Menu Close

Antidiskriminierungstage 2025 starten am 13. Mai im Haus der Kulturen der Welt

Vorschau auf Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Vorschau auf Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Foto: Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Berlin (kobinet) Heute, am 13. Mai 2025, starten im Haus der Kulturen der Welt in Berlin die Antidiskriminierungstage, zu denen die Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingeladen hat. „Gemeinsam mit rund 1.000 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur, Zivilgesellschaft und Wissenschaft diskutieren wir über die großen gesellschaftspolitischen Fragen unserer Zeit. Themen wie sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Diskriminierung von Frauen und Eltern im Job, Migration und Teilhabemöglichkeiten für alle im digitalen Zeitalter besprechen wir u. a. mit Conny from the Block, Gregor Gysi, Marcel Fratzscher, Luisa Neubauer, Maja Göpel, Michel Friedman, Naika Foroutan, Carlo Masala, Joe Kaeser, Aladin El-Mafaalani, Ricarda Lang, Marco Wanderwitz, Tan Çağlar, Miriam Stein, Max Czollek, Ilko-Sascha Kowalczuk und Seda Başay-Yıldız“, heißt es u.a. in der Ankündigung der ausgebuchten Veranstaltung. Besonders im Hinblick auf die Frage, ob es in dieser Legislaturperiode eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes gibt, dürfte die Veranstaltung ebenfalls sehr interessant sein.

Lust auf Sport? Komm zu den Berlin Boccias!

Spieler im Rollstuhl und zu Fuß beobachten andere Spieler
Die Spieler vom den Berlin Boccias
Foto: Berlin Boccias

Berlin (kobinet) Wir sind ein weltoffener, inklusiver Para Boccia Verein. Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen sind bei uns herzlich willkommen. In unserem Verein trainieren zurzeit Spieler*innen aus drei Nationen. Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art haben bei uns keinen Platz.
Bei uns wird für Wettkämpfe trainiert und zum Spaß gespielt.

Bundesteilhabepreis an Projekte der digitalen Teilhabe bei Bildung und Arbeit verliehen

Logo: Bundesteilhabepreis
Logo: Bundesteilhabepreis
Foto: BMAS

Berlin (kobinet) Zum sechsten Mal wurde heute, am 12. Mai 2025, der Bundesteilhabepreis verliehen. Im Rahmen der jährlichen Inklusionstage überreichte die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas, den drei Preisträgerinnen und Preisträgern in Berlin eine Urkunde. Der Wettbewerb zum Thema „DIGITALISIERUNG INKLUSIV – digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Bildung und Arbeit“ zeichnet bundesweit herausragende Projekte aus und ist mit insgesamt 17.500 Euro dotiert. Bärbel Bas, Bundesministerin für Arbeit und Soziales betonte bei der Preisverleihung: „Die heute ausgezeichneten Projekte zeigen, dass digitale Teilhabe möglich ist. Es sind gute Ideen, die bei ihrer Entwicklung stets Menschen mit Behinderungen mit einbezogen haben. Neue, barrierefreie Orte der Bildungsarbeit wurden geschaffen – und eine App, die die Nutzenden zum Mitmachen einlädt. Auf diese Weise kann auch Digitalisierung inklusiv werden.“

Bärbel Bas will Arbeitsmarkt inklusiver machen und Barrierefreiheit vorantreiben

Bärbel Bas auf der Bühne bei den Inklusionstagen 2025
Bärbel Bas auf der Bühne bei den Inklusionstagen 2025
Foto: Sina Gebhardt, ISL

Berlin (kobinet) „Wir wollen den Arbeitsmarkt inklusiver machen“, das teilte die neue Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas, heute am 12. Mai 2025 in Berlin in ihrem Grußwort für die Inklusionstage 2025 mit. Knapp eine Woche nach ihrem Amtsantritt, in der die neue Arbeits- und Sozialministerin bereits Schlagzeilen mit ihrer Forderung nach Einbeziehung von Beamten, Abgeordneten und Freiberufler*innen in die Rente gemacht hatte und nun als neue SPD-Vorsitzende gehandelt wird, überreichte sie auch den Bundesteilhabepreis. In ihrer Rede machte Bärbel Bas deutlich, dass Barrierefreiheit nicht nur eine wichtige Bedeutung für die Verwaltung, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland hat. Deshalb wolle die neue Bundesregierung in diesem Bereich einiges anpacken, was in der letzten Legislaturperiode nicht verwirklicht wurde.

