamkeit für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung zu schaffen.

Walter-Picard-Preis 2024 geht an Chor All Inklusiv

Gruppe von acht Männern und Frauen auf einer Bühne
Bei der Preisverleihung
Foto: Uwe Zucchi

KASSEL(kobinet) Der Chor All Inklusiv der Regionalen Diakonie Rheingau-Taunus hat als Musterbeispiel für gelungene Inklusion den Walter-Picard-Preis des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen erhalten. Neben dem Preisgeld von 5.000 Euro erhielten die Sängerinnen und Sänger eine Urkunde und eine Skulptur. Diese trägt den Titel „Adhäsion“ und zeigt zwei Körper, die aneinanderhaften und zu einem verschmelzen. ur.

ICE4 #137 mit Lift in Berlin getauft

Alexander Ahrens bei der Taufe des ICE4 #137 in Berlin
Alexander Ahrens bei der Taufe des ICE4 #137 in Berlin
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Ganz großer Bahnhof mit Wissing und Bahn. Letzter #ICE4 geht auf die Schiene. Er bietet 4 Rollstuhlstellplätze, 3 Stufen (!), einen Rufknopf für #SpontanesReisen und einen internen Hublift. Dieser muss jetzt endlich in Bewegung kommen, um Reisen für alle möglich zu machen“, das schrieb Alexander Ahrens von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), der bei der Einweihung des ICE4 #137 mit Taufe am 19. März 2024 in Berlin mit dabei war, auf X. „Warum ist der Zuglift wichtig? Eigentlich nicht! Aber da Stufen überwunden werden müssen, da die Züge von der Bahn / Siemens auch im Jahre 2024 noch nicht stufenlos sind…, wird der Lift wichtig“, schrieb Alexander Ahrens zur Einordnung auf der Plattform Barrierefreie Bahn.

Lösung für Leistungen für behinderte Abgeordnete in Bremen

Symbol Paragraph

Bremen (kobinet) Das Bremische Abgeordnetengesetz wurde nach einer Entscheidung des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen zügig geändert. Nun werden dort die erforderlichen Assistenzleistungen für behinderte Abgeordnete rückwirkend geregelt. Darüber berichtet Henry Spradau für die kobinet-nachrichten.

VdK freut sich über ordentliche Rentenerhöhung

Symbol Prozentzeichen

Berlin (kobinet) Die Renten in Deutschland steigen zum 1. Juli um 4,57 Prozent. Das teilte das Bundessozialministerium am 19. März 2024 mit. Dazu sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Die Rentenerhöhung von fast 4,6 Prozent ist eine gute Nachricht und viel besser als die zunächst angekündigten 3,5 Prozent. Endlich liegt die Anpassung jetzt über der Inflationsrate, die für 2024 mit 2,3 Prozent erwartet wird. Die Kostensteigerungen werden nun für Rentnerinnen und Rentner etwas weniger schmerzhaft. Das ist ein längst überfälliger Ausgleich, denn in den letzten drei Jahren blieb die Rentenanpassung weit hinter der Inflation zurück. Daher müssen jetzt weitere Schritte folgen.“

Selbst Aktiv gratuliert gehörlosen Bundestagsabgeordneten

Logo: Selbst Aktiv
Logo: Selbst Aktiv
Foto: AG Selbst Aktiv

Hannover (kobinet) Selbst Aktiv – die Arbeitsgemeinschaft von Menschen mit Behinderungen in der SPD – gratuliert der gehörlosen Heike Heubach als neues Mitglied des Deutschen Bundestags: „Nicht hören, trennt von Menschen – nicht sehen trennt von Dingen“, so wird es häufig berichtet. Wir, der gesamte Bundesvorstand von Selbst Aktiv, sind stolz darauf, dass mit Heike Heubach eine Person mit Schwerbehinderung die Interessen und Belange von Menschen mit Behinderungen direkt im Bundestag vertreten kann und damit die Trennung direkt überwindet“, erklären die Bundesvorsitzenden von Selbst Aktiv Katrin Gensecke (MdL Sachsen-Anhalt) und Karl Finke.

