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Immer noch Kampf für gleichen Lohn für gleiche Arbeit in der Assistenz in Berlin nötig

Protestierende vor der Berliner Senatsverwaltung für Soziales am 10.10.2024
Protestierende vor der Berliner Senatsverwaltung für Soziales am 10.10.2024
Foto: omp

Berlin (kobinet) Seit mehr als vier Jahren kämpfen behinderte Arbeitgeber*innen in Berlin nun schon darum, dass ihre Assistent*innen genauso entlohnt werden, wie die Assistent*innen, die bei den beiden großen Berliner Assistenzdiensten angestellt sind. Nur wenn dies gewährleistet ist, haben die behinderten Arbeitgeber*innen eine Chance, neue Assistenzkräfte zu finden. Ansonsten wird das seit 1996 existierende Arbeitgeber*innen-Modell nicht mehr lange fortbestehen. Zum x-ten Mal gingen Menschen mit einem Assistenzbedarf daher am 10. Oktober 2024 für den Erhalt des Arbeitgeber*innen-Modells auf die Straße. Diesmal protestierten sie mit ihren Assistent*innen und der Unterstützung von ver.di vor der Senatsverwaltung für Soziales in Berlin-Kreuzberg.

World Games Berlin 2023 brachten nachhaltige Impulse für die Zukunft des Sports

Logo der Special Olympic World Games Berlin 2023 - Weltkugel mit Fernsehturm
Logo der Special Olympic World Games Berlin 2023
Foto: Special Olympics World Games Berlin 2023

BERLIN (kobinet) Gestern Abend hat in Berlin die letzte Sitzung des Weltspielekomitees der Special Olympics World Games Berlin 2023 stattgefunden. In einem bedeutenden Abschlussmeeting wurden dabei die Erfolge und Ergebnisse der Weltspiele reflektiert, während gleichzeitig die Weichen für die zukünftige Entwicklung des inklusiven Sports in Deutschland gestellt wurden. Ein zentrales Thema der Sitzung war die Nachhaltigkeit der Programme, die im Rahmen der Special Olympics World Games umgesetzt wurden. Ziel ist es der weiteren Arbeit ist es jetzt, die nachhaltige Wirkung der Spiele sowohl für die Special Olympics Bewegung als auch für den inklusiven Sport in Deutschland zu verstärken. Durch innovative Ansätze, neuen Standards im sozialen Wirken und verpflichtende Nachhaltigkeitsrichtlinien haben die World Games nicht nur sportliche Höchstleistungen gefördert, sondern auch wichtige inklusive und gesellschaftliche Impulse gesetzt, die über die Weltspiele hinaus wirken sollen.

Echte Pflegereform könnte ausbleiben

Zwei Hände eines alten Menschen mit zwei Euro-Münzen
Armut hängt immer häufiger mit dem Alter zusammen
Foto: Pixabay/anaterate

DÜSSELDORF (kobinet) Minister Karl Lauterbach hatte bereits Ende 2023 einen Neustart in der Pflege angekündigt. Passiert ist seither wenig, sagt der Sozialverband VdK in  Nordrhein-Westfalen, und trotz aller neuen Ankündigungen befürchtet dieser , dass auch in dieser Legislaturperiode eine echte Pflegereform ausbleibt. Der VdK fordert in diesem Zusammenhang erneut: Die Pflegeversicherung muss endlich wieder die pflegebedingten Kosten abdecken, damit Betroffene sowohl ambulant als auch stationär finanziell entlastet werden. Nicht zu vergessen sind bessere Bedingungen für pflegende Angehörige. Zusätzlich ist es wichtig, stellt dieser Verbandfest, dass versicherungsfremde Leistungen wie pandemiebedingte Mehrkosten, Beiträge zur Rentenversicherung und Ausbildungskosten über die Steuer getragen werden.

Arbeiterwohlfahrt und DIW-Präsident fordern Neuausrichtung der Familienförderung

Geldscheine
gb Geldscheine
Foto: Gerhard Bartz

BERLIN (kobinet) Der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) kritisiert das System monetärer Familienförderung in Deutschland als zutiefst sozial ungerecht. Während Spitzenverdienende durch die Kinderfreibeträge bei der Einkommensteuer schon jetzt eine monatliche Entlastung von bis zu 370 Euro haben, beträgt das Kindergeld für alle lediglich 250 Euro, rechnet der Wohlfahrtsverband vor. Der Staat verzichtet durch diese Bevorteilung sehr wohlhabender Familien auf zusätzliche Einnahmen in Höhe von rund 3.5 Milliarden Euro pro Jahr, die für die Unterstützung bedürftiger Familien dringend nötig wären, kritisiert die AWO.

Vortrag: Volle Pulle leben. Mit Behinderung!

