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WDR-Bericht: Barrierefreies Fernsehen: Da geht noch mehr!

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Berlin (kobinet) Der Radiosender WDR 5 hat sich im Rahmen eines Berichts mit dem Thema barrierefreies Fernsehen befasst. Darauf hat Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. „Audiodeskriptionen helfen Menschen mit Sehbehinderung Filme zu verfolgen. Indem mit Worten beschrieben wird, was auf den Bildern zu sehen ist. Beim Deutschen Hörfilmpreis wurden nun besonders gelungene Produktionen ausgezeichnet. Kevin Barth berichtet. Mit der ‚Tagesschau in einfacher Sprache‘ sollen zukünftig auch die Menschen erreicht werden, die den klassischen Nachrichten nicht folgen können. Sonja Wielow leitet das Projekt der ‚Tagesschau‘ und erklärt im Interview, worum es dabei geht“, heißt es in der Ankündigung des gut 13minütigen Hörfunkbeitrags von WDR 5.

Griechische Regierung übernimmt Teil der Kosten für Ferien-Unterkunft

Flagge Griechenland
Flagge Griechenland
Foto: public domain

ATHEN (kobinet) In den vergangen Tagen konnte in Griechenland wieder Bewerbungen für das Programm „Tourismus für alle 2024“ eingereicht werden. Das neue Programm des Tourismusministeriums, das mit Unterstützung der Informationsgesellschaft in Zusammenarbeit mit den Ministerien für digitale Verwaltung, Volkswirtschaft und Finanzen umgesetzt wird, zielt darauf ab, den inländischen Tourismus direkt zu fördern, indem ein erheblicher Teil der Unterkunftskosten der Begünstigten übernommen wird.

Menschen mit Autismus werden zu wenig gesehen

Bild mit bunten Mosaikfeldern im oberen Teil sowie der Aufschrift Autism
Autismus – Tag
Foto: Pixabay/satheeshsankaran

HÜRTH (kobinet) Mit dem Blick auf den Welt-Autismus-Tag weist die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen darauf hin, dass das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Autismus zu wenig gesehen werden. Zugleich weist dieser Verband auf die Herausforderungen hin, denen diese Menschen und ihre Familien täglich gegenüberstehen.

Gaza und Ukraine mit Blindgängern übersät

Wohngebäude mit kaputten Fenstern von dem nur noch die untere Etage ateht
Wohngebäude in Kyjiw in dem eine schwangere Frau und ihr Mann getötet wurden und das nun noch vom Minenräumdienst geprüft werden muss
Foto: O.Marikutsa / HI

MÜNCHEN (kobinet) Anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages zur Aufklärung über die Minengefahr weist die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) auf die hohe Anzahl an Minen und Blindgängern hin, die vor allem den Gazastreifen, die Ukraine und auch Syrien kontaminieren. Nicht explodierte Sprengkörper bedrohen die Zivilbevölkerung, behindern humanitäre Hilfe und verhindern den Wiederaufbau.

April-Scherze haben auch die kobinet-nachrichten heimgesucht

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Kassel (kobinet) Auch wenn die Tradition der April-Scherze über die letzten Jahre hinweg etwas verblast ist, kamen auch dieses Jahr die kobinet-nachrichten nicht ungeschoren davon. Einiges, was am 1. April 2024 berichtet wurde, sollte man also ab dem 2. April wieder vergessen. Weder hat die künstliche Intelligenz mittlerweile die Selbstvertretung behinderter Menschen ersetzt, die Verabschiedung der Reformen in der Behindertenpolitik lassen leider noch weiter auf sich warten und wurden nicht am Brandenburger Tor verkündet und das Gespräch zwischen Gerhard Schröder und Putin wurde auch nicht von den kobinet-nachrichten abgehört. Aber all das haben unsere kritischen Leser*innen sicherlich sofort gemerkt.

