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24.03.2015 08:20 von
Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
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HAMBURG (KOBINET) 19 Menschen mit Behinderung und 10 Studenten werden im Herbst 2015 in die erste inklusive Hausgemeinschaft von Leben mit Behinderung Hamburg in der Shanghaiallee einziehen. Dafür stehen in dem Gebäude 2,5 Etagen zur Verfügung. Darauf weist Leben mit Behinderung in einer Presseinformation hin.
BERLIN (KOBINET) Der Inklusionsbeirat der staatlichen Koordinierungsstelle nach Artikel 33 UN-Behindertenrechtskonvention bei der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen hat heute gefordert, das Sexualstrafrecht zu reformieren und die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu schützen. Im Zusammenhang mit der 2015 angekündigten Reform des Sexualstrafrechts hat der Inklusionsbeirat ein Positionspapier verabschiedet. Dieses stellt zusammengefasst die aktuelle Rechtslage dar und fordert konkrete Änderungen der entsprechenden Paragraphen des Strafgesetzbuches.
STUTTGART (KOBINET) Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) als oberste Baubehörde in Baden-Württemberg verlangt nun mit der neuen Baugesetzgebung seit 01.03.2015 und mit der neuen Liste der technischen Baubestimmungen seit 01.01.2015 sichere und schwellenfreie Gebäude innerhalb des barrierefreien Bauens: „Die weitverbreitete Annahme, zwei Zentimeter hohe Schwellen wären zulässig, traf schon bisher nicht zu“, so das MVI in Stuttgart in einem Schreiben vom Dezember 2014.
UNBEKANNT (KOBINET) Von der Prüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention am 26./27.März 2015 in Genf erwartet die Monitoring-Stelle beim Deutschen Institut für Menschenrechte richtungsweisenden Impulse für die weitere Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Vor der Staatenberichtsprüfung Deutschlands durch den UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (CRPD-Ausschuss) erklärte heute deren Leiter Valentin Aichele: „Die Monitoring-Stelle erhofft sich vom CRPD-Ausschuss ein klares Signal, damit Deutschland auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft vorankommen kann. Die Prüfung bietet eine große Chance, hierzulande strittige Fragen zu einer Klärung zu führen. Es besteht die Erwartung an Deutschland, diese richtungsweisenden Impulse für die weitere Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention aufzunehmen.“
LONDON (KOBINET) „Je mehr behinderte Menschen am ganz normalen Leben teilnehmen, Seilbahn fahren, einkaufen, ins Kino oder Theater gehen, desto normaler wird es, auch behinderte Kunden zu haben und eben auch mit ihnen zu reden.“ Diese Schlussfolgerung trifft die in London lebende Christiane Link in ihrem Blogbeitrag bei ZEIT ONLINE mit dem Titel „Rückwärts einsteigen“.
HANNOVER (KOBINET) Bei der Anhörung zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes vor dem Kultusausschuss des Landtages bezog die neue Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen, Petra Wontorra, klar Stellung. Sie sprach sich dafür aus, dass der Weg zur Inklusion konsequent gegangen werden muss.
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23.03.2015 08:54 von
Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
UNBEKANNT (KOBINET) Die weltweite Katastrophenvorsorge berücksichtigt künftig Menschen mit Behinderungen stärker als in der Vergangenheit. Das verspricht die letzte Woche verabschiedete neue Richtlinie der Vereinten Nationen (UN). Im japanischen Sendai hatten die UN-Mitgliedsländer verhandelt. Menschen mit Behinderungen konnten dabei ihre Erfahrungen einbringen. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) begrüßt den jetzt getroffenen Beschluss.
MüNSTER (KOBINET) Das Bundeskabinett hat am 18. März die Weichen für eine Entlastung der Kommunen gestellt. Eine Entlastung der Träger der Eingliederungshilfe ist entgegen dem Koalitionsvertrag nicht mehr vorgesehen. Dies kritisiert die Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS).
KARLSRUHE (KOBINET) „Das Bundesteilhabegesetz – Ein Meilenstein für Menschen mit Assistenzbedarf?“ So lautet der Titel einer zweitägigen Fachtagung, die das Netzwerks für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz (NITSA) am 21. und 22. Mai in Berlin durchführt. Im Rahmen der Fachtagung werden sowohl Menschen mit Assistenzbedarf, als auch politisch Verantwortliche und Leistungsträger zu Wort kommen. Ziel ist eine kontroverse Debatte, die einen ungeschönten, aber realistischen Einblick in das laufende Gesetzgebungsverfahren erlaubt.
STOCKHOLM (KOBINET) Magnus Carlsson hat das Ticket für den Eurovision Song Contest in Wien verpasst. Doch der Mann, der seinen Beitrag beim Ausscheid im schwedischen Fernsehen in Gebärdensprache übersetzte, macht im Netz Furore und wird auf YouTube immer wieder angeklickt. Die österreichische Journalistin Corinna Milborn twitterte heute, hier hatten Gehörlose mehr Spaß als alle, die die Musik hören können: Großartiger Gebärden-Übersetzer aus Schweden!
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22.03.2015 11:03 von
Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
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KöLN (KOBINET) Für Menschen mit Behinderungen in Deutschland steht ein bedeutsamer Termin an: Vom 26. – 27. März wird der erste deutsche Staatenbericht über die Implementation der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) vom Fachausschuss zur UN-Behindertenrechtskonvention geprüft. Darauf und Erkenntnisse aus der Forschung hat Prof. Dr. Anne Waldschmidt hingewiesen.
MAINZ (KOBINET) „Klage gegen Behindertenwerkstatt: Für gerechten Lohn und Förderung“ lautet der Titel eines Beitrags, den das Magazin für Wirtschaft und Soziales des ZDF, WISO, voraussichtlich am Montag, den 23. März ab 19.25 Uhr im ZDF zeigt.
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22.03.2015 08:30 von
Franz Schmahl in der Kategorie Nachricht
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BERLIN (KOBINET) Der Deutsche Gehörlosen-Bund berichtet heute über die Aktion unter dem Motto „Versprochen ist Versprochen … Keine Haushaltstricks auf Kosten der Teilhabe behinderter Menschen!“, mit der über 130 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und aus verschiedenen Behindertenverbänden am Bundeskanzleramt in Berlin gegen den Bruch der Koalitionsvereinbarung und für die überfällige Reform der Eingliederungshilfe protestierten: Unter den Demonstranten waren auch etwa 40 gehörlose und hörbehinderte Teilnehmer, die dem Aufruf des Deutschen Gehörlosen-Bundes gefolgt sind. Begleitet von zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen zogen die Teilnehmer vom Hauptbahnhof vor das Bundeskanzleramt. Dort fand eine Sitzung des Bundeskabinetts statt, das über die Eckpunkte des Haushalts für 2016 und der finanzpolitischen Planungen bis 2019 beschließen sollte.
BERLIN (KOBINET) Das geplante Präventionsgesetz bringt nach Ansicht des Sozialverbands VdK Deutschland (VdK) nur kleine Verbesserungen, erfülle aber die Erwartungen immer noch nicht. So kommentiert Ulrike Mascher, die Präsidentin des Verbands die gestrige 1. Lesung des Gesetzentwurfs im Deutschen Bundestag.
KUSEL (KOBINET) Mit mehreren Generationen unter einem Dach wohnen und die Vorteile einer gemeinschaftlichen Nachbarschaft in jedem Alter genießen: Diese Idee verfolgen drei Familien mit dem generationenübergreifenden Wohnprojekt Wohnerei Kusel e.G. Mit einem Darlehen in Höhe von rund 380.000 Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) neun Wohnungen des Projekts.
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20.03.2015 20:04 von
Franz Schmahl in der Kategorie Nachricht
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BONN (KOBINET) Mit diesem Pressefoto von einem Casting für einen Werbespot hat die Aktion Mensch heute für ihre neue Kampagne geworben. Ein etwa fünfminütiger Film „Das erste Mal“ sei bereits wenige Tage nach seiner Veröffentlichung auf YouTube über 90.000 Mal angeklickt worden. „Inklusion beginnt in den Köpfen und in den Herzen der Menschen. Der Schlüssel dazu liegt in persönlichen Begegnungen. Wir sorgen daher ein ganzes Jahr lang dafür, dass Menschen mit und ohne Behinderung sich begegnen”, meint Armin v. Buttlar, Vorstand der Soziallotterie.
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20.03.2015 18:27 von
Franz Schmahl in der Kategorie Nachricht
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BERLIN (KOBINET) Eine interfraktionelle Kleine Anfrage zu neuen Bluttests auf Down-Syndrom wurde heute im Deutschen Bundestag eingebracht. Zur Kleinen Anfrage „Vorgeburtliche Blutuntersuchung zur Feststellung des Down-Syndroms“ erklären die Bundestagsabgeordneten Corinna Rüffer (B90/Grüne), Hubert Hüppe (CDU), Dagmar Schmidt (SPD) und Kathrin Vogler (Linke): Mit einer interfraktionellen Kleinen Anfragen richten Abgeordnete aller Bundestagsfraktionen das Augenmerk auf eine möglicherweise verhängnisvolle Entwicklung in der Pränataldiagnostik: Die Massenanwendung eines scheinbar harmlosen Bluttests könnte dazu führen, dass zukünftig deutlich weniger Kinder mit Down-Syndrom geboren werden.
STUTTGART (KOBINET) Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter und der Landes-Behindertenbeauftragte Gerd Weimer kritisieren Überlegungen aus dem Bundesfinanzministerium, durch eine Umschichtung von Haushaltsmitteln die Verbindung zwischen dem Bundesteilhabegesetz und den fünf Milliarden Euro kommunaler Entlastung bei der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen aufzugeben. Dies sei eine „herbe Enttäuschung“.
BERLIN (KOBINET) Die Ungerechtigkeit, dass Kinder, die in Kinder- und Jugendpsychiatrien sowie in Behindertenheimen Gewalt erfahren mussten, im Gegensatz zu anderen Heimkindern keinerlei Entschädigung bekommen, hat auch den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages beschäftigt. Gestern wurde der Beschluss dem Plenum des Deutschen Bundestages präsentiert und einstimmig bestätigt.
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19.03.2015 22:04 von
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BERLIN (KOBINET) Während die Empörung über die Entkoppelung der ursprünglich im Koalitionsvertrag an die Schaffung eines Bundesteilhabegesetzes gebundenen fünf Milliarden Euro aus dem Sozialetat heraus in allgemeine Investitionen für die Kommunen bei den Behindertenverbänden Empörung und Enttäuschung ausgelöst hat, freut sich der Deutsche Landkreistag über die neue Entwicklung.
UNBEKANNT (KOBINET) Die Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention hat heute die Bundesregierung aufgefordert, ihren Aktionsplan mit neuen Maßnahmen stärker an der Verwirklichung der einzelnen Rechte der Konvention zu orientieren. Derzeit wird der 2011 verabschiedete Aktionsplan überarbeitet. „Der Nationale Aktionsplan in seiner jetzigen Form ist kein wirksames Instrument zur Verwirklichung der Rechte von Menschen mit Behinderungen“, kritisiert Valentin Aichele, Leiter der Monitoring-Stelle. Der Aktionsplan solle die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention stärker aufgreifen, die damit verbundenen staatlichen Verpflichtungen in den Blick nehmen und zielgerichtet Maßnahmen zu ihrer Verwirklichung planen.
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19.03.2015 08:23 von
Christian Mayer in der Kategorie Nachricht
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BERLIN (KOBINET) Die gestrige Aktion vor dem Bundeskanzleramt gegen „Haushaltstricks auf Kosten der Teilhabe behinderter Menschen“ musste sehr kurzfristig in 48 Stunden organisiert werden. Deshalb konnten viele Menschen nicht teilnehmen, die gerne dabei gewesen wären. Hubertus Thomasius und Irina Tischer haben jedoch einige Bilder ins Internet eingestellt, um wenigstens ein paar Eindrücke von der Aktion vermitteln zu können.
BERLIN (KOBINET) Nicht nur unter behinderten Menschen und ihren Verbänden hat die gestrige Entscheidung des Bundeskabinetts, die Entlastung der Kommunen um fünf Milliarden Euro von der Reform der Eingliederungshilfe zu entkoppeln und für allgemeine Investitionen einzusetzen, einen Aufschrei ausgelöst. Nach der gestrigen Demonstration vor dem Bundeskanzleram kommt nun auch vonseiten der Länder Protest, wie beispielsweise von der Sozialministerin und dem Landesbehindertenbeauftragten von Rheinland-Pfalz.
MAINZ (KOBINET) Die Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Heimkinder Deutschland (AeHD), ein Zusammenschluss ehemaliger Heimkinder in Ost und West, kritisierte bei ihrem Bundestreffen am 16. und 17. März in Mainz die Blockade der Bundesländer für eine Entschädigung ehemaliger Heimkinder, die in Behindertenheimen und in Kinderpsychiatrien Gewalt erfahren mussten.
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19.03.2015 07:43 von
Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
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BERLIN (KOBINET) Der Deutsche Hörfilmpreis 2015 wurde am Dienstagabend in Berlin vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) vergeben. In der TV-Kategorie konnte sich die Produktion des Bayerischen Rundfunks „Landauer – Der Präsident“ durchsetzen.
BERLIN (KOBINET) Den heutigen Beschluss des Kabinetts, die fünf Milliarden Euro, die bisher für die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe zu einem Teilhabegesetz vorgesehen sind, aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zu lösen, hat die Sprecherin für Behindertenpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen scharf kritisiert. Die Bundesregierung rudert zurück, so Corinna Rüffer. „Wer ein Teilhabegesetz schaffen möchte, das nicht nur aus schönen Worten besteht, benötigt dafür Geld. Der Bund hatte daher zugesagt, Anteile der Kosten zu übernehmen. Bisher standen die Gelder dafür in der mittelfristigen Finanzplanung immerhin ab 2018 zweckgebunden zur Verfügung. Mit der Verschiebung hin zur Allgemeinen Finanzverwaltung möchte sich die Bundesregierung nun anscheinend offen halten, wofür sie die fünf Milliarden Euro ausgeben möchte“, erklärte Rüffer.
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18.03.2015 17:04 von
Franz Schmahl in der Kategorie Nachricht
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BERLIN (KOBINET) Verena Bentele berichtet heute in Wort und Bild von ihrer Teilnahme an der Aktion der „Kampagne für ein gutes Bundesteilhabegesetz“ vor dem Bundeskanzleramt. Hier wurde gegen die Verlagerung der im Koalitionsvertrag versprochenen fünf Milliarden Euro aus der Eingliederungshilfe protestiert. Die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen war dabei, um die Demonstranten und das Anliegen zu unterstützen. „Finanzierungsfragen müssen im Sinne der Betroffenen geklärt werden. Das geplante Bundesteilhabegesetz kann es nicht zum Nulltarif geben“, erklärte die Beauftragte, wie auf ihrer Facebook-Seite zu lesen ist.
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18.03.2015 13:40 von
Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
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BERLIN (KOBINET) „Versprochen ist Versprochen … Keine Haushaltstricks auf Kosten der Teilhabe behinderter Menschen!“ Unter diesem Motto protestierten heute Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und aus verschiedenen Verbänden am Bundeskanzleramt in Berlin gegen die Verlagerung von Haushaltsmitteln aus dem Sozialbereich heraus. Am Rande der Sitzung des Bundeskabinetts über die Eckpunkte des Haushalts für 2016 und der finanzpolitischen Planungen bis 2019 forderten sie eine verlässliche Finanzierung der längst überfälligen Reform der Eingliederungshilfe.
UNBEKANNT (KOBINET) Zur Stunde versammeln sich am Berliner Hauptbahnhof empörte Menschen mit Behinderung. Sie wollen zum Amt von Bundeskanzlerin Angela Merkel ziehen. Hier will das Kabinett heute die Eckwerte für den Haushalt 2016 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2019 beschließen. Die Kampagne für ein gutes Bundesteilhabegesetz hat zu einer Aktion vor dem Bundeskanzleramt eingeladen, um die Proteste gegen die Verlagerung der versprochenen fünf Milliarden Euro aus der Eingliederungshilfe öffentlich zu machen. Unter dem Motto „Versprochen ist Versprochen … Keine Haushaltstricks auf Kosten der Teilhabe behinderter Menschen“ soll die Bundesregierung zur Umkehr bewegt werden.
HANNOVER (KOBINET) Die behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag begrüßte heute, dass die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung ohne eigenen Haushalt endlich ein Ende hat. „Volljährigen Menschen mit Behinderungen, die wegen ihrer Beeinträchtigung noch zuhause leben, wird nicht weiter die Sozialhilfe gekürzt. Künftig erhalten sie 80 Euro mehr als heute“, erklärte Kerstin Tack in Hannover. Für 2016 hat Sozialministerin Andrea Nahles eine grundsätzliche Reform der Regelsätze angekündigt. Bis diese in Kraft tritt, soll eine Übergangsregelung gelten, wonach Erwachsene in der Regelbedarfsstufe III den Leistungsumfang der Regelbedarfsstufe I gewährt bekommen.
BERLIN (KOBINET) Morgen soll im Bundeskabinett der Haushaltsplan für die nächsten Jahre beschlossen werden. Bundesbehindertenbeauftragte Verena Bentele fordert, dass die finanziellen Fragen im geplanten Bundesteilhabegesetz zugunsten von Menschen mit Behinderung beantwortet werden. „Verschiedene Verbände rufen um 10:30 Uhr zu einer Aktion vor dem Kanzleramt auf, die ich nachdrücklich unterstütze. Ich werde ebenfalls teilnehmen, denn: Teilhabe gibt es nicht zum Nulltarif“, erklärte die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen auf Facebook.
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17.03.2015 20:01 von
Franz Schmahl in der Kategorie Nachricht
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KöLN (KOBINET) „Inklusion im Fernsehen“ ist ein heikles Feld, aber selbst Comedy-Formate müssen hier nicht peinlich wirken. Das belegte heute die gleichnamige Veranstaltung der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen und der Grimme-Akademie. Die Darstellung von Menschen mit Behinderung im Fernsehen sei noch immer dominiert von Klischees, so Verena Bentele, die Beauftrage der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen: „Nicht selten sind sie entweder bemitleidenswerte Geschöpfe oder sie werden völlig überhöht als ,Super-Menschen‘ präsentiert. Menschen mit Behinderung stehen jedoch ganz normal im Leben. Und genau so wollen sie auch gezeigt werden.“
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17.03.2015 19:16 von
Franz Schmahl in der Kategorie Nachricht
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BERLIN (KOBINET) Bundessozialministerin Andrea Nahles beendet Sozialhilfe-Kürzungen durch die Regelbedarfsstufe 3. Der Streit um die Grundsicherung für Menschen mit Behinderung ist endlich beigelegt. Die Benachteiligung durch die Regelbedarfsstufe 3 wird nun beendet. „Damit wird eine langjährige Forderung der Lebenshilfe erfüllt“, sagt Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt heute in einer Pressemitteilung: Nun erhalten auch erwachsene Menschen mit Behinderung, die zum Beispiel bei ihren Familien leben, den vollen Regelsatz. Bisher – seit 2011 – bekommen sie nur einen um 20 Prozent verringerten Regelsatz, wenn sie auf existenzsichernde Sozialhilfe-Leistungen angewiesen sind und keinen eigenen Haushalt führen.
BERLIN (KOBINET) Inklusion braucht Investition! So betitelte die behindertenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag heute eine Presseinformation, mit der sie zur Teilnahme an der Aktion gegen Haushaltstricks morgen vor dem Bundeskanzleramt aufruft. Katrin Werner bezeichnet es als einen „Schlag ins Gesicht aller Menschen mit Behinderung und aller, die sich für ein gutes Teilhabegesetz eingesetzt haben“, wenn das Jahrzehnte lang versprochene Projekt eines Bundesteilhabegesetzes nun ohne Gelder verwirklicht werden soll.
BERLIN (KOBINET) Der Paritätische Wohlfahrtsverband appellierte heute an die Bundesregierung, an dem im Koalitionsvertrag formulierten Vorhaben eines Bundesteilhabegesetzes festzuhalten und bei dem Plan zu bleiben, zügig nachhaltige Verbesserungen für Menschen mit Behinderung auf den Weg zu bringen. Dafür müsse zwingend auch eine verlässliche Finanzierung durch zusätzliche Mittel sichergestellt werden, mahnt der Verband anlässlich der morgigen Haushaltsberatungen im Bundeskabinett. „Es geht um eine grundlegende Neuausrichtung der Behindertenhilfe: Raus aus der Fürsorge, hin zu echter Teilhabe auf Augenhöhe“, mahnt Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes.
BERLIN (KOBINET) Die Lebenshilfe und die Down-Syndrom-Fachverbände wenden sich entschieden gegen den Einsatz des sogenannten Praena-Tests als Reihenuntersuchung. Gegenwärtig berät der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (GBA) über die Erprobung des Praena-Tests und entscheidet darüber, welche Untersuchungen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen werden. Eine solche Untersuchung wirft aber systematisch die Frage nach einem Abbruch der Schwangerschaft auf – und stellt das Lebensrecht von Menschen mit Trisomie 21 in Frage, wird heute in einer gemeinsamen Pressemitteilung kritisiert.
UNBEKANNT (KOBINET) Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe fordert die politisch Verantwortlichen dazu auf, an ihrer Zusage festzuhalten und den angekündigten Bundeszuschuss von 5 Milliarden Euro weiterhin an die Reform der Eingliederungshilfe zu binden. „Eine Entkoppelung der Finanzhilfen des Bundes von den Kosten für die Eingliederungshilfe lässt befürchten, dass die Kommunen die Finanzmittel für andere Aufgaben verwenden und davon Abstand nehmen, Reformen und Verbesserungen im Sinne der Menschen mit Behinderungen nachhaltig und effektiv umzusetzen“, erklärt deren Bundesgeschäftsführer Dr. Martin Danner. Der eingeleitete Prozess zur Reform der Eingliederungshilfe, insbesondere durch Schaffung eines Bundesteilhabegesetzes, müsse aber konsequent und zielführend fortgesetzt werden.
BERLIN (KOBINET) Die Initiatoren der Kampagne für ein gutes Bundesteilhabegesetz laden für Mittwoch, den 18. März von 10.30 – 11.30 Uhr zu einer Aktion vor dem Bundeskanzleramt ein, um gegen die Verlagerung der versprochenen fünf Milliarden Euro aus der Eingliederungshilfe heraus zu protestieren. Unter dem Motto „Versprochen ist Versprochen … Keine Haushaltstricks auf Kosten der Teilhabe behinderter Menschen“ beginnt die Aktion am Washington Platz direkt vor dem Hauptbahnhof in Berlin um 10.30 Uhr.
BERLIN (KOBINET) Die Koalition torpediert ihr zentrales Reformprojekt, kritisiert heute der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband. Das Bundesteilhabegesetz war das zentrale behindertenpolitische Projekt der großen Koalition – jetzt steht es vor dem Aus. Am Mittwoch soll im Kabinett ein Nachtragshaushalt beschlossen werden, der das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. „Das Bundesteilhabegesetz soll offensichtlich zum behindertenpolitischen Feigenblatt der Regierung schrumpfen“, stellt Renate Reymann, die Präsidentin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, ernüchtert fest.
BERLIN (KOBINET) Einen Affront gegen Millionen behinderter Menschen in Deutschland sieht der Deutsche Behindertenrat in dem Vorhaben der Bundesregierung, die Kommunen nicht im Rahmen eines neuen Bundesteilhabegesetzes, sondern auf anderen Wegen finanziell zu entlasten. „Wenn die Erarbeitung eines Bundesteilhabegesetzes nicht mehr durch finanzielle Anreize aus dem Bundeshaushalt flankiert wird, verstößt die Koalition gegen ihren eigenen Koalitionsvertrag, verabschiedet sich von ihrer ersten prioritären Maßnahme im Vertrag, begräbt das Gesetzesvorhaben und verschiebt die damit verbundene längst überfällige Reform der Eingliederungshilfe auf den Sankt-Nimmerleinstag“, kritisiert heute Dr. Detlef Eckert, Koordinator des Arbeitsausschusses des Aktionsbündnisses der Behindertenverbände und Selbsthilfeorganisationen. Ohne ein nennenswertes Budget fehle dem Reformprozess nicht nur der Motor, sondern auch der Spielraum für substanzielle Verbesserungen.