Lea Voitel sitzt in ihrem Rollstuhl am See
Lea Voitel sitzt in ihrem Rollstuhl am See
Foto: Lea Voitel

Potsdam (kobinet) „Volle Pulle leben. Mit Behinderung!“ So lautet der Titel eines Vortrags von Lea Voitel, Peer-Beraterin für Inklusion, den diese am 25. Oktober 2024 von 17:00 bis 19:00 Uhr bei SEKIZ in Potsdan hält. In der Ankündigung der Veranstaltung heißt es: „Meine Mission: Ich will Menschen mit Körperbehinderung und ihren Angehörigen zeigen, wie ein selbstbestimmtes und aktives Leben möglich ist. Wie viele Wege das Leben zu bieten hat. Denn zwischen dem ständigen Kampf mit den Behörden, dem Umgang mit der eigenen Behinderung sowie gesellschaftlichen Vorgaben und Grenzen, kann es hin und wieder mal zur Überforderung kommen.“

Hohe Zahl an Diskriminierungsfällen unterstreicht dringenden Handlungsbedarf

Logo des advd
Logo des advd
Foto: advd

Berlin (kobinet) Die hohe Zahl an Diskriminierungsfällen unterstreicht nach Ansicht des Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) den dringenden Handlungsbedarf. Hierzu hat die Organisation am 15. Oktober 2024 ein „Zivilgesellschaftliches Lagebild Antidiskriminierung 2023“ veröffentlicht und vorgestellt. Im Jahr 2023 wurden rund 2.600 neue Fälle von Diskriminierung gemeldet – und das allein bei zwei Dritteln der Antidiskriminierungsberatungsstellen im advd in 11 Bundesländern. Das erste „Zivilgesellschaftliche Lagebild Antidiskriminierung“ des Antidiskriminierungsverbands Deutschland unterstreicht damit: Diskriminierung ist kein Randphänomen, sondern trifft viele Menschen in allen Lebensbereichen. Das AGG als zentrales Antidiskriminierungsgesetz greift in einem erheblichen Teil der Fälle nicht. Deshalb fordert der advd: Die von der Regierung versprochene AGG-Reform muss endlich umgesetzt werden!

Hinweis auf Empfehlungen des UN-Ausschusses zur Umsetzung der UN-BRK in Deutschland

UN-Behindertenrechtskonvention
UNO Behindertenrechtskonvention
Foto: BIZEPS Wien

Berlin (kobinet) „Vor mittlerweile einem Jahr hat der UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen seine jüngsten Empfehlungen zum Umsetzungsstand der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland veröffentlicht. Wegen der großen Bedeutung dieses Dokuments für die weitere Umsetzung der Konvention erreichen uns immer wieder Anfragen, wann und wo die sogenannten Abschließenden Bemerkungen des UN-Fachausschusses vom 3. Oktober 2023 in deutscher Übersetzung verfügbar seien. Wir möchten Sie deshalb darauf aufmerksam machen, dass seit Kurzem eine deutsche Übersetzung auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) unter www.gemeinsam-einfach-machen.de/GEM/DE/AS/UN_BRK/Staatenpruefung/Zweite_Staatenpruefung/staatenpruefung_node.html verfügbar ist.“ Dies teilt die beim Deutschen Institut für Menschenrechte angesiedelte Monitoringstelle UN-Behindertenrechtskonvention mit.

Budget für Arbeit: Vielversprechendes Instrument mit Verbesserungsbedarf

Blaues Paragraphenzeichen auf grauem Grund
Paragraf Paragraph Zeichen
Foto: H. Smikac

Berlin (kobinet) „Das Budget für Arbeit ist ein nützliches Instrument auf dem Weg zu einem inklusiven Arbeitsmarkt. Um sein volles Potenzial ausschöpfen zu können, sind allerdings noch Nachbesserungen nötig, schreibt der Jurist Philipp Jahn. In seinem kürzlich veröffentlichten Beitrag für das Online-Portal ‚Reha-Recht‘ widmet sich Jahn der sozialen Absicherung von Menschen mit Behinderungen im Rahmen des Budgets für Arbeit. Anhand zweier Fallbeispiele zeigt Jahn dabei Lücken im (Absicherungs-)System auf. So führt er aus, dass im nicht unwahrscheinlichen Fall einer längeren Krankheit oder einer Arbeitsunfähigkeit infolge eines Arbeitsunfalls die regulären Absicherungssysteme nicht greifen würden – jedenfalls dann nicht, wenn die betreffenden Menschen mit Behinderungen volle Erwerbsminderungsrenten beziehen.“ Auf diesen Beitrag macht die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland im Rahmen des Projektes „Budgetkompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung“ mit.

