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Proteste behinderter Menschen heute am 5. Mai in vielen Städten

Freiheitsstatue im Rollstuhl vor dem Bundesjustizministerium am 10.9.2024
Freiheitsstatue im Rollstuhl vor dem Bundesjustizministerium am 10.9.2024
Foto: Martina Puschke

Berlin (kobinet) Zum heutigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen gehen bundesweit viele Akteur*innen auf die Straße und setzen sich für einen Neustart in Sachen Inklusion und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein. In Berlin geht es beispielsweise um 11:00 Uhr am Brandenburger Tor mit einer Demo zum Roten Rathaus los, wo um 13:00 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet. In Dresden rollt die über vier Meter große Freiheitsstatue im Rollstuhl durch die Straßen, Der Protestmarsch startet heute um 15:30 Uhr mit der Übergabe eines Forderungspapiers an den „Städte- und Gemeindetag“ vor dessen Sitz auf der Glacisstraße 3 in der Dresdner Neustadt. In Bremen geht es um 12.00 Uhr am Bahnhofplatz los mit einer Zwischenkundgebung um 12.30 Uhr an der Domsheide und endet mit einer Kundgebung um 13.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz.

Weichen für schwarz-rot werden nun konkret gestellt

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) In Berlin soll heute am 5. Mai nicht nur der Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und CSU unterzeichnet und damit die neue Regierungskoalition besiegelt werden, sondern die SPD wird bekanntgeben, welche Minister*innen sie in die zukünftige Bundesregierung schickt. Erste Namen sind bereits durchgesickert, so ist nach Informationen des Hessischen Rundfunks wohl schon klar, dass die ehemalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas zukünftig wohl Bundesministerin für Arbeit und Soziales werden soll.

Demo zum Protesttag: Rechte behinderter Menschen im Land Berlin realisieren

Sharepic zur Demo und Kundgebung am 5. Mai 2025 in Berlin
Sharepic zur Demo und Kundgebung am 5. Mai 2025 in Berlin
Foto: SoVD

Berlin (kobinet) Für den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, der jährlich am 5. Mai begangen wird, hat ein breites Aktionsbündnis aus Wohlfahrts-, Sozial- und Behindertenverbänden zu einer Demo in Berlin aufgerufen. Die Demo startet  heute am 5. Mai um 11 Uhr am Brandenburger Tor und endet vor dem Roten Rathaus. Von 13 bis 14 Uhr ist dort eine Abschlusskundgebung geplant, an der Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe teilnehmen wird, heißt es in einer Presseinformation des Aktionsbündnisses.

Aktion Mensch stellt Videos zum Protesttag vor

Sharepic der Aktion Mensch zum Protesttag 2025
Sharepic der Aktion Mensch zum Protesttag 2025
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Heute, am 5. Mai, findet der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Die Aktion Mensch unterstützen Aktivist*innen finanziell und logistisch dabei, um den 5. Mai deutschlandweit Aktionen auf die Beine zu stellen. Unter dem diesjährigen Motto „Menschenrechte sind nicht verhandelbar“ fordert die Aktion Mensch auch in Richtung der neuen Regierung: „Inklusion darf kein Luxus- oder Nischenthema werden. Denn der Alltag von mehr als 10 Millionen Menschen mit Behinderung ist davon betroffen. Drei von ihnen erzählen in kurzen Videos persönlich davon, wie es im aktuellen Newsletter der Aktion Mensch heißt.

Weg mit ableistischen Strukturen – für ein selbstbestimmtes Leben

Akiton mit Transparent auf Lüneburger Marktplatz am 4. Mai 2025
Akiton mit Transparent auf Lüneburger Marktplatz am 4. Mai 2025
Foto: antiableistische Aktion Lüneburg

Lüneburg (kobinet) Aktivist*innen der anti-ableistischen Aktion Lüneburg sind am 4 Mai 2025 anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen mit einem Protestbanner über den Marktplatz von Lüneburg gezogen. „Weg mit ableistischen Strukturen – für selbstbestimmt leben!“ stand auf ihrem Banner. Mit einem Megafon und Flugblätter klärten sie über die Hintergründe ihres Protests auf und kamen ins Gespräch mit Besucher*innen des Festes für Inklusion und Vielfalt. Ihr Protest kam nach Informationen der Aktiven bei den Besucher*innen gut an. Er richtete sich gegen die Veranstaltung der Marketing GmbH. Die Aktivist*innen kritisieren die Verwendung des Begriffes Inklusion, obwohl keine Betroffenen und ihre Selbstvertretungsorganisationen eingeladen wurden, statt dessen Organisationen der Behindertenhilfe, die Exklusion auf struktureller Ebene fördern und aufrechterhalten.