Lebenslagen von Autistinnen und Autisten sichtbar machen und verbessern

Simone Fischer
Simone Fischer
Foto: Axel Dressel

Stuttgart (kobinet) Heute, am 2. April, ist der jährliche Welt-Autismus-Tag. Ziel ist es, auf die Lebenslagen und Bedürfnisse von Autistinnen und Autisten aufmerksam zu machen. Dieser Aktionstag ist insgesamt mehreren hunderttausend Menschen gewidmet, die allein in Deutschland betroffen sind. Der internationale Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Not Invisible“, also „Nicht unsichtbar“. Darauf weist die Landesbehindertenbeauftragte von Baden-Württemberg Simone Fischer hin: „Unsichtbarkeit führt zu Ausgrenzung. Sichtbarkeit schafft Akzeptanz und Normalität. Die Belange von Autistinnen und Autisten müssen sichtbar und akzeptiert sein, damit die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien verbessert wird.“ Dies gelte insbesondere für Kinder und Jugendliche in Kita und Schule sowie für Autistinnen und Autisten mit höherem Assistenzbedarf.

IGEL-Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im März 2024

Logo: IGEL-Monatsrückblick
Logo: IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) Und wieder ist ein Monat vorbei. Anlass genug für Sascha Lang, den Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), und Ottmar MIles-Paul von den kobinet-nachrichten auf die Behindertenpolitik des Monat März 2024 zurückzublicken. 15 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention waren dabei genauso Thema, wie die Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Martin Marquard aus Berlin. Gute Nachrichten zur Inklusion gibt’s aber auch und ebenfalls einen Ausblick auf die Behindertenpolitik im April.

Bildungsangebote behinderter Menschen weiter voranbringen

Gruppenbild von der bifos MV 2024
Gruppenbild von der bifos MV 2024
Foto: bifos

Kassel (kobinet) Seit 1992 bietet das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) Bildungsangebote von behinderten Menschen für behinderte Menschen an. Und wenn es nach den Mitgliedern des von behinderten Menschen selbst betriebenen bifos geht, soll das auch zukünftig so sein. Bei der Mitgliederversammlung des als Verein organisierten Bildungs- und Forschungsinstituts wurde über laufende Bildungsangebote informiert und weitere Pläne für die Zukünft geschmiedet.

Gecheckt – Was ist Autismus?

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Bonn (kobinet) Zum heutigen Welt-Autismus-Tag am 2. April 2024 macht die Aktion Mensch auf die Situation von Menschen mit Autismus aufmerksam. „Dazu ist wichtig, folgendes zu verstehen: Es gibt so viele verschiedene Ausprägungen von Autismus wie es Menschen mit Autismus gibt. Die Bedürfnisse der etwa 500.000 Menschen mit Autismus in Deutschland sind also sehr individuell. Was wissen wir denn überhaupt schon darüber?“ schreibt die Aktion Mensch in ihrem aktuellen Newsletter mit dem Hinweis auf den Beitrag „Gecheckt – Was ist Autismus?“

Viele Änderungen im April – auch für behinderte Menschen

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Kassel (kobinet) „Im April 2024 stehen bedeutende Veränderungen an. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich auf Preissteigerungen und Gesetzesänderungen einstellen.“ Darauf weist die Frankfurter Rundschau hin und listet einige Punkte auf, die zum 1. April 2024 in Kraft treten: „Cannabis wird legalisiert, Blitzermarathon nimmt Raser ins Visier, Amazon verkürzt Rückgabefristen, Venedig nimmt Eintrittsgeld, Neue Kraftstoffe an Tankstellen erhältlich, Vergünstigtes Deutschlandticket für Studierende, Qualifizierungsgeld als Lohnersatz, Berufsorientierungspraktikum und Mobilitätszuschuss für Azubis, Wieder volle Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme, Neue Einkommensgrenze für das Elterngeld, Führerscheinprüfung wird schwieriger“, so die Liste der Franfurter Rundschau. Für behinderte Menschen ist besonders interessant, dass im Rahmen einer Hau-Ruck-Aktion, wie es die LIGA Selbstvertretung bezeichnet, riesige Sprünge in Sachen Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe auf Bundesebene in Kraft treten.