VdK-Faktencheck – Wahrheit statt Polemik

Bild eines Manner, der mit rotem Sprachrohr vor dem Mund laut ruft
Fakten müssen zur Kenntnis genommen werden
Foto: Pixabay/GraphicMama-team

STUTTGART (kobinet) Aktuell ist zu beobachten, dass im politischen Diskurs zum Umbau des Bürgergeldes und zum Rentenpaket II sachlich falsche Daten und Fakten zunehmend populistisch genutzt werden. Diese Aussagen schüren den Sozialneid und gefährden unseren Sozialstaat. Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg sieht es deshalb als seine Pflicht an, den demokratischen und sozialen Rechtsstaat zu verteidigen – mit Fakten statt Polemik.

Weltgrößtes Rollstuhl-Rugby-Turnier Ende des Monats in Köln

Symbol Ausrufezeichen

KÖLN (kobinet) Insgesamt 24 Mannschaften aus 10 Nationen werden sich vom 22. bis zum 24. März 2024 beim Bernd Best Turnier 2024 in Köln Mühlheim miteinander messen und ihr sportliches und strategisches Können unter Beweis stellen. Gespielt wird in drei Ligen, Basis-League, Advanced League und Professional-League.

Aussondernde Strukturen zugunsten inklusiver Angebote überwinden

Logo Liga Selbstvertretung
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Foto: Liga Selbstvertretung

Berlin (kobinet) „Der Europarat hat in seinem Staatenbericht zur Menschenrechtslage in Deutschland den Nagel auf den Kopf getroffen. Denn dieser kritisiert u.a. scharf, dass ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen und die Inklusion in Deutschland durch ausgrenzende Strukturen wie in Werkstätten für behinderte Menschen, Sonderschulen oder Wohneinrichtungen für behinderte Menschen behindert wird. Die Menschenrechtskommissarin des Europarats Dunja Mijatovic fordert daher zurecht, dass die Anstrengungen der Verantwortlichen und die finanziellen Mittel nun in inklusive Angebote fließen müssen. Dies ist eine Forderung, die die LIGA Selbstvertretung behinderter Menschen schon lange erhebt und die bei den nun anstehenden Reformen in der Behindertenpolitik unbedingt berücksichtigt werden muss“, erklärte der Sprecher der LIGA Selbstvertretung, Ottmar Miles-Paul, anlässlich der Veröffentlichung des Berichts des Europarats vom 19. März 2024.

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention muss Chefsache werden

Portraitbild von André Hahn
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Foto: Thomas Kläber / TRIALON GmbH

BERLIN (kobinet) „Die Reaktion des Bundesinnenministeriums (BMI) auf die ‚Abschließenden Bemerkungen zum 2./3. Staatenbericht Deutschlands‘ des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist schon bemerkenswert“, stellt der Abgeordnete André Hahn, der Sprecher für Sport sowie für zivilen Katastrophenschutz der Linken im Bundestag fest. Kritiken an die eigene Adresse prallen nach seinen Worten in einer kaum zu überbietenden Ignoranz ab, während kritische Hinweise, bei denen das BMI meint, nicht zuständig zu sein, durchaus eingeräumt werden. „Das lässt ahnen, wie engagiert sich das BMI auch künftig für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland einsetzen will“, meint André Hahn.

Menschenrechtsversprechen einlösen und Zugang zu sozialen Rechten verbessern

Dunja Mijatović
Dunja Mijatović
Foto: Europarat

Straßburg (kobinet) Die Menschenrechtskommissarin des Europarats, Dunja Mijatović, veröffentlichte heute am 19. März 2024 den Bericht über ihrem Besuch in Deutschland vom 27. November bis 1. Dezember 2023 mit Empfehlungen zu den verfügbaren Strukturen und rechtlichen Rahmenbedingungen für den Schutz von Menschenrechten und zum Zugang zu sozialen Rechten, insbesondere dem Schutz vor Armut und dem Recht auf angemessenen Wohnraum.