Pflege braucht überall starke Strukturen

Logo des VDAB
Logo des VDAB
Foto: VDAB

BERLIN (kobinet) Zum „Internationalen Tag der Pflege“ richtet der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe seinen Blick nicht nur auf die unverzichtbare Arbeit der Pflegekräfte, sondern auch auf die strukturellen Voraussetzungen, welche diese Arbeit langfristig sichern. Wertschätzung darf sich vor allem nicht in Worten erschöpfen, sie muss sich in politischem Handeln widerspiegeln. Der Internationale Tag der Pflege“ ruft allen ins Gedächtnis, dass professionelle Pflege nicht nur in Pandemiezeiten systemrelevant ist.

Inklusionstage 2025 eröffnet

Kerstin Griese
Kerstin Griese
Foto: omp

Berlin (kobinet) Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese, hat heute am 12. Mai 2025 die mittlerweile 12. Inklusionstage im Cafe Moskau in Berlin eröffnet. Die Veranstaltung, die auch im Livestream übertragen wird, steht dieses Jahr unter dem Motto: „Digitalisierung barrierefrei – selbstbestimmt – zeitgemäß“. Das heißt, der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung liegt auf dem Thema Digitalisierung. Auch wenn der neue Koalitionsvertrag behindertenpolitisch etwas schlanker als der letzte der Ampelregierung sei, habe die neue Bundesregierung die Themen, die in der letzten Legislaturperiode nicht umgesetzt werden konnten, weiter auf dem Schirm, betonte Kerstin Griese in ihrem Grußwort zur Eröffnung.

Pflege braucht gezielte Förderung

Die Hand einer älteren Person wird von der Hand einer jüngeren Person gehalten
Gute Pflege braucht ausreichend gute Pflegende
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

STUTTGART (kobinet) Laut einer Barmer-Studie aus dem Jahr 2023 spielt fast jede dritte Pflegekraft mit dem Gedanken, den Job zu kündigen oder aus dem Pflegeberuf auszusteigen. Ein wesentlicher Grund ist die hohe Arbeitsbelastung im Pflegealltag. Die Digitalisierung in der Pflege kann das Pflegepersonal erheblich entlasten und den Pflegeberuf attraktiver machen, erklären der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Altenhilfeträger anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Pflegenden. Aber die Pflegeeinrichtungen dürften mit der Einführung der Digitalisierung vor Ort nicht alleine gelassen werden. Kostenträger und Gesetzgeber sollten die Digitalisierung stärker und breiter fördern beispielsweise durch die Refinanzierung von Schulungskosten und Fachpersonal für IT. Laut Statistischem Landesamt waren in der stationären und ambulanten Pflege in Baden-Württemberg 149.274 Pflegekräfte im Jahr 2023 beschäftigt.

Bundesweite Awareness-Aktion #LightUpTheNight4ME am 12. Mai 2025

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Bei der bundesweiten Awareness-Aktion #LightUpTheNight4ME werden jährlich am Abend des 12. Mai öffentliche Gebäude und Objekte blau illuminiert, um auf die oftmals katastrophale Versorgungssituation der rund 620.000 von Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) Betroffenen in Deutschland aufmerksam zu machen. Im vergangenen Jahr haben sich bundesweit über 220 Institutionen mit ihrer blauen Beleuchtung an der LightUpTheNight4ME beteiligt. Neben vielen kleinen und größeren Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und Veranstaltungsorten, haben unter anderem der Dresdner Kulturpalast, das Umadum Riesenrad, die Charité Berlin sowie das Berliner Abgeordnetenhaus und weitere Landtage teilgenommen. Auch unzählige Betroffene, Angehörige und Unterstützer beleuchteten ihre Fenster in Blau, heißt es in der Presseinformation der Initiaitve LIGHT UP THE NIGHT 4ME.

Aktivist*innen machten auf Gewalt gegen behinderte Menschen aufmerksam

Bild von der Abseilaktion an einer Potsdamer Brücke am 28.4.2025
Bild von der Abseilaktion an einer Potsdamer Brücke am 28.4.2025
Foto: privat

Potsdam (kobinet) Während der Zeit der Aktionen zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen jährte sich am 28. April 2025 der Tag, an dem vier Menschen mit Behinderung in einer Einrichtung des Oberlinhauses in Potsdam ermordet wurden. Um 12:00 Uhr kletterten an diesem Tag Aktivist:innen auf eine Brücke an den Havelauen und rollten ein Transparent mit der Aufschrift: „Ableismus tötet!“, aus. Die Aktion sollte darauf aufmerksam machen, dass Menschen mit Behinderung struktureller Gewalt ausgesetzt sind, die alltäglich geschieht – auch innerhalb der Institutionen, die ihnen vermeintlich helfen sollen. Die Aktionsgruppe, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, setzte damit ein Zeichen für Selbstbestimmung und gegen Ableismus, heißt es in einem Bericht von Cécile Lecomte über die Protestaktion, den die kobinet-nachrichten im Folgenden veröffentlichen.

