Menu Close

Die Reisezeit beginnt mit dem 13. Tag des barrierefreien Tourismus

Rundbau mit Eingang Messe Süd) von Assenmacher
Südeingang der Messe Berlin
Foto: Assenmacher (Creative Commons BY-SA 3.0)

BERLIN (kobinet) Reisen kann man zu jeder Jahreszeit aber für sehr viele beginnt die eigentliche Zeit des Reisens erst mit dem Frühjahr. Genau darauf ist auch die Internationale Tourismus Börse, die ITB eingestellt, welche jährlich Anfang März stattfindet. Zum 13. Mal ist diese weltgrößte Reisemesse auch mit dem nun bereits traditionellen „Tag des barrierefreien Tourismus“ verbunden. Diese Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 05. März 2025, von 10.30 Uhr bis zirka16.00 Uhr auf der Messe Berlin im CityCube Saal A5  als hybrides Event statt.

Lernen, Grenzen zu ziehen

Eine Hand zeigt Stopp
Stopp gebieten
Foto: Andrea Djifroudi

BAD KREUZNACH (kobinet) Wie eine vor wenigen Monaten veröffentlichte Studie, die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums und Bundesarbeitsministeriums erstellt wurde, gezeigt hat,  sind Menschen mit Behinderungen einem hohen Risiko ausgesetzt, Gewalt in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren. In der Werkstatt der Stiftung kreuznacher diakonie weiß man um diese Gefahren und bietet den Beschäftigten seit Jahren Kurse an, in denen sie lernen, Grenzen zu setzen und sich im Ernstfall auch zu wehren.

Riskiert AOK Hessen die Gesundheit von Kin­dern mit Diabetes in KiTas und der Schule?

Daumen unten
Daumen unten
Foto: Irina Tischer

Frankfurt am Main (kobinet) Viele jüngere Kinder mit Diabetes benötigen in Kindertagesstätten (KiTas) und in der Grundschule eine engmaschige Begleitung, weil sie noch nicht eigenständig dazu in der Lage sind, mit den oft sehr schwankenden Blutzuckerwerten umzugehen. Ein Kind, dessen Blutzuckerwerte nicht stimmen, kann ins Koma fallen, dann muss der Notarzt kommen. Eltern sitzen hier regelmäßig zwischen den Stühlen. Bisher konnten sie entweder eine Schul­assistenz bei der Eingliederungshilfe oder eine Pflegekraft bei der Krankenkasse be­antragen. Und ohne eine solche Unterstützung können viele Kinder mit Diabetes die Schule nicht besuchen. Beide Seiten haben die Eltern dann immer hin und hergeschickt. Laut neuester Rechtsprechung ist die Zuständigkeit für diese Hilfe aber geklärt: Mit Beschluss vom 25.08.2021 stellte das Sozialgericht Darmstadt klar (Az. S 17 SO 120/21 ER), dass Leistungen, deren alleiniger Grund für die Antragstellung die Versorgung der vorliegenden Erkrankung ist, durch die Krankenkasse übernommen werden müssen. Darauf weist die Vorsitzende des Verein Gemeinsam leben Hessen, Dr. Dorothea Terpitz, hin und kritisiert die Verweigerungshaltung der AOK Hessen in diesem Bereich.

Regierung muss elektronische Patientenakte zu Erfolgsrezept machen

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Ab dem heutigen 15. Januar 2025 wird in bestimmten Testregionen mit der elektronischen Patientenakte (ePA) gearbeitet. Nach erfolgreicher Pilotphase wird sie dann künftig bei allen gesetzlich Krankenversicherten genutzt. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Dass die elektronische Patientenakte jetzt kommt, ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Gesundheitssystems. Für die Patientinnen und Patienten wird endlich sichtbar, welche Informationen ihre Akte enthält. Außerdem ist die Digitalisierung wichtig, damit Ärztinnen und Ärzte im Notfall und für fortlaufende Behandlungen schnell an nötige Gesundheitsdaten wie Arztbriefe, Befunde, Medikationspläne, Laborbefunde oder Röntgenbilder kommen.“

Du stehst für die gute Sache auf?