Appell des Beirats der Antidiskriminierungsstelle: Mittel für Förderprogramm respekt*land bereit stellen

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) Der Beirat der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat mit 13 Zustimmungen und einer Enthaltung beschlossen, einen Appell zur Fortführung des Förderprogramms „respekt*land – Antidiskriminierungsberatung für ganz Deutschland“ an die Berichterstatter*innen des Haushaltsgesetzes 2025 zu richten. Dies kann man der Internetseite der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) entnehmen. Mit dem 2023 eingerichteten und auf drei Jahre ausgerichteten Förderprogramm werden derzeit 36 Projekte gefördert. Im bisherigen Haushaltsplan der Bundesregierung, der vom Deutschen Bundestag noch verändert werden kann, sind die 5 Millionen Euro für die Projektförderung für das Jahr 2025 nicht mehr enthalten. Deshalb hofft der Beirat der Antidiskriminierungsstelle und die Verbände auf das Handeln der Bundestagsabgeordneten.

Einmal Lokführer sein

Zwei Personen mit Arbeitswesten im Fahrstand einer Lokomotive
So wird ein Zug gefahren
Foto: vlexx/Frauke Blech

BAD KREUZNACH (kobinet) Wohl jeder hat als Kind oder Jugendlicher davon geträumt, einmal Lokführer zu sein. Dieser Wunschtraum hat sich nun für Beschäftigte von job|inklusivo der Stiftung kreuznacher diakonie erfüllt. Diese Stiftung betreibt mit  job|inklusivo eine der bundesweit wenigen Einrichtungen, die sehr erfolgreich den Übergang von Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt intensiv fördert. Dazu gehören auch Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen wie etwa Besuche im Landtag oder der Besuch auf dem Betriebsgelände der Vlexx in Mainz.

Bundeszuschuss ist kein Geschenk

Mann mittleren  Alters trägt dunklen Anzug, weißes  Hemd und  roten Schlips. Er steht schräg an einer gemauerten Wand
Landesverbandsvorsitzender Hans-Josef Hotz
Foto: Jutta Kübler

STUTTGART (kobinet) Der Bundesrechnungshof kritisiert Medienberichten zufolge das geplante Rentenpaket scharf und warnt erneut vor einer finanziellen Überlastung des Bundes durch den Finanzbedarf der Rentenversicherung. „Dabei verkennt der Bundesrechnungshof, dass insbesondere die gesetzlich Rentenversicherten trotz Bundeszuschuss seit Jahren zusätzlich mit der Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben belastet werden“, sagt VdK-Landesvorsitzender Hans-Josef Hotz.

Sozialverband gegen Nullrunde bei Grundsicherung

Zwei Hände eines alten Menschen mit zwei Euro-Münzen
Armut hängt immer häufiger mit dem Alter zusammen
Foto: Pixabay/anaterate

Hannover (kobinet) Anlässlich des „Internationalen Tags für die Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober macht sich der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen sowohl für eine Erhöhung der Regelsätze in der Grundsicherung als auch für eine konsequentere Bekämpfung der Strukturen stark, die Frauen in die spätere Altersarmut treiben. Zugleich unterstreicht dieser Verband, dass es bleibt dabei: Das Gesicht von Altersarmut in Deutschland ist weiblich. Über 20 Prozent der Frauen sind betroffen.

Barrierefreie Wohnungen noch Glücksfall

Baustelle. Zwei hohe Gebäude mit einem Kran in der Mitte
Betrieb auf einer Baustelle
Foto: dimitrisvetsikas1969 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BERLIN (kobinet) Wer mit offenen Augen durch die Straßen unserer Städte und Dörfer geht, dem können sie nicht verborgen bleiben – Menschen mit Rollstuhl oder ältere Frauen, die sich mit einem Rollator und ihren schweren Lebensmitteleinkäufen die Wege entlang quälen. Wir nennen sie „Menschen mit Behinderungen“ und übersehen dabei, dass es einfach nur ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sind, denen die Architektur, die Art und Bauweise unserer Verkehrsmittel und auch die  Einrichtungen unserer Supermärkte zusätzliche Schwierigkeiten bereiten. Ja, und  noch etwas übersehen wir oft auch noch: Es sind nicht nur jene, die wir mit unseren Barrieren kämpfen sehen, es gibt noch viele andere Menschen mit Sehbehinderungen oder vielen anderen individuellen Eigenschaften, denen wir Barrieren errichtet haben. Ohne jetzt die Bedeutung eines barrierefreien öffentlichen Nahverkehrs, barrierefreier Arztpraxen, barrierefreier Einkaufsmöglichkeiten oder barrierefreier Reisemöglichkeiten zu unterschätzen – alle diese Menschen wollen vor allem erst einmal wohnen, barrierefrei wohnen. Und gerade dabei ist es offensichtlich überhaupt nicht gut bestellt.