Wir wollen selbst über uns reden – Junge Aktivisten brechen aus

Cover des IGEL-Podcast mit Justus Lauer
Cover des IGEL-Podcast mit Justus Lauer
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Berlin (kobinet) „Wir wollen selbst über uns reden – Junge Aktivisten brechen aus“, so titelt der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) die neueste Ausgabe des Podcast. Dabei sprach Ottmar Miles-Paul mit Justus Lauer über die Selbstvertretung behinderter Kinder und Jugendlicher. Der 14jährige Justus Lauer aus Nauen ist in der Selbstvertretung der jungen Menschen mit Beeinträchtigung aktiv und hat diese entscheidend mit angeschoben. Er wirkt derzeit als Selbstvertreter im Prozess der SGB XIII Reform mit und moderierte im Januar 2024 eine Familienkonferenz zum Thema.

Künstliche Intelligenz ersetzt Selbstvertretung Behinderter

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Kassel (kobinet) Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) scheinen inzwischen fast unbegrenzt zu sein. Nun ist auch im Bereich der Selbstvertretung behinderter Menschen ein entscheidender Durchbruch gelungen. Nachdem ntv berichtete, dass der ChatGPT-Entwickler OpenAI Ende März 2024 verkündet hatte, bald auch Stimmen klonen zu können und dafür eine Software zum Klonen menschlicher Stimmen entwickelt habe, ging nun das Unternehmen APRIL FIRST mit einer weiteren bahnbrechenden Neuigkeit an die Öffentlichkeit. Künstliche Intelligenz kann nun die Selbstvertretung behinderter Menschen vollständig ersetzen“, heißt es in einer Presseinformation des in den USA ansässisgen Unternehmens. Der Hintergrund der Ermöglichung dieser neuen Technologie ist zwar äusserst zweifelhaft, ihre neuen Möglichkeiten haben jedoch bei Vertreter*innen der Behindertenbewegung für Euphorie gesorgt.

1.328 Beschwerden behinderter Menschen bei Schlichtungsstelle

Logo: Schlichtungsstelle BGG
Logo: Schlichtungsstelle BGG
Foto: Schlichtungsstelle BGG

Berlin (kobinet) „In 1.328 Fällen haben sich Menschen mit Behinderung seit 2017 an die zentrale Schlichtungsstelle gewandt, um mutmaßliche Diskriminierungen durch Behörden oder öffentliche Einrichtungen anzuzeigen. Das teilte eine Sprecherin der Stelle, die beim Behindertenbeauftragten der Bundesregierung angesiedelt ist, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) auf Anfrage mit.“ So heißt es in einem aktuellen Beitrag von ZEIT ONLINE.

Aprilkolumne: Brisante Erstveröffentlichung auf einer Behindertenplattform Geheimer Mitschnitt eines Telefonats zwischen Gerhard Schröder und Wladimir Putin

Hans-Willi Weis mit Telefonhörer
Recherche-Kolumnist hat mitgehört
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Exklusiv liegt dem Inklusionsmagazin kobinet-Nachrichten der Livemitschnitt des Telefonats vor. Ein Geniestreich kaltblütigster Abhör-Recherche! Die „Washington Post“ hat wegen der Zweitverwertungsrechte angefragt. Persönliches und Politisches runden einander ab, eine Reallife-Dokumentation erster Güte. Die Kriegshysterie in Ost und West bekommt menschlich anrührende Züge. – Putins Stimme ist leider bis zur Unverständlichkeit verrauscht, es lässt sich jedoch aus den Einlassungen des Altkanzlers, auf das, was sie sagt, einigermaßen gut zurück schließen. Zur Einstimmung aus der alten Männerfreundschaftshymne die entscheidende Liedstrophe: „Ein Freund Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt. Ein Freund bleibt immer Freund und wenn die ganze Welt zusammenfällt.“

Momentaufnaheme 339

In der Sammelkiste unterschidliche Naturobjekte: Steine, Feder, Holz usw
Sammelkiste
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Denken ist der Schlüssel aller Schätze. (Honoré de Balzac)

Die kobinet-Redaktion wünscht schöne Ostern

Bunt gemalte  Ostereier
Osterndeko
Foto: Irina Tischer

Kassel (kobinet) Da war gerade erst noch Weihnachten und schon können wir Ostern begehen. Wenn die Zeit schon so schnell voranschreitet, dann sollten wir diese auch genießen. Die kobinet-nachrichten wünscht daher allen Leser*innen schöne Feiertage mit viel Sonne und frühlingshaften Temperaturen. Und natürlich, dass alle Ostereier gefunden werden.