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) In Wiener U-Bahnen wird schon seit längerem für Achtsamkeit und damit dafür geworben wurde, seinen Sitzplatz bei Bedarf einer Person zur Verfügung zu stellen, die diesen dringender braucht. Einen Vorschlag für ähnliche Durchsagen hat die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) aufgegriffen, so dass im Mai 2024 entsprechende Durchsagen in den Fahrzeugen der BVG getestet wurden. Nun berichten behinderte Menschen aus Berlin, dass ähnliche Ansage in Berliner Bussen gemacht werden. „Du stehst für die gute Sache auf? Super, dann mach deinen Sitzplatz für Ältere, Schwangere oder Menschen mit Einschränkungen frei“. So lautet die Berliner Version einer entsprechenden Durchsage, die auch in englischer Sprache wiederholt wird.

fib in Marburg sucht Nachfolge für geschäftsführenden Vorstand

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) Der in Marburg ansässige Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen (fib) sucht mit Wirkung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Nachfolge (m/w/d) für den Geschäftsführenden Vorstand. „Der Verein wendet sich gegen die gesellschaftliche Aussonderung und Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen und fördert deren Selbstbestimmung und Gleichstellung im öffentlichen Leben. Zur Verwirklichung dieser Ziele stellt er praktische, pflegerische, psychosoziale und sonstige Hilfen bereit, berät Menschen mit Behinderungen, ihre Angehörigen und andere Institutionen, tritt öffentlich für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein und nimmt auf gesellschafts- und sozialpolitische Diskussionen und Entwicklungen Einfluss“, heißt es in der Stellenausschreibung.

Neues Buch: Bayerische Gehörlosengeschichte im Wandel der Zeit und Vortrag an Volkshochschule

Cover des Buches zur bayerischen Gehörlosengeschichte
Cover des Buches zur bayerischen Gehörlosengeschichte
Foto: Landesverband Bayern der Gehörlosen

München (kobinet) Das Buch „Bayerische Gehörlosengeschichte im Wandel der Zeit“ bietet einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der Gehörlosengemeinschaft in Bayern über zwei Jahrhunderte. Es behandelt Themen wie Pädagogik, Vereinsleben, politische Initiativen und kulturelle Aspekte sowie den Landesverband Bayern der Gehörlosen. Das Buch kostet 29,90 Euro plus Versand.

Bündnis AGG Reform Jetzt erfolgreich beim SPD-Parteitag aktiv

Sharepic des Bündnis AGG Reform Jetzt zum Regierungsprogramm der SPD
Sharepic des Bündnis AGG Reform Jetzt zum Regierungsprogramm der SPD
Foto: AGG Reform Jetzt!

Berlin (kobinet) Beim SPD-Parteitag am 11. Januar 2025 hat das Bündnis AGG Reform Jetzt Flagge gezeigt und dafür geworben, dass die SPD die bereits im Ampelkoalitionsvertrag versprochene und längst überfällige Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in ihrem Regierungsprogramm nicht vergisst. „Wir wollen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) modernisieren, um effektiveren Schutz vor Diskriminierung zu gewährleisten“, so lautet ein entscheidender Satz, der nun im Regierungsprogramm für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 aufgenommen wurde. Darauf hat Natalie Rosenke von der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung, die für das Bündnis AGG Jetzt vor Ort beim Parteitag der SPD dabei war, hingewiesen.

Nachgefragt in Sachen Facharztversorgung behinderter Menschen

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

Berlin (kobinet) Wie es um die Facharztversorgung behinderter Menschen, wie beispielsweise im Falle einer notwendigen Magnetresonanztomographie (MRT) bestellt ist, dieser Frage gingen die kobinet-nachrichten in einem Beitrag am 7. Januar 2025 nach. Darauf aufbauend hat der Bundestagsabgeordnete der CDU Hubert Hüppe eine entsprechende Anfrage an die Bundesregierung in den Bundestag eingebracht. Diese lautet: „Ist der Bundesregierung bekannt, dass es nach Angaben von Betroffenen (vgl. https://kobinet-nachrichten.org/2025/01/07/wie-ist-es-um-die-facharztversorgung-behinderter-menschen-bestellt/) oftmals weder über die Terminvergabe der Krankenkasse noch im elektronischen Terminbuchungsverfahren kurz- oder langfristig einen MRT-Termin gibt, sobald das Merkmal ‚behindert‘ bekannt wird, und plant die Bundesregierung Maßnahmen, um diese Versorgungslücke zu schließen, und wenn ja, welche, und wenn nein, warum nicht?“