Bundesregierung muss Kritik des Europarates ernst nehmen

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt die Bundesregierung dringend an, die nach Medienberichten eindeutige Kritik des Europarates an den unzureichenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland ernst zu nehmen. Das gilt nach Einschätzung des Kinderhilfswerkes auch für die Kritik an der mangelnden Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention. Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation ist es wichtig, das durch die UN-Kinderrechtskonvention garantierte Recht auf soziale Sicherheit endlich für alle Kinder in Deutschland zu gewährleisten.

Fußballstadien in Deutschland nur auf Vorrundenniveau

Zeichung von einem Spielfeld  in einem Stadiom mit einem großen Fußball auf  dem Feld
Gemeinsame Fußballerlebnisse könnten allen Spaß machen
Foto: Pixabay/Pixaline

BERLIN (kobinet) Wenige Wochen vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft der Männer stellt André Hahn, der sportpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag, mit Blick auf die Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf seine Anfrage zur Barrierefreiheit in den Ausrichterstädten und Stadien zur EURO 2024 fest, dass die Bundesregierung hinsichtlich ihres Versprechens einer inklusiven Großveranstaltung sowie der Schaffung von Barrierefreiheit in den zehn Stadien und Ausrichterstädten es gerade mal bis in die Vorrunde geschafft hat. Das ist angesichts der fünf Jahre, die seit der EM-Vergabe zur Verfügung standen und des Einsatzes von hunderten Millionen Euro an Steuergeldern nach den Worten dieses Abgeordneten nicht akzeptabel.

Menschenrechtsversprechen einlösen und den Zugang zu sozialen Rechten verbessern

Treffen mit der Menschenrechtskommissarin des Europarats
Treffen mit der Menschenrechtskommissarin des Europarats
Foto: DBSV Annika Dipp

Straßburg (kobinet) Ende November 2023 besuchte die Menschenrechtskommissarin des Europarats Dunja Mijatović Deutschland und traf sich u.a. mit Vertreter*innen der LIGA Selbstvertretung, des Deutschen Institut für Menschenrechte und dem Bundesbehindertenbeauftragten zum Austausch über die Achtung der Menschenrechte in Deutschland. Nun liegt ihr Bericht vor und enthält viel Kritik an Deutschland. „Die Bundesregierung tut nach Einschätzung des Europarats zu wenig gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Die Ungleichheit stehe in keinem Verhältnis zum Reichtum des Landes“, heißt es beispielsweise in einem Bericht des ZDF zum nun veröffentlichten Bericht. Und gerade auch zur Behindertenpolitik hat die Menschenrechtskommissarin in ihrem Bericht einiges zu sagen, wie beispielsweise die Kritik an Werkstätten für behinderte Menschen.

BGH zu Wünschen betreuter Personen bei Auswahl eines Betreuers

Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Foto: Bundesgerichtshof

Karlsruhe (kobinet) Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Wünschen von Personen zur Auswahl ihres Betreuers einen Vorrang eingeräumt, und zwar selbst dann, wenn die Fortsetzung einer bestehenden Betreuung objektiv besser erscheint. Darauf weist Henry Spradau mit seinem Bericht für die kobinet-nachrichten über eine entsprechende Entscheidung des Bundesgerichtshof vom Januar 2024 hin.

Welt-Down-Syndrom-Tag: Schluss mit Vorurteilen

Logo: Stopp Vorurteile!
Logo: Stopp Vorurteile!
Foto: Aktion Mensch

Bonn / Kassel (kobinet) „Wie alle anderen haben auch Menschen mit dem Down-Syndrom ganz individuelle Einschränkungen und Fähigkeiten. Mit der richtigen Förderung ist für viele von ihnen ein eigenständiges Leben möglich. Wir setzen uns – auch unabhängig vom Welt-Down-Sydrom-Tag am 21. März – dafür ein, dass Vorurteile abgebaut werden und stattdessen echte Inklusion gelebt wird“, heißt es im aktuellen Newsletter der Aktion Mensch. Zum Welt-Down-Syndrom Tag finden auch dieses Jahr einige Veranstaltungen statt, so auch in Kassel. Unter dem Motto „Eine Welt ohne Euch? UNDENKBAR!“ gibt es am 21.03.2024 von 13:00 – 18:00 Uhr Infos und Gespräche am Service Point in der GALERIA, 1. Obergeschoss, in Kassel vom Arbeitskreis Down-Syndrom Kassel.