Passantinnen und Passanten soll ein Licht aufgehen

Großes mehrgeschossiges Gebäude mit einem dickem Turm in der Mitte und kleineren Türmen links und rechts. Alle Türme haben runde, grüne Dächer
Rathaus in Hannover
Foto: connormik In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HANNOVER (kobinet) Wer am Abend des 12. Mai, dem Internationalen ME/CFS-Tag,  in Hannover am Hannah-Arendt-Platz vorbeikommt, dem soll beim Anblick des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums im wahrsten Sinne ein Licht aufgehen. Das Ministerium beteiligt sich anlässlich des Internationalen ME/CFS Tages an der Lichtaktion ‚LightUpTheNight4Me‘ und strahlt das Dienstgebäude blau an. Mit der Teilnahme an der Aktion, bei der verschiedenste Gebäude blau angestrahlt werden, trägt das Ministerium zur „Sichtbarmachung“ der Erkrankung Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) und den damit einhergehenden schweren Symptomen und Folgen bei.

Inklusionstage 2025 zur Digitalisierung im Livestream

Inklusionstage 2025 Digitalisierung
Inklusionstage 2025 Digitalisierung
Foto: BMAS

Berlin (kobinet) Heute, am 12. Mai, und am 13. Mai 2025 finden in Berlin die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales organisierten Inklusionstage 2025 statt. Dabei wird es im Cafe Moskau voll, denn die Veranstaltung ist seit längerem ausgebucht. Wer nicht dabei sein kann, bzw. keinen Platz mehr für die Teilnahme bekam, kann eine Reihe von Veranstaltungen der Inklusionstage unter dem Motto „Digitalisierung barrierefrei – selbstbestimmt – zeitgemäß“ per Livestream verfolgen. Die Übertragung des Livestreams beginnt am 12. Mai und 13. Mai jeweils um 10:00 Uhr.

Konferenz-Kolumne: „After inclusion – Lotta continua!“ Für einen behindertenpolitischen Perspektivwechsel

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
In der Blüte seiner Jahre, der Verfasser der 10 Thesen für das aktuelle behindertenpolitische Gespräch.; Behindertenausweis: Hans-Willi Weis geboren 1951
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Wichtige Ereignisse wie die Kasseler Konferenz „Inklusion im Dialog“ (am 16./17. Mai) werfen ihren Schatten voraus. Diesmal materialisiert sich der Schatten in zehn dem Dialog vorauseilenden und ihn zügig (nach längerer Verschleppung) eröffnenden Thesen des rührigen kobinet-Kolumnisten Hans-Willi Weis. Und hier kommt schon die erste.

Bündnis90/DIE GRÜNEN fordert konkrete Verbesserungen in der Pflege

Logo: Bündnis 90 DIE GRÜNEN
Logo: Bündnis 90 DIE GRÜNEN
Foto: Bündnis 90 DIE GRÜNEN

BERLIN (kobinet) Anlässlich des morgigen Internationalen Tag der Pflegenden hat die Sprecherin für Pflegepolitik von Bündnis90/DIE GRÜNEN, Simone Fischer, erklärt, dass die Bundestagsfraktion dieser Partei, in der professionelle Pflege einen Grundpfeiler unserer Gesellschaft sieht. Sie hält uns zusammen, betont Fischer, und sorgt dafür, dass Menschen gut begleitet und unterstützt werden: zu Hause, in Pflegeeinrichtungen und in Krankenhäusern. „Ohne die vielen Pflegerinnen und Pfleger würde unser Gesundheits- und Pflegesystem nicht funktionieren“ betont Simone Fischer und stellt fest: „Doch viele arbeiten dauerhaft am Limit. Sie brauchen endlich spürbare Entlastung und gute Arbeitsbedingungen – statt weiterer Verzögerungen. Es gibt große Herausforderungen: Personalmangel, Arbeitsverdichtung und die hohe seelische und körperliche Belastung setzen vielen Pflegekräften zu.“