Woche des Sehens beim BBSB

Das Gesicht eines Mannes mit Bart und Mütze winkt hinter einer Milchglasscheibe. Rechts unten der Text Klar sehen
Das Leitmotiv der Woche des Sehens
Foto: Woche des Sehens WUM Brandhouse GmbH

MÜNCHEN (kobinet) Im Rahmen der Woche des Sehens hatte der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) inder Zeit vom 8. bis zum 15. Oktober 2024 bayernweit Aktionen zur Information an. „Klar Sehen“ ist für viele eine Selbstverständlichkeit, doch in Bayern sind rund 100.000 Menschen von Seheinschränkung oder Sehverlust betroffen. Die Aktionen sollen Menschen im Umgang mit Betroffenen sensibilisieren, Hilfsangebote nahbar darstellen und auf Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam machen.

Die Blockade von Barrierefreiheit hat einen Namen: FDP

Daumen unten
Daumen unten
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) „Die Blockade von Gesetzesreformen für mehr Barrierefreiheit hat einen Namen: FDP“. Diese inzwischen eindeutig gewachsene Erkenntnis vieler behinderter Menschen und ihrer Verbände greift kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul in seinem aktuellen Kommentar auf. „Seit Monaten gibt es ein Gezerre um die im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP verankerten behindertenpolitischen Maßnahmen. Heute vor fünf Wochen, am 10. September 2024, haben behinderte Menschen unter dem Motto „Versprochen ist versprochen“ in Berlin für konkrete Regelungen zur Barrierefreiheit demonstriert. Und ebenfalls an diesem Abend gab es beim Jahresempfang des Bundesbehindertenbeauftragten der Bundesregierung ein Kanzlerwort, dass die versprochenen Reformen umgesetzt werden. Nur im Bundesjustizministerium und den anderen FDP-geführten Ministerien scheint der Sinn und Verstand, warum wir endlich konkrete Regelungen für Barrierefreiheit auch von privaten Anbietern von Dienstleistungen und Produkten dringend brauchen, nicht anzukommen. Deshalb ist klar: ‚Die Blockade der Barrierefreiheit hat einen Namen: FDP‘.“

Der Countdown für das 1. Zukunftsplanungs Mitmach-Camp läuft

Foto: omp

Duderstadt (kobinet) Der Countdown für das 1. Zukunftsplanungs Mitmach-Camp, das das Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung vom 17. bis 20. Oktober 2024 im Jugendgästehaus Duderstadt durchführt, läuft. 100 behinderte und nichtbehinderte Menschen, die sich für die Persönliche Zukunftsplanung engagieren reisen dafür aus verschiedenen Regionen Deutschlands, Österreich, der Schweiz und Südtirol nach Duderstadt, um sich mittels der von der Aktion Mensch geförderten Veranstaltung auszutauschen und kreativ zu beflügeln. Wer sich über die Veranstaltung informieren oder einen Eindruck davon bekommen will, was dort stattfindet, welche Personen dort sein werden und was hinter der Persönlichen Zukunftsplanung steckt, findet dazu einige Informationen auf einem Live-Blog, der extra für das 1. Zukunftsplanungs Mitmach-Camp erstellt und kräftig gefüllt wird.

Warum Reha Lehrer*innen unabdingbar sind, wenn es um Inklusion und Selbstbestimmung geht?

Cover zum IGEL-Podcast zum Beruf der Rehalehrer*innen
Cover zum IGEL-Podcast zum Beruf der Rehalehrer*innen
Foto: omp

Bad Segeberg (kobinet) „Warum Reha Lehrer*innen unabdingbar sind wenn es um Inklusion und Selbstbestimmung geht?“ So lautet der Titel der aktuellen und mittlerweile 207. Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Im Podcast dreht sich alles um den Beruf des Reha-Lehrers, der blinde und sehbehinderte Menschen dabei unterstützt, ein selbstständiges und unabhängiges Leben zu führen. Der Podcast-Macher Sascha Lang spricht dabei mit Maria Schüller, Vorsitzende des Bundesverbands der Reha-LehrerInnen, und Peter Brill, Geschäftsführer des Verbands.

365 mal Braile zum 200. Jubiläum der Brailleschrift

braille, alphabet, dots
braille, alphabet, dots
Foto: BlenderTimer In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Die Europäische Blindenunion (EBU) und der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) rufen zur Beteiligung auf: Einzelpersonen, sowie Gruppen und Organisationen sind eingeladen, künstlerische, persönliche oder dokumentarische Beiträge wie Videos, Podcasts oder Texte über Brailleschrift, Fotos, Grafiken oder Zeichnungen mit Braille zu erstellen. Ziel ist es, 365 Beiträge zu erhalten, einen für jeden Tag des Jahres 2025.
Jeden Monat wird die EBU den besten Beitrag des Monats mit einem Preisgeld von 100 Euro auszeichnen.

Woran hakt es bei der Inklusion im Berufsleben?

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) Während viele immer noch darauf warten, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales endlich die Reformvorschläge für das System der Werkstätten für behinderte Menschen und vor allem für eine bessere Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorlegen, beschäftigen sich immer mehr Journalist*innen mit der Frage, woran es denn genau hakt, warum die Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nur so schleppend gelingen mag. So hat uns eine Leserin der kobinet-nachrichten nun auf einen Beitrag des Redaktionsnetzwerk Deutschland zum Thema aufmerksam gemacht. „Inklusion im Berufsleben: Woran hakt es?“ lautet der Titel des Beitrags von Alena Hecker.

