Menu Close

Aufnahme von Veranstaltung zu den Empfehlungen für eine inklusive Kultur

Jürgen Dusel am Podium
Jürgen Dusel am Podium
Foto: EU-Schwerbehinderung

Berlin (kobinet) Am 2. Dezember 2024 stellte der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen Jürgen Dusel zusammen mit Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates, und Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, die Empfehlungen für eine inklusive Kultur der Öffentlichkeit vor. „Die Veranstaltung war sehr gut besucht und fand in einem inspirierenden Rahmen statt, der die Bedeutung einer inklusiven Kulturpolitik eindrucksvoll unterstrich. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur und der Zivilgesellschaft nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen und neue Impulse für eine barrierefreie und vielfältige Kulturlandschaft zu setzen. Sie wurden entgegengenommen von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, und Katrin Budde, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages“, heißt es auf YouTube in einem Beitrag mit dem Filmmitschnitt von der Veranstaltung von EU-Schwerbehinderung. Wer an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnte, kann sich diese also im Nachhinein anschauen.

Seheingeschränkter Comedian Timur Turga zu Gast bei der 100sten Folge des PRO RETINA Podcasts

Logo: PRO RETINA Deutschland
PRO RETINA Deutschland
Foto: PRO RETINA Deutschland

Bonn (kobinet) Am 1. Dezember 2024 wurde die 100ste Folge des PRO RETINA Podcasts „Blind verstehen“ ausgestrahlt. Das Thema: Humor. Mit dem seheingeschränkten Comedian Timur Turga sprach das Podcast-Team von PRO RETINA über die Wirkung von Humor und seine Grenzen. Mit der Jubiläumsfolge des PRO RETINA Podcasts feiert die Selbsthilfeorganisation zugleich die Erfolgsgeschichte dieses Formats.

Ich finde es besser, wenn ich unter Leuten bin

Titelbild der tagesschau
Titelbild der tagesschau
Foto: ARD

Bergisch Gladbach (kobinet) „Ich finde es besser, wenn ich unter Leuten bin“, so bringt Emine Altukilic es auf den Punkt, was für sie u.a. die Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ausmacht. Sie ist eine von 15 behinderten Menschen, die in einem CAP-Markt eine Beschäftigung gefunden haben und dort den Laden mit am Laufen halten. Zudem bekommt sie, entgegen der in der Werkstatt für behinderte Menschen üblichen Entlohnung weit unter dem Mindestlohn, im CAP-Markt eine tarifgebundene Entlohnung mit einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Darüber hat die tagesschau am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, berichtet. Zudem wird im schriftlichen Teil zum Beitrag auf die Forderungen des Deutschen Behindertenrat eingegangen, so zum Beispiel zum Thema Barrierefreiheit.

Europa – barrierefrei und tolerant

Hände mit heller, dunkler und schwarzer Hautfarbe auf der Europa-Fahne
Europa für Alle – unabhängig von der Herkunft
Foto: Pixabay/Ralphs_Fotos

BERLIN (kobinet) „Nichtbehinderte“ Menschen „sehen“ Barrieren nicht – sie bemerken sie nicht. Warum  auch – ein kleiner Schritt für den „Normalen“ – für Menschen mit Einschränkungen das Ende der Welt. Bleibt die Frage, muss es diese „Grenzen“ überhaupt geben? Die Verbände „Mobil mit Behinderung (MMB)“ und der Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde“ (ABiD) setzen sich für den Abbau von Barrieren ein. Viel wichtiger ist es aber, diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Alle Völker dieser Erde müssen sich dieser gesamtheitlichen Aufgabe stellen – machen wir dazu in Europa den ersten Schritt!

Fokus auf Gehörlosengeld in Bayern

Eine junge Frau vor der Silouhette der Stadt, die sich  der Gebärdensprache bedient
Mit Gebärdensprache beim inklusiven Festival „Let’s Ally Ideal Teilhabe“
Foto: Ilja Mess

MÜNCHEN (kobinet) Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen wird seit dem Jahr 1993 jedes Jahr am 3. Dezember begangen, um auf die Herausforderungen und Rechte von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt beim Landesverband Bayern der Gehörlosen auf dem Gehörlosengeld. Gehörlose Menschen haben
zusätzliche Kosten beziehungsweise Mehraufwendungen zu tragen, stellt dieser Verband fest, die durch ihre Gehörlosigkeit entstehen. Dazu gehören Verdolmetschung zwischen Deutsch und Deutscher Gebärdensprache, spezielle Hilfsmittel und andere notwendige Ausgaben. Diese Mehrausgaben sind notwendig, um die Kommunikationsbarrieren zu überwinden, soziale Isolation zu vermeiden, den Alltag selbstbestimmt zu meistern und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Erhöhtes Risiko für Menschen mit Behinderung in humanitären Krisen​