Infos zu Online-Workshops zur Durchsetzung digitaler Barrierefreiheit

Juliane Harms
Juliane Harms
Foto: bifos

Berlin (kobinet) Viele Menschen mit Behinderungen stoßen online auf Barrieren, die den Zugang zu wichtigen Informationen und Diensten erschweren. Um mehr Bewusstsein dafür zu schaffen und Betroffene zu unterstützen, bietet das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) gemeinsam mit dem Projekt „Durchsetzungsbegleitung digitaler Barrierefreiheit“ vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) eine kleine Serie von kostenlosen Online-Workshops an. Durch die Online-Workshops sollen Nutzerinnen und Nutzer befähigt werden, digitale Barrieren zu erkennen und auf ihre Beseitigung hinzuwirken – interaktiv und ohne Vorkenntnisse. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul führte mit Rose Jokic vom Projekt „Durchsetzungsbegleitung digitaler Barrierefreiheit“ und Juliane Harms von bifos folgendes Interview über die Bedeutung der Workshops und das Angebot selbst.

Angst ist kein Programm – Wie Rechte mit Stimmungen auf Stimmenfang gehen

Logo SOVD
Logo SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.
Foto: SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.

Bremen (kobinet) „Angst ist kein Programm – Wie Rechte mit Stimmungen auf Stimmenfang gehen“ lautet der Titel einer Veranstaltung des Landesverband Bremen des Sozialverband Deutschland (SoVD), die am 7. Februar 2025 von 17.30 bis 19.30 Uhr in der „etage“, Herdentorsteinweg 37, in Bremen stattfindet. Die Räumlichkeiten sind circa 20 Meter vom Breitenweg entfernt. Sie befinden sich im Erdgeschoss und sind barrierefrei erreichbar.

Fachtagung: Selbstbestimmt Eltern Sein – Elternassistenz und begleitete Elternschaft

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Vom 3. April 14:00 Uhr – 4. April 13:00 Uhr veranstaltet der deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge im Bildungszentrum Erkner, Seestraße 39 in 15537 Erkner, die Fachtagung „Selbstbestimmt Eltern Sein – Elternassistenz und begleitete Elternschaft“. Durch vielfältige Barrieren können Eltern mit Beeinträchtigungen bei der Wahrnehmung ihrer Elternrolle auf Assistenz und/oder Unterstützung angewiesen sein. Insbesondere bei der begleiteten Elternschaft sind je nach Einzelfall sowohl Leistungen der Eingliederungshilfe (SGB IX) als auch Leistungen der Jugendhilfe (z.B. Hilfe zur Erziehung, SGB VIII) zur Unterstützung denkbar. In der Praxis gestaltet sich diese Schnittstelle jedoch oft herausfordernd.

Bei der Inklusion viel Luft nach oben

Bild eines Mannes, der mit langen Schritten auf die Großbuchstaben JOB zugeht
job, work, businessman, time, clock, starting work, end of work, working day, figure, fun, profession, commitment, necktie, service, career, job, job, job, job, job
Foto: geralt In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BERLIN (kobinet) Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) vermisst in den aktuellen Wahlprogrammen konkrete Ansätze, wie Menschen mit Behinderungen am Übergang von der Schule in den Beruf besser unterstützt und qualifiziert werden können. Diese Bundesarbeitsgemeinschaft appellieren in dem Zusammenhang nochmals an alle Parteien, die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen stärker in ihre bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Konzepte einzubeziehen. Die gezielte Stärkung der Berufsbildungswerke und Investitionen in innovative Bildungswege sind nach Verständnis der Arbeitsgemeinschaft entscheidend für eine inklusive Gesellschaft, die allen Menschen gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet.