Verena Bentele fordert Bundesregierung zum Handeln auf

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Zum heutigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai fordert die VdK-Präsidentin Verena Bentele die Bundesregierung zum Handeln auf: „Die Bundesregierung muss endlich handeln. Es reicht nicht aus, sich im Koalitionsvertrag zu einer inklusiven Gesellschaft im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention zu bekennen. Hier sind konkrete Lösungen gefragt, die dafür sorgen, dass Menschen mit Behinderung endlich selbstverständlich an der Gesellschaft teilhaben können. Barrierefreiheit und Teilhabe sind kein Luxus, den man sich ab und an mal leistet, sondern ein Menschenrecht.“

Schlechte Zahlen zur Arbeitslosigkeit behinderter Menschen im Jahr 2024

Logo der Bundesagentur für Arbeit
Logo der Bundesagentur für Arbeit
Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Erfolge oder Misserfolge in der Behindertenpolitik müssen u.a. an konkreten Zahlen gemessen werden. Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sprechen im Hinblick auf die Beschäftigungssituation behinderter Menschen eine klare Sprache, die zeigt, dass Handeln in diesem Bereich längst überfällig ist: Im Jahr 2024 waren nämlich durchschnittlich 175.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet (+10.000 im Vergleich zu 2023). Ihre Arbeitslosenquote (mit eingeschränkter Bezugsgröße) lag bei 11,6 Prozent. Arbeitslose Menschen mit Schwerbehinderung sind gut qualifiziert: Anteilig finden sich bei schwerbehinderten Arbeitslosen etwas mehr Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung als bei nicht-schwerbehinderten Arbeitslosen. Unter anderem diese Ergebnisse hat die Bundesagentur für Arbeit im April 2025 zur Arbeitsmarktsituation schwerbehinderter Menschen für das Jahr 2024 in einer entsprechenden Veröffentlichung bekannt gegeben.

Momentaufnahme 387

Ein Krankich in seinem Nest im Bamberg
Storch
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Oben ziehen still die Kraniche,

Unten zanken sich laut die Wölfe.

Der Krieg lässt mich nicht schlafen.

Wer hat die Kraft und ordnet Himmel und Erde?

IGEL-Podcast zum Umdenken in der Arbeitgeberschaft

Cover des IGEL-Podcast zum Umdenken bei Arbeitgebern
Cover des IGEL-Podcast zum Umdenken bei Arbeitgebern
Foto: IGEL-Media

Berlin (kobinet) „Braucht es ein Umdenken in der Arbeitgeberschaft – oder warum bleiben Menschen mit Behinderung immer noch außenvor trotz Fachkräftemangel?“ So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Zu Gast bei Sascha Lang, dem Moderator des Podcast, sind dieses Mal Nadine Schönwald und Martin Schmid.

Ein Stück vom Kuchen für alle – gemeinsam für Inklusion am 5. Mai in Potsdam

Logo: Ein Stück vom Kuchen für alle
Logo: Ein Stück vom Kuchen für alle
Foto: Stadt Potsdam

Potsdam (kobinet) Unter dem Motto „Ein Stück vom Kuchen für alle“ sind am 5. Mai 2025 alle Potsdamer*innen eingeladen, sich bei Kaffee und Kuchen auszutauschen. Ziel der Aktion ist es, Menschen mit und ohne Behinderungen ins Gespräch zu bringen und ein Zeichen gegen gesellschaftliche Spaltung sowie für Solidarität und Teilhabe zu setzen. „Oft sind es die kleinen Begegnungen, die Barrieren abbauen und das Miteinander stärken. Mit dieser Aktion möchten wir zeigen, dass Inklusion ganz einfach sein kann – sie beginnt mit einem offenen Gespräch bei Kaffee und Kuchen“, erklärte Tina Denninger, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Potsdam, im Vorfeld der Aktion zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai in Potsdam.

Deutscher Behindertenrat ruft zur Teilnahme am Protesttag auf

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) „Menschen mit Behinderungen stoßen in ihrem Alltag noch immer auf eine Menge Barrieren – ob beim Einkaufen, in der Arztpraxis oder im Sportverein. Dabei hat sich Deutschland schon vor 16 Jahren durch das Unterzeichnen der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) dazu verpflichtet, alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens inklusiv zu gestalten.“ Darauf weist der Deutsche Behindertenrat (DBR) anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai hin. Auch der Deutsche Behindertenrat (DBR) und seine Mitgliedsverbände unterstützen den Protesttag. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Neustart Inklusion“.