Junger Mann in einem Rollstuhl in Begleitung einer Frau in einem Dorf mit einfachen Holzhütten und stark verdrecktem Bodenbelag
Evakuierung nach Überschwemmung
Foto: T.Adnan / HI – Philippinen

MÜNCHEN (kobinet) Menschen mit Behinderung sind von humanitären Krisen besonders betroffen. Für sie ist es oft schwieriger, sich zu schützen, zu fliehen oder Hilfe zu erhalten. Zu häufig werden sie bei Hilfsmaßnahmen übersehen. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) fordert anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am dritten Dezember., dass diese bei Konflikten, Flucht und Vertreibung oder Naturkatastrophen gezielt unterstützt werden.

Keinen Stillstand zulassen

Logo des ABiD
ABiD Logo
Foto: ABiD

BERLIN (kobinet) Aufgrund der derzeitigen Regierungskrise und der ungewissen Lage gibt es beim Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde“ (ABiD) Befürchtungen hinsichtlich der Fortsetzung von Sozial- und Behindertenpolitik. Anlässlich des Internationale Tag der Menschen mit Behinderung verweist der ABiD-Vorstand darauf, dass der Staatenbericht aus Genf mehr als deutlich zeigt, wo und wie weit Deutschland in der Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention immer noch deutlich hinterher hinkt.

Budget für Arbeit ist Schlüssel zur beruflichen Teilhabe

Ellen Kubica
Ellen Kubica
Foto: privat

Mainz (kobinet) „Für die meisten Menschen ist Arbeit ein zentraler Bestandteil eines erfüllten Lebens. Doch gerade für Menschen mit Behinderungen ist der Weg zur beruflichen Teilhabe noch immer von zahlreichen Hürden geprägt. Angesichts des Fachkräftemangels stehen Menschen mit Behinderungen zudem noch viel zu selten im Fokus. Das muss sich ändern, wenn wir es ernst meinen mit dem Recht auf Arbeit und einer gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben. Das Budget für Arbeit ist ein wichtiger Schlüssel für mehr berufliche Teilhabe und eine echte Alternative zur Beschäftigung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen.“ Dies erklärte die rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Ellen Kubica, anlässlich des heutigen Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen im Rahmen einer Informationsveranstaltung zum Budget für Arbeit. Auf Einladung der Landesbeauftragten sind rund 100 Mitarbeitende von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen nach Mainz gekommen, um sich über die Möglichkeit einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu informieren.

Aktionsplan für diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen vorgelegt

Prof. Dr. Karl Lauterbach
Prof. Dr. Karl Lauterbach
Foto: BMG / Jan Pauls

Berlin (kobinet) Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach hat am 2. Dezember 2024 den Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) vorgelegt und an den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, sowie an Verena Bentele, aktuelle Sprecherin des Deutschen Behindertenrats übergeben. „Der Aktionsplan zeigt konkrete Maßnahmen auf, um beispielsweise in Arztpraxen den Abbau von Barrieren zu fördern, barrierefreie Informationen anzubieten oder spezielle Angebote für Menschen mit Behinderungen bereitzustellen“, heißt es in der Presseinformation des Bundesgesundheitsministeriums.

Pfiffe vor den Grundgesetztafeln gegen Stillstand in der Behindertenpolitik

Bild von der Aktion am 3.12.2024 vor den Grundgesetztafeln in Berlin
Bild von der Aktion am 3.12.2024 vor den Grundgesetztafeln in Berlin
Foto: Wiebke Schär / ISL

Berlin (kobinet) Bei einer Aktion des Bündnis Barrierefreiheit jetzt! in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Behindertenrat (DBR) gab es heute am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, Pfiffe vor den Tafeln mit den Grundgesetzartikeln in der Version von 1949 am Reichstagsufer in der Nähe des Reichstags. Die Pfiffe galten dabei nicht dem Grundgesetz, sondern dem Stillstand in der bundesdeutschen Behindertenpolitik und der konsequenten Verweigerung zum Beispiel noch für Barrierefreiheit und einen echten Gewaltschutz aktiv zu werden. Mit Hubert Hüppe von der CDU, Stephanie Aeffner von Bündnis 90/Die Grünen, Jens Beeck von der FDP und Sören Pellmann von den LINKEN waren vier Bundestagsabgeordnete gekommen, die sich der Diskussion mit den Vertreter*innen verschiedener Verbände stellten. Kritik gab es vor allem an den vertanen Chancen in dieser Legislaturperiode in Sachen Behindertenpolitik, aber auch an der aktuellen Blockadehaltung der CDU/CSU Fraktion um noch nötige Reformen fraktionsübergreifend zu beschließen.

