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Hessen in Anti-Diskriminierung-Koalition

Christine Lüders
Christine Lüders
Foto: ADS

WIESBADEN (KOBINET) Hessen ist der „Koalition gegen Diskriminierung“ beigetreten. Ministerpräsident Volker Bouffier und die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, unterzeichneten dazu heute in Wiesbaden die Absichtserklärung „Offensive für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft“. Nach Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bremen und Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein,Thüringen, Baden-Württemberg und Niedersachsen ist Hessen damit das zehnte Land, das der Koalition beigetreten ist. „Ich freue mich darüber, dass die hessische Landesregierung den Kampf gegen Diskriminierung zur Chefsache gemacht hat“, sagte  Christine Lüders.

Geist des Empowerments wehte durch Mainz

Bild von der Schulung
Bild von der Schulung
Foto: ISL

MAINZ (KOBINET) Bunt und engagiert ging es am Wochenende im weitgehend barrierefreien Hotel INNdependence in Mainz bei der ersten Empowerment-Schulung „Stärker werden und etwas verändern!“ zu. Dabei wurde klar: „Empowerment ist nicht nur lernbar, sondern macht auch Spaß“. Zum Abschluss des ersten von vier Schulungsblöcken entwickelten die TeilnehmerInnen konkrete Projekte, die sie in den nächsten Monaten zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention voran treiben werden.

Neuer Schwerbehindertenausweis nun auch in Mecklenburg-Vorpommern

Wappen von Mecklenburg-Vorpommern
Wappen von Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Mecklenburg-Vorpommern

SCHWERIN (KOBINET) In einer Reihe von Bundesländern gibt es ihnen schon seit über einem Jahr. In Mecklenburg-Vorpommern überreichte nun Sozialministerin Birgit Hesse die ersten Schwerbehindertenausweise im neuen, modernen Format an Bürgerinnen und Bürger aus Schwerin und Umgebung. Diese Ausweise im Scheckkartenformat sind handlicher und stabiler als die alten Ausweise und sie passen in die Geldbörse.

Umfrage zum Recht auf Spiel

Fragezeichen
Fragezeichen
Foto: omp

BERLIN (KOBINET) Im Vorfeld des Weltspieltags am 28. Mai hat das Deutsche Kinderhilfswerk eine bundesweite Umfrage unter Kindern und Jugendlichen zu Spielraumqualitäten in ihrem Wohnumfeld gestartet. In der Umfrage möchte das Deutsche Kinderhilfswerk von Kindern und Jugendlichen wissen, ob es in ihrer Nähe überhaupt Spielgelegenheiten für sie gibt und wie attraktiv diese sind.

Bemühen, um Interessensausgleich

Geldscheine
Geldscheine
Foto: omp

GELSENKIRCHEN (KOBINET) Das geplante Bundesteilhabegesetz war ein viel diskutiertes Thema bei der Delegiertenkonferenz der nordrhein-westfälischen SPD in Gelsenkirchen. Darauf hat Karin Vollath von Mobil mit Behinderung, der bei der Delegiertenkonferenz mit vertreten war, die kobinet-nachrichten hingewiesen.

Keine ziemlich besten Freunde

Logo von Autonom Leben Hamburg
Logo von Autonom Leben Hamburg
Foto: Autonom Leben

HAMBURG (KOBINET) Die Aufführung des Bühnenstücks „Ziemlich beste Freunde“ in den Hamburger Kammerspiele hat nicht gerade die Freundschaft zwischen Autonom Leben Hamburg und den Hamburger Kammerspielen gefördert. Denn die Aufführung fand in nicht barrierefreien Räumlichkeiten statt, wogegen letzte Woche ca. 40 RollstuhlnutzerInnen vor der Tür des Theaters demonstriert haben.

Linke für Thüringer Landtagswahl

Gratulation für Bodo Ramelow
Gratulation für Bodo Ramelow
Foto: Die Linke

SöMMERDA (KOBINET) Die Linke hat an diesem Wochenende in Sömmerda ihre Kandidaten für die Landtagswahlen in Thüringen aufgestellt. Bodo Ramelow wurde zum Spitzenkandidaten gewählt. Zu den ersten Gratulanten gehörten die ehemaligen Kumpel der Kaligrube in Bischofferode. Die Oppositionspartei hofft im September 2014 auf 26 bis 30 Mandate und will Regierungsverantwortung übernehmen.