Neue Studie zu Eltern erwachsener Kindern mit kognitiver Beeinträchtigung

Infozeichen
Infozeichen
Foto: public domain

Marburg (kobinet) „Wie sehen Biografien von Eltern von (erwachsenen) Kindern mit kognitiver Beeinträchtigung aus? Wie konstruieren sie ihr Elternsein? Und vor welchen Herausforderungen stehen diese Eltern? Diese Fragen haben mehrere Forschungsprojekte an der Goethe-Universität Frankfurt und an der Philipps-Universität Marburg unter der Leitung von Prof. Dr. Hendrik Trescher untersucht. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat die Studienergebnisse veröffentlicht“, so die Information aus dem Newsletter von Andreas Winkel, dem Beauftragten der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderung.

Inklusionspreis „Gemeinsam MitEinander“ vergeben

Flagge Bundesland Thüringen
Flagge Bundesland Thüringen
Foto: gemeinfrei, https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

ERFURT (kobinet) Beim diesjährigen Inklusionstag, der erstmals im Rahmen des Thüringentages in Gotha stattfindet, hat der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Joachim Leibiger den Thüringer Inklusionspreis überreicht. Um die drei Hauptpreise und zwei Anerkennungen konkurrierten 23 Vereine, Verbände und Firmen aus ganz Thüringen. Über die Vergabe des mit insgesamt 6.000
Euro dotierten Preises entschied eine Jury aus Mitgliedern des Landesbehindertenbeirats. Mit dem alle zwei Jahre zum Inklusionstag vergebenen Gemeinsam MitEinander-Preis möchte
der Thüringer Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen herausragende und innovative Projekte und Initiativen prämieren, die als Beispielgeber fungieren.

Weibernetz sieht Licht und Schatten im Koalitionsvertrag

Logo: Weibernetz
Weibernetz
Foto: Weibernetz

Kassel (kobinet) Am 5. Mai 2025 ist nicht nur der Europäische Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen, an diesem Tag wollen CDU, SPD und CSU auch den Koalitionsvertrag für die zukünftige Regierungskoalition unterzeichnen. Ein feministischer Blick der politischen Interessenvertretung behinderter Frauen des in Kassel ansässigen Weibernetz in den neuen Koalitionsvertrag verrät, für die Themen im Bereich Frauen-, Gleichstellungs- und Behindertenpolitik steckt nicht viel Neues drin. Das Weibernetz sieht Licht und Schatten für eine intersektionale, menschenrechtsbasierte und barrierefreie Zukunft.

Umfassender ORF-Schwerpunkt zum Europäischen Protesttag behinderter Menschen

Bild mit dem Logo des ORF
Bild mit dem Logo des ORF
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen setzt der österreichische Rundfunk und Fernsehen ORF einen umfassenden Programmschwerpunkt in TV, Radio und online. Darauf hat Martin Ladstätter vom Wiener Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen im österreichischen Online-Nachrichtendienst zu Behindertenfragen BIZEPS hingewiesen.

Diskussion: Neustart Inklusion am 6. Mai in Berlin

Emoji Inklusion der Aktion Mensch
Emoji Inklusion
Foto: Aktion Mensch

Berlin (kobinet) Zur öffentlichen Podiumsdiskussion „Neustart Inklusion und was erwarten wir von der neuen Bundesregierung?“ anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung lädt das Institut des Allgemeinen Behindertenverband in Deutschland (ABiD) Behinderung & Partizipation (IB&P) am 6. Mai 2025 von 16 bis 18 Uhr ins Audimax an die Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin) ein.

Förderung Wohnraumanpassung läuft aus

Blick auf das Elbufer mit Brühlscher Terrasse sowie der Frauenkirche im Hintergrund
Elbufer in Dresden
Foto: H.Smikac

DRESDEN (kobinet) Nach einer Information der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen (LAG SH) wird die Förderung der Wohnraumanpassung für mobilitätseingeschränkte Personen durch die Sächsische Staatsregierung im Jahr 2025 nicht mehr  aufgenommen. Der Ende März 2025 von der sächsischen Staatsregierung vorgelegte Entwurf für den Doppelhaushalt 2025/2026 ließ es bereits erahnen. Doch bereits zwei Wochen später herrscht traurige Gewissheit zu dieser bisherigen Förderung Gewissheit – die Förderung Wohnraumanpassung für mobilitätseingeschränkte Personen wird im Jahr 2025 nicht wieder aufgenommen. Für 2026 heißt das nichts Gutes, denn was bekanntlich einmal beendet wurde, wird nicht wieder eingeführt.

Jetzt muss Neustart bei der Inklusion gelingen

Wilfried Oellers
Wilfried Oellers
Foto: Wilfried Oellers

BERLIN (kobinet) Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2025 erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Wilfried Oellers, dass das offizielle Motto des diesjährigen Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, ‚Neustart Inklusion‘, gut gewählt wurde. Dieser Neustart ist nach seinen in der Tat dringend nötig, da die Ampel-Regierung, wie Oellers sagt, auch bei der Inklusion zuletzt nur noch auf Rot gestellt war.