Ohrenkuss-Ausgabe zum Thema Monster erschienen

Screenshot von der Pressekonferenz von Ohrenkuss am 21.3.2023
Screenshot von der Pressekonferenz von Ohrenkuss am 21.3.2023
Foto: omp

Bonn (kobinet) Die 52. Ohrenkuss Ausgabe ist erschienen – zum Thema MONSTER. „Monster machen uns Angst, Monster sind faszinierend und manchmal spüren wir das Monster in uns. 35 Autor*innen (alle mit Down-Syndrom) haben für diese Ausgabe Texte geschrieben“, heißt es in der Presseinformation zur Frühlings-Ohrenkuss-Ausgabe 2024.

yoin Filmeinspieler zum Blindenfußball für Medienpreis nominiert

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

München (kobinet) Der Verein abm inclumedia kann mit einer positiven Nachricht aufwarten: „Unser yoin Filmeinspieler ‚Voy! Voy! Voy! – Kevin beim Blindenfußball‘ (Regie Thomas Ebert), wurde am vergangenen Freitag unter zahlreichen Bewerbern für die Endausscheidung ausgewählt und als einer von drei Beiträgen in der Kategorie Film / Video für den ‚German Paralympic Media Award 2024‘ nominiert! Die feierliche Preisverleihung für diesen größten deutschen Medienpreis im Bereich Behindertensport findet am 24. April in Berlin statt.“

Auch Elternverein unterzeichnet Brandbrief

Symbol Ausrufezeichen

HAMBURG (kobinet) Fachverbände, Wissenschaftlerinnen, Ärztliche und psychotherapeutische Vereinigungen wenden sich in einem Brandbrief an die Bundesregierung. Nach ihrem Verständnis verschlechtert sich durch das neue Gesetz „Für eine von Humanität und Rechtsstaatlichkeit geprägte Asyl- und Migrationspolitik“ die Situation von asylsuchenden Menschen mit Behinderung in Deutschland massiv. Diesen Brandbrief hat am 14. März auch der Vorstand von Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein e.V. unterzeichnet.

Feierabendtreff der AG Selbst Aktiv Bayern

Sharepic zum Feierabendtreff von Selbst Aktiv Bayern
Sharepic zum Feierabendtreff von Selbst Aktiv Bayern
Foto: AG Selbst Aktiv Bayern

Würzburg (kobinet) Beim ersten Feierabendtreff der AG Selbst Aktiv Bayern, der am 21. März 2024 ab 19.00 Uhr seine Pforten öffnet, wird es sicherlich einigen Gesprächsbedarf geben. Denn seit kurzem wird die bayerische SPD auch von einer gehörlosen Bundestagsabgeordneten im Bundestag vertreten. Heike Heubach wird diese Woche voraussichtlich ihre erste Rede im Bundestag halten. „Wir wollen uns in zwanglosem Rahmen austauschen, nette Gespräche führen und einander zuhören“, heißt es in der Ankündigung des Online-Feierabendtreffs von der Landesvorsitzenden der AG Selbst Aktiv von behinderten Menschen in der SPD Bayern Sibylle Brandt.

Für barrierefreie Zufluchtsräume vor häuslicher Gewalt

Symbol Information

Dortmund (kobinet) Es ist bisher keine Selbstverständlichkeit, soll aber eine werden: Frauenhäuser mit mindestens einer barrierefreien Wohneinheit. In einem Frauenhaus des Regierungsbezirkes Arnsberg wurde kürzlich eine solche barrierefreie Wohneinheit eingerichtet. Um diese Wohnräume und das Frauenhaus insgesamt einmal unter dem Gesichtspunkt Barrierefreiheit zu betrachten, wendeten sich Mitarbeitende des Frauenhauses an das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für den Regierungsbezirk Arnsberg mit Sitz in Dortmund. Die Projektmitarbeiterinnen mit eigener Behinderungserfahrung Christiane Rischer und Maren Zebrowski vom KSL.Arnsberg und Vertreterinnen des Frauenhauses verabredeten sich zu einer gemeinsamen Besichtigung vor Ort. Christiane Rischer durfte den noch mit der Originalfolie verpackten Treppenlift einweihen. Dann wurden die Gemeinschaftsräume und die barrierefreie Wohneinheit begutachtet, wie es in einer Presseinformation des Kompetenzzentrums heißt.