Für die längst überfällig Reform der Gleichstellungsgesetze

Sharepic des DBSV zur Reform des BGG und AGG
Sharepic des DBSV zur Reform des BGG und AGG
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Seine Wünsche für das Osterfest hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) anlässlich des 15jährigen Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention mit einem auf Facebook verbreiteten Post ziemlich klar formuliert. Auf dem Sharepic heißt es: „Reform des Bundesgleichstellungsgesetzes (BGG) und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) Jetzt“

„Behindert und was man dagegen tun kann.“

Für Rollstuhlfahrer nicht geeignet
Schild über einem öffentlichen Abfalleimer
Foto: Stephan Laux

Villmar – Weyer (Kobinet) So könnte ein Ratgeber heißen, den man bei Amazon bestellt. Oder ein Artikel in der Apotheken Rundschau.

In seiner neuen Kolumne fragt sich Stephan Laux, mit welcher Haltung Gesellschaft, Politik, Behörden und Einrichtungen, Beeinträchtigung und beeinträchtigten Menschen manchmal begegnen.

*Warnhinweis: Wenn Sie Interesse an dieser Kolumne haben und in einer bayrischen oder hessischen Behörde arbeiten, vergewissern Sie sich vorher, ob Sie diesen Text, dienstrechtlich überhaupt lesen dürfen! HIER WIRD GEGENDERT!

Und immer wieder die Sozialagentur Halle!

Logo ForseA Schriftzug
Logo ForseA
Foto: ForseA

Hollenbach (kobinet) Wie der Bundesverband Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen e.V. seinen Mitgliedern mitteilt, macht die Sozialagentur Halle wieder von sich reden. In dem Rundschreiben teilt er unter anderem mit: „der MDR zeigte am 27. März einen sehenswerten Beitrag über Ronny Haschke und Michael Rother. Beide leiden unter der rechtswidrigen Praxis der Sozialagentur Halle bei der Genehmigung ihrer Arbeitgebermodelle. Die Rechtswidrigkeit wird durch den Rechtsanwalt Roland Rosenow bestätigt.

Austausch zur Behindertenpolitik in Wien

Alexander Ahrens, Sina Gebhardt und Markus Ladstätter im BIZEPS in Wien
Alexander Ahrens, Sina Gebhardt und Markus Ladstätter im BIZEPS in Wien
Foto: Markus Ladstätter

Wien (kobinet) Die österreichische und deutsche Behindertenbewegung hat vieles gemeinsam. Nicht nur die kobinet-nachrichten arbeiten eng mit dem Wiener Zentrum für Selbstbestimmtes Leben BIZEPS und dessen Online-Nachrichtendienst zusammen. Nun besuchten auch Vertreter*innen der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) das Wiener Zentrum. Alexander Ahrens und Sina Gebhardt trafen in Wien u.a. mit Markus Ladstätter vom BIZEPS zum Austausch zusammen.

Keine weiteren Notfallpraxen schließen

Bild eines roten Koffers mit weißemKreuz
Nicht immer hilft ein Rat, manchmal muss es auch ein Notarzt sein
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

STUTTGART (kobinet) Die Neustrukturierung des ärztlichen Bereitschaftsdiensts durch die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) bedroht nach Einschätzung des Sozialverband VdK-Baden-Württemberg die flächendeckende Versorgung in Baden-Württemberg. Dies führe zu einer ungleichen Verteilung medizinischer Dienstleistungen. Der Verband appelliert deshalb an die KVBW, nach Lösungen zu suchen, die für Patientinnen und Patienten verträglich sind und die Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen.