Kabarett Kolumne: Küchentisch oder Katzentisch. Robert, red mit uns!

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
Heute am 3. Dezember, dem Behinderten D-Day bewegt der
Kabarett Kolumnist sein Zwerchfell
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Freut euch! Heut ist D-Day! Disability-Day, auf deutsch B-Tag, Internationaler Tag der Behinderten. Einmal mehr nehmen wir uns an diesem 3. Dezember die Freiheit zu einem
befreienden Lachen. Wenn sich sonst schon nichts bewegt in Sachen Behindertenbefreiung, soll sich wenigstens das Zwerchfell bewegen.

Zwischen Selbstbild und Fremdzuschreibung: Die Identitätsfalle der Behinderung

Spiegelung eines Kindes in einer Pfütze. Verzerrungen durch Kiefernnadeln im Wasser und umgebende Bäume schaffen eine surreale, fast traumartige Atmosphäre. - Schwarz-Weiß-Fotografie.
Wer oder was bin ich?
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Das eigene Selbstbild ist für viele Menschen ein stabiler Anker, ein inneres Konzept, das sich durch Erfahrungen und Reflexion formt. Für Menschen mit einer Behinderung gestaltet sich dieser Prozess jedoch oft komplexer. Die Gesellschaft, und insbesondere staatliche Institutionen, neigen dazu, das Leben behinderter Menschen durch spezifische Regelungen und bürokratische Kategorien zu lenken. Doch was passiert, wenn das eigene Selbstbild in Konflikt mit der gesellschaftlich vorgegebenen Identität steht?

Aktion für Barrierefreiheit und angemessene Vorkehrungen an den Grundgesetztafeln in Berlin

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) Heute, zum diesjährigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, dem 3. Dezember 2024, lädt das Bündnis Barrierefreiheit Jetzt! gemeinsam mit dem Deutschen Behindertenrat (DBR) um 9.30 Uhr zu einer Kundgebung vor der Installation „Grundgesetz 49“ am Reichstagsufer 4, in der Nähe des Reichstags in Berlin ein. Damit protestieren Behindertenverbände gegen die bisherige Untätigkeit der Regierung und für konkrete gesetzliche Regelungen für mehr Barrierefreiheit.

Barrierefreiheit, Diskriminierungsschutz und Inklusion – so wie bisher kann es nicht weitergehen

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) „Barrierefreiheit, Diskriminierungsschutz und Inklusion – so wie bisher kann es nicht weitergehen! Dies teilt der Deutsche Behindertenrat anlässlich des heutigen UN-Welttages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember mit und zieht Bilanz. „Das DBR-Jahr 2024 war geprägt von Hoffnung und großen Erwartungen an die Erfüllung der behindertenpolitischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag. Das Ende der Ampelkoalition lässt die Hoffnung auf mehr Barrierefreiheit im Land schwinden. Die Arbeit im Bundestag und den Ausschüssen findet aktuell nur noch stark eingeschränkt statt. Eine im Koalitionsvertrag 2021 angekündigte Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes in der Zuständigkeit des Bundesjustizministeriums kam nicht“, heißt es u.a. in der Presseinformation des Deutschen Behindertenrat.

Drei Fragen an Christina Marx zum Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch

Christina Marx
Christina Marx
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Die Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderung hat sich verschlechtert. Sowohl die Arbeitslosenzahlen als auch die Arbeitslosenquote sind im vergangenen Jahr gestiegen. Besonders drastisch: Immer mehr Unternehmen kommen ihrer gesetzlichen Pflicht, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen, nicht nach. Der Anteil der Betriebe, die die vorgegebene Fünf-Prozent-Quote vollständig erfüllen, ist auf einen Tiefstwert gesunken. Das geht aus dem diesjährige Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch und des Handelsblatt Research Institutes hervor, das am 29. November 2024 veröffentlicht wurd. Im folgenden veröffentlichen die kobinet-nachrichten ein Interview mit der Pressesprecherin der Aktion Mensch Christina Marx zum Thema.