Veranstaltungs-Dokumentation: Das MAD_Museum Anderer Dinge

Logo: BODYS
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Foto: BODYS

Bochum (kobinet) Das Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) einen Bericht und das 47-minütige Video zur Online-Veranstaltung „Das MAD_Museum Anderer Dinge – vom Forschungsprojekt zum Online-Museum“ im Rahmen der BODYS-Vortragsreihe „Dis/Ability der Gegenwart und der Zukunft – Perspektiven der Behindertenbewegung und der Disability Studies“ veräffemtlicht. Den Hauptvortrag hielt Elena Demke, anschließend folgt ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Theresia Degener. Das Video wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht und hat einblendbare Untertitel. Darauf hat Gudrun Kellermann hingewiesen.

Nur konsequente Abschreckung kann uns jetzt noch retten – Aufruf an Behinderte und an Sonstige

Bleistiftzeichnung
Georg Büchner, intellektueller Abschrecker aus Hessen, das Vorbild unseres Kolumnisten.
Foto: Von Philipp August Joseph Hoffmann (1807 bis 1883) – Internetseite Stadt Gießen, Gemeinfrei

Staufen (kobinet) Diese Kolumne kommt nicht wie gewohnt pünktlich zur Monatsmitte, ich musste noch abschrecken. Hatte keine Ausrede, behindert oder nicht, Abschreckung geht vor! Gemäß dem Vorsatz: Hast du heute schon den Putting abgeschreckt? Fragt einer wieso, Pudding schreckt man nicht ab, nur Frühstückseier, so merkt ihr, dass da einer wieder gar nichts kapiert. Abschreckung ist eben nicht gleich Abschreckung. Darum geht es jetzt gleich, also bloß nicht abschrecken lassen und auf der Stelle weiterlesen. Das Frühstücksei, wenn abgeschreckt, kann warten und der Pudding sowieso, den heben wir uns für den Nachtisch auf.

Möglichkeiten behinderter Menschen in Werkstätten neu denken

Bild vom Podium bei der Lesung des Buchs Zündeln an den Strukturen vom 13.3.2024
Bild vom Podium bei der Lesung des Buchs Zündeln an den Strukturen vom 13.3.2024
Foto: Christian Draheim

Braunschweig / Bremen (kobinet) Dass es notwendig ist, die beruflichen Möglichkeiten von Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, einmal gänzlich neu zu denken, dies ist eine Erkenntnis, die Christian Draheim aus der Lesung des Romans „Zündeln an den Strukturen“ am 13. März 2024 in Bremen mitgenommen hat. Christian Draheim aus Braunschweig macht seit Anfang März 2024 bei der Weiterbildung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) zum Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen in der Politik und in Gremien mit. Er reiste von Braunschweig nach Bremen und war einer der 130 Teilnehmenden der ausgebuchten Lesung im Kwadrad Bremen mit Ottmar Miles-Paul. Für die kobinet-nachrichten hat Christian Draheim folgenden Bericht über die Lesung verfasst, die vom Team des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen organisiert wurde.

Momentaufnahme 337

Windkraftanlage
Windkraftanlage
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Schlecht weht der Wind, der keinen Vorteil bringt. (William Shakespeare)

IGEL-Podcast: 2. Feedbackrunde – Sonntag trifft IGEL

Cocer des IGEL-Podcast Sonntag trifft IGEL
Cocer des IGEL-Podcast Sonntag trifft IGEL
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) Seit nunmehr einem Jahr sprechen Jennifer Sonntag und Sascha Lang an jedem dritten Sonntag im Monat über ihre Erfahrungen und ihre Gedanken zur Situation behinderter Menschen im Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Die Jubiläumsepisode haben die beiden in ihrem Talk vom 17. März 2024 dazu genutzt, eine zweite Feedbackrunde zu den Rückmeldungen von Hörerinnen und Hörern des Podcast durchzuführen. Denn die beiden bekommen eine Reihe von Rückmeldungen auf die Themen, die angesprochen werden und wie sie diese ansprechen.