Neues inklusives Kunstprojekt in Dresden gestartet

Das Bild zeigt eine Zeichnung und mehrere Farbstifte auf einem Tisch
Kunst im Kreativzentrum Omnibus
Foto: kreativzentrum_omnibus

DRESDEN (kobinet) Im Januar 2025 ist in Dresden der Startschuss für ein neues Projekt im Kreativzentrum Omnibus mit dem Titel: „Grafik in toller Gemeinschaft – live & online“ gefallen. Das Projekt wird durch Aktion Mensch gefördert. Es wird als inklusive Kunstprojekt ausgestaltet und lädt Menschen mit und ohne Behinderung (18–80 Jahre) ein, gemeinsam ihre künstlerische Seite zu entdecken und weiterzuentwickeln. Einmal pro Woche treffen sich die Teilnehmenden vor Ort im Kreativzentrum Omnibus, um verschiedene Grafiktechniken auszuprobieren – von einfachen Zeichnungen bis hin zu anspruchsvollen Drucktechniken wie dem Linoldruck. Dabei bleibt Raum für individuelle Vorlieben: wer lieber malt, findet ebenfalls alles Nötige, um kreativ tätig zu werden. Unterstützt wird die Gruppe von ehrenamtlichen Profi-Künstlerinnen und Künstler, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft teilen.

Blick ins Bundestagswahlprogramm der SPD zur Behindertenpolitik

Logo SPD
Logo SPD
Foto: SPD

Berlin (kobinet) Am 6. Januar 2025 haben die kobinet-nachrichten über die behindertenpolitischen Aspekte im Bundestagswahlprogramm der CDU/CSU berichtet. Nun hat auch die SPD bei ihrem Parteitag am 11. Januar 2025 ihr „Regierungsprogramm“ für den Bundestagswahlkampf verabschiedet. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat einige spannende Aspekte zur Behindertenpolitik darin gefunden.

Apple will Diversitätsprogramme aufrecht erhalten

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Kassel (kobinet) Am 9. Januar 2025 haben die kobinet-nachrichten darüber berichtet, wie schnell es bei einem veränderten politischen Wind gehen kann, dass Diversity-Ziele und -maßnahmen von Unternehmen wieder abgeschafft werden können. „McDonalds schließt sich einer Reihe von großen Unternehmen an, die ihre Ziele für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion fallen lassen“, heißt es in der Einführung des Berichts der Berliner Zeitung mit dem Titel „McDonalds nicht mehr ‚woke‘? Unternehmen schafft Diversity-Ziele ab“. Zwischenzeitlich hat der Konzern META auch angekündigt, sich dieser Entwicklung anzuschließen und ihre Diversitätsmaßnahmen abzuschaffen. Demgegenüber will Apple sich dem Druck nicht beugen und seine Diversitätsprogramme aufrecht erhalten, wie einem Bericht von ntv zu entnehmen ist.

Podcast zur Selbstfürsorge und Grenzen setzen

Logo des Selbsthilfe Radio
Logo des Selbsthilfe Radio
Foto: Selbsthilfe Radio

Pinneberg (kobinet) „Selbstfürsorge und Grenzen setzen: Wie in der Selbsthilfe Aktive auf sich achten können“, so lautet der Titel eines gut 25minütigen Podcast mit Giuseppina Dolle aus Pinneberg, der vor kurzem im Selbsthilferadio ausgestrahlt wurde. Im Podcast geht es u.a. auch darum, wie viel Energie der Umgang mit Blindheit zusätzlich im Alltag braucht.

Muss Peter Straub wieder zurück ins Heim?

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Weingarten (kobinet) Peter Straub ist erfahren in Sachen Selbstorganisation seiner Hilfen, also der Persönlichen Assistenz. Sein Kostenträger ist nun jedoch der Auffassung, dass das Arbeitgebermodell für ihn nicht mehr geeignet ist, obwohl er seit Februar 1997 – also seit fast 28 Jahren – das Arbeitgebermodell zur Organisation seiner Hilfen praktiziert. Was da im Süden von Baden-Württemberg, wo die Einrichtungswelt noch das Leben vieler behinderter Menschen dominiert, los ist, schildert Peter Sraub im Interview mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul.

