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Paragraph 179 Strafgesetzbuch abschaffen

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Foto: ISL

UNBEKANNT (KOBINET) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) setzt sich zu Gunsten von Frauen mit Behinderungen dafür ein, dass der § 179 Strafgesetzbuch (StGB) gestrichen wird, teilte der Verband heute mit. In einem Schreiben an die Bundesbehindertenbeauftragte sowie die behindertenpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Bundestagsfraktionen weist ISL-Geschäftsführerin Sigrid Arnade darauf hin, dass das Sexualstrafrecht außer den derzeitigen Veränderungen zu pornographischen Abbildungen in dieser Legislaturperiode nochmals reformiert werden soll. Das sei eine gute Gelegenheit, „endlich das Zwei-Klassen-Strafrecht zu beenden“, in dem immer noch nach der „Widerstandsfähigkeit“ der Opfer unterschieden wird.

Neuer Präsident der Volkssolidarität

Wolfram Friedersdorff
Wolfram Friedersdorff
Foto: HVD-MV

UNBEKANNT (KOBINET) Dr. Wolfram Friedersdorff wurde von der Bundesdelegiertenversammlung der Volkssolidarität heute in Potsdam zum neuen Verbandspräsidenten gewählt. Er erhielt 83 von 90 gültigen Stimmen (92,2 Prozent). Dr. Friedersdorff tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Gunnar Winkler an, der seit 2002 an der Spitze der Volkssolidarität stand und einstimmig zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.

20 Jahre nach der Grundgesetzergänzung

Netzwerk-Sprecher H.-Günter Heiden
Netzwerk-Sprecher H.-Günter Heiden
Foto: rba

BERLIN (KOBINET) Am 15. November 1994, also genau vor 20 Jahren, ist der neue Satz in Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ in Kraft getreten. „Mit diesen schlichten sieben Worten ist ein Perspektivenwechsel in Gang gesetzt worden, der behinderte Menschen als Trägerinnen und Träger von Rechten und nicht als Objekte der Fürsorge betrachtet“, erinnert heute H.- Günter Heiden, Pressesprecher des Netzwerks Artikel 3 an diesen bedeutsamen Tag.

Den Wind für ein gutes Bundesteilhabegesetz nutzen

Detlef Scheele
Detlef Scheele
Foto: Bustamante

HAMBURG (KOBINET) Am kommenden Mittwoch tagt die Arbeitsgruppe Bundesteilhabegesetz u.a. zu Fragen der Einkommens- und Vermögensunabhängigkeit von Leistungen und zum Bundesteilhabegeld. Arbeitsgruppen kommen und gehen: Stehen wirklich das erste Mal die Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt des geplanten Bundesteilhabegesetzes und was kann dabei für behinderte Menschen konkret heraus kommen? Über diese und andere Fragen sprach die Rollstuhlnutzerin Chasa Chahine, die sich bei Autonom Leben Hamburg engagiert mit Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele.

Paliativversorgung stärken

Ulrike Mascher
Ulrike Mascher
Foto: Peter Himsel

BERLIN (KOBINET) „Zu einem menschenwürdigen Leben gehört auch ein menschenwürdiges Sterben. Niemand sollte am Ende seines Lebens allein gelassen werden und Schmerzen erleiden müssen“, fordert Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, anlässlich der gestrigen Debatte über die Neuregelung der Sterbehilfe im Bundestag.

Blind Foundation rockte Sachsenhäuser Südbahnhof

Kochbuch für Blinde zum Jubiläum vorgestellt
Kochbuch für Blinde zum Jubiläum vorgestellt
Foto: Bruno Axhausen

FRANKFURT (KOBINET) Das Konzert der Band Blind Foundation anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums war nach Ansicht der Veranstalter ein voller Erfolg: Zahlreiche Besucher kamen vergangenes Wochenende in das Musik-Lokal Südbahnhof und feierten bei ausgelassener Stimmung das Jubiläum der vierköpfigen Band aus blinden und sehenden Musikern.