Fachmesse mit Rekordbesuch

Neue Messe Leipzig von Nerid Solórzano
Auf dem Geländer der Neuen Messe in Leipzig
Foto: Nerid Solórzano (Creative Commons BY-SA 2.0)

LEIPZIG (kobinet) Vom 8. bis 10. Mai 2025 hatte die therapie LEIPZIG stattgefunden und inhaltlich neue Maßstäbe sowie mit begeisterten 19.400 Fachbesucherinnen und Fachbesucher neue Maßstäbe gesetzt. Mit dem Angebot von 394 Ausstellern, einem einzigartigen Mix aus interaktiven Messeformaten, Live-Präsentationen, Netzwerkmöglichkeiten sowie einem vielfältigen Fortbildungsprogramm im Kongress bot sie ein beeindruckendes Gesamterlebnis.

Vielfältige Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen

Demo am 5. Mai 2025 in Hamburg
Demo am 5. Mai 2025 in Hamburg
Foto: SIT’N’SKATE

Hamburg / Dresden /Kassel (kobinet) In der Zeit vom 26. April bis zum 11. Mai 2025 fanden allein in Deutschland über 550 Protestaktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen statt. In einer Reihe anderer europäischer Länder wurden ebenfalls Aktionen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und für echte Inklusion durchgeführt. Am 5. Mai gingen knapp 2.000 behinderte Menschen in Berlin, Dresden, Hamburg und vielen anderen Städten auf die Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren. In Kassel fand am 9. Mai eine gut besuchte Veranstaltung unter dem Motto „Barrieren sichtbar machen“ statt. Einigkeit bestand darin, dass nach den verpassten Chancen für Reformen für mehr Barrierefreiheit und für einen inklusiveren Arbeitsmarkt während der Zeit der Ampelkoalition nun dringender Handlungsbedarf besteht, um Diskriminierungen gezielt abzubauen.

Neustart braucht Vorbilder – Erfolgs-Geschichten durch Persönliche Zukunftsplanung

Cover des IGEL-Podcast zu Geschichten zur Zukunftsplanung
Cover des IGEL-Podcast zu Geschichten zur Zukunftsplanung
Foto: IGEL-Media

Schorndorf (kobinet) „Neustart braucht Vorbilder – Erfolgs-Geschichten durch Persönliche Zukunftsplanung“, so hat Ellen Keune die neueste Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) im Rahmen der Reihe Lust auf Zukunftsplanung getitelt. Zu Gast bei Ellen Keune sind dieses Mal Manja Schultz, Ottmar Miles-Paul und Ulrike Ehler. Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung des Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung und den Guten Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3 zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai 2025 wurde der Podcast aufgezeichnet.

Fußball-Fanpreise zur Barrierefreiheit

Plakat zum easyCredit-Fanpreis Barrierefrei Fußball
Plakat zum easyCredit-Fanpreis Barrierefrei Fußball
Foto: Deutsche Akademie für Fußball-Kultur

Nürnberg (kobinet) Viele Fußballfans engagieren sich weit über die Unterstützung ihres Vereins hinaus. Aus diesem Grund vergibt die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur jährlich den easyCredit-Fanpreis, um herausragende Projekte zu würdigen. Dieses Jahr steht die Barrierefreiheit im Mittelpunkt: Ziel ist es, Hindernisse abzubauen, die Selbstbestimmung zu fördern und die aktive Teilhabe von Fußballfans mit Behinderung zu ermöglichen. Bewerbungen für den Preis sind noch bis zum 31. Mai 2025 möglich.

Weiteres inklusives Wohnprojekt wird gefördert

Vier junge Leute knieen an einem Loch und legen eine Kassette hinein
Beim Versenken der Grundsteinkassette
Foto: Kathleen Bayer / LVR.

KÖLN (kobinet) Mit einer festlichen Grundsteinlegung feierte der Förderverein „Unter einem Dach e.V.“ gemeinsam mit zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem Landschaftsverband Rheinland und weiteren Unterstützern den Baubeginn eines inklusiven Wohnprojektes in Leverkusen-Rheindorf-Süd. Die barrierefreie Immobilie wird unter anderem mit Fördermitteln des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) sowie der NRW-Bank errichtet. Der LVR fördert das Bauprojekt mit rund 384.000 Euro.

Sozialverband fordert mehr Hilfe und Anerkennung für Betroffene

Logo SOVD
Logo SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.
Foto: SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.