Gegen Kosteneinsparungen bei Inklusion und Barrierefreiheit

Portrait von Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Irina Tischer

MÜNCHEN (kobinet)

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai fordert der Sozialverband VdK Bayern, jetzt keine Zeit mehr zu verlieren, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen und das Gestalten einer inklusiven und barrierefreien Gesellschaft im Freistaat Bayern voranzutreiben. Mit mehr als 820.000 Mitgliedern in Bayern ist der Sozialverband VdK die größte Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung im Freistaat Bayern und die vom VdK gestellten Forderungen erhalten daraus ein großes politisches Gewicht.

Neustart für Inklusion nötiger denn je

Logo der ISL
ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Am 5. Mai 2025 finden seit 33 Jahren bundesweit Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Dieses Jahr unter dem Motto: Neustart Inklusion. Ein Neustart ist nach Ansicht der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen dringend notwendig. Wichtige Themen wie Inklusion, Barrierefreiheit und Gleichberechtigung geraten zunehmend aus dem Blickfeld von politischen Entscheidungsträger*innen. Inzwischen stehen sogar immer wieder Reformen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) im Raum, die zu massiven Einschnitten bei der Selbstbestimmung und Teilhabe von 10 Millionen Menschen mit Behinderungen führen würden, heißt es in einer Presseinformation der ISL im Vorfeld des Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen.

Wechsel an der Spitze des Bundesarbeits- und sozialministerium steht an

Hubertus Heil Porträt
Porträtfoto Hubertus Heil 300×400
Foto: Rolf Barthel

Hannover (kobinet) Am kommenden Montag, am 5. Mai 2025, will die SPD die Liste der von ihr ausgewählten Ministerinnen und Minister der neuen Bundesregierung bekannt geben. Eine Veränderung steht bereits fest: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wird der künftigen schwarz-roten Regierung nicht angehören. Das hatte der SPD-Politiker einem tagesschau-Bericht vom 1. Mai 2025 zufolge am Rande des Evangelischen Kirchentages in Hannover angekündigt. Er gehe mit Wehmut, aber mit großer Dankbarkeit, sagte Heil, der im Bundestag den Wahlkreis Gifhorn/Peine vertritt. Bei der jüngsten Bundestagswahl konnte Heil in seinem Wahlkreis mit 33,94 Prozent das Direktmandat erringen. Er sei gern Arbeitsminister gewesen, er werde das noch bis nächste Woche sein, so Heil, heißt es weiter im tagesschau-Bericht. Der SPD-Politiker, der seit 14. März 2018 das Bundesministerium für Arbeit und Soziales als Minister leitet und damit auch die Behindertenpolitik in Deutschland entscheidend mitgestaltet hat, wird weiterhin als Mitglied der SPD im Bundestag wirken.

Renten steigen zum 1. Juli 2025 um 3,74 Prozent

Geldscheine
Budget, Geldscheine
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Zum 1. Juli 2025 sollen die Renten in Deutschland um 3,74 Prozent steigen. Die Rentnerinnen und Rentner profitieren damit von den guten Tarifabschlüssen des vergangenen Jahres. Das derzeit noch geschäftsführende Bundeskabinett hat am 30. April 2025 eine entsprechende Verordnung beschlossen. Darauf hat die Bundesregierung aufmerksam gemacht. Für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren bedeute die Rentenanpassung laut Bundesregierung einen Anstieg um 66,15 Euro im Monat.

IGEL-Monatsrückblick: Koalition steht, Inklusion wackelt – Wer schützt unsere Rechte?

Logo: IGEL-Monatsrückblick
IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Koalition steht, Inklusion wackelt – Wer schützt unsere Rechte?“ So hat der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, den Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im April 2025 getitelt. Im Gespräch mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat Sascha Lang auch für den April 2025 wieder eine ganze Reihe von behindertenpolitischen Themen angesprochen, die derzeit auf der Tagesordnung stehen. „In der 255. Ausgabe des IGEL-Podcasts spricht der Inklusator Sascha Lang mit Ottmar Miles-Paul, Redakteur der kobinet-nachrichten, über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen rund um Inklusion im April 2025. Zentrale Themen dieser Folge sind der neue Koalitionsvertrag in Deutschland, die Erwartungen an die künftige Behindertenpolitik und die Ergebnisse einer Aktion-Mensch-Umfrage zur Inklusionszufriedenheit in der Bevölkerung“, heißt es u.a. in der Ankündigung des 47minütigen IGEL-Podcast.