Barrieren Erfahren in Stuttgart

Neues Rollstuhl-Symbol
Neues Rollstuhl-Symbol
Foto: Accessible Icon Project

STUTTGART (KOBINET) Unter dem Motto „Barrieren Erfahren – Selbsterfahrung im Rollstuhl“ findet am 3. Dezember eine Rollstuhlführung durch das Hospitalviertel in Stuttgart statt. Den internationalen Tag der Menschen mit Behinderung nutzen das Forum Hospitalviertel und das Zentrum selbstbestimmt Leben Stuttgart (ZsL), um allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, einmal selber zu erleben, wie schwierig es ist, sich mit dem Rollstuhl durch Stuttgart fortzubewegen.

K(ein) besonderes Bedürfnis

Enea, Carlo und Alex im VW-Bus 'on the road'
Enea, Carlo und Alex im VW-Bus ‚on the road‘
Foto: DETAiLFILM

BERLIN (KOBINET) Carlo Zorattis im vergangenen Jahr gedrehter Debütfilm „K(ein) besonderes Bedürfnis“ war der Hit auf zahlreichen Festivals. Auf dem  56. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm erhielt er die „Goldene Taube“. Am 11. Dezember kommt die deutsch-italienische Produktion bundesweit in die Kinos. Zoratti begleitet seinen langjährigen Freund Enea, einen 29-jährigen Autisten, auf der Suche nach der wahren Liebe, aber auch körperlicher Nähe. Über einige Umwege führt die Tour Eneas und seiner beiden Gefährten im VW-Bus von Italien aus bis nach Deutschland.

Weg zur gleichberechtigten Teilhabe

Ulla Schmidt
Ulla Schmidt
Foto: Irina Tischer

BERLIN (KOBINET) Die Lebenshilfe legte heute eine Bevölkerungsumfrage zur Inklusion und Wahrnehmung von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung vor, nach der der Weg zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben noch weit ist. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt betonte in diesem Zusammenhang, dass die Koalitionsvereinbarung zum Bundesteilhabegesetz eingehalten werden muss.

Bundestagsdebatte zur Sterbebegleitung

Ottmar Miles-Paul
Ottmar Miles-Paul
Foto: omp

BERLIN (KOBINET) Die Plenarsitzung des Deutschen Bundestages beginnt heute um 9.00 Uhr mit einer vierstündigen vereinbarten Debatte zum Thema Sterbebegleitung, die auch im Parlamentsfernsehen unter www.bundestag.de verfolgt werden kann. Bei solchen Debatten, die ohne Fraktionszwang stattfinden, spricht man gerne von Sternstunden des Parlaments, was kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul in seinem Kommentar im Vorfeld der heutigen Debatte zum Nachdenken gebracht hat.

Evaluationsbericht zum Behindertengleichstellungsgesetz

Paragraphen
Paragraphen
Foto: omp

BERLIN (KOBINET) Der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegebene Forschungsbericht zur Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes wurde auf der Internetseite des Ministeriums veröffentlicht.

Behinderte Kommunikation

Logo des fab
Logo des fab
Foto: fab

KASSEL (KOBINET) „Behinderte Kommunikation“ lautet der Titel einer Veranstaltung, die heute, 13. November, im freiRAUM des Kasseler Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab), Samuel-Beckett-Anlage 6 in Kassel, um 19.00 Uhr stattfindet. Die beiden Referenten Ottmar Miles-Paul und Berthold Buechs berichten dabei über ihre Erfahrungen als Menschen mit verschiedenen Kommunikationsbehinderungen.

Filmpremiere zum Thema Arbeit

Logo Filmkamera
Logo Filmkamera
Foto: freepik.com

EISENACH (KOBINET) Im Diakonischen Bildungsinstitut in Eisenach, Thälmannstraße 90, findet am 19. November um 15.00 Uhr eine ganz besondere Film-Premiere statt. „Ausbildung, Arbeit, Traumberuf?“ heißt der neue Dokumentarfilm in Sachen Inklusion, der hier seine Uraufführung erlebt. Der Film ist Teil des Projektes T.I.Mo = Thüringer Inklusionsmonitor.

Neue Sozialministerin in Rheinland-Pfalz

Sabine Bätzing-Lichtenthäler
Sabine Bätzing-Lichtenthäler
Foto: MSAGD

MAINZ (KOBINET) Sabine Bätzing-Lichtenthäler übernahm heute ihr Amt als neue Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz und tritt damit die Nachfolge von Alexander Schweitzer an. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin hatte die bisherige Bundestagsabgeordnete im Rahmen einer großen Kabinettsumbildung ernannt.