Negative Entscheidung zur Kostenübernahme für Ausbildung eines Haushundes zum Autismus-Assistenzhund

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Statue Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Celle (kobinet) Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (LSG) hat in einem Beschluss von Oktober 2024 festgestellt, dass die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) die Kosten für die Ausbildung eines Haushundes zum Autismus-Assistenzhund in dem betreffenden Einzelfall nicht übernehmen muss. Darauf macht Henry Spradau in seinem heutigen Bericht für die kobinet-nachrichten aufmerksam.

Ankündigungskolumne: Sonnenaufgang im Westen, Morgenröte des Golden Age für Milliardäre

über den Wolken, nur eine felsige Bergspitze, kalt, geht die Sonne auf
Kein „Frühstück der Milliardäre“ zum 20. Januar in Deutschland, wie es die AfD verlangt,
fordert der Kolumnist und „Grönland den Grönländern“.
Foto: Aurélien-Barre In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) In circa zweimal 72 Stunden oder in gut sechs Tagen übernehmen zwei gemeingefährliche Hinterwäldler, Hillbillys, ein alter und ein junger, das Kommando im Weißen Haus. Der junge ist ein Hillbilly von Geburt und der sozialen Herkunft nach; der alte, von Hause aus ein milliardenschwerer Immobilienzocker, hat den Hillbilly-Ungeist vom Recht der Starken, die das Gesetz in die eigene Hand nehmen, in die nationale Politik eingeführt. – Wäre dies ein klassischer Western, träte irgendwann der Sheriff aus der Tür und man sähe, wie er ein Plakat an die Jailhouse-Wand schlägt. Darauf das Konterfei zweier Hillbillys, darunter in fetten Lettern WANTED! – Die Gesuchten sehen Trump und Vance zum Verwechseln ähnlich. Aber leider ist dies kein klassischer Western und, wie der Kolumnist fürchtet, auch keine Verschwörungserzählung.

Entstehung der Pflegeversicherung – Gesetzgebungsverfahren und abschließende Debatte im Bundestag

Dr. Martin Theben
Dr. Martin Theben
Foto: privat

Berlin (kobinet) Mittlerweile können wir auf 30 Jahre Pflegeversicherung zurück blicken. Grund genug für den kobinet-Historiker Dr. Martin Theben in einem ausführlichen Beitrag auf die Debatten und Stationen der Entwicklung und Beschlussfassung der Pflegeversicherung zu blicken. Im Folgenden veröffentlichen die kobinet-nachrichten daher den Beitrag von Dr. Martin Theben und danken ihm für dessen Ausarbeitung, die aufzeigt, dass die Probleme der Pflegeversicherung und -absicherung noch längst nicht gelöst sind.

Wenn Menschen über sich hinaus wachsen: Weiterbildungen in Persönlicher Zukunftsplanung

Cover des IGEL-Podcast mit Ellen Keune und Carolin Emrich
Cover des IGEL-Podcast mit Ellen Keune und Carolin Emrich
Foto: IGEL-Media

Schorndorf (kobinet) „Wenn Menschen über sich hinaus wachsen: Weiterbildungen in Persönlicher Zukunftsplanung“, so lautet der Titel der aktuellen Episode der Rubrik „Lust auf Zukunftsplanung“ des Podcast Inklusion Ganz Einfch Leben (IGEL). Gastgeberin Ellen Keune spricht dabei mit Carolin Emrich darüber, was eine*n gute*n Moderator*in zur Zukunftsplanung ausmacht und wie diese eigentlich ausgebildet werden.