Ratgeber zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben

Logo: Budget für Arbeit nutzen
Logo: Budget für Arbeit nutzen
Foto: Netzwerk Artikel 3

Bitburg (kobinet) Der in der Eifel gelegene Landkreis Bitburg-Prüm nimmt in Sachen Förderung der Beschäftigung behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mit Hilfe des Budget für Arbeit statt in Werkstätten für behidnerte Menschen in Deutschland eine Vorreiterrolle ein. Mittlerweile arbeiten in dem knapp 105.000 Einwohner*innen zählenden Landkreis fast 50 behinderte Menschen mit Hilfe des Budget für Arbeit sozialversichert und tariflich entlohnt auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Der Landkries hat nun eine neue Broschüre mit dem Titel „Mittendrin – Ratgeber zur Teilhabe am Arbeitsleben für den Eifelkreis Bitburg-Prüm“ veröffentlicht. Dieser Ratgeber soll Menschen mit Beeinträchtigungen verschiedene Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben aufzeigen. Im Ratgeber kommen auch beispielhaft Menschen mit Beeinträchtigungen selbst zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen.

Behindertenbeauftragter noch geschäftsführend im Amt

Sharepic: Gut zu wissen des Bundesbehindertenbeauftragten
Sharepic: Gut zu wissen des Bundesbehindertenbeauftragten
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) Während wir uns immer noch in der Umbruchphase von einer Regierungskoalition zur anderen befinden, ist auch der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, derzeit noch geschäftsführend im Amt. Wie es nach der Wahl des Bundskanzlers und der Benennung der Minister*innen weitergeht, das steht noch in den Sternen. Auf seine Facebookseite erklärte Jürgen Dusel, was es konkret bedeutet, dass er derzeit das Amt des Behindertenbeauftragten derzeit geschäftsführend ausübt.

Inklusiver Arbeitsmarkt als Chance: Diskussionsabend in der Fruchthalle Kaiserslautern

Wappen von Kaiserslautern
Wappen von Kaiserslautern
Foto: omp

Kaiserslautern (kobinet) Gemeinsam mit der Stadt Kaiserslautern sowie dem Verein EX-IN RLP (Initiative Kaiserslautern) veranstaltet der Bezirksverband Pfalz einen Talk unter dem Motto „Inklusiver Arbeitsmarkt als Chance“. Am 5. Mai 2025 von 17:00 bis 19:00 Uhr wird im roten Saal der Fruchthalle Kaiserslautern über dieses Thema diskutiert. Wie gelingt es, dass mehr Menschen mit Behinderung am ersten Arbeitsmarkt teilhaben? Welche Gelingensbedingungen gibt es? Welche Hindernisse sind zu überwinden? Und was können wir und andere hier vor Ort tun, um den Arbeitsmarkt inklusiver zu gestalten? All diese und weitere Fragen werden dabei mit Akteuren, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit der Thematik beschäftigen, ausführlich erörtert. Nach der Lesung zu Ottmar Miles-Pauls Roman „Zündeln an den Strukturen“ vom 14. November 2024 soll so nun tiefer in die Diskussion eingestiegen werden, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

Maikolumne: Alles neu macht der Mai – „Best of Hans-Willi Weis“, kolumnistischer Retropop

Hans-Willi Weis im Biergarten Bier trinkend
Ein von Inklusionshexen am Teilhabe-Blocksberg noch viel zu wenig beachtetes behindertenpolitisches Talent
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Die Inklusion in ihrem zähen Lauf „halten weder Ochs noch Esel“ auf (Zitat Erich Hornochser). Auch Elefanten und Igel kommen vor, die schönsten non-ableistischen Tier- und Menschengeschichten! Selten so gelacht und auch noch nachgedacht, räumen selbst Nicht-Behinderte ein, die zuvor an dem Handicap litten, Behinderung überhaupt zu verstehen. Die Serie „Best of Behindert“ von Hans-Willi Weis gibt es nicht auf Netflix und auch bei sonst keinem Streaming-Dienst, nur auf kobinet, Inklusion „exklusiv“. Auf dieser Playlist weder ab sofort in unregelmäßigen Abständen ältere Titel neu eingespielt. Diesmal im Vorausblick auf die Tagung „Inklusion im Dialog“ die Kolumnen „Welt entzwei“ sowie „Realitätsschock“.