HANNOVER (kobinet) In Deutschland leben rund 500.000 Menschen, die an Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) erkrankt sind, schätzungsweise 20.000 davon in Niedersachsen. Diese Zahlen zeigen: ME/CFS ist keine seltene Erkrankung. Trotzdem ist die Versorgung der Betroffenen katastrophal. Ein Viertel der Betroffenen kann das Haus nicht mehr verlassen, medizinische Unterstützung gibt es nur selten. Anlässlich des „Internationalen ME/CFS-Tags“ am 12. Mai fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen dringend eine politische Kehrwende, die die Patientinnen und Patienten ernst nimmt.

Assistenz muss nicht in der Nähe sein – Tower Fernassistenz stellt sich vor

Cover des IGEL-Podcast zur Fernassistenz
Cover des IGEL-Podcast zur Fernassistenz
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Assistenz muss nicht in der Nähe sein – Tower Fernassistenz stellt sich vor“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, spricht dabei mit zwei Gästen von Tower Fernassistenz. Mit dabei ist Kai Bissbort, Initiator und Entwickler des Projekts und Andreas Loose, der seit einem Unfall 1997 blind ist.

Schräg, fromm und frei: Die Kommunarden von Hartroda – Film mit Diskussion in Erfurt

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Erfurt (kobinet) Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt zu einer öffentlichen Filmvorführung mit anschließendem Gespräch unter dem Motto „Schräg, fromm und frei: Die Kommunarden von Hartroda“ am Donnerstag, den 22. Mai 2025 von 18:30 – 20:00 Uhr in die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße Erfurt, Andreasstraße 37a, in 99084 Erfurt ein. Wie lebten Menschen mit Behinderungen in der DDR? Welche Spielräume zur Selbstbestimmung hatten sie – und wo stießen sie auf unüberwindbare Grenzen? Diesen Fragen geht die Dokumentation „Schräg, fromm und frei“ nach und erzählt die außergewöhnliche Geschichte einer kleinen Gruppe von behinderten und nichtbehinderten Menschen, die sich in den 1980er-Jahren in Hartroda (Thüringen) zu einer selbstverwalteten Kommune zusammenschlossen. Der Film beleuchtet alternative Lebensformen im Spannungsfeld von Selbstorganisation und staatlicher Kontrolle, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

Entlastung für pflegende Mütter verbessern

Kleinkind, das in Decken eingewickeltist, schaut den Betrachter  des Bildes nach oben an
Kleinkind
Foto: Pixabay/Pexels

DÜSSELDORF (kobinet) Anlässlich des Muttertages am 11. Mai sowie des Tags der Pflege am 12. Mai fordern der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) und seine Bundesfrauenvertretung, die Leistungen und Angebote zur Entlastung von pflegenden Müttern zu verbessern. Frauen übernehmen immer noch den Großteil der Pflegearbeit. In seinem aktuellen Positionspapier „Entlastung für pflegende Mütter verbessern!“ fordert der bvkm deshalb gemeinsam mit seiner Bundesfrauenvertretung, mehr Kurzzeitpflegeplätze zu schaffen sowie ein flexibles und nach Pflegegraden gestaffeltes Entlastungsbudget einzuführen. Eltern sein hört nie auf. Das gilt für alle Eltern allgemein, aber besonders für Eltern von Kindern mit Behinderung. Während die durchschnittliche Pflegedauer in der häuslichen Pflege bei zirka drei bis fünf Jahren liegt, ist die Pflege eines Kindes mit Behinderung eine lebenslange Aufgabe, die nicht mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter endet.

Gemeinsames Gedenken mit Partnerverbänden in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion

Statue eine auf einem Bein knienden Soldaten, der die Maschinenpistole in der rechten Hand hält und diese auf die Erde gestellt hat
Staue im Ehrenhain im Treptower Park
Foto: A. Nowak

BERLIN (kobinet) In einem Brief an die langjährigen Partner in den Behindertenverbänden in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion bekunden der Allgemein Behindertenverband in Deutschland (ABiD) und das ABiD-Institut Behinderung und Partizipation (IB&P) anlässlich des 9. Mai, jenes Tages, der in fast allen Nachfolgestaaten der Sowjetunion der Tag des Sieges über Hitler-Deutschland begangen wird, ihre Anteilnahme an den Opfern und dem Leid aller dieser Völker der früheren Sowjetunion. Beide Vorstände erinnern dabei daran, dass der 8. Mai in Deutschland der Tag der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die Deutschen unsägliches Leid besonders auch über die Völker der ehemaligen Sowjetunion gebracht haben.