Landessozialgericht Baden-Württemberg entschied zum Leistungsbeginn von Sozialhilfe

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Statue Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Stuttgart (kobinet) Das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg hat in einem Urteil von September 2024 festgestellt, dass der Anspruch auf Sozialhilfe ab dem Zeitpunkt besteht, zu dem der Sozialhilfeträger Kenntnis von der Bedürftigkeit erlangt. Darauf macht Henry Spradau in seinem Beitrag für die kobinet-nachrichten aufmerksam.

Forderungen nach sozialer Sicherung, mehr Wohnungen und Arbeitskräften sowie weniger Bürokratie

Kreuz auf Wahlzettel
Wahlzettel mit Kreuz
Foto: ISL

BERLIN (kobinet) Drei diakonische und bundesweit tätige Verbände haben zentrale Forderungen für die Bundestagswahl 2025 formuliert. Es brauche soziale Sicherung, mehr bezahlbaren Wohnraum, deutliche Erleichterungen für die Gewinnung von Arbeitskräften und einen umfassenden Bürokratieabbau. Anlässlich des bevorstehenden Auftakts der heißen Wahlkampfphase haben sich der evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB), der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) und der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) gemeinsam positioniert.

Rollstuhlbasketball startet zur Rückrunde

Zwei Rollstuhlbasketballer in einem weißen und einem blauen Trikot im Kampf um den Ball
Rollstuhlbasketball mit spannenden Spielen
Foto: Gero Müller-Laschet

KÖLN (kobinet) Am morgigen Samstag empfangen die Rollstuhlbasketballer der Köln 99ers den BBC Münsterland zum ersten Heimspiel des Jahre 2025. TipOff ist wie gewohnt um 17.00 Uhr in der Sporthalle Bergischer Ring. Neben einem hochspannenden Spiel dürfen sich die Fans beider Teams über das Gewinnspiel unseres Partners HelpYuu freuen, der unter allen Zuschauern ein tolles 99ers Fanpacket verlost.

Fast ein Drittel der syrischen Bevölkerung hat eine Behinderung

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
Neues Logo von Handicap International
Foto: HI

MÜNCHEN (kobinet) Der jahrelange Krieg und das verheerende Erdbeben von 2023 hat weitreichende Folgen für die syrische Zivilbevölkerung. Darauf verweist die gemeinnützige Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe Handicap International / Humanity & Inclusion (HI). Schätzungen zufolge lebt fast ein Drittel der syrischen Bevölkerung über zwei Jahren mit einer Behinderung. 70 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Infrastruktur, darunter Krankenhäuser, Wohnhäuser und Schulen, wurde großflächig zerstört, während viele Gebiete durch Minen und Blindgänger gefährlich kontaminiert bleiben.

„Kunst verbindet“ – Seht her, wie wir Inklusion inszenieren

Ansicht Schaufenster und Hausfassade mit dem Schriftzug
Inklusion findet in der Gesellschaft statt
Foto: Ralph Milewski und gwenzo.sw

Fladungen (kobinet) Das Projekt „Kunst verbindet“ will Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung schaffen und durch Kunst Barrieren abbauen. Es wird oft als Beispiel für Inklusion gefeiert, doch bei genauer Betrachtung zeigt sich: Was hier stattfindet, ist keine echte Inklusion, sondern eine gut gemeinte, aber letztlich inszenierte Integration. Inklusion bedeutet, dass Menschen mit Behinderung selbstverständlicher Teil der Gesellschaft sind – ohne Sonderprojekte, ohne künstliche Begegnungen, ohne thematische Zuschreibungen.

bvkm legt Wahlprüfsteine vor

Zeichn ung: Hand teckt Wahlzettel in einen Schlitz
Wahl
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

DÜSSELDORF (kobinet) Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) hat jetzt seine Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl 2025 vorgelegt. Darin fordert er die Parteien auf, sich klar für soziale Teilhabe und Inklusion einzusetzen. Im Zentrum der Forderungen steht die konsequente Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG): „Die schleppende Umsetzung des BTHG führt bisher dazu, dass Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nur teilweise bedarfsgerecht erhalten“, kritisiert die Vorsitzende des bvkm, Beate Bettenhausen. Besonders Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf seien davon betroffen.