Simone Fischer wird Sprecherin für Pflegepolitik der Bundestagsfraktion der Grünen

Sharpeic mit Bild von Simone Fischer: Gewählt! Sprecherin für Pflegepolitik der grünen Bundestagsfraktion
Sharpeic mit Bild von Simone Fischer: Gewählt! Sprecherin für Pflegepolitik der grünen Bundestagsfraktion
Foto: Simone Fischer

Berlin (kobinet) Simone Fischer ist die zukünftige Sprecherin für Pflegepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen: „Es ist Zeit, dass Pflege die politische Priorität bekommt, die sie erfordert und verdient“, teilte die über das gewonnenene Direktmandat in Stuttgart für die Grünen neu in den Bundestag gewählte ehemalige Landesbehindertenbeauftragte von Baden-Württemberg mit. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir meine Fraktion entgegenbringt. Pflege ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Es geht um Würde, Gerechtigkeit und Zukunftssicherheit. Pflegebedürftige Menschen, Angehörige und Pflegekräfte brauchen endlich klare Antworten und spürbare Verbesserungen. Wir Grüne werden als Oppositionsfraktion genau hinschauen, was die neue Regierung tut – und wir werden konkrete Lösungen einfordern. Es braucht gute Arbeitsbedingungen und mehr Zeit für gute Pflege“, teilte Simone Fischer nach der Fraktionsklausur der Bundestagsfraktion der Grünen, auf der sie zur Sprecherin für Pflegepolitik benannt wurde, mit

Feature über Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung

Logo: WDR
Logo: WDR
Foto: omp

Köln (kobinet) „Förderbedarf – Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung“, so lautet der Titel eines Features, das am 1. Mai von 12:04 – 13:00 Uhr in WDR 5 ausgestrahlt wird. „Menschen mit einer Lernbehinderung können selten ihren Beruf frei wählen, meist arbeiten sie in ‚Werkstätten für behinderte Menschen‘ (WfbM)“, heißt es in der Ankündigung des Features von Nele Dehnenkamp und weiter: „Diese sollen für den ersten Arbeitsmarkt rehabilitieren. Doch weniger als ein Prozent der rund 300.000 Werkstattbeschäftigten wechselt in ein reguläres Arbeitsverhältnis. Möglichkeiten für inklusive Arbeitsverhältnisse außerhalb der Werkstätten gibt es. Woran liegt es, dass sie kaum genutzt werden? Und wie kann Teilhabe im Arbeitsleben gelingen? Eine Spurensuche in der Praxis.“

Nach Zustimmung der SPD-Basis ist Weg für schwarz-rote Koalition frei

Logo SPD
Logo SPD
Foto: SPD

Berlin (kobinet) 84,6 Prozent der SPD-Mitglieder, die sich am Mitgliedervotum der Partei beteiligt haben, haben der Bildung einer Regierungskoalition von CDU, SPD und CSU und damit auch dem Koalitionsvertrag zugestimmt. Bei der Abstimmung gab es 15,4 Prozent Nein-Stimmen. Die Beteiligung der insgesamt 358.000 SPD-Mitglieder am Mitgliedervotum lag bei 56 Prozent. Damit steht einer Unterzeichnung des Koalitionsvertrags am kommenden Montag am 5. Mai nichts mehr im Weg. Einen Tag später ist die Wahl von CDU-Chef Friedrich Merz zum Bundeskanzler geplant. Anschließend werden Merz und seine Ministerinnen und Minister im Bundestag vereidigt, heißt es in einem Bericht auf ntv. Auch wenn die Minister*innen der SPD erst am Montag bekannt gegeben werden sollen, steht nach einem ntv-Bericht fest, dass Lars Klingbeil Vizekanzler und Finanzminister werden soll. Gerade die Position des Finanzministers war in der Ampelregierung eine wichtige Schlüsselposition, weil Christian Lindner immer wieder auch behindertenpolitische Maßnahmen torpediert hatte.

Umfrage zum Protesttag: Größere Ängste und Sorgen behinderter Menschen nach Bundestagswahl

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Bonn (kobinet) 70 Prozent der Menschen mit Behinderung sind mit dem Ergebnis der Bundestagswahl unzufrieden. Laut einer aktuellen Umfrage der Aktion Mensch anlässlich des Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai ist nur jede*r Fünfte der Meinung, dass die voraussichtlich neue Bundesregierung bei der Umsetzung von Inklusion erfolgreich sein wird. Mit 74 Prozent sorgen sich nach der Bundestagswahl sogar sieben Prozent mehr um einen Bedeutungsverlust von Inklusion als noch vor der Wahl. Die Befragten befürchten, Inklusion könne nach der Regierungsbildung mehr und mehr nur noch als „Luxus“ gesehen werden, denn als politisches Top-Thema auf der Agenda stehen.