70. Jubiläum der ZAV – Warum sie so wichtig ist für Akademiker*innen

Cover des IGEL-Podcast zu 70 Jahre ZAV
Cover des IGEL-Podcast zu 70 Jahre ZAV
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Bonn (kobinet) „70. Jubiläum der ZAV – Warum sie so wichtig ist für Akademiker*innen“, so lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). „Ein Gespräch mit dem langjährigen Mitarbeiter Torsten Prenner. In dieser Episode des IGEL Podcasts feiern wir das 70-jährige Bestehen der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), einer Fachstelle der Bundesagentur für Arbeit. Gastgeber Sascha Lang spricht mit Torsten Prenner, langjährigem Mitarbeiter der ZAV, über ihre wichtige Arbeit zur Unterstützung schwerbehinderter Menschen und Fachkräfte aus dem Ausland“, heißt es u.a. in der Ankündigung des Podcast.

Kultur für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen

Jürgen Dusel
Jürgen Dusel
Foto: Henning Schacht

Berlin (kobinet) Heute, am 2. Dezember 2024, also am Vorabend des Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen stellte Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, zusammen mit Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates, und Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, die Empfehlungen für eine inklusive Kultur der Öffentlichkeit vor. Sie wurden entgegengenommen von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, und Katrin Budde, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages.

Suche nach Arbeitskräften – aber kaum im eigenen Land

Lupe über mehreren Bilder von Fotos mit Personen darauf
Auf der Suche nach Kompetenz
Foto: RosZie In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HANNOVER (kobinet) Obwohl in Niedersachsen fast 60.000 Fachkräfte fehlen, beschäftigen Unternehmen noch immer viel zu wenige Menschen mit Behinderung. Das kritisiert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen anlässlich des „Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung“ am 3. Dezember scharf und fordert nicht nur eine höhere Ausgleichsabgabe, sondern insgesamt mehr Engagement seitens der Wirtschaft beim Thema Inklusion.

Gemeinsame Forderung nach barrierefreiem Gesundheitswesen

Patient bei Blutdruckmessung
Patient bei Blutdruckmessung
Foto: Alterfines In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

STUTTGART (kobinet) Die Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer und Dr. Robin Maitra, Mitglied im Vorstand der Landesärztekammer Baden-Württemberg fordern gemeinsam: „Das Gesundheitssystem muss barrierefreier werden.“ Im Gesundheitssektor müssen bauliche und kommunikative Barrieren abgebaut werden, damit auch Menschen mit Behinderungen die bestmögliche medizinische Versorgung bekommen. Darauf haben beide anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen aufmerksam gemacht. Damit die Weiterentwicklung hin zur Barrierefreiheit gelingt, brauche es die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten und mehr staatliche Unterstützung, betonen sie.

Waren Gesetzesblockaden zur Nichtdiskrimierung und Barrierefreiheit Teil der FDP-D-Day-Strategie?

Person mit kobinet-T-Shirt mit Blick auf den Reichstag
Person mit kobinet-T-Shirt mit Blick auf den Reichstag
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Die politischen Turbulenzen nach dem Bekanntwerden der internen Ausstiegspläne der FDP aus der Ampelkoalition, in denen vom „D-Day“ und von einer „offenen Feldschlacht“ die Rede ist, lassen auch behinderte Menschen und ihre Verbände aufhorchen. Während immer wieder gepredigt wurde, wie wichtig Aufklärung und Bewusstseinsbildung in Sachen Nichtdiskriminierung und Barrierefreiheit auch in der Politik ist, stellt sich nun die Frage, ob die Blockade einiger der FDP-geführten Ministerien bei der Reform des Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGG) und durch das Nichts-Tun bei der Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Teil dieser Ausstiegsstrategie der FDP war. Denn vor allem in den letzten Wochen wurde der schon längst fertige Entwurf für die Reform des Bundesbehindertengleichstellungsgesetz immer wieder vom FDP-geführten Bundesjustizministerium blockiert. Intern war sogar von einer persönlichen Blockade von Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP die Rede. Nun soll dieser Marco Buschmann Generalsekretär der FDP werden.