Demo für die Gleichstellung Behinderter am 5. Mai 2024 in Berlin

Sharepic zur Demo am 5. Mai 2024 in Berlin
Sharepic zur Demo am 5. Mai 2024 in Berlin
Foto: Berliner Behindertenverband

Berlin (kobinet) Noch bis zum 31. März 2024 können bei der Aktion Mensch Anträge auf die Förderung von Aktionen zum diesjährigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behidnerter Menschen in der Zeit vom 27. April bis 12. Mai gestellt werden. Doch bereits jetzt stehen schon eine Reihe von Protestaktionen fest, so auch in Berlin. Dort findet am 5. Mai 2024 die traditionelle Demonstration zum Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen statt. Dieses Mal geht es schon um 12:00 Uhr am Bebelplatz los. Um 13:00 Uhr findet die Kundgebung vor dem Roten Rathaus in Berlin statt, wie auf Facebook gepostet wurde.

Berliner Ostermarsch fordert Friedensverhandlungen

Aufruf zum Osrermarsch
Berliner Ostermarsch am Samstag 13 Uhr
Foto: Friedenskoordination Berlin

Berlin (kobinet) Der Berliner Ostermarsch fordert Friedensverhandlungen in Gaza und der Ukraine. Eine ganzseitige Anzeige veröffentlicht heute die Berliner Zeitung: Macht Frieden! Wir müssen nicht kriegstüchtig, sondern friedensfähig werden! Erinnert wird an das Wort Willy Brandts: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne den Frieden!“

Der Monat April soll Amputierten mehr Aufmerksamkeit bringen

Tischtennisspieler mit Prothese des linken  Armes
Auch mit Prothese erfolgreich sein
Foto: Pixabay/unionbsv

MÜNCHEN (kobinet) In den Vereinigten Staaten stehen im Monat April wieder jene Menschen im Vordergrund, die vom Verlust einer oder mehrerer Körperglieder oder einer Fehlbildung einer Gliedmaße betroffen sind. Mehr als 5,6 Millionen Menschen in den USA sind von einer Amputation oder eine Gliedmaßenfehlbildung betroffen. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Ethnie diese Personen angehören, welchen sozioökonomischen Status, welches Geschlecht, welches Alter oder andere demografische Merkmale sie besitzen. Die „Koalition der Amputierten“ möchte zeigen, wie diese Menschen ihr Leben trotz Behinderung inmitten der Gesellschaft gestalten und entfalten können.

Landesregierung Sachsen-Anhalt kündigt Landesrahmenvertrag

Flagge Bundesland Sachsen-Anhalt
Flagge Bundesland Sachsen-Anhalt
Foto: gemeinfrei

MAGDEBURG (kobinet) Mit großem Unmut hat die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen-Anhalt auf die Ankündigung der Landesregierung reagiert, den im August 2019 unterschriebenen Landesrahmenvertrag zur Regelung von Leistungen der Eingliederungshilfe zum 31. Dezember 2024 einseitig zu kündigen. Dieser Vertrag regelt die Leistungen und deren Vergütung, die von gemeinnützigen Wohlfahrtseinrichtungen und anderen Hilfeeinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen erbracht werden. Mit diesen sozialen Dienstleistungen werden gesetzliche Ansprüche erfüllt.

Sozialgericht München: Persönliches Budget für Beatmete erleichtert

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

München (kobinet) „Für die Bewilligung eines sogenannten persönlichen Budgets müssen Menschen mit Behinderung nicht schon die Personen benennen können, die ihre Pflege oder Betreuung übernehmen sollen. Das hat das Sozialgericht München in einem am 11. September 2023 veröffentlichten Eilbeschluss entschieden (Az.: S 29 KR 1606/22 ER)“, heißt es in einem Bericht auf Experten-Branchenbuch.de.