Begabung statt Behinderung im Kunstquartier Bethanien

Junge Frau mit schwarzen Haaren vor einem Bild mit vielen bunten Rosen
Hanh Hoang Thi vor ihrem Werk „Rosen nach Van Gogh“
Foto: Franziska Dickmann

BERLIN (kobinet) In einem Atelier in Berlin-Prenzlauer Berg schaffen Menschen mit und ohne kognitive Beeinträchtigung Kunstwerke, tauschen sich miteinander aus und initiieren gemeinsame Ausstellungen, ob nun in Basel oder Berlin. Am Wochenende zeigt eine Vernissage im Projektraum des Kunstquartiers Bethanien am Mariannenplatz 2 in Berlin das Ergebnis von drei Jahren „Kunst verbindet“.

Wie schnell Diversity-Ziele abgeschafft werden können

Daumen unten
Daumen unten
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Ein aktueller Bericht der Berliner Zeitung lässt erahnen, wie schnell es bei einem veränderten politischen Wind gehen kann, dass Diversity-Ziele von Unternehmen wieder abgeschafft werden können und macht deutlich, dass es gesetzliche Regelungen zur Gleichstellung benachteiligter Menschen braucht. „McDonalds schließt sich einer Reihe von großen Unternehmen an, die ihre Ziele für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion fallen lassen“, heißt es in der Einführung des Berichts der Berliner Zeitung mit dem Titel „McDonalds nicht mehr ‚woke‘? Unternehmen schafft Diversity-Ziele ab“.

Bundessozialgericht zum Versicherungsschutz beim Hörgerätebatterien-Kauf auf Arbeitsweg

Bundessozialgericht
Foto zeigt Bundessozialgericht in Kassel
Foto: Bundessozialgericht

Kassel (kobinet) Das Bundessozialgericht (BSG) hat in einem Urteil von Juni 2024 entschieden, dass Versicherungsschutz im Rahmen der Gesetzlichen Unfallversicherung vorliegen kann, wenn ein/e Versicherte/r auf dem Weg zum Arbeitsplatz Batterien für die zur Berufstätigkeit erforderlichen Hörgeräte kaufen muss. Auf diese Entscheidung macht Henry Spradau in einem Beitrag für die kobinet-nachrichten aufmerksam.

Rund 390.000 Euro für Inklusionsprojekte in Baden-Württemberg

Portraitfoto des Ministers Manne Lucha
Ministers Manne Lucha
Foto: Karin Volz

Stuttgart (kobinet) Die Landesregierung von Baden-Württemberg wird in diesem Jahr 26 Modellprojekte des Programms „Impulse Inklusion“ mit 390.000 Euro fördern. Das gab Sozialminister Manne Lucha am 8. Januar 2025 in Stuttgart bekannt. Die Förderung erhalten vor allem kleine Initiativen, die das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen voranbringen, wie es in der Presseinformation des baden-württembergischen Sozialministeriums heißt.

TURBO-Fachtag: Was braucht inklusives Theater für junges Publikum?

info Zeichen
info schwarz
Foto: Susanne Göbel

Leipzig (kobinet) Am 1. Februar 2025 von 10:00 Uhr – 16:30 Uhr veranstaltet das Theater der Jungen Welt in seinen Räumen den kostenlosen TURBO-Fachtag „Was braucht inklusives Theater für junges Publikum?“ Geboten werden Workshops, die inklusiv gestaltet sind und innovative Perspektiven auf Fragestellungen zu Inklusion & dem jungen Theater eröffnen sollen. Die Workshops werden von Experten und Expertinnen geleitet, die auf die Themen Barrierefreiheit und künstlerische Diversität spezialisiert sind:

Politik muss endlich aufwachen und handeln

Zwei Hände eines alten Menschen mit zwei Euro-Münzen
Armut hängt immer häufiger mit dem Alter zusammen
Foto: Pixabay/anaterate

HANNOVER (kobinet) Altersarmut ist in Deutschland schon lange ein Problem. Bundesseniorenministerin Lisa Paus hat heute den Altersbericht der Bundesregierung vorgestellt. Dieser enthält erschreckende Zahlen: 17 bis 19 Prozent der über 65-Jährigen gelten als armutsgefährdet. Auch in Niedersachsen sind zahlreiche Ältere von Armut bedroht. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert deshalb nicht nur Maßnahmen zur Bekämpfung von Altersarmut auf Bundesebene, sondern sieht auch die Landesregierung und Kommunen in der Pflicht.