Der Weg zum Hilfsmittel – was blinde und sehbehinderte Menschen wissen sollten

Infozeichen
Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Zur Unterstützung bei eingeschränktem Sehvermögen oder Blindheit gibt es eine Vielzahl von Hilfsmitteln – von der klassischen Lupe bis zur IT-Lösung. Mit einem neuen Internetangebot möchten der DBSV, der DVBS und die PRO RETINA den Betroffenen auf dem Weg zum Hilfsmittel weiterhelfen, heißt es im Newsletter des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband dbsv-direkt. Heute, am 15. Oktober wird übrigens der internationale Tag des weißen Stockes begangen.

Wer eine Reise tut, hat etwas zu erzählen – so auch Norbert Sandmann

Norbert Sandmann mit seinem E-Rollstuhl
Norbert Sandmann mit seinem E-Rollstuhl
Foto: omp

Euerbach (kobinet) „Wer eine Reise tut, hat etwas zu erzählen“, so heißt es in dem Sprichtwort so schön. Und so werden nach getanen Reisen oft schöne Erinnerungen oder spannende Begebenheiten ausgetauscht. Für Norbert Sandmann bleibt nach seiner Reise an den Bodensee jedoch ein fahler Nachgeschmack. Denn der Rollstuhlnutzer musste einiges erleben, was man sich im Urlaub nicht wünscht. In einem Beitrag auf seinem Blog mit dem Titel „Urlaub mit dem Rollstuhl“ schildert Norbert Sandmann das Erlebte.

Veranstaltung zum Tag der nicht sichtbaren Behinderungen in Villmar

Plakat zur Veranstaltung am 20.10.2024 in Villmar
Plakat zur Veranstaltung am 20.10.2024 in Villmar
Foto: omp

Villmar (kobinet) Der Helferkreis Villmar, das im Landkreis Limburg–Weilburg in Hessen liegt, beteiligt sich am bundesweiten Tag der nicht sichtbaren Behinderungen mit einer Dialogveranstaltung. Am 20. Oktober 2024 sind alle Betroffenen und Interessierten ab 15.00 Uhr in die König–Konrad–Halle nach Villmar eingeladen. Neben den angekündigten Programmpunkten wird es auch einen Beitrag von Martina Heil geben. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Helferkreis Villmar e.V.

Meisterteams kommen aus Nördlingen und Würzburg

Personen in blauer und schwarz-weißer Sportkleidung
Die Sieger-Teams aus Nördlingen und Würzburg,
Foto: LHB

ERLANGEN (kobinet) Seit dem Jahr 1985 wird das landesweite Tischtennis-Turnier der Menschen mit Behinderungen von der Lebenshilfe Bayern veranstaltet und jedes Jahr tatkräftig von Partner-Vereinen und Partner-Werkstätten unterstützt. Die Sportlerinnen und Sportler zu diesem Turnier kommen aus Werkstätten und anderen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen aus ganz Bayern – unabhängig von deren Trägerschaft. Das Turnier 2024 startete am 16. März in Vohburg mit den Südbayerischen Meisterschaften.

Mein Rückgrat

Zeichnung gewundener Baum mit Stützpfahl
Mein Rückgrat
Foto: Walter Beutler

Reinach BL (kobinet) Ich habe ein starkes Rückgrat, bilde mir darob aber nichts ein. Denn ich habe es mir nicht im eigentlichen Sinn erobert, erkämpft oder abverdient. Sondern es wurde mir in gewisser Art geschenkt, ja, aufgedrängt. Und wenn ich heute auch froh bin, dass ich ein so starkes Rückgrat habe – ohne dieses würde ich wohl schon nicht mehr leben –, so hätte ich in jener Zeit, in meinem fünfzehnten Lebensjahr, als es mir verliehen wurde, liebend gerne darauf verzichtet. Viele Schmerzen wären mir damals erspart geblieben. Denn mein Rückgrat wurde in jener Zeit chirurgisch mit einer metallenen Stange verstärkt. Und das kam so:

Barrierefreiheit kommt bei Modernisierung des Baugesetzbuches sehr knapp

Rollstuhl auf dem eine Person sitzt
Auch mit Rollstuhl nirgendwo behindert
Foto: tododisca In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BERLIN (kobinet) Die Bundesregierung hat sich eine Modernisierung des Baugesetzbuches vorgenommen und einen Gesetzentwurf „zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung“ (20/13091) vorgelegt. Nach der ersten Lesung überwies der Bundestag die Vorlage am Donnerstag, dem 10. Oktober 2024, zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen überwiesen. Angesichts der Tatsache, dass barrierefreie Wohnungen auf dem deutschen Wohnungsmarkt sehr rar oder einfach nicht zu finden sind, wäre das ja eine gute Möglichkeit, zum Bau von barrierefreien Wohnungen klare Regelungen zu treffen. Aber weit gefehlt.