Polizeischule: Inklusion ist wichtiges Thema der Ausbildung

Im Gespräch mit den Studierenden
Im Gespräch mit den Studierenden
Foto: Unfallkasse Rheinland-Pfalz

ANDERNACH (KOBINET) Fast 60 Studierende der Landespolizeischule Rheinland-Pfalz besuchten im Rahmen ihres Bachelorstudienganges, der auch das Thema „Integration“ zum Inhalt hat, die Unfallkasse in Andernach. Für die jungen Menschen bot sich dort u. a. die Möglichkeit, Einschränkungen durch Schwerhörigkeit, Sehbeeinträchtigung oder Rückenprobleme hautnah im Selbsterfahrungstest zu erleben.

Vor einem deutschen Sozialgericht im Jahre 5 nach BRK

Paragraphen
Paragraphen
Foto: omp

FRANKFURT A.M. (KOBINET) In dieser Woche klagte ein behinderter Antragsteller vor einem Sozialgericht gegen „sein“ Sozialamt auf Kostenübernahme für die Persönliche Assistenz nach dem Arbeitgebermodell. Als er im Hinblick auf die BRK gegen seinen Einkommens- und Vermögenseinsatz klagte, bezweifelte der Kostenträger plötzlich seinen Bedarf, halbierte ihn und versagte dann auch noch den Rest durch die Einkommensanrechnung. Harald Reutershahn kommentiert das Verfahren.

Blinde fahren Auto

Blind am Steuer - morgen wieder in Groß Dölln
Blind am Steuer – morgen wieder in Groß Dölln
Foto: ABSV

GROß DöLLN (KOBINET) Etwa 250 blinde und sehbehinderte Menschen aus ganz Deutschland  werden morgen auf dem Driving Center Groß Dölln erwartet, um selbst einmal hinter dem Steuer eines Autos zu sitzen und ordentlich Gas zu geben. Die Anlage auf dem ehemaligen Militärflugplatz erlaubt schnelles Fahren sowie Lenk- und Bremsmanöver ohne Risiko.

Gerd Weimer fordert zusätzliche Lehrerstellen für Inklusion

Gerd Weimer
Gerd Weimer
Foto: Sozialministerium Ba-Wü

STUTTGART (KOBINET) Der Landes–Behindertenbeauftragter von Baden-Württemberg Gerd Weimer stellte diese Woche fest, dass Menschen mit Behinderungen jetzt und heute inklusiv leben wollen. Da die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mehr Zeit als erwartet brauche, fordert Gerd Weimer vom baden-württembergischen Finanzminister zusätzliche Lehrerstellen für die Inklusion.

Gegen Landminen und Streubomben

Münchener Aktion heute gegen Landminen und Streubomben
Münchener Aktion heute gegen Landminen und Streubomben
Foto: PhilPham/Handicap international

MüNCHEN (KOBINET) Mit ihrer Aktion am Richard-Strauss-Brunnen in der Münchner Fußgängerzone machten heute Handicap International und der Solidaritätsdienst-international (SODI) den Erfolg einer Petition gegen Landminen und Streubomben sichtbar – als Teil der bundesweiten Kampagne „Zeig dein Bein. Hilf mit. Rette Leben.“ Die Petition an Außenminister Steinmeier fordert wichtige Schritte zu einer Welt ohne Minen und Streubomben.

ORF-Publikumsrat ohne Behinderte

Logo des ORF
Logo des ORF
Foto: ORF

WIEN (KOBINET) Im Publikumsrat des Österreichischen Rundfunks sind auch weiterhin behinderte Menschen nicht vertreten. Das Bundeskanzleramt bestellte kürzlich für den Bereich „behinderte Menschen“ den Geschäftsführer der Volkshilfe in den Publikumsrat des größten Medienanbieters in Österreich. Dies steht im krassen Widerspruch zum ORF-Gesetz, kritisierte heute Selbstbestimmt Leben Österreich.