Sondervermögen für Barrierefreiheit einsetzen

Logo des Deutschen Bahnkunden-Verband
Logo des Deutschen Bahnkunden-Verband
Foto: DBV

BERLIN (kobinet) Bundesvorstand für barrierefreie Mobilität des Deutschen Bahnkunden-Verbandes (DBV), Klaus Honold, fordert die neue Bundesregierung auf, Teile des hoffentlich bald zur Verfügung stehenden Sondervermögens für Infrastruktur für den Bereich Personen-Schienenverkehr gezielt für einen weiteren barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen, Fahrzeugen und digitalen Systemen zu verwenden. Gleichzeitig appelliert er an Bund, Länder, Kommunen und Bahnunternehmen ein schlüssiges und verbindliches Gesamtkonzept für Barrierefreiheit im Personen-Schienenverkehr vorzulegen.

Behindertenrechtsaktivistin gewann Parlamentssitz in Australien

Flagge und Karte von Australien
Flagge und Karte von Australien
Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Canberra, Australien (kobinet) „Oppositionsführer Peter Dutton ist nicht australischer Premier geworden – und hat gegen eine Behinderten-Aktivistin der Labor-Partei seinen Parlamentssitz verloren“, so heißt es in einem Artikel der tageszeitung taz. Und dabei hatte Ali France nie geplant, in die Politik zu gehen. Als Journalistin wurde sie zur Aktivistin, nachdem ein schwerer Autounfall ihr Leben verändert hatte. Fortan lebte die Australierin mit einer Beinprothese und stieß auf viele Barrieren. Nun bestimmt sie die australische Politik mit.

Auf die Barrieren fertig los … Zweiter Akt: Aufkleber sind keine Baumaßnahmen

Lars Lippenmeier
Lars Lippenmeier
Foto: privat

Kassel (kobinet) Lars Lippenmeier wollte eigentlich nur eine Veranstaltung des örtlichen Theaters in Kassel besuchen. Wegen einer Behinderung ist er auf Gehilfen angewiesen. Der Besuch scheiterte beim ersten Mal an einer abgeschlossenen Glastür, hinter der der Aufzug war. Darüber hat Lars Lippenmeier in einem Bericht für die Neue Norm berichtet. Nun hat er einen zweiten Versuch unternommen und kam rein. Doch dabei erlebte er, dass es zukünftig nicht so einfach ist, selbstverständlich an weiteren Veranstaltungen teilzunehmen, wie er in seiner Kolumne für die kobinet-nachrichten schildert.

Barrieren sichtbar machen – Protesttagsveranstaltung in Kassel am 9. Mai 2025

Playmobil-Figuren mit Kasseler Bergpark im Hintergrund
Playmobil-Figuren mit Kasseler Bergpark im Hintergrund
Foto: Bündnis Barrierefrei Kassel

Kassel (kobinet) „Barrieren sichtbar machen“. So lautet der Titel eines Fachtags mit Kulturprogramm zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen, der heute, am 9. Mai 2025 von 14:00 bis 18:00 Uhr im UK14, Untere Karlstraße 14, in Kassel stattfindet. Darauf macht der Kasseler Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) auf seiner Internetseite aufmerksam.

Online-Lesung mit Auszügen aus dem Buch Stoppt Ableismus! am 14. Mai 2025

Karina Sturm und Anne Gersdorff mit Buch Stoppt Ableismus
Karina Sturm und Anne Gersdorff mit Buch Stoppt Ableismus
Foto: Andi Weiland

Berlin (kobinet) Der Verein aktiv und selbstbestimmt (akse) lädt zu einer Online-Lesung am 14. Mai 2025 um 18:30 Uhr via Zoom ein. Bis 20:30 Uhr werden Auszüge aus dem Buch „Stoppt Ableismus!“ von Anne Gersdorff und Karina Sturm gelesen. Die Lesung dauert 90 Minuten, im Anschluss gibt es Zeit für Fragen und die Diskussion, heißt es in der Veranstaltungsankündigung für die Anmeldungen noch möglich sind.

10 Stunden für die Menschenrechte mit Lesung zur UN-Behindertenrechtskonvention

Lese-Aktion der UN-BRK am 5. Mai 2025 in Wien
Lese-Aktion der UN-BRK am 5. Mai 2025 in Wien
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Am 5. Mai 2025 – dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen – fand vor dem österreichischen Parlament eine eindrucksvolle Aktion statt: eine 10-stündige Lesung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Veranstaltet wurde sie vom Österreichischen Behindertenrat in Zusammenarbeit mit zahlreichen Organisationen der Behindertenbewegung. Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS hingewiesen. Ziel der Aktion unter dem Motto “ Baustelle Inklusion“ war es, auf die gravierenden Lücken bei der Umsetzung der Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen in Österreich aufmerksam zu machen.