Neue Woche – neues Glück?

KI mit Brandenburger Tor mit Aufschrift BGG? unter großer Lupe
KI mit Brandenburger Tor mit Aufschrift BGG? unter großer Lupe
Foto: Juliane Harms mit KI gestaltet

Berlin (kobinet) Und wieder hat eine neue Woche begonnen und wieder stirbt die Hoffnung zuletzt, ob vielleicht diese Woche der Referentenentwurf für das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) für mehr Barrierefreiheit der Öffentlichkeit und zur Anhörung preis gegeben wird. Immerhin ist jetzt schon Mitte Oktober und auch die entspanntesten Gemüter fragen sich langsam, ob das noch in dieser Legislaturperiode zu schaffen ist oder ob die Koalition überhaupt noch bis zur möglichen Verabschiedung des Gesetzes hält. Im Bundesfamilienministerium ist immerhin schon Dynamik aufgekommen. Hier fand am 8. Oktober 2024 die Anhörung zu einem Referentenentwurf zum inklusiven Kinder- und Jugendhilferecht statt und auch ein Entwurf für eine „Mini-Reform“ des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zur Umsetzung von EU-Richtlinien für die Stärkung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist mittlerweile für Stellungnahmen freigegeben.

Daniela Maier als neue Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München gewählt

hinten von links nach rechts Nadja Rackwitz, Cornelia von Pappenheim, Daniela Maier, vorne: Michael Hausmanninger
hinten von links nach rechts Nadja Rackwitz, Cornelia von Pappenheim, Daniela Maier, vorne: Michael Hausmanninger
Foto: Nico Wunderle

München (kobinet) Am 11. Oktober 2024 fand im großen Sitzungssaal des Rathauses in München die 17. Vollversammlung des Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München statt.  Auf der Versammlung wurde mit Daniela Maier eine neue Behindertenbeauftragte gewählt und der amtierende Vorstand bestätigt. Die Veranstaltung erfreute sich großer Beliebtheit. Der Saal war bis auf den letzten Platz ausgebucht, wie Nico Wunderle berichtet.

Die Problematik des Missbrauchs des Begriffs „Inklusion“ durch Sonderprojekte

Ralph Milewski
Ralph Milewski
Foto: Ralph Milewski

Berlin (kobinet) Die inflationäre Verwendung des Begriffs „Inklusion“ für Sonderprojekte führt nach Ansicht von Ralph Milewski dazu, dass die eigentliche Vision von Inklusion verloren geht. „Solange Menschen mit Behinderungen nur in speziellen Programmen zusammen mit anderen agieren können, bleibt der Weg zur echten Gleichberechtigung unerfüllt. Es ist wichtig, diese Differenzierung klar zu benennen und nicht jedes Sonderprojekt als inklusiv zu bezeichnen.“ Dies schreibt Ralph Milewski u.a. in einem Gastbeitrag für die kobinet-nachrichten als Reaktion auf den kobinet-Bericht vom 7. Oktober 2024 mit dem Titel „Vorhang auf für Inklusion“.

Online-Workshop: Weihnachtslieder singen mit lautsprachunterstützenden Gebärden startet im November

Symbol Gebärdensprache
Symbol Gebärdensprache
Foto: Schweizer Eidgenössisches Departement des Innern

Erfurt (kobinet) Singen und Gebärden machen nicht nur Spaß, sondern fördern auch die Inklusion und ermöglichen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam Musik und Gebärden zu erleben. Ein 4-teiliger Online-Workshop mit dem Titel „Weihnachtslieder singen mit lautsprachunterstützenden Gebärden“ startet im November 2024. Er findet im November jeweils mittwochs von 17:00 – 18:00 Uhr statt.

Editorial – Literaturbeilage

alte Schreibfeder liegt auf einem Brief
Alte Schreibfeder
Foto: Momentmal In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) Hier kommt die erste Ausgabe der zweimonatlich erscheinenden Literaturbeilage. Mit Erinnerungstexten von zwei erblindeten Menschen. Der eine von Jennifer Sonntag, der andere von Hans-Willi Weis. Worüber sie schreiben, woran sie sich erinnern, spielt zu der Zeit ihrer zunehmenden Sehbehinderung, der beginnenden Erblindung. Mehr zur Autorin und zum Autor findet ihr im Netz.