Westfalen-Lippe zahlt nun auch Zuschüssen zu Lohnkosten

Textlogo LWL Für die Menschen, für Westfalen-Lippe
Logo Landesverband Westfalen-Lippe
Foto: LWL Landesverband Westfalen Lippe

MÜNSTER (kobinet) Der Sozialausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hatte Ende Februar beschlossen, sein Moratorium aufzuheben und ab sofort auch wieder neue Inklusionsbetriebe mit Lohnkostenzuschüssen zu unterstützen. Der LWL fördert außerdem neu geschaffene Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in Inklusionsbetrieben nachrangig mit bis zu 20.000 Euro. Für bestehende Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung können Inklusionsbetriebe pro Arbeitsplatz bis zu 15.000 Euro (insgesamt bis 100.000 Euro pro Unternehmen) bekommen, um Arbeitsplätze zu sichern.

Methoden und Konzepte der Behindertenhilfe. Eine Reportagereihe von Stephan Laux

Roter Bus
Stephan Laux sitzt in seinem umgebauten, roten Campingbus.
Foto: Stephan Laux

Villmar – Weyer (Kobinet) In seinen Kolumnen ist Stephan Laux dafür bekannt, dass er die Arbeit der Behindertenhilfe auch kritisch sieht. Gerne berichtet er darüber was, seiner Meinung nach, in diesem Bereich alles fehlt oder falsch läuft. In seinem neuen Projekt 2024 berichtet er von Methoden und Konzepten, die die Behindertenhilfe in den letzten 40 Jahren weitergebracht haben. Also auch von dem, was gut gelaufen ist und noch läuft. Dafür lädt er sich auf Fachtage der Behindertenhilfe ein, die sich mit eben diesen Themen befassen. In diesem Zusammenhang will er versuchen, in unregelmäßigen Abständen, auf kobinet über verschiedene Methoden und Konzepte der Behindertenhilfe, Bericht zu erstatten.

Heute berichtet er vom Fachtag „Marte Meo“ in Köln: Marte Meo – was gibt es Neues?“

Heike Heubach: Erste gehörlose Bundestagsabgeordnete

Heike Heubach vor Schild der SPD Schwaben
Heike Heubach vor Schild der SPD Schwaben
Foto: SPD Schwaben

Berlin (kobinet) Darauf haben viele gehörlose Menschen lange gewartet, dass es endlich eine gehörlose Person schafft, in den Deutschen Bundestag einzuziehen. Der SPD-Politikerin Heike Heubach ist dies nun gelungen und bald steht auch ihre erste Rede im Hohen Haus an. Darauf hat Ines Helke vom Gebärdenchor HandsUp aus Hamburg die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. „Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Abgeordnete erst im Laufe einer Wahlperiode in den Bundestag einziehen, weil ein Platz frei wird. Auf keinen der bisherigen Nachrücker hat sich die Bundestagsverwaltung aber so gründlich vorbereitet wie auf Heike Heubach. Die 44-Jährige kommt aus Stadtbergen im Landkreis Augsburg, gehört der SPD an und ist taub. Wenn Heubach in der kommenden Woche ihr Mandat aufnimmt, schreibt sie damit Geschichte als erste gehörlose Abgeordnete“, heißt es in einem Bericht der Berliner Morgenpost vom 15. März 2024.

Katrin Langensiepen bei We Art Here in Berlin dabei

Katrin Langensiepen freut sich über Abstimmungserfolg im EU-Sozialausschuss
Katrin Langensiepen freut sich über Abstimmungserfolg im EU-Sozialausschuss
Foto: Katrin Langensiepen

Berlin (kobinet) „Am 22. März 2024 ab 21:30 Uhr ist die Abgeordnete der Grünen im Europaparlament, Katrin Langensiepen, im Maxim Gorki Theater in Berlin beil der Show WE ART HERE! dabei. „Eine diverse, interkulturelle Bühne für junge, aufstrebende oder bereits etablierte Künstler*innen. Gianni Jovanovic (bekannt als Co Host von Drag Race Germany) und Oyindamola Alashe, die Autor*innen von Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit, moderieren die Show und holen ganz unterschiedliche Talente auf die Bühne. Das Programm ist ein Mix aus Stand up Comedy, Gesang, Spoken Word, Tanz und anderen Kunstformen“, schreibt Katrin Langensiepen in ihrem neuesten Newsletter.