Parteivorstand der LINKEN beschloss Teilhabekonzept

Maik Nothnagel
Maik Nothnagel
Foto: Rolf Barthel

BERLIN/ERFURT (KOBINET) Wie der inklusionspolitische Sprecher der Landtagsfraktion der LINKEN Maik Nothnagel den kobinet-nachrichten mitteilte, hat der Parteivorstand der LINKEN einstimmig ein Teilhabekonzept verabschiedet.

Landtag für Abschaffung der Einkommens- und Vermögensanrechnung

Wappen von Rheinland-Pfalz
Wappen von Rheinland-Pfalz
Foto: RLP

MAINZ (KOBINET) Nach einer regen über einstündigen Debatte zum fünften Bericht zur Lage der behinderten Menschen in Rheinland-Pfalz hat der rheinland-pfälzische Landtag gestern mit der Mehrheit von SPD und Grünen einen Entschließungsantrag verabschiedet. Dieser fordert die Landesregierung u.a. auf, dass behinderte Menschen, die auf Teilhabeleistungen angewiesen sind, diese Leistungen zukünftig ohne Anrechnung des Einkommens und Vermögens erhalten sollen.

LWV fordert Entlastung durch den Bund

LWV Hessen
LWV Hessen
Foto: LWV Hessen

KASSEL (KOBINET) In einer einstimmig verabschiedeten Resolution fordert die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen den Bund auf, die Kommunen im Bereich der Eingliederungshilfe zeitnah und umfassend zu entlasten. Die Resolution richtet sich an die Frak­tionen im Bundestag und die Bundesministerien für Arbeit und Soziales sowie Finanzen.

Geburtstagskuchen für den Landrat

Landrat Claus Schick
Landrat Claus Schick
Foto: André Schade

INGELHEIM (KOBINET) Mit der Übergabe eines Geburtstagskuchens mit fünf brennenden Kerzen an den Landrat des Landkreises Mainz-Bingen Claus Schick und von Schokoküssen an die über 130 TeilnehmerInnen des Fachtages Inklusion unter dem Motto „Inklusion gestalten – wir sind dabei“ machte der rheinland-pfälzische Landesbehindertenbeauftragte Matthias Rösch am Mittwoch deutlich, dass das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention vor fünf Jahren in Deutschland ein wichtiger Meilenstein war.

Behindertengerechte Sporthalle eröffnet

Bürgermeister Olaf Scholz warf das Eröffnungsspiel im Rollstuhlbasketball an
Bürgermeister Olaf Scholz warf das Eröffnungsspiel im Rollstuhlbasketball an
Foto: Axel Nordmeier

HAMBURG (KOBINET) Mit vielen prominenten Gästen, Sportlern und Schülern wurde heute auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Alsterdorf Hamburgs erste umfassend  behindertengerechte Sporthalle eingeweiht. Bürgermeister Olaf Scholz warf den Ball an für das Eröffnungsspiel im Rollstuhlbasketball. Viele Menschen haben die Stiftung dabei unterstützt, dieses Leuchtturmprojekt zu realisieren. Ganz vorne weg die Schüler, Eltern, Lehrer und Botschafter mit ihrer großen vom Förderverein der Bugenhagenschule Alsterdorf e.V. initiierten Spendenaktion „Eine Million Bauherren gesucht“.

Mythische Koordinaten

Flyer zur Ausstellung
Flyer zur Ausstellung
Foto: FDST

BERLIN (KOBINET) Tiere als mythische Symbole sind das Leitmotiv in der Malerei von Irene Niepel. Eine Austellung mit ihren Werken wird am kommenden Sonntag in der Berliner Villa Donnersmarck eröffnet. Ihre tierischen Protagonisten verweisen auf archaische Religionen. Sie bewegen sich in ungewohnter Umgebung, in der sie zu neuer Bedeutung finden. Die Lebensräume, die sie bevölkern, sind sonst Menschen vorbehalten. Irene Niepel stellt den Herrschaftanspruch des Menschen auf diese Räume in Frage. Mit starken Farbkontrasten, strengen Kompositionen und mit großen Formaten erschafft sie in ihren Bildern eine alternative Realität.