Aufruf zur Mitgestaltung des Kongress zur inklusiven Sozialraumgestaltung

Logo Aktion Mensch
Logo Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn / Erfurt (kobinet) „Unsere Welt befindet sich im Wandel. Veränderungen wie Digitalisierung, Globalisierung und Urbanisierung schreiten stetig voran. Daneben beschäftigen und fordern uns immer mehr Krisen, wie Energiekrise, Klimakrise, demographischer Wandel, zunehmende Flüchtlingsbewegungen oder Fachkräftemangel. In den Städten, Gemeinden und Dörfern, auf lokaler Ebene, spüren wir die Auswirkungen der Krisen und Veränderungen besonders: zum Beispiel durch leerstehende Geschäfte in den Innenstädten, immer mehr einsame Menschen, Finanznot der Kommunen und alternde Stadtgesellschaft“, heißt es vonseiten der Aktion Mensch. Diese führt vom 26. – 28. November 2024 in Erfurt einen Kongress zur inklusiven Sozialraumgestaltung unter dem Motto „Veränderung gestalten. Kommunen werden inklusiv“ durch. Hierfür hat die Aktion Mensch einen Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen zur Mitgestaltung des Kongresses gestartet.

ORF-Aktionsplan für mehr Barrierefreiheit

Bild zum Aktionsplan des ORF für mehr Barrierefreiheit
Bild zum Aktionsplan des ORF für mehr Barrierefreiheit
Foto: ORF

Wien (kobinet „‚Mit dem Aktionsplan zum Ausbau der Barrierefreiheit legt der ORF die Schwerpunkte fest, die in den einzelnen Bereichen gesetzt werden, um jedes Jahr mehr Programm für alle Menschen in Österreich zugänglich zu machen‘, ist dem nun seit 20. März 2024 vorliegenden überarbeiteten Aktionsplan zu entnehmen.“ Über diese Weiterentwicklung in Sachen Barrierefreiheit bei den österreichischen Medien berichtet der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS.

Europa muss Motor für mehr Barrierefreiheit sein

Flagge der EU
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Foto: gemeinfrei

Berlin (kobinet) Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union (EU) zum zehnten Mal das Europäische Parlament. In Deutschland wird am Sonntag, 9. Juni 2024, gewählt, so hat es die Bundesregierung bestimmt. Anders als vor fünf Jahren darf in Deutschland wählen, wer das 16. Lebensjahr vollendet hat. Zukünftig werden 96 der 720 Abgeordneten aus Deutschland kommen. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat dies zum Anlass genommen, Forderungen für die kommende Legislaturperiode an die Kandidatinnen und Kandidaten zu richten.

bvkm überreicht Eckpunktepapier zur Reform der Werkstätten

Portraifoto der Vorsitzenden - einer Frau mit halblangem Haar und Brille
Die Vorsitzende des bvkm Beate Bettenhausen
Foto: bvkm

MÜNCHEN / DÜSSELDORF (kobinet) Während seines Besuches bei der bvkm-Mitgliedsorganisation Stiftung Pfennigparade hat Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) erhalten. Die Vorsitzende des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm), Beate Bettenhausen, freute sich über das große Interesse des Staatsekretärs und überreichte ihm anlässlich seines Besuchs das aktuelle Eckpunktepapier des bvkm zu der vom BMAS angekündigten Werkstattreform.

Omnibus lädt zum kreativen Schaffen ein

An zwei Tischen sitzen drei Männer und zwei Frauen verschiedenen Alters und zeichnen
Gemeinsames Schaffen im offenes Atelier des Kreativzentrums Omnibus
Foto: Kreativzentrum Omnibus

DRESDEN (kobinet) Seit dem Januar 2024 läuft in Dresden ein Kunstprojekt des Offenen Ateliers beim Kreativzentrum Omnibus. Noch bis zum Jahresende haben Kunstbegeisterte bei diesem Zentrum die Gelegenheit, an den kreativen Projekttreffen teilzunehmen, bei denen Sculpting, Malen und Zeichnen in einer entspannten Atmosphäre im Mittelpunkt stehen. Das Projekt mit dem Titel „Sculpting. Welten der Fantasie.“ richtet sich an Menschen mit und ohne Behinderung im Alter von 16 bis 85 Jahren aus Dresden.