Demonstration für Persönliche Assistenz am 6. Dezember in Wien

Fahne von Österreich
Fahne Österreich
Foto: public domain

Wien (kobinet) „Trotz Millionenförderung durch den Bund entschied sich die Wiener Landesregierung gegen ein Pilotprojekt zur Persönlichen Assistenz. Betroffene wehren sich nun mit einer Demo am 6. Dezember 2024 um 14 Uhr beim Wiener Rathaus.“ Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS aufmerksam gemacht. Anlass des Ärgers der Betroffenen ist die Entscheidung Wiens, nicht am Pilotprojekt zur Ausweitung und Harmonisierung der Persönlichen Assistenz in Österreich teilzunehmen – ein Projekt, das vielen Menschen mit Behinderungen dringend benötigte Persönliche Assistenz ermöglicht hätte. Der Österreichische Behindertenrat hat bereits am 29. November 2024 in den Presseclub Concordia eingeladen, um darzulegen, weshalb es seitens der Wiener Stadtregierung ein Umdenken in puncto Persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderungen geben soll.

Aktions-Aufruf des Deutschen Behindertenrat für den 3. Dezember 2024

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) „Der Deutsche Behindertenrat (DBR) ruft anlässlich des UN-Welttages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember zusammen mit dem „Bündnis Barrierefreiheit jetzt!“ am 3.12.2024 gegen 9.30 Uhr zu einer kurzen Aktion vor den Grundgesetztafeln am Reichstagsufer 4 in 10557 Berlin (Mahnmal Grundgesetz 49 – Standort Google Maps ) auf. Die Aktion wird ca. 30 Minuten dauern“, heißt es auf der Internetseite des Deutschen Behindertenrat.

Eine Lesung und der Austausch von drei Autoren in Frankfurt

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Frankfurt am Main (kobinet) Die Literatur, Biografien sowie Fachveröffentlichungen von behinderten Menschen haben immer wieder verschiedene Epochen der Behindertenbewegung und -politik geprägt. Wichtig dabei ist, dass die Stimme behinderter Menschen gehört wird und nicht im Blätterrauschen der Veröffentlichungen über behinderte Menschen untergeht. Darin waren sich Uwe Heineker, Stephan Laux und Ottmar Miles-Paul einig als sich die drei behinderten Autoren im Vorfeld einer Lesung der Volkshochschule Frankfurt aus dem Roman Zündeln an den Strukturen von Ottmar Miles-Paul zu einem Austausch trafen.

Wir sind nämlich nicht alle gleich: Sigrid Arnade zu 30 Jahren Benachteiligungsverbot im Grundgesetz

Bild vom Grundgesetz
Grundgesetz
Foto: omp

Berlin (kobinet) „‚Wir sind nämlich nicht alle gleich‘ – Perspektiven auf Artikel 3 im Grundgesetz: Gestern. Heute. Morgen“, so lautet der Titel eines Podcast des digiateln deutschen Frauenarchivs, in dem auch Prof. Dr. Sigrid Arnade zu Wort kommt. „Wen hat der Artikel 3 empowert, wen empowert er noch? Wen schließt er aus? Wie wird der Gleichheitsgrundsatz umgesetzt und wie sollte er in Zukunft umgesetzt werden?“ heißt es in der Ankündigung des knapp 15minütigen Podcast. Dabei wirken folgende Personen mit: Nadine Ackah-Mensah, Prof. Dr. Sigrid Arnade, Helene Shani Braun, Christina Clemm, Kübra Dalkılıç und Dr. Marina Grasse.

Stellenausschreibung: ISL sucht behindertenpolitische*n Referent*in

Logo der ISL
ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) ist eine menschenrechtsorientierte Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen. Sie ist die Dachorganisation der Zentren für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen und die deutsche Mitgliedsorganisation der internationalen Selbstvertretungsbewegung behinderter Menschen „Disabled Peoples` International – DPI“. Für seine Bundesgeschäftsstelle in Berlin sucht die ISL ab Januar oder Februar 2025 (flexibel) eine*n Referent*in (m/w/d) in Teilzeit mit 30 Wochenstunden, die eine Identifikation mit der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung und eigene Erfahrung mit Behinderung mitbringt. Die Stelle ist zunächst auf drei Jahre befristet, heißt es in einer aktuellen Stellenausschreibung der ISL.