Jugendorganisationen wollen politische Wünsche der Jugend zeigen

Zeichung mit acht farbigen Wahlurnen, die als Figuren dargestellt wurden welche den Daumen nach oben zeigen
Gemeinsame Wahl bei aller Buntheit und Vielfalt
Foto: Pixabay/ArtRose

BERLIN (kobinet) Der Deutsche Bundesjugendring und das Deutsche Kinderhilfswerk wollen in einer gemeinsamen Aktion zeigen, welche politischen Vorstellungen die Jugendlichen haben. Dazu kündigten sie jetzt eine U18-Bundestagswahl an. Vom 07. bis zum 14. Februar öffnen deutschlandweit die von jungen Menschen selbstorganisierten Wahllokale der U18-Bundestagswahl. Damit rücken die Fragen und Interessen der jungen Generation verstärkt in den Fokus, ihre Stimmen werden so im Wahlkampf besser gehört. Zugleich ermöglicht die U18-Bundestagswahl politische Jugendbildung und fördert das Verständnis für demokratische Entscheidungsprozesse.

Künstliche Intelligenz zeigt uns, wie es (nicht) geht

Eine von der KI erstellte
Eine von der KI erstellte „barrierefreie“ Toilette
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Die Hoffnungen sind groß, dass die Künstliche Intelligenz für uns vieles bald schnell und unkompliziert regelt. Ob dies dann so ist, dass es passt, daran gibt es jedoch noch erhebliche Zweifel. „Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema – doch was passiert, wenn eine Künstliche Intelligenz die Planung übernimmt? Das Ergebnis sorgt für Verwunderung und Heiterkeit“, heißt es in der Einführung eines Beitrags des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS mit dem Titel „Barrierefrei mit Humor: Eine Künstliche Intelligenz zeigt uns, wie es (nicht) geht“.

Hilfsaktion für Valencia endet erfolgreich

Aufeinandergedrückte Autos in Valencia
Aufeinandergedrückte Autos in Valencia
Foto: gpe

Mainz / Valencia (kobinet) Mehrere hundert Geschenke aus Mainz wurden am Abend des 5. Januars 2025 während der Parade der „Drei heiligen Könige“ in Valencia im Stadtteil Paiporta verteilt und haben vielen Kindern eine Freude bereitet. Am Tag zuvor erreichten die Fahrer der Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen gGmbH (gpe) sicher ihr Ziel und konnten zwei Paletten mit Hunderten von Weihnachtspäckchen aus Mainz an der zentralen Sammelstelle abliefern. Jörg Greis, Geschäftsführer der gpe berichtet aus Paiporta: „Die Spuren der Überflutung sind weiterhin deutlich sichtbar. Besonders ergreifend sind die aufeinander gestapelten Autos, die vielerorts in diesem Stadtteil zu finden sind. Gleichzeitig ist viel Militär im Einsatz, um Straßen zu reinigen und Unrat zu entsorgen. In der zentralen Sammelstelle leisten zahlreiche Freiwillige, darunter viele Spanier und Deutsche, großartige Arbeit und helfen tatkräftig bei der Verteilung von Gütern.“

Über 177.000 schwerbehinderte Arbeitslose im Dezember 2024

Logo der Bundesagentur für Arbeit
Logo der Bundesagentur für Arbeit
Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen war auch im Dezember 2024 nah an der Höchstmarke der letzten drei Jahre dran. Die Bundesagentur für Arbeit vermeldete 177.124 schwerbehinderte Arbeitslose. Im Vergleich zum Dezember 2023 sind dies über 10.000 arbeitslose schwerbehinderte Menschen mehr, was den Handlungsbedarf in diesem Bereich besonders deutlich macht. Im Dezember 2023 waren 166.810 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.