40 Jahre auf Achse

Andreas Pröve mit Reisegepäck in einem Rollstuhl sitzend an einer Straße
Andreas Pröve unterwegs
Foto: Andreas Pröve

WATHLINGEN (kobinet) Vor 40 Jahren war Andreas Pröve das erste Mal im Rolli nach Indien aufgebrochen. Damals hatte er sich nicht träumen lassen, wie sehr das Reisen sein Leben prägen sollte. Nach einem Verkehrsunfall im Jahre 1981 und der Diagnose Querschnittslähmung, ist sein Leben dennoch von Abenteuern auf Achse geprägt. Auf unzähligen Reisen durch alle Erdteile sucht er für sich die Grenzen des Machbaren.

Sozialverband mahnt bessere Rahmenbedingungen in der Ausbildung an

Die Hand einer älteren Person wird von der Hand einer jüngeren Person gehalten
Gute Pflege braucht ausreichend gute Pflegende
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

DÜSSELDORF (kobinet) Laut der aktuellen Zahlen von IT.NRW haben 4,5 Prozent mehr Menschen eine Ausbildung in der Pflege begonnen als ein Jahr zuvor. Das begrüßt der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen. Zugleich warnt dieser Verband vor Augenwischerei und fordert bessere Rahmenbedingungen, denn immerhin liegt die Abbrecherquote bei 30 Prozent.

Podcast: Im Aufzug über Kinderbuch als Ela das All eroberte

Bild zum Podcast Im Aufzug zum Kinderbuch
Bild zum Podcast Im Aufzug zum Kinderbuch
Foto: Podcast: Im Aufzug

Berlin (kobinet) Am 14. März 2024 wurde der Podcast „Im Aufzug Special“ veröffentlicht. „Adina und Laura über unser neues Kinderbuch ‚Als Ela das All eroberte'“ heißt der Titel des Podcast von Raul Krauthausen mit Adina und Laura.

Paritätischer Gesamtverband gegen Bezahlkarte für Geflüchtete

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Der Paritätische Gesamtverband lehnt die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete grundsätzlich ab und begrüßt die Initiative von Abgeordneten der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, das Vorhaben noch einmal zu überprüfen. Dazu hat der Wohlfahrtsverband heute Briefe an die Fraktionsvorsitzenden der Ampelkoalition geschickt, um seinen Standpunkt zu untermauern und Grundstandards zu formulieren.

Ausstellung von Kunstschaffenden mit Behinderung

Bild zeigt  zwei Zeichungen, die Name der Künstler sowie den  Termin 16. März bis 1. Juli 2024
Plakat zur Ankündigung der Ausstellung
Foto: fdst

BERLIN (kobinet) Mit einer Vernissage wird heute um 16.00 Uhr in der Galerie Johannisthal am Sterndamm 102 in Berlin die Ausstellung SCHNEEWITTCHEN IN VENEDIG eröffnet. Diese Ausstellung kombiniert Bilder von Piotr Copik mit Märchenszenen, Fantasiefiguren aber auch Landschaften und Architekturansichten mit den farbenfrohen italienischen Landschaften von Petra Schönwitz. Beide Künstler leben im Wohnen mit Intensivbetreuung (WmI) der Fürst Donnersmarck-Stiftung, einem ambulanten Wohnangebot für Menschen, die aufgrund einer Körper- oder Mehrfachbehinderung rund um die Uhr betreut werden.