Kostenlose Informationsposter in Leichter Sprache zum Klimaschutz

Infozeichen
Infozeichen
Foto: public domain

Berlin (kobinet) Der gemeinnützige Verein Kosmos e.V. – Bildung. Begegnung. Beteiligung aus Berlin arbeitet bundesweit mit Bildungseinrichtungen zusammen, um eine nachhaltige Lehr- und Lernkultur zu entwickeln. Ein kostenlos zu bestellende Set mit sechs Postern informiert nun zum Thema „Klimaschutz“ und gibt Antworten in Leichter Sprache, mit welchen Maßnahmen das Klima geschützt werden kann.

Wer Inklusion fordert, muss sie auch leben

Bunte Spielfiguren, alle Regenbogenfarben
Inklusion
Foto: Britta Wilkens

Hamburg (kobinet) Ich habe eine unsichtbare Behinderung. Immer wieder erlebe ich dadurch, wie unsichtbar behinderte Menschen nicht wahr- und vor allem nicht ernstgenommen werden. Daher habe ich mir vorgenommen, mich für unsere Rechte und Inklusion einzusetzen.

Nachgehakt: BR-Radltour und Barrierefreiheit – Schweigen statt Standards

Ein Mann in einen Anzug und Zylinder aus dem Letzte Jahrhundert stzeht bei seinem Hoch-Rad. Schwarz Weiß Foto
35 Jahre BR-Radltour – und immer noch mit Denkweisen von vorgestern!
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Am 9. April 2025 veröffentlichte ich auf kobinet einen Beitrag über die fehlenden Standards zur Barrierefreiheit bei der BR-Radltour – einer der größten und traditionsreichsten Veranstaltungen des Bayerischen Rundfunks. Der Text hat öffentlich gemacht, was seit Jahrzehnten übersehen oder ignoriert wird: Dass es bis heute keine klaren Strukturen, keine transparente Informationspolitik und keine verbindlichen Mindestanforderungen gibt, was die barrierefreie Gestaltung und vor allem deren Kommunikation betrifft.

Habemus Satzung

Bild von Andreas Vega mit großem buntem Schirm im E-Rolli und mit seinem Hund
Bild von Andreas Vega mit großem buntem Schirm im E-Rolli und mit seinem Hund
Foto: privat

Villmar-Weyer (kobinet) Was klingt, wie ein Zauberspruch aus der Harry Potter Reihe, ist der Titel der neuesten Kolumne von Stephan Laux, die er Andreas Vega widmet.

Wissen Sie, was ich am europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen gemacht habe?

Während andere Aktivist*innen die Lady Liberty im Rollstuhl aufgeblasen, Schilder hochgehalten und lautstark für unsere Sache protestiert haben, habe ich E-Mails geschrieben. An eine Bürgermeisterin und an Mitglieder eines Beirates für behinderte Menschen. Und wissen Sie, worum es darin ging? Um eine Satzung bzw. eine Geschäftsordnung.

24-Stunden-Protest gegen Kürzungen von Gesundheitsleistungen vor Kapitol in Washington

die Flagge der USA
Flagge USA PNG
Foto: Gemeinfrei

Washington, USA (kobinet) Zu den konkreten Auswirkungen, die die radikale Kürzungspolitik von Donald Trump und der regierenden Republikanischen Partei in den USA u.a. für behinderte, ältere und ärmere Menschen hat, gehören die vorgesehenen massiven Kürzungen in der Absicherung von Gesundheitsleistungen. Mit einer 24-Stunden-Protestaktion vor dem Kapitol in Washington, D.C. wenden sich am 7. und 8. Mai 2025 eine Reihe von Organisationen gegen die geplanten Kürzungen von 880 Milliarden US-Dollar im Programm Medicaid. Medicaid (Medical Assistance) ist ein Gesundheitsfürsorgeprogramm für Personenkreise mit geringem Einkommen, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen in den USA, das von den einzelnen Bundesstaaten organisiert und paritätisch zusammen mit der Bundesregierung finanziert wird. Die Veranstaltung, bei der u.a. viele bewegende Nachrichten von betroffenen Menschen verlesen werden, wird im Livestream auf YouTube übertragen.