Bücher behinderter Menschen beflügeln Diskussion zur Inklusion

Ottmar Miles-Paul mit Roman Zündeln an den Strukturen
Ottmar Miles-Paul mit Roman Zündeln an den Strukturen
Foto: LB Bremen

Berlin (kobinet) Sei es das Buch von Raul Krauthausen „Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden“, das kürzlich erschienene Kinderbuch von Raul Krauthausen und Adina Hermann „Als Ela das All eroberte“, Das Buch „Angry Cripples – Stimmen behinderter Menschen gegen Ableismus“ von Alina Buschmann und Luisa L’Audace oder der Roman „Zündeln an den Strukturen“ über die Situation in Werkstätten für behinderte Menschen von Ottmar Miles-Paul und einige andere Bücher behidnerter Menschen. Diese und die damit verbundenen Lesungen beflügeln derzeit die Diskussion in Sachen Inklusion, Menschenrechte behinderter Menschen und die nötigen Veränderungen hin zu einem selbstbestimmten Leben. Da passt es, dass die barrierefreie Online-Volltextbibliothek bidokbib kurz vor Ostern mitteilte, dass der Roman von Ottmar Miles-Paul nun kostenfrei in der Online-Bibliothek bidokbib heruntergeladen werden kann. Vielleicht ein guter Lesestoff, wenn die Regenwolken mal wieder über’s Land ziehen.

Hat die Deutsche Bahn ein Ableismusproblem?

Symbol Fragezeichen

Lüneburg (kobinet) Hat die Deutsche Bahn ein Ableismusproblem? Wenn es nach Cécile Lecomte geht, auf jeden Fall, denn sie titelt einen aktuellen Beitrag auf ihrem Blog über eine Klage, die sie gegen die Deutsche Bahn führt, mit der Überschrift „Die Deutsche Bahn hat ein Ableismusproblem“. „Sommer 2022: ich werde im Zuge eines Konflikt um Barrierefreiheit mit einer Schaffnerin aus einem ICE ohne Mobilitätshilfe in schmerzhafter Art und Weise geworfen. Es existiert ein Video (CN: Gewalt! Ableismus!) von diesem Vorfall. Dort erläutere ich den Kontext näher. Die Graswurzelrevolution veröffentlichte zudem ein Interview„, berichtet Cécile Lecomte in ihrem Blog.

Kinderarmut ist eine Schande für so ein reiches Land

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Der Paritätische Gesamtverband hat am 26. März 2024 seinen aktuellen Armutsbericht vorgelegt. Demnach zählen 14,2 Millionen Menschen mittlerweile zu den Armen in Deutschland. Besonders alarmierend: Die Kinderarmut ist auf einen Rekordwert gestiegen. Dazu sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Mehr als jedes fünfte Kind ist laut dem aktuellen Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands mittlerweile von Armut betroffen. Das ist eine Schande für so ein reiches Land wie Deutschland! Der neue Höchststand zeigt, dass Hilfen offenbar nicht dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Umso wichtiger ist es, dass das System reformiert wird. Wir brauchen eine gute Kindergrundsicherung, die Kinder wirklich vor Armut bewahrt.“

Stuttgart beim Louis Braille Festival mit anderen Augen sehen

Logo des Louis Braille Festivals 2024
Logo des Louis Braille Festivals 2024
Foto: DBSV

Stuttgart (kobinet) Blinde, sehbehinderte und sehende Menschen treffen sich in Stuttgart für ein europaweit einzigartiges Fest der Begegnung – vom 3. bis zum 5. Mai 2024 findet dort im Kongresszentrum Liederhalle und auf dem Berliner Platz das Louis Braille Festival statt. Darauf hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in einer Presseinformation hingewiesen.

Mehr Rechte für Frauen(-beauftragte) in Einrichtungen

Forderungen von Frauenbeauftragten in Einrichtungsgang
Forderungen von Frauenbeauftragten in Einrichtungsgang
Foto: KOBRA

Mainz (kobinet „Frauenbeauftragte aus Werkstätten und Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen sind wichtig! Denn Frauen mit Behinderungen sind laut einer Studie der Universität Bielefeld im Schnitt zwei- bis dreimal häufiger von Gewalt betroffen als Frauen ohne Behinderungen. Sie brauchen daher eine Fürsprecherin für ihre Rechte und Bedürfnisse. Leider müssen Frauenbeauftragte in Einrichtungen noch viel zu oft um ihre Rechte kämpfen und bekommen nicht immer die nötige Unterstützung. Die gesetzliche Grundlage für die Finanzierung von Frauenbeauftragten in besonderen Wohnformen ist zu ungenau formuliert (vgl. §9, Abs. 6 LWTG), sodass sie noch mehr kämpfen müssen als Frauenbeauftragte in Werkstätten. Das muss sich ändern.“ Darauf wies Olga Hübner, Leiterin der beim Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) in Mainz angesiedelten Beratungsstelle für Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Rheinland-Pfalz (KOBRA) hin.

Endlich die Türen der Sonderwelten öffnen

Offene Tür
Offene Tür
Foto: Pixabay

Kassel (kobinet) Viel wurde zum 15. Jubiläum des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland gesagt und geschrieben, das heute am 26. MÄrz 2024 begangen wird. Für kobinet-Redakteur Ottmar MIles-Paul ist die Tatsache, dass die UN-Behindertenrechtskonvention 2006 von den Vereinten Nationen verabschiedet und vor 15 Jahren in Deutschland in Kraft getreten ist, ein großer menschenrechtlicher Erfolg. Aus seiner Sicht ist es nun aber alle höchste Zeit, dass die Türen aus den Sonderwelten geöffnet werden, denn von allein gehen diese nicht auf, wie die letzten Jahre gezeigt hätten. In seinem Kommentar nennt er Roß und Reiter und zeigt aktuelle Aktivitäten an, die jetzt endlich von den Zuständigen vollzogen werden müssen. Für die Behindertenbewegung gibt es seiner Ansicht nach auf jeden Fall noch sehr viel zu tun.

Zur inklusiven Gesellschaft ist es noch ein langer Weg

Portraitfoto. Ein Mann mit Brille im dunklen Anzug mit weißem Hemd
Pastor Uwe Mletzko, Vorstandsvorsitzender der Evangelische Stiftung Alsterdorf
Foto: Heike Günther

HAMBURG (kobinet) Vor 15 Jahren ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft getreten. Eine lange Zeit, doch die Bemühungen um eine inklusive Gesellschaft und barrierefreie Teilhabe in allen Lebensbereichen sind noch zu zögerlich. Auch die Evangelische Stiftung Alsterdorf macht diese Erfahrung in vielen ihrer Arbeitsbereiche und fordert mehr Tempo bei der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention und einen glaubwürdigen Willen zur Weiterentwicklung.

Armut in der Inflation

12 Euro
12 Euro
Foto: omp

BERLIN (kobinet) Nach dem heute vom Paritätischen Gesamtverband vorgelegten Armutsbericht sind in Deutschland 4,2 Millionen Menschen von Armut betroffen. Damit verharrt die Armut in Deutschland auf hohem Niveau. 16,8 Prozent der Bevölkerung leben nach den jüngsten Zahlen in Armut, wobei sich im Vergleich der Bundesländer große regionale Unterschiede zeigen. Fast zwei Drittel der erwachsenen Armen gehen entweder einer Arbeit nach oder sind in Rente oder Pension, ein Fünftel der Armen sind Kinder. Der Paritätische sieht wesentliche armutspolitische Stellschrauben daher insbesondere in besseren Erwerbseinkommen, besseren Alterseinkünften und einer Reform des Kinderlastenausgleichs.

Mangel an bezahlbarem barrierefreien Wohnraum verhindert Inklusion

Foto des Roten Rathauses mit seinem Turm aus rotem Backstein und der Berliner Flagge auf der Spitze
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Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Bis zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai ist es ja nicht mehr lange hin. „Höchste Zeit, um im Jahr des 15-jährigen Jubiläums der UN-Behindertenrechtskonvention ihre praktische Umsetzung mit noch größerer Schlagkraft einzufordern“, stellt die Landesvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) in Berlin, Ursula Engelen-Kefer, fest