Menu Close

Großer Austausch- und Informationsbedarf zur Arbeit außerhalb von Werkstätten

Logo: Budget für Arbeit nutzen
No body found to use for abstract…
Foto: Netzwerk Artikel 3

Berlin (kobinet) Behinderte Menschen, die anstatt in einer Werkstatt für behinderte Menschen bereits außerhalb der Werkstatt arbeiten bzw. dort arbeiten wollen, haben sich am 5. April 2024 zu einem ersten Netzwerktreffen getroffen. Einige behinderte Menschen, die außerhalb einer Werkstatt meist mit einem Budget für Arbeit tätig sind, hatten mit Unterstützung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zu diesem ersten Gedankenaustausch geladen, um zukünftig ihre Interessen gemeinsam besser vertreten zu können und andere behinderte Menschen auf dem Weg aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Bei der über zweistündigen äusserst engagierten Diskussion wurde der große Austausch-, aber auch Informationsbedarf zum Arbeiten außerhalb der Werkstatt und zu den Fördermöglichkeiten durch das Budget für Arbeit bzw. das Budget für Ausbildung deutlich. Ein weiteres Online-Treffen ist bereits am 14. Juni in Planung.

Kritik an Werkstättensystem hält an

Symbol Ausrufezeichen

Norderstedt (kobinet) Die Kritik am System der Werkstätten für behinderte Menschen hält an, so auch im hohen Norden. „Nur Niedrig-Lohn für Behinderte: ‚Unhaltbare Bedingungen'“, so titelt MSN einen Bericht über die Kritik des SPD-Bundestagsabgeordneten Bengt Bergt aus Norderstedt.

Trauer um Dr. Richard Auernheimer

Dr. Richard Auernheimer
Dr. Richard Auernheimer
Foto: RLP

Badenheim / Mainz (kobinet) Die rheinland-pfälzische Landesregierung und viele behinderte und nichtbehinderte Menschen, die ihn kennenlernen durften, trauern um den früheren Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Sozialministerium und Landesbehindertenbeauftragten Dr. Richard Auernheimer, der am 5. April 2024 im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Richard Auernheimer war von 1999 bis 2007 Staatssekretär im damaligen Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen sowie Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen des Landes Rheinland-Pfalz, heißt es in einer Presseinformation des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums. Erst vor kurzem ist auch der ehemalige Landesbehindertenbeauftragte von Berlin Martin Marquard verstorben.

Entwurf für technische Regeln für barrierefreie Elektroladestationen

Symbol Information

Berlin (kobinet) Das Aufladen von Elektroautos ist gerade für mobilitätsbehinderte Mensxchen oft eine Herausforderung, weil die Ladestationen oft nicht barrierefrei sind. Diesem Manko soll nun mit einem Technischen Regel Entwurf entgegengewirkt werden. Darauf hat Martina Scheel die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. „Dieses Dokument definiert Anforderungen an als barrierefrei ausgewiesene, öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und ist anwendbar für deren Planung, Ausführung und Ausstattung“, heißt es in dem Entwurf, der nun zur öffentlichen Kommentierung frei gegeben wurde. Noch bis zum 5. Juni können entsprechende Stellungnahmen zum Entwurf abgegeben werden, der nun ins Internet eingestellt wurde.

Servicestelle für Leichte Sprache in Sachsen

Michael Welsch
Michael Welsch
Foto: Landesinklusionsbeauftragter Sachsen

Dresden (kobinet) Michael Welsch, Landesbeauftragter für Inklusion der Menschen mit Behinderungen, hat die kobinet-nachrichten auf die Serviceseite des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt für Leichte Sprache aufmerksam gemacht, zu der es unter folgendem Link Informationen gibt: https://www.leichte.sprache.sachsen.de/.

Bezirk Oberbayern lobt Inklusionspreis 2024 aus

Weiße Oberfläche zeigt Ende eines Glasfaserkabels mit losen Enden Dazu der Text zum Inklusionspreis
Deckblatt des Faltballtes zum diesjährigem Inklusionspreis
Foto: Bezirk Oberbayern

MÜNCHEN (kobinet) Unter dem Motto „Barrierefrei – gemeinsam finden wir Wege“ lobt der Bezirk Oberbayern den Inklusionspreis 2024 aus. Der Bezirk möchte damit Projekte und Initiativen auszeichnen, die sich für das barrierefreie Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen einsetzen. Diese sollen innovative Wege der Teilhabe in den Bereichen Digitalisierung, Soziales, außerschulische Bildung, Kultur, Freizeit und Sport, Mobilität und Umwelt aufzeigen. Die Bewerbungsfrist läuft vom 8. April bis 31. Mai 2024.

An Schwur von Buchenwald erinnern

Andre´Goldstein mit seinem Vater
Kurt Julius Goldstein und Sohn
Foto: Goldstein

Berlin (kobinet) Kurt Julius Goldstein kämpfte in den Internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg, Er überlebte Auschwitz und den Todesmarsch nach Buchenwald. Im kobinet-Gespräch erinnert heute sein Sohn André Goldstein an die Sellbstbefreiung des Konzentrationslagers und den Schwur der überlebenden.

Comics in Leichter Sprache

Auszug aus dem Comic Lina und Umut
Auszug aus dem Comic Lina und Umut
Foto: Bayerische Architektenkammer

München (kobinet) Seit Februar 2024 erscheint im Abstand von ungefähr 6 Wochen ein kurzer Comic über Lina und Umut in Leichter Sprache. Lina und Umut haben Superkräfte und kämpfen gegen Kommunikations-Barrieren. Sie setzen sich für Unterstützte Kommunikation und Leichte Sprache ein. Die Comics entstehen in inklusiver Zusammenarbeit und sind durch Prüfende der Leichten Sprache geprüft. Darauf macht die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer aufmerksam.

Utopie barrierefreies Gesundheitssystem

Diana Hömmen
No body found to use for abstract…
Foto: privat

Benstrup (kobinet) Diana Hömmen aus Benstrup ist als Krankenschwester im Gesundheitswesen langjährig aktiv. Der von den kobinet-nachrichten veröffentlichte Bericht über die Forderungen des Bündnis inklusives Gesundheitswesen zum derzeit in der Erarbeitung befindenden Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen hat sie zu einem Kommentar zur Utopie für ein barrierefreies Gesundheitswesen veranlasst, den die kobinet-nachrichten im folgenden veröffentlichen.

Tipps für Handbike-Touren im Saarland

Landkarte Lage Saarland in Deutschland
Lage Saarland in Deutschland
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Saarbrücken (kobinet) Der Frühling ist durch die derzeitigen frühsommerlichen Temperaturen in vollem Gange und die Menschen wollen wieder raus in die Natur. Carola Heimann, Themen und Projektmanagerin des Netzwerk Hören und barrierefreier Tourismus von der Tourismus Zentrale Saarland GmbH hat daher die kobinet-nachrichten auf eine Reihe von Tipps für Handbike-Touren im Saarland hingewiesen.

Projektleitung für Teilhabeberatung in Köln gesucht

Bild des ZsL Köln zur EUTB
Bild des ZsL Köln zur EUTB
Foto: ZsL Köln

Köln (kobinet) Der Verein Selbstbestimmt Leben Behinderter Köln sucht ab sofort befristet bis zum 31.12.2029 eine Projektleitung für das Projekt EUTB „Selbstbestimmt Leben“ Köln. Der Stellenumfang beträgt 