Mein erster Fernsehauftritt

Jennifer Sonntag am Laptop
Jennifer Sonntag am Laptop
Foto: privat

Berlin (kobinet) Jennifer Sonntag

Wer glaubt, ich erzähle jetzt spannende Storys über mein erstes TV-Casting oder meine frühen Promi-Talks, der irrt. Auf dem Fernsehbildschirm landete ich bereits viele Jahre zuvor und das ziemlich unfreiwillig. Spielort? Halle Hauptbahnhof. Bühnenoutfit: Frisch gefärbtes Punkerpink im Haar, Lederjacke mit reichlich Edding-Beschriftung und Kettengerassel, Sid-Vicious-Vorhängeschloss um den Hals, instabile Hose, dafür stabiles Stiefelwerk. Das Requisit: eine Flasche hochprozentigen Getränkeinhalts, die ich theatralisch zum Munde führte. Tada, das Intro der Story stand! Sie hatten ihre Bürgerschreckikone. Auf jeden Fall ein stimmiges Klischee für die Kamera, wenn man Punks und Aussteigerkids rund um den Hauptbahnhof abfilmen wollte. Für mich nicht so stimmig, weil ich nicht gefragt wurde. Vielleicht war das die Zeit, in der ich begann, mit Journalist*innen Probleme zu bekommen, denn ich hatte ihretwegen Probleme bekommen.

Die Stadt der Blinden – Erinnerungen an Marburg im vergangenen Jahrhundert (geschrieben im Oktober 2023)

Hans-Willi Weis im Biergarten Bier trinkend
Hans-Willi Weis Biergarten
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Keine Skyline, auch keine Untergrundbahn. Eine Stadtautobahn, das schon. Mit Sicht aufs Schloss, für Sehende. Vom Zugfenster aus verstreut Bauklötze, die Würfel der Geisteswissenschaftlichen Fakultätsgebäude, der dicke fensterlose Würfel mit der silbriger Lamellenfassade die Unibibliothek. – Die Stadt und der Stein. Altes Kopfsteinpflaster, mit dem Stock ertastbar. Fachwerk und Spitzgiebel. Über Jahrhunderte hindurch von Schuhsohlen plattgeschmirgelte Schwellen und Stufen, ein stetes Auf und Ab. Enge auf Schritt und Tritt. Gehsteig, Bordsteinkante, Straße. Verkehrsgeräusch und Glockengeläut am Fuß der Altstadt.

Berufliche Qualifizierung zum:r Hotelpraktiker:in für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Augsburg (kobinet)

„Bisher für Menschen mit Beeinträchtigung entwickelte Ausbildungsformen sind für einen Großteil von Menschen mit Lernschwierigkeiten zu anspruchsvoll, dennoch sind sie in der Lage, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten. Mit der Beruflichen Qualifizierung zum:r Hotelpraktiker:in möchten wir Menschen mit Lernschwierigkeiten durch bedarfsgerechte Bildung ermöglichen, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig zu sein. In Anlehnung an die Forderung von Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland e. V. wird der Begriff ‚Menschen mit Lernschwierigkeiten‘ anstelle des Ausdrucks ‚Menschen mit geistiger Behinderung‘ verwendet.“ So heißt es auf der Internetseite der einsmehr gGmbH aus Augsburg, auf der die aktuelle berufliche Qualifizierung angekündigt wird.

Grünen-Veranstaltung im Landtag in Düsseldorf: Mobilität für Alle

Banner für die Veranstaltung der Grünen im Landtag von NRW
Banner für die Veranstaltung der Grünen im Landtag von NRW
Foto: omp

Düsseldorf (kobinet) „15-Jahre UN-BRK – Mobilität für Alle“, so lautet der Titel einer Veranstaltung, die am Donnerstag, den 31. Oktober 2024 um 17:30 Uhr im Landtag von Nordrhein-Westfalen stattfindet und zu der die Landtagsfraktion der Grünen im nordrhein-westfälischen Landtag einlädt. „In diesem Jahr feiert die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland ihr 15-jähriges Jubiläum. Gerade barrierefreie Mobilität betrifft uns alle – egal ob im Rollstuhl, mit dem Rollator oder dem Kinderwagen – und ermöglicht Teilhabe am öffentlichen Leben. Wir sind uns sicher: Nur mit einer barrierefreien ‚Mobilität für Alle‘ können wir unserer rechtlichen und gesellschaftlichen Verpflichtung gerecht werden, allen Menschen in NRW Teilhabe an Schule und Bildung, an Arbeit oder an kulturellen und sportlichen Veranstaltungen zu ermöglichen“, heißt es in der Einladung von Dennis Sonne und Laura Postma von der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Nordrhein-Westfalen für die eine Anmeldung noch bis zum 17. Oktober möglich ist.

Hochschulinitiative SCHUFFLE bietet kostenloses E-Learningangebot zum Thema Barrierefrei lehren

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Stuttgart (kobinet) In SHUFFLE (Hochschulinitiative digitale Barrierefreiheit für Alle) werden Maßnahmen auf technischer, struktureller und didaktischer Ebene zur Verbesserung von digitaler Barrierefreiheit an Hochschulen entwickelt, erprobt und dauerhaft als Open-Source-Lösungen bereitgestellt. Das Lernangebot richtet sich an Lehrpersonen und alle Interessierten, die ihre (Lehr-)Kompetenzen im Bereich der digitalen Barrierefreiheit erweitern möchten.