Verlust von Fähigkeiten nicht mit erleichtertem Weg in den Tod beantworten

Corinna Rüffer
Corinna Rüffer
Foto: Irina Tischer

BERLIN (KOBINET) „Wir dürfen den Verlust von Fähigkeiten nicht mit dem erleichterten Weg in den Tod beantworten.“ So beschreibt die behindertenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ihre Haltung zur aktuellen Diskussion in Sachen Sterbebegleitung. Morgen wird sich der Deutsche Bundestag ab 9.00 Uhr in einer vierstündigen Plenardebatte mit dem Thema Sterbebegleitung befassen.

SLANG Radio stellt Sendebetrieb zum 21.12. ein

Logo: SLANG Radio
Logo: SLANG Radio
Foto: SLANG Radio

BAD SEGEBERG (KOBINET) Am 5. Februar 2010 ging SLANG Radio zum ersten Mal im World Wide Web auf Sendung. Der Initiator Sascha Lang verfolgte mit dem reinen Internet-Sender vor allem das Ziel, über das Thema „Behinderung“ in den Medien aufzuklären und für mehr „Barrierefreiheit“ zu sensibilisieren. Am 21.12.2014 ab 10:00 Uhr, nach fast fünfjähriger Sendezeit, nehmen 14 ehrenamtlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Abschied. Das Angebot wird dann eingestellt.

Minimale Rentenerhöhung 2015 enttäuschend

Logo der Volkssolidarität
Logo der Volkssolidarität
Foto: Volkssolidarität

BERLIN (KOBINET) „Die von der Rentenversicherung für 2015 prognostizierte Rentenerhöhung um nur ein bis zwei Prozent ist enttäuschend.“ Mit diesen Worten reagierte der Präsident der Volkssolidarität, Dr. Frank-Michael Pietzsch, auf Meldungen über die voraussichtliche Höhe der Rentenanpassung 2015.

Viel Lob für Empowerment Schulung

Bild von der Schulung
Bild von der Schulung
Foto: ISL

MAINZ (KOBINET) Seit Ende März bilden sie eine Gruppe und haben sich bei der Empowerment Schulung in Mainz kennen gelernt und gegenseitig unterstützt. Nach dem Abschluss der Schulung unter dem Motto „Stärker werden und etwas verändern“ am letzten Wochenende haben sich die TeilnehmerInnen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit viel Lob für die Schulung und die TrainerInnen zu Wort gemeldet und Bilanz gezogen.

Reform des Sexualstrafrechts

Hubert Hüppe
Hubert Hüppe
Foto: Rolf Barthel

BERLIN (KOBINET) Der christdemokratische Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe forderte heute, bei der angekündigten Reform des Sexualstrafrechts Frauen mit Behinderungen nicht zu vergessen. Nach der Ankündigung von Bundesjustizminister Heiko Maas, § 177 Strafgesetzbuch (StGB) zu überarbeiten, um Vergewaltigungen künftig leichter ahnden zu können, erklärte Hüppe, bei der  Verschärfung von § 177 StGB „Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung“ müsse auch das Strafmaß für sexuellen Missbrauch an widerstandsunfähigen Personen endlich angepasst werden. Davon seien vor allem Frauen mit Behinderungen betroffen.

Preis für barrierefreien Tourismus

DB-Award für Ostfriesland
DB-Award für Ostfriesland
Foto: Irina Tischer

BERLIN (KOBINET) Ostfriesland hat den Award „Tourismus für Alle“ der Deutschen Bahn gewonnen. Mit ihrem erstmals ausgelobten und mit insgesamt 10 000 Euro dotierten Preis hat die Bahn heute in Berlin ebenfalls die Nationalparkregion Eifel und den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ausgezeichnet. Bewerben konnten sich seit der Internationalen Tourismusbörse im März 2014 Städte und Regionen mit bereits realisierten Maßnahmen, die richtungsweisend barrierefreie Reisen ermöglichen.