Bayerisches Positionspapier: Inklusion als Auftrag

Irmgard Badura
Irmgard Badura
Foto: FOTOSTUDIO LAUER

MüNCHEN (KOBINET) Die bayerische Staatskanzleiministerin Christine Haderthauer hat am 18. März im Ministerrat das Positionspapier der Bioethik-Kommission „Leben mit Behinderungen: Inklusion als Auftrag“ vorgestellt. Es enthält zahlreiche Vorschläge für eine noch bessere Integration von Menschen mit Behinderungen.

Übungs-Seminar zur Leichten Sprache

Schild: Halt bitte Leichte Sprache
Schild: Halt bitte Leichte Sprache
Foto: Mensch zuerst

KASSEL (KOBINET) Im Rahmen des Projektes „Peers zu Profis – Neue Wege zu einer inklusiven Sozialwirtschaft“ bietet die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) vom 9. – 10. Mai ein Seminar zum Thema Leichte Sprache an. Das Seminar wird mit Susanne Göbel und Josef Ströbl in Kassel stattfinden. Im Nachgang zum Seminar besteht die Möglichkeit, sich bei einem konkreten Vorhaben, wie zum Beispiel bei einem Vortrag, durch die ReferentInnen unterstützen zu lassen.

Eckpunkte für Landesbehindertengleichstellungsgesetz

Katrin Altpeter
Katrin Altpeter
Foto: Sozialministerium Ba-Wü

STUTTGART (KOBINET) Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter hat die Eckpunkte für das neue Landes-Behindertengleichstellungsgesetz vorgelegt. Ziel der Neufassung sei es, die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Land zu verbessern, erklärte die Ministerin in Stuttgart.

Behindertenpolitik Thema im rheinland-pfälzischen Landtag

Wappen von Rheinland-Pfalz
Wappen von Rheinland-Pfalz
Foto: RLP

MAINZ (KOBINET) Der Landtag von Rheinland-Pfalz diskutiert heute über den Fünften Bericht „Inklusives und Barrierefreies Rheinland-Pfalz“ zur Umsetzung des Landesbehindertengleichstellungsgesetzes und der Lage von Menschen mit Behinderungen in seiner Plenarsitzung. Die Debatte wird live im Internet übertragen.

VdK kritisiert Beschluss zur Krankenkassen-Reform

Ulrike Mascher
Ulrike Mascher
Foto: Peter Himsel

BERLIN (KOBINET) Der Sozialverband VdK kritisiert den Beschluss der Bundesregierung zur Finanzierung der Krankenkassen und lehnt die einseitige Belastung der ArbeitnehmerInnen bei der Reform zur Finanzierung der Krankenkassen ab. Die Bundesregierung müsse ArbeitnehmerInnen und RentnerInnen vor Zusatzbeiträgen schützen, fordert Ulrike Mascher, die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland.

UN-Konvention wichtiger Meilenstein für Paradigmenwechsel

Andrea Nahles
Andrea Nahles
Foto: SPD

BERLIN (KOBINET) Heute jährt sich das Inkrafttreten der UN-Behinderten­rechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland zum fünften Mal. Für die zu­ständige Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles war das Inkrafttre­ten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland vor fünf Jahren ein wichtiger Meilenstein für den Paradigmenwechsel in der deutschen Behin­dertenpolitik – weg vom medizinisch-defizitären Blick auf Behinderung, hin zu einem menschenrechtlich basierten Denken.

Fachtag Inklusion in Ingelheim

Inklusionsbild
Inklusionsbild
Foto: ZsL Mainz

INGELHEIM (KOBINET) Das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen Mainz (ZsL) und die Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) veranstalten heute passend zum 5jährigen Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention einen ganztägigen „Fachtag Inklusion“ in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen in Ingelheim.

Ausstellung: Sehnsucht nach mehr

Bunte Farben
Bunte Farben
Foto: omp

HANNOVER (KOBINET) Erst malte er seine Bilder ausschließlich in Rottönen. Dann brachte er immer wieder eine einzelne Figur auf die Leinwand. Mit seinem Werk „Der Künstler und sein Publikum“ durchbrach er schließlich auch diese Phase: Stefan Schneider ist einer von fünf Menschen mit Autismus, die ihre Gedankenwelt im Projekt „Inklusion in der Kunst“ der Kunsttherapeutin Josephin Lorenz über das Medium Leinwand zum Ausdruck bringen.

Smartphones ideale Begleiter für Blinde und Sehbehinderte

Folkert Naumann und Martin Kirchner
Folkert Naumann und Martin Kirchner
Foto: Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte

FRANKFURT AM MAIN (KOBINET) Wie kann sich ein blinder oder sehbehinderter Mensch auf dem Touchscreen eines Smartphones zurechtfinden? Wie helfen innovative Apps Blinden und Sehbehinderten sich im Alltag besser zurecht zu finden? Sechs Teilnehmer der „Blindentechnischen Grundausbildung“ der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte gingen diesen Fragen kürzlich in einer einführenden Veranstaltung am Beispiel eines iPhones nach.

Höchste Zeit für ein Bundesteilhabegesetz

Postkarte 5 Jahre UN-BRK
Postkarte 5 Jahre UN-BRK
Foto: Wiebke Schär NW3

BERLIN (KOBINET) Fünf Jahre nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen in Deutschland am 26. März 2009 tritt der Behindertenverband NETZWERK ARTIKEL 3 dafür ein, die Teilhabe behinderter Menschen durch das von der Bundesregierung versprochene Bundesteilhabegesetz entscheidend zu verbessern.

Examensklausuren liegend diktieren

Babette Tondorf
Babette Tondorf
Foto: Kanzlei Menschen und Rechte

HAMBURG (KOBINET) Ein Jurastudent mit Behinderung darf seine Examensklausuren liegend diktieren. Das besagt ein gerichtlicher Vergleich, den das Prüfungsamt der Freien Hansestadt Bremen vor kurzem mit einem von der Kanzlei Menschen und Rechte anwaltlich vertretenen Studenten geschlossen hat. Dabei haben sich die Beteiligten auf erheblich modifizierte Prüfungsbedingungen für das Ablegen der Ersten Juristischen Staatsprüfung geeinigt. Für Rechtsanwältin Dr. Babette Tondorf zeigt das insgesamt gute Ergebnis, dass sich auch auf dem Gebiet des Prüfungsrechts für Menschen mit Behinderung etwas bewegt. „Der Weg hin zu alternativen Prüfungsformen, die im Einzelfall notwendig sein können, ist aber leider noch ein steiniger“, so Tondorf.

Zeit zum Handeln

Vereinslogo
Vereinslogo
Foto: Weibernetz e.V.

KASSEL (KOBINET) Die UN-Behindertenrechtskonvention ist für die politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. „nach wie vor das Beste, was behindertenpolitisch je geschrieben wurde“. In einer Presseerklärung betont das Weibernetz heute: „Lasst uns entsprechend handeln!“ Nie zuvor haben sich so viele Verbände wie der Deutsche Frauenrat, aber auch Frauenberatungsstellen, Frauennotrufe und Frauenhäuser vor Ort für die Rechte von Frauen mit Behinderung eingesetzt. Jetzt kennen die meisten von ihnen die Grundsätze der UN-Konvention und argumentieren mit ihr.

Behindertenrat: Handlungsbedarf groß

Adolf Bauer
Adolf Bauer
Foto: SoVD

BERLIN (KOBINET) Der Deutsche Behindertenrat forderte heute eine „strategische Gesamtausrichtung“ des Umsetzungsprozesses der UN-Behindertenrechtskonvention. „Der Handlungsbedarf für Deutschland ist groß und der Nationale Aktionsplan der Bundesregierung reicht nicht aus. Behinderte Menschen sind enormen Benachteiligungen ausgesetzt. Allein die doppelt so hohe Arbeitslosenquote zeigt, wie schwer die Situation für behinderte Menschen am Arbeitsmarkt ist“, sagt der Sprecherratsvorsitzende Adolf Bauer aus Anlass des fünften Jahrestages der Ratifikation der Behindertenrechtskonvention.

Blockadehaltung aufgeben

Ilja Seifert
Ilja Seifert
Foto: Rolf Barthel

BERLIN (KOBINET) Zum Jahrestag des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention als geltendes innerstaatliches Recht hat heute im Namen des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland dessen Vorsitzender Ilja Seifert kritisiert, dass Menschen mit Behinderungen nach wie vor als Personengruppe massiv am Leben in der Gesellschaft gehindert werden. Der Verband beobachte eine subtile Umsetzungsblockade in Deutschland. Bis jetzt sei nicht einmal die Assistenz im Ehrenamt gesichert, obwohl doch die Beteiligung Betroffener eine Verpflichtung aus der Konvention ist. Das „Ehrenamt“ werde zwar gern gelobt, als echte Arbeit, für die Anspruch auf Assistenz bestünde, aber nicht anerkannt.

UN-Konvention korrekt übersetzen

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Irina Tischer

UNBEKANNT (KOBINET) Aus Anlass des fünften Jahrestages der Ratifikation der UN-Behindertenrechtskonvention fordert die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, deren amtliche Übersetzung endlich zu korrigieren. In Briefen an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und die Fraktions- und Parteivorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien wirbt Verena Bentele dafür, die Begriffe anzupassen. Die amtliche Übersetzung ins Deutsche enthält Ungenauigkeiten und Fehler. Beispiele sind der englische Begriff „inclusion“, der mit „Integration“ übersetzt wurde oder der Begriff „assistance“, im Deutschen mit „Hilfe“ übersetzt.

Behindertenrechte – viele Fragen offen

Valentin Aichele
Valentin Aichele
Foto: Rolf Barthel

BERLIN (KOBINET) Fünf Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention zieht die Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention eine gemischte Bilanz. „Trotz erkennbarer Dynamik im Feld der Inklusion ist die politische Aufmerksamkeit für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland noch viel zu gering“, erklärte heute deren Leiter Valentin Aichele. „Heute wird zwar die Größe der Aufgabenstellung besser erkannt – und das ist ein Fortschritt, jedoch sind zahlreiche Fragen offen und strukturelle Umsetzungserfolge lassen auf sich warten.“ Die Gewährleistung der Rechte behinderter Menschen brauche mehr politische Tatkraft und das Umsetzungstempo im Politikfeld Inklusion müsse unbedingt erhöht werden.

Empowerment Schulung in Erfurt ausgeschrieben

Bild der Empowerment-Rakete
Bild der Empowerment-Rakete
Foto: Wiebke Schär ISL

BERLIN (KOBINET) Empowerment ist ein fester Bestandteil der UN-Behindertenrechtskonvention. Deshalb führt die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales bis Ende 2015 Empowerment Schulungen für behinderte Menschen in verschiedenen Regionen Deutschlands durch. Vom 4. – 6. Juli beginnt die erste von vier Schulungen für die Bundesländer Bayern, Hessen, Thüringen und Sachsen-Anahlt in Erfurt, die die ISL nun ausgeschrieben hat.

Zügige Reform zugunsten der Patienten gefordert

Christine Clauß
Christine Clauß
Foto: Sozialministerium Sachsen

DRESDEN (KOBINET) Die sächsische Sozialministerin Christine Clauß weist darauf hin, dass jährlich jeder vierte Erwachsene und jedes zehnte Kind an einer psychischen Erkrankung leidet. Aufgrund langer Wartezeiten können diese vom Psychotherapeuten weder zeitnah diagnostiziert noch schnell behandelt werden. Zunehmend sind psychische Gesundheitsbeeinträchtigungen arbeitsbedingt.

Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern stärken

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: omp

BERLIN (KOBINET) Nicht nur in der Behindertenpolitik wird der Ruf nach Beteiligung der Betroffenen immer lautet, sondern auch in der Kinder- und Jugendhilfe. Das BundesNetzwerk Kinder- und Jugendbeteiligung hat sich für eine Ausweitung der Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendliche in den Hilfen zur Erziehung ausgesprochen.

Anhebung des Blindengeldes in Thüringen?

100 Euro Schein
100 Euro Schein
Foto: omp

ERFURT (KOBINET) Thüringens Sozialministerin Heike Taubert erwägt nach Informationen von Maik Nothnagel eine deutliche Anhebung des Blindengeldes in Thüringen – aber erst im Jahr 2015. „Das ist eine positive Meldung für blinde und sehbehinderte Menschen“, sagt Maik Nothnagel, Sprecher für Inklusion der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. Allerdings gewähre Thüringen nur einer Gruppe von Menschen mit Behinderungen einen Nachteilsausgleich.