Bundesregierung sei ehrlich, wo bleibt das BGG? Ach, ich hab grad echt Besseres zu tun

Meme zum Verbleib des BGG
Meme zum Verbleib des BGG
Foto: omp

Berlin (kobinet) Der Unmut und die Ungeduld der Behindertenverbände angesichts des vermeintlichen Stillstands in Sachen Umsetzung der im Koalitionsvertrag versprochenen Gesetzesreformen zur Barrierefreiheit war auch diese Woche förmlich zu greifen. In Anlehnung an eine „legendäre Szene“ aus der Dokumentation der Beckhams auf Netflix, die in den sozialen Netzwerken als Meme verwendet wird, hat Juliane Harms aus Berlin mit Hilfe Künstlicher Intelligenz etwas gebastelt und ein Meme produziert, dass der viele Aktive seit Monaten beschäftigende Frage nachgeht, wo der Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) für mehr Barrierefreiheit bleibt. Die kobinet-nachrichten veröffentlichen daher das Werk von Juliane Harms und beleuchten auch die Frage für all die nicht so in den sozialen Medien Erfahrenen, was ein Meme ist.

Neugründungen von PRIMUS-Schulen ermöglichen

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die vier bestehenden PRIMUS-Schulen, die derzeit in einem Schulversuch das gemeinsame Lernen von Klasse 1 bis 10 erproben, schulrechtlich absichern und ihren Bestand ermöglichen. Das ist nach Ansicht der Bildungsjournalistin Dr. Brigitte Schumann zwar erfreulich, aber lange nicht ausreichend – und ein Bruch des Koalitionsversprechens, wie sie in einem aktuellen Beitrag auf bildungsklick schreibt.

Politik missachtet Demonstration mittels Postkartenversand

Bild eines Potautos mit einem Briefumschlag
Die Post bringt nicht nur Rechnungen
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

HAMM (kobinet) Bereits mehrfach hatte die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte Nordrhein-Westfalen darauf hingewiesen, dass die Löhne in den Behindertenwerkstätten trotz steigender Inflation seit vielen Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau stagnieren und alle Ansätze aus der Politik den Werkstattlohn zu reformieren. Jetzt konnten sich Beschäftigte der Werkstätten persönlich selbst an die Politik wenden. In der Woche zwischen dem 23. und 27. September gingen in den Ministerien von Finanzminister Christian Lindner und von Arbeitsminister Hubertus Heil ein Großteil der 15000 Postkarten der Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Behindertenwerkstätten ein, darauf: Wünsche, Hoffnungen, Forderungen, aber auch scharfe Kritik an der Politik
der letzten Jahre.

Erfahrungen durch Schichtwechsel

Eine junge Frau und ein etwas älterer Mann arbeiten gemeinsam beim Frankieren von Briefen
An der Frankiermaschine: Katharina Aue (Hephata-Werkstatt Fritzlar) schnupperte in die Poststelle des LWV hinein
Foto: LWV-Pressestelle

KASSEL (kobinet) Wie ist es, an einem Arbeitsplatz in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) im Einsatz zu sein? Und umgekehrt: Wie empfinden es Werkstatt-Beschäftigte, wenn sie in die Arbeitsabläufe eines Unternehmens des allgemeinen Arbeitsmarktes eingebunden werden? Diese Fragen können jetzt Stefanie Erhard, Katharina Aue, Patrik Schmidt, Sven Fuchs und Klaus
Astheimer – alle Beschäftigte der Hephata-Werkstätten in Fritzlar, Ziegenhain und Treysa – sowie Birgit Behr, Peter Römer, Johannes Knull und Diego Cresencio Cabelan – alle Beschäftigte des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen – aus eigenem Erleben beantworten.

Rollstuhlbasketballer aus München kommen an den Rhein

Drei Rollstuhlbasketballer aus zwei Manschaften kämpfen um den Ball
Rollstuhlbasketball – ein Spiel harter Kämpfe
Foto: Gero Müller-Laschet

KÖLN (kobinet) Im Rollstuhlbasketball findet das traditionelle Karnevalsduell in dieser Saison bereits am Saisonanfang statt – an diesem Samstag, dem 12. Oktober begrüßen die Köln 99ers um 17.00 Uhr die Gäste RBB München Iguanas, die aus München an den Rhein kommen. Auf die Fans der beiden Teams wartet neben einem spannenden Match auch ein Gewinnspiel des Hauptsponsors und Spieltagspartners Toyota Deutschland. Als Preis wird ein VIP Ticket für zwei Personen für ein Heimspiel der Wahl der Besucherinnen und Besucher bei den Kölner Haien verlost, bei dem sich der Kölner Partner Toyota ebenfalls seit vielen Jahren als Hauptsponsor engagiert.