Mobilität im Bundesteilhabegesetz nicht vergessen

Logo des MMB e.V.
Logo des MMB e.V.
Foto: MBB

JOCKGRIM (KOBINET) Anlässlich der gestrigen Anhörung zur Teilhabe behinderter Menschen im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages mahnt der Verein Mobil mit Behinderung (MMB) an, dass das Thema Mobilität bei der Schaffung eines Bundesteilhabegesetzes nicht vergessen werden darf.

2,3 Millionen Euro für zusätzliche Fachkräfte an Schulen

Wappen von Mecklenburg-Vorpommern
Wappen von Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Mecklenburg-Vorpommern

SCHWERIN (KOBINET) Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zum Schuljahr 2014/2015 die Voraussetzungen für den Einsatz von 60 Erzieherinnen und Erziehern mit sonderpädagogischer Aufgabenstellung (PmsA) an den Schulen geschaffen. Damit sollen die Möglichkeiten zur Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern verbessert werden.

Menschenrechte unter Kostenvorbehalt

Katrin Werner und Nancy Poser heute im Bundestag.
Katrin Werner und Nancy Poser heute im Bundestag.
Foto: Olaf Krostitz

BERLIN (KOBINET) Im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages wurden heute in einer knapp 70-minütigen Anhörung Oppositionsanträge zur Durchsetzung von Behindertenrechten behandelt. Die Linke hatte Nancy Poser, die am Amtsgericht Trier als Richterin tätig ist und sich im Forum behinderter Juristinnen und Juristen engagiert, als Sachverständige berufen. Sie war allerdings die einzige Sachverständige mit Behinderung in der Runde.

Fachverbände: Bundesteilhabegesetz jetzt!

UNO Behindertenrechtskonvention
UNO Behindertenrechtskonvention
Foto: BIZEPS-INFO

BERLIN (KOBINET) Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung haben heute die Bundesregierung aufgefordert, die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag weiter zu verfolgen und die Verbindung zwischen Bundesteilhabegesetz und den 5 Milliarden Euro kommunaler Entlastung bei der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung nicht in Frage zu stellen. „Das eine ist unbedingte Voraussetzung für das andere. Das Bundesteilhabegesetz darf auf keinen Fall gefährdet werden. Es ist eines der wichtigsten sozialpolitischen Projekte dieser Legislaturperiode“, wird in einer Erklärung „Bundesteilhabgesetz jetzt!“ der Konferenz der Fachverbände betont, die etwa 90 Prozent der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit sogenannter geistiger oder mehrfacher Behinderung in Deutschland repräsentieren.

Einfach stolz sein

Young Disablitiy Pride Tagung 8. November 2014
Young Disablitiy Pride Tagung 8. November 2014
Foto: Irina Tischer

UNBEKANNT (KOBINET) „Kann ich nicht einfach stolz darauf sein, dass es mich gibt?“ Auf diesen einfachen Nenner brachte Workshopleiterin Nati Radtke die Diskussionsfrage, wie „man“ mit einem Begriff wie „Stolz“ umgehen sollte. Rund 50 junge Leute mit Behinderungen waren der Einladung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zu einer Tagung gefolgt, in der es eineinhalb Tage lang in Räumen der Berliner Humboldt-Universität um das Verständnis von „Disability Pride“ ging, berichtet heute ISL.

assistenzjobonline

Rollifahrerin mit Assistent
Rollifahrerin mit Assistent
Foto: CeBeeF Frankfurt

FREIENSTEINAU (KOBINET) Die Internetseite assistenzjobonline erscheint mit einem neuen Gesicht und unter neuen Namen für den bisherigen stellenmarkt-sba, den ersten und damit ältesten deutschen Online-Stellenmarkt für Berufe und Jobs im Bereich der Assistenz von Menschen mit Behinderungen.

Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zu Artikel 3 Abs. 3 GG

Foto zeigt Bundesverfassungsgericht
Foto zeigt Bundesverfassungsgericht
Foto:

HOLLENBACH (KOBINET) Das Bundesverfassungsgericht hat am 10.10.2014 in einem Beschluss über die Überlassung von Prozessunterlagen in Blindenschrift seine Ansicht über die Wirksamkeit des Artikels 3 Absatz 3, Satz 2 mitgeteilt. Der folgende Satz lässt aufhorchen.

Anhörung zur Teilhabe behinderter Menschen

Bundestag Besprechungsraum
Bundestag Besprechungsraum
Foto: Irina Tischer

BERLIN (KOBINET) Heute Nachmittag findet eine öffentliche Anhörung von Sachverständigen des Bundestagsausschusses Arbeit und Soziales in Berlin zur Teilhabe behinderter Menschen statt. Für das Forum behinderter JuristInnen wird beispielsweise Nancy Poser deutlich machen, weshalb wir ein gutes Bundesteilhabegesetz brauchen und die Vorschläge des Forums dazu erläutern.

Unterstützung für Klage für menschenwürdige Pflege

Jens Merkel
Jens Merkel
Foto: Rolf Barthel

BERLIN (KOBINET) Das Netzwerk für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz (NITSA) unterstützt die Anstrengungen von sieben Pflegebedürftigen, die Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht haben. Damit wollen sie erreichen, dass Menschen, die aufgrund ihrer Lebenssituation damit rechnen müssen, in einem Pflegeheim untergebracht zu werden, eine menschenwürdige Pflege erfahren.

Verfassungsbeschwerde für menschenwürdige Pflege eingereicht

Paragraphen
Paragraphen
Foto: omp

BERLIN (KOBINET) „Die Würde des Menschen ist unantastbar. So steht es in Artikel 1 des Grundgesetzes. Es ist das elementarste Recht, das wir haben. Doch in Pflegeheimen kommt es leider viel zu oft zu Verstößen gegen dieses Grundrecht. Dem können und wollen wir nicht länger zusehen. Deshalb haben sieben Betroffene mit Unterstützung des Sozialverbands VdK Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe eingelegt, um gegen die Verletzungen der Grundrechte in deutschen Pflegeheimen vorzugehen“, erklärt Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland.

Selbstvertretung behinderter Menschen stärken

Bild von der Empowerment-Veranstaltung
Bild von der Empowerment-Veranstaltung
Foto: MSAGD

MAINZ (KOBINET) Eine gute Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen für die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen braucht nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch, gute Rahmenbedingungen. Dieses Resümee zog der Landesbeauftragte auf der Abschlussveranstaltung der Empowerment-Schulung „Stärker werden und etwas verändern!“ im Mainzer Sozialministerium.

Ilja Seifert bleibt ABiD-Vorsitzender

       Am 8. November gewählter ABiD-Vorstand
Am 8. November gewählter ABiD-Vorstand
Foto: Christian P. Wegener

BERLIN (KOBINET) Der Allgemeine Behindertenverband in Deutschland (ABiD) hat auf seinem Verbandstag in Berlin einen neuen Vorstand gewählt. Mit 81,5 Prozent der Stimmen wurde Ilja Seifert wieder als Vorsitzender gewählt. Der 63-jährige ehemalige Bundestagsabgeordnete der Linken war 1990 Gründungspräsident des Verbandes. Im Rechenschaftsbericht wurden Nicht-Diskriminierung, personale Assistenz und Barrierefreiheit als Voraussetzung für selbstbestimmte Teilhabe und freie Persönlichkeitsentfaltung hervorgehoben.

Für Menschenrechte auf der Straße

Lichtgrenze an der East Side Gallery zum 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer
Lichtgrenze an der East Side Gallery zum 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer
Foto: sch

BERLIN (KOBINET) Der 25. Jahrestag des Mauerfalls wird heute in Berlin gefeiert. Zum Höhepunkt des Jubiläums werden Ballonpaten leuchtende mit Helium gefüllte Ballons in den Berliner Nachthimmel steigen lassen und so die „Lichtgrenze“ öffnen, die an diesem Wochenende als Symbol der Hoffnung für eine Welt ohne Barrieren den Verlauf des Sperrwalls in der Innenstadt markierte. Die Staatskapelle Berlin spielt dazu unter Leitung von Daniel Barenboim Beethovens „Ode an die Freude“. Auf dem Bürgerfest am Brandenburger Tor gibt dann Udo Lindenberg („Mädchen aus Ostberlin“, „Sonderzug nach Pankow“) ein 40-minutiges Konzert mit seinem Panikorchester.

Kleines Fernsehspiel im Dezember

Christina Große und Carina Kühne in 'Be My Baby'(v.l.)
Christina Große und Carina Kühne in ‚Be My Baby'(v.l.)
Foto: ZDF/Julia Baumann

MAINZ (KOBINET) In Deutschland ist fast jeder Zehnte behindert. Bei einem so großen Bevölkerungsanteil umso erstaunlicher, wie wenig selbstverständlich Inklusion manchmal noch ist, so das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF). Der Sender zeigt deshalb ab 1. Dezember montags gegen Mitternacht Filme über Menschen mit Behinderungen. Das Kleine Fernsehspiel wird in drei Folgen davon handeln, „wie sie mit ihren unterschiedlichen Handicaps den Alltag meistern und wo die Schwierigkeiten liegen, an allen gesellschaftlichen Bereichen gleichberechtigt teilzuhaben“.

Wohnungsbaugesellschaft von Behindertenverband abgemahnt

Logo des BSK
Logo des BSK
Foto: BSK

SAARBRüCKEN (KOBINET) Welche Folgen unwahre Werbeversprechen nach sich ziehen, bekam die Saarbrücker gemeinnützige Siedlungsgesellschaft GmbH (SGS) zu spüren. Die SGS erhielt jetzt eine Abmahnung wegen irreführender Werbung zugestellt, weil sie seit einigen Monaten auf ihrer Internetseite und in Werbebroschüren die Vermietung von 96 angeblich „barrierefreien“ Wohnungen in einem Stadtteil von Saarbrücken, bewirbt.

Oswald Utz seit zehn Jahren Behindertenbeauftragter

Bild von Oswald Utz
Bild von Oswald Utz
Foto: Oswald Utz

MüNCHEN (KOBINET) Seit zehn Jahren übt Oswald Utz mittlerweile das Amt des Behindertenbeauftragten der Landeshauptstadt München aus. Gestern beging er dieses Jubiläum mit einem Empfang im Foyer des Jüdischen Museums München. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sprach mit dem engagierten und langjährigen Streiter der Behindertenbewegung über sein Jubiläum.

Besonders normal

Besonders normal - Titel
Besonders normal – Titel
Foto: Ch. Links Verlag

BERLIN (KOBINET) Wie Inklusion gelebt werden kann, beschreibt Minka Wolters in ihrem diesen Herbst im Christoph Links Verlag erschienenen Buch „Besonders normal“. In der Verlagsempfehlung heißt es: „Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch – behindert oder nicht behindert – selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Nur welche Strukturen müssen dafür geschaffen werden? Wie viel Kampf, Mut und Unterstützung gehören dazu? Wo muss der Einzelne umdenken?“

Erwerbsminderungsrentner benachteiligt

Adolf Bauer
Adolf Bauer
Foto: SoVD

BERLIN (KOBINET) Erwerbsminderungsrentner haben das Nachsehen, wenn nächstes Jahr der Rentenbeitragssatz gesenkt werden sollte, warnte heute der Sozialverband Deutschland (SoVD). „Anstatt den Beitragssatz kurzfristig zu senken, muss die Bundesregierung die Chance nutzen und überfällige Leistungsverbesserungen nachholen. Aufgrund der positiven Kassenlage wäre insbesondere eine Abschaffung der Abschläge auf die Erwerbsminderungsrenten möglich und nötig“, kommentierte heute SoVD-Präsident Adolf Bauer die Ankündigung, den Rentenbeitragssatz im kommenden Jahr zu senken.

Maßnahmen der Bahn in Zeiten des Streiks

Ellen Engel-Kuhn
Ellen Engel-Kuhn
Foto: DB Andreas Mann

FRANKFURT AM MAIN (KOBINET) Der viertägige Streik der Lokführer hat bereits heute im Personenverkehr erhebliche Auswirkungen auf Reisende mit der Deutschen Bahn. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sprach mit Ellen Engel-Kuhn, der Leiterin der Kontaktstelle für Behindertenangelegenheiten der Deutschen Bahn über die aktuelle Situation mobilitätsbehinderter Reisender und die Aktivitäten der Mobilitätsservice-Zentrale in Zeiten des Streiks.