Sportnachmittag bei Rollstuhlbasketball am Wochenende in Hannover

Jeweils zwei  Spieler gegenerischer Mannschaften bei. Ein Spieler ist dabei, den Ball zu werfen
Rollstuhlbasketball mit schnellen und kampfbetonten Spielen
Foto: Gero Müller-Laschet

KÖLN (kobinet) Am morgigen Sonnabend reisen die Köln 99ers in die Hauptstadt Niedersachsens und werden beim Tabellenvierten Hannover United versuchen, die Punkte in die Domstadt zu entführen. Für die Mannschaft des RBC Köln 99ers steht damit das letzte Auswärtsspiel der regulären Saison in der Rollbasketballliga an. Das dies keine leichte Aufgabe wird, ist allen Beteiligten spätestens seit dem DRS Pokal Final Four mehr als bewusst. United präsentierte sich im Halbfinale stark. Erst im Finale unterlag das Team von der Leine nach einer ebenfalls beeindruckenden Leistung dem Sieger Lahn-Dill.

Verzeichnis der zu Rehabilitation, Teilhabe und Inklusion Forschenden erschienen

Aufschrift Rehabilitations- und Teilhabeforschung Akteuere und Themen in Deutschland
Logo zur Rehabilitations- und Teilhabeforschung
Foto: REHADAT

KÖLN (kobinet) REHADAT stellt das aktuelle Verzeichnis der „Rehabilitations- und Teilhabeforschenden – Akteure und Themen in Deutschland 2024“ zum kostenfreien Download bereit. Das Verzeichnis informiert darüber, welche Personen zu welchen Themen der Rehabilitation, Teilhabe und Inklusion in Deutschland forschen.

53 von 3.800: Schleppende Nutzung von Budgets für Arbeit im Saarland

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Foto: Netzwerk Artikel 3

Saarbrücken (kobinet) Zwischen 2018 und 2022 haben laut Informationen des Saarländischen Rundfunks 53 Personen im Saarland über das Förderprogramm „Budget für Arbeit“ einen Job im regulären Arbeitsmarkt gefunden. Der Bericht bezieht sich auf Informationen des saarländischen Sozialministeriums. Die nun auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sozialversicherungspflichtig und mit regulärem Lohn arbeitenden behinderten Menschen hatten davor in einer der 33 saarländischen Werkstätten für behinderte Menschen mit insgesamt 3.800 behinderten Beschäftigten weit unter dem Mindestlohn gearbeitet. Für die LIGA Selbstvertretung ist die Zahl von lediglich 53 vermittelten Nutzer*innen des Budget für Arbeit in fünf Jahren im Vergleich zu 3.800 behinderten Menschen, die weiterhin in Werkstätten für behinderte Menschen mit Entgelten um die 220 Euro und ohne Arbeitnehmerrechte arbeiten, ernüchternd. Dies sind 1,4 Prozent in fünf Jahren, also weniger als 0,3 Prozent in einem Jahr, die auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechselten.

Lohn statt Taschengeld: 36 Millionen Euro für inklusive Beschäftigung in Österreich

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Nicht nur in Deutschland wird darüber diskutiert, wie der allgemeine Arbeitsmarkt inklusiver werden kann. In Österreich gibt es dazu nun interessante Entwicklungen. „Menschen mit Behinderungen sollen langfristig Lohn anstelle von Taschengeld erhalten. Für erste Schritte zur Umsetzung dieses Ziels stellt die österreichische Bundesregierung nun 36 Millionen Euro zur Verfügung.“ Darauf macht der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS aufmerksam. „Damit werden Projekte in den Ländern finanziert, die Menschen mit Behinderungen den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen, auch wenn sie einen großen Bedarf an Unterstützung haben. Sie erhalten dann ein faires Gehalt und eine sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit den Ländern, die ein Drittel zur Finanzierung beisteuern sollen“, heißt es weiter im BIZEPS-Bericht.

Neuer arabisch-deutscher Rechtsratgeber für behinderte Menschen und Angehörige

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Düsseldorf (kobinet) Der Rechtsratgeber „Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es“ des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) wurde 2023 komplett überarbeitet und ist jetzt in die arabische Sprache übersetzt worden. Die aktuelle zweisprachige Version gibt einen umfassenden und gut verständlichen Überblick über alle für Menschen mit Behinderung wichtigen Leistungen und Nachteilsausgleiche, wie der bvkm mitteilte.