IGEL-Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im November 2024

Logo: IGEL-Monatsrückblick
IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Ein Likörchen gegen den Frust – der kobinet-nachrichten Monatsrückblick November 2024“. So hat der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, den Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im November 2024 getitelt. Im Gespräch mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat Sascha Lang eine ganze Reihe von behindertenpolitischen Themen angesprochen, die vielen derzeit schwer im Magen liegen. Es blieb aber auch Zeit angesichts der 222. Episode des IGEL-Podcast zwar nicht das Schnapsglas, aber ein symbolisches Likörgläschen auf diese Zahl und damit auch auf das unermüdliche Wirken der Akteur*innen des IGEL-Podcast zu erheben. „November Blues: Ein Monat voller Herausforderungen – von politischen Turbulenzen wie geplatzten Koalitionen bis hin zu enttäuschten Hoffnungen in der Behindertenbewegung“, heißt es u.a. in der Ankündigung des Podcast. Es gibt aber auch ein paar gute Nachrichten.

Aufs Inklusionstheater folgt die Reality-Schock-Show

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
Der Kolumnist als Influencer bewirbt das Mindset-Produkt der Firma Kahawatte: Das Waschmittel für dein Gehirn! Ein Waschgang täglich und du bist wie ausgewechselt.
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Genau, das ist die richtige Reihenfolge. Machen wir nicht länger mit beim Inklusionstheater und ist somit Schluss mit dem Theaterspielen – Theaterspielen im Sinne von sich und anderen etwas vormachen –, so besteht der nächste Schritt darin, sich der Realität auszusetzen. Und das wird jetzt eine echt harte Nummer. Und zwar desto härter, je dauerhafter und je realitätsabgewandter man sich bereits im Verdrängungsdunst und „ immer Inklusiver-Modus“ der Teilhabe-Illusion seiner jeweiligen Community-Bubble eingerichtet hat. Wie es nach dem nun fälligen Realitätsschock weitergeht, schauen wir dann mal. Achtung, es folgt die Wirklichkeitskonfrontation, ich steche jetzt mit der Nadel in die Blase.

25 Jahre Landesgleichberechtigungsgesetz für behinderte Menschen in Berlin

Zahl 25
Zahl 25
Foto: ht

Berlin (kobinet) Mit einem Festakt im Festsaal des Roten Rathauses feierte Berlin am 29. November 2024 das 25-jährige Bestehen des Landesgleichberechtigungsgesetzes (LGBG). Seit einem Vierteljahrhundert bildet es die rechtliche Grundlage für gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen und für den Abbau von Barrieren in Berlin, wie es in einer Presseinformaiton der Senatsverwaltung für Soziales heißt.

Klimaschutz geht vor Denkmalschutz – Barrierefreiheit auch?

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Statue Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Münster (kobinet) „Die Eigentümerin eines Wohnhauses in der denkmalgeschützten Düsseldorfer ‚Golzheimer Siedlung‘ hat ebenso wie die Eigentümerin eines Baudenkmals in Siegen einen Anspruch auf eine denkmalrechtliche Erlaubnis für die Installation von Solaranlagen.“ Dies hat das Oberverwaltungsgericht in Münster am 27. November 2024 in zwei Grundsatzurteilen zum nordrhein-westfälischen Denkmalrecht entschieden und darauf verwiesen, dass bei der Errichtung von Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden regelmäßig das öffentliche Interesse am Ausbau der erneuerbaren Energien die Belange des Denkmalschutzes überwiegt. Diese Information des Oberverwaltungsgericht Münster dürfte auch für all diejenigen interessant sein, die sich für Barrierefreiheit einsetzen. Denn hier beißt sich ebenfalls häufig das öffentliche Interesse an einer barrierefreien Nutzung mit dem Denkmalschutz.

Menschen mit Behinderungen formulieren ihre Erwartungen an die Landesregierung

Flagge Bundesland Sachsen
Flagge Bundesland Sachsen
Foto: Gemeinfrei, public domain

DRESDEN (kobinet) Der Landesbeirat für Inklusion der Menschen mit Behinderungen und die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Behindertenbeauftragten der Landkreise und kreisfreien Städte (LAG-B) des Freistaates Sachsen haben gemeinsam mit dem Landesinklusionsbeauftragten ein sechsseitiges Positionspapier mit 58 Forderungen in elf Politikfeldern erarbeitet und es in den Prozess der Koalitionsverhandlungen eingebracht. „Im Koalitionsvertrag für die Staatsregierung muss die umfassende selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe der rund 800.000 Menschen mit Behinderungen in Sachsen als Querschnittsthema in allen Politikfeldern Berücksichtigung finden. In allen Bereichen, die von Sondersystemen geprägt sind, müssen im Rahmen des Wunsch- und Wahlrechts bedarfsgerechte Alternativen verfügbar sein,“ beschreibt der Landesinklusionsbeauftragte des Freistaates Sachsen, Michael Welsch, das Anliegen dieses Positionspapiers.

Bis jetzt dreimal lebenslänglich

Rollstuhlfahrer mit dunkler Hotes und Weste, weißem Hemd und rötlich gemustertem Schlips vor Ferkhäusern
Dr. Karsten Lippmann in den Straßen seiner Heimatstadt Halberstadt
Foto: Julia Bornkessel

HALBERSTADT (kobinet) Der bevorstehende Welttag für Menschen mit Behinderungen steht kurz bevor. Für viele Menschen, insbesondere jene, die in ihrem Leben Behinderungen erfahren, ist dieser Tag ein Anlass für intensive Gespräche zu den Themen „Behinderung“ und „Inklusion“ sowie für die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen und Demonstrationen für Inklusion und  mehr Barrierefreiheit. Dr. Karsten Lippmann, der Vorsitzende des ABiD-Instituts Behinderung & Partizipation (IB&P) wird ebenfalls zum Welttag für Menschen mit Behinderungen zu Demonstrationen gehen. Er hat sich jedoch auch die Zeit genommen, einen Beitrag für die Alice-Salomon-Hochschule (ASH) zu schreiben, der sich mit der Bedeutung der Physiotherapie für diesen Personenkreis der Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Mit seinem persönlichen Blick auf die Zukunft des Studienangebotes für Ergo- und Physiotherapeuten an der ASH Berlin gibt er zugleich einen Einblick in seine persönlichen Erfahrungen als schwerbehinderter Mensch. Unter der Überschrift „Bis jetzt dreimal lebenslänglich: Plädoyer eines Dauer-Patienten für die Weiterentwicklung eines Berufsfeldes – Erfahrungen aus 45 Jahren Physiotherapie“ beschäftigt er sich darin mit der Bedeutung der Physiotherapie für diesen Personenkreis, auch mit Blick auf die Zukunft des Studienangebotes für Ergo- und Physiotherapeuten an der ASH Berlin und er gibt Einblick in seine persönlichen Erfahrungen als schwerbehinderter Mensch.

Karsten Lippmann hat diesen Beitrag den „kobinet-Nachrichten“ zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt und wir tun das, vor  allem, weil persönliche Erfahrungen mit dem Behindertsein / Behindertwerden gerade am Welttag für Menschen mit Behinderungen ein wichtiges Thema sind.

Nur gemeinsam lassen wir niemanden zurück

Dr. Andreas Bovenschulte
Dr. Andreas Bovenschulte
Foto: Bürgermeister Bremen

Bremen (kobinet) „Es ist unser erklärtes Ziel in Bremen und Bremerhaven, Menschen mit Behinderungen eine vollumfängliche gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Wichtige Bausteine dafür sind ein inklusives Schulsystem und Arbeitsangebote im allgemeinen Arbeitsmarkt. Bremen verfolgt seit Jahren das Ziel, ein sozial gerechtes und inklusives Umfeld für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Das habe ich im Rahmen eines Treffens mit den Beauftragten von Bund und Ländern für die Belange von Menschen mit Behinderungen (KBB) in Bremen wiederholt hervorgehoben“, dies teilte der Bremer Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte in seinen Bürgermeister-News vom November 2024 mit. Dabei verdeutlichte er, dass wir nur gemeinsam niemanden zurück lassen.

Hubert Hüppe kritisiert drei verlorene Jahre für die Inklusion

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

Berlin (kobinet) Anlässlich des Welttags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember hat sich der Berichterstatter für die Belange von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss Hubert Hüppe zu Wort gemeldet. „Während der drei Jahre Ampel-Koalition ist die Inklusion keinen Schritt vorangekommen. Seit 30 Jahren ist das Benachteiligungsverbot von Menschen mit Behinderungen im Grundgesetz verankert, seit 15 Jahren ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft. Dennoch werden Betroffene noch immer in vielen Lebensbereichen benachteiligt, eine gleichberechtigte Partizipation, Teilhabe und Selbstbestimmung bleiben ihnen verwehrt. Es florieren die ausgrenzenden Sonderwelten in den Bereichen Bildung, Arbeit und Wohnen. Und es bestehen bewusste und auch unbewusste Vorurteile der Gesellschaft gegenüber Menschen mit Behinderungen fort“, teilte der Bundestagsabgeordnete in einer Presseerklärung mit.

Selbstbestimmt Leben Bremen sucht Mitarbeiter*in für Teilhabeberatung

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Bremen (kobinet) Für die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung sucht Selbstbestimmt Leben Bremen zur Verstärkung seines Teams zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n pädagogische/n Mitarbeiter:in (m/w/d) zur Durchführung von allgemeinen Teilhabeberatungen i.S.v. § 32 SGB IX. Darauf macht die Organisation auf ihrer Internetseite aufmerksam. Die Bewerungsfrist besteht bis zum 31. Dezember 2024.

Institut mahnt Gesetzesreformen für mehr Barrierefreiheit und Inklusion an

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

BERLIN (kobinet) Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen in Deutschland. Nicht nur die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes, sondern auch das Gesetz zur Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe sowie die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes müssten mit Nachdruck verfolgt werden 3. Dezember fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen in Deutschland Gesetzesreformen für mehr Barrierefreiheit und Inklusion.

Barrierefreiheit gelingt nur mit Einbindung des Sachverstandes von Betroffenen

Eine Person am Ufer der Spree gegenüber einem großen Gebäude mit dem Berliner Fernsehturm im Hintergrund
Andrè Nowak gegenüber dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Foto: privat

BERLIN (kobinet) Die Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus (NPZT) ist eine Plattform mit 130 Mitgliedern aus  allen Bereichen des Tourismus. André Nowak ist als stellvertretender Vorsitzender des ABiD-Instituts Behinderung & Partizipation sowie als Sprecher der AG Tourismus des Deutschen Behindertenrates der einzige Vertreter der Menschen mit Behinderungen und ihrer Organisationen in dem vom Bundeswirtschaftsministerium im Mai 2023 gebildeten Gremium. Er hat sich jetzt mit einer „Wortmeldung“ zur Arbeit der Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus an die Öffentlichkeit gewandt. Anlass für seine Wortmeldung war das vom für den Tourismus zuständige Bundesministerium herausgegebene Papier unter der Überschrift „Destination Zukunft – Tourismus gemeinsam gestalten“.

Protest für Barrierefreiheit und angemessene Vorkehrungen am 3. Dezember 2024

Bild vom Grundgesetz
Grundgesetz
Foto: omp

Berlin (kobinet) Am diesjährigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, dem 3. Dezember, lädt das Bündnis Barrierefreiheit Jetzt! gemeinsam mit dem Deutschen Behindertenrat (DBR) um 9.30 Uhr zu einer Kundgebung vor der Installation „Grundgesetz 49“ am Reichstagsufer 4, in der Nähe des Reichstags in Berlin ein. Damit protestieren Behindertenverbände gegen die bisherige Untätigkeit der Regierung und für konkrete gesetzliche Regelungen für mehr Barrierefreiheit.

Zeit für eine Bilanz zur UN-Behindertenrechtskonvention

Logo VdK Nordrhein-Westfalen
VdK Nordrhein-Westfalen
Foto: VdK Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (kobinet) Obwohl die Herausforderungen immer größer werden bleibt die Inklusion,  wie der Sozialverband VdK in Nordrhein-Westfalen einschätzt, vielerorts eine leere Hülle. Wie das Statistische Landesamt aktuell mitteilt, leben in Nordrhein-Westfalen 1,94 Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung und damit knapp 26.000 mehr als zwei Jahre zuvor. „Dies ist ein klares Signal, dass die Gesellschaft zunehmend inklusiver werden muss. Die demografische Entwicklung und die damit verbundene erheblich steigende Zahl älterer Personen werden dazu führen, dass immer mehr Menschen auf Unterstützung und Barrierefreiheit angewiesen sind“, betont der VdK-Landespräsident Horst Vöge.

Ampel-Aus bremst Inklusion voll aus

Portrait von Ulla Schmidt mit einem Logo der Lebenshilfe im Hintergrund
Ulla Schmidt
Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe

BERLIN (kobinet) Anlässlich des Welttages für Menschen mit Behinderung am 3. Dezember kritisiert Ulla Schmidt, die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a. D. die damit verbundenen Auswirkungen auf die Inklusion. „Der Bruch der Ampel-Koalition ist ein harter Rückschlag für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Deutschland. Zahlreiche Gesetzesvorhaben, die uns auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft vorangebracht hätten, sind so auf der Zielgeraden voll ausgebremst worden.“, stellt Ulla Schmidt fest und fordert die Parteien auf, in ihren Wahlprogrammen die Bedarfe von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung im Blick zu haben.