Nie wieder: VdK mahnt 80 Jahre nach Kriegsende zur Wachsamkeit

Portrait von Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Zum heutigen 80. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai gedenkt VdK-Präsidentin Verena Bentele der Opfer des Zweiten Weltkriegs und mahnt unter dem Motto „Nie wieder!“ zu Wachsamkeit gegenüber extremistischen und antidemokratischen Strömungen: „Der 8. Mai 1945 markiert für Europa das Ende von Krieg, Vernichtung und faschistischer Gewaltherrschaft. Als Sozialverband VdK erinnern wir heute, 80 Jahre danach, an das unfassbare Leid, das die Nationalsozialisten mit dem Grauen des Zweiten Weltkriegs über Europa und die ganze Welt gebracht haben.

Über 9.000 arbeitslose Schwerbehinderte als vor einem Jahr

Logo der Bundesagentur für Arbeit
Logo der Bundesagentur für Arbeit
Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Trotz vielfältiger Appelle und schöner Reden zur Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt steigt die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen weiter massiv an. Im Vergleich zum April 2024 meldete die Bundesagentur für Arbeit für April 2025 über 9.000 schwerbehinderte Arbeitslose mehr als im Vorjahr. Demnach waren im April 2025 182.868 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Im April 2024 waren es noch 173.765. Diese Zahl war damals bereits hoch, wenn man sie mit den Zahlen vor der Corona-Pandemie vergleicht. Im April 2019 waren nämlich „nur“ 152.687 schwerbehinderte Arbeitslose gemeldet, über 30.000 weniger als heute. Und dabei sind die über 300.000 behinderten Menschen, die in Werkstätten für behinderte Menschen weit unter dem Mindestlohn für durchschnittlich 226 Euro im Monat und mit äusserst gerigengen Vermittlungsquoten von 0,35 Prozent arbeiten.

Gedenkveranstaltung an Opfer der NS-„Euthanasieprogramme“ im österreichischen Parlament

Hinweis auf Gedenkveranstaltung am 5. Mai 2025 in Österreich
Hinweis auf Gedenkveranstaltung am 5. Mai 2025 in Österreich
Foto: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner

Wien (kobinet) Am 5. Mai 2025 fand im österreichischen Parlament die jährliche Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Die Veranstaltung wurde auch live übertragen. Im Fokus stand diesmal Schloss Hartheim, eine der zentralen Tötungsanstalten der NS-„Aktion T4“, in der von 1940 bis 1944 rund 30.000 Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter:innen ermordet wurden. Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS hingewiesen.

Kerstin Griese und Katja Mast zu Parlamentarischen Staatssekretärinnen ernannt

Kerstin Griese
Kerstin Griese
Foto: omp

Berlin (kobinet) Im Anschluss an ihre Amtseinführung hat die neue Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas, die Parlamentarischen Staatssekretärinnen Kerstin Griese und Katja Mast ernannt. Kerstin Griese hatte diese Funktion bereits in der vergangenen Legislaturperiode inne. Katja Mast folgt auf Anette Kramme und war zuletzt Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion. Darauf hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aufmerksam gemacht.

Erinnern für die Zukunft: Gedenken an Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen

Lern- und Gedenkort der Evangelischen Stiftung Alsterdorf
Lern- und Gedenkort der Evangelischen Stiftung Alsterdorf
Foto: Axel Nordmeier

Hamburg (kobinet) Sie wurden als „zurückgeblieben“ bezeichnet, als „schwachsinnig“, „Idioten“ – Kinder, Männer und Frauen mit Behinderung, die in der Zeit des Nationalsozialismus in den damaligen Alsterdorfer Anstalten lebten. Rund 630 von ihnen wurden von Alsterdorf aus verlegt, unter anderem nach Wien oder Mainkofen. 513 starben dort – durch Vernachlässigung, Verhungern, überdosierte Medikamente. Den Angehörigen wurde die standardisierte Todesursache „Lungenentzündung“ mitgeteilt – oft erst Monate nach der Ermordung. Jedes Jahr zum 8. Mai erinnert die Evangelische Stiftung Alsterdorf daran – unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“. Im Gedenkgottesdienst sagte Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, aktuelle Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD): „Es ist leicht, Schwache auszugrenzen durch Schweigen und Wegschauen. Aus Verachtung wird Gewalt, aus Worten werden Taten. Daran müssen wir uns erinnern und wir sind aufgerufen, täglich die Würde des Menschen zu verteidigen.“