Finde den Fehler – BarrierenABBauen

Sharepic der Aktion Mensch zum Protesttag 2025
Sharepic der Aktion Mensch zum Protesttag 2025
Foto: Aktion Mensch

Potsdam (kobinet) Anlässlich des Europäischen Protesttag für die Gleichstellung und Teilhabe und gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung veranstaltet der Allgemeine Behindertenverband Land Brandenburg jährlich seinen Aktionstag. Der Verband will damit auf Benachteiligungen von Menschen mit Behinderung und Missstände hinsichtlich der Barrierefreiheit aufmerksam machen. Erneut wird ab dem 5. Mai 2025 der ABB diesbezüglich seine beliebte Aktion „Finde den Fehler“ um ein weiteres Jahr fortführen. In den folgenden 12 Monaten, von Mai 2025 bis April 2026, erhalten politisch Verantwortliche, Mitarbeiter*innen von Bau und Sozialverwaltungen unterschiedlichster Ebenen und Multiplikatoren monatlich eine Postkarte. Darauf ist unter dem Motto:  Finde den Fehler – BarrierenABBauen ein Foto abgebildet, welches jeweils eine Situation zeigt, die der ABB unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit für unbefriedigend hält.

Mainzer Projekt zur Selbststärkung junger Menschen mit Behinderungen wird gefördert

Katharina Binz
Katharina Binz
Foto: MFFKI Rheinland-Pfalz

Mainz (kobinet) Junge Menschen mit Behinderungen kommen in der Behindertenpolitik und Gesellschaft kaum zu Wort. Daher ist die folgende Nachricht aus Rheinland-Pfalz ein Hoffnungsschimmer, dass die Selbstvertretung dieser Gruppe verstärkt gefördert wird. Die rheinland-pfälzische Jugendministerin Katharina Binz hat am 29. April 2025 in Mainz dem Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL Mainz) einen Förderbescheid in Höhe von rund 80.000 Euro überreicht. Mit der finanziellen Unterstützung wird das Fortsetzungsprojekt „Vernetzung und Selbststärkung junger Menschen mit Behinderungen“ für die Jahre 2025 und 2026 ermöglicht. Ziel des Projekts ist es, jungen Menschen mit Behinderungen eine Plattform zu bieten, auf der sie sich vernetzen, ihre Erfahrungen teilen und ihre gesellschaftlichen Anliegen artikulieren können. Dies teilte das rheinland-pfälzische Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration mit.

Kompetenzzentrum zum Studieren mit Behinderung vor dem Aus?

Sharepic zur kombabb-Petition gegen Streichungen
Sharepic zur kombabb-Petition gegen Streichungen
Foto: kombabb

Düsseldorf (kobinet) Das Kompetenzzentrum Behinderung, akademische Bildung bzw. Studium, Beruf (kombabb) in Nordrhein-Westfalen ist eine hochschulunabhängige Beratungsstelle speziell zum Thema Studieren mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Übergang Schule – Studium. Nach derzeitigem Stand soll die Arbeit des Kompetenzzentrums durch das nordrhein-westfälische Sozialministerium im Zuge von Haushaltsstreichungen ab dem 1. Juli 2025 nicht weiter gefördert werden. Dies bedeutet nach 17 Jahren erfolgreicher Arbeit das Aus für die Arbeit der hochschulunabhängigen Beratungsstelle in Nordrhein-Westfalen, deren Angebote sich gezielt an Studieninteressierte und Studierende mit (nicht-)sichtbaren Behinderungen / chronischen Erkrankungen richtet. Um diese Streichung zu verhindern wurde mittlerweile eine Petition gestartet.

Dokumentation über Alternativen zu Behindertenwerkstätten heute im rbb

Titelbild des Film: WIR WOLLEN MEHR - Arbeit ohne Barrieren
Titelbild des Film: WIR WOLLEN MEHR – Arbeit ohne Barrieren
Foto: ARD Mediathek

Berlin (kobinet) Im Fernsehen des Hessischen Rundfunks wurde die Dokumentation „Wir wollen mehr – Arbeit ohne Barrieren“ bereits ausgestrahlt und online steht der 55minütige Filmbeitrag schon seit 26. März 2025 in der Mediathek der ARD. Wer den sehenswerten Film im Fernsehen verfolgen möchte, kann dies heute am 30. April von 22:00 bis 22:55 Uhr im rbb tun. „Alma und Sam träumen als junge Menschen mit Behinderung von echter Arbeit und echter Teilhabe. Sie möchten jenseits von Werkstätten für Menschen mit Behinderung arbeiten – und kämpfen um Inklusion und Gleichberechtigung. Dirk und Petra kämpfen um angemessene Bezahlung und Sarah und Kazim für eine Reform der Werkstätten von innen. Sie alle kämpfen dafür, die Wahl zu haben“, heißt es u.a. in der Ankündigung des Dokumentarfilms von Mareike Müller.

Freiheitsstatue im Rollstuhl kommt zum Protesttag am 5. Mai nach Dresden

Freiheitsstatue im Rollstuhl vor dem Bundesjustizministerium am 10.9.2024
Freiheitsstatue im Rollstuhl vor dem Bundesjustizministerium am 10.9.2024
Foto: Martina Puschke

Dresden (kobinet) Die über 4 Meter hohe Freiheitsstatue im Rollstuhl der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) war zuletzt am 10. September 2024 in Berlin im Einsatz als behinderte Menschen für die Veröffentlichung des Gesetzentwurf zur Reform des Behindertengleichstellungsgesetz demonstriert haben. Am 5. Mai 2025 wird die Freiheitsstatue im Rollstuhl nun in Dresden mit dabei sein. Dort organisiert das Zentrum selbstbestimmt Leben Sachsen gemeinsam mit vielen weiteren Akteur*innen in Dresden eine Protestaktion unter dem diesjährigen Motto: „Lieber gleichberechtig als später!“ Der Protestmarsch startet am 5. Mai um 15:30 Uhr mit der Übergabe eines Forderungspapiers an den „Städte- und Gemeindetag“ vor dessen Sitz auf der Glacisstraße 3 in der Dresdner Neustadt.

Selbst Aktiv mit Stand bei Kundgebung zum 1. Mai in Hannover dabei

Logo: Selbst Aktiv
Logo: Selbst Aktiv
Foto: AG Selbst Aktiv

Hannover (kobinet) „Hingehen, selbst mitmachen und die Interessen und Belange behinderter Menschen unter Kolleginnen und Kollegen am 1. Mai einbringen.“ Unter diesem Motto nimmt Selbst Aktiv, die Arbeitsgemeinschaft behinderter Menschen in der SPD, mit einem eigenen Stand an der Mai-Kundgebung in Hannover teil. Mit besonderen Forderungen nach beruflicher Bildung sowie verstärkten Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten, aber auch der Forderung nach dem Mindestlohn von 15 Euro für Werkstattbeschäftigte, setzt Selbst Aktiv hier eigene Akzente, wie es in einer Presseinformation von Selbst Aktiv heißt.

Erste voraussichtliche Minister*innen wurden vorgestellt

Infozeichen
Infozeichen
Foto: public domain

Berlin (kobinet) Auch wenn die anvisierte Regierungskoalition zwischen CDU, SPD und CSU noch nicht in Sack und Tüten ist, weil das Mitgliedervotum der SPD erst heute am 29. April 2025 zu Ende geht, haben CDU und CSU mit der Vorstellung der zukünftigen Minister*innen einen ersten Eindruck vermittelt, wie die zukünftige Bundesregierung aussieht. Vor allem die Besetzung des Bundesgesundheitsministeriums und des Familienministeriums ist behindertenpolitisch interessant, aber auch andere Ressorts wie Verkehr und Digitalisierung dürften über die Entwicklung zu mehr Barrierefreiheit in Deutschland wichtig sein.

Für einen öffentlichen Nahverkehr ohne Barrieren, für alle

Person, die Rollstuhl nutzt vor Stufe am Zug
Person, die Rollstuhl nutzt vor Stufe am Zug
Foto: SoVD NRW

Düsseldorf (kobinet) Alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – müssten den öffentlichen Bus- und Bahnverkehr ohne Barrieren nutzen können. Doch die Realität ist eine andere: Überall lauern Hindernisse, wie kaputte Aufzüge, zu hohe Ein- und Ausstiege bei Bus und Bahn und anderen Hürden. Der Landesbehindertenrat Nordrhein-Westfalen und das landesweite Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende NRW haben deshalb für den 5. Mai 2025, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, dazu aufgerufen, die zahlreichen Barrieren zu benennen, zu fotografieren und zu filmen, um der Öffentlichkeit das Ausmaß der Probleme deutlich zu machen. Ein breites Bündnis von Verbänden und Organisationen beteiligt sich an diesem Aufruf und es sind kreative Aktionsformate in ganz Nordrhein-Westfalen geplant. Darauf hat der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Sozialverband Deutschland (SoVD) aufmerksam gemacht.

Leseaktion zur Baustelle Inklusion vor österreichischen Parlament am 5. Mai

Plakat: Baustelle Inklusion
Plakat: Baustelle Inklusion
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Nicht nur in Deutschland, sondern auch in einer Reihe anderer europäischer Länder, finden um den 5. Mai herum Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen statt. So auch in Österreich, wo am 5. Mai 2025 eine Protestaktion mit einem Lesemarathon zur Baustelle Inklusion für die konsequente Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vor dem Parlament in Wien stattfindet. „Seit 17 Jahren gilt in Österreich die UN-Behindertenrechtskonvention – doch viele ihrer Artikel bleiben im Alltag unbeachtet. Eine Aktion am 5. Mai 2025 will das ändern“, berichtet der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS zur anstehenden Aktion am 5. Mai in einem aktuellen Beitrag mit der Überschrift „Baustelle Inklusion: Aktion vor dem Parlament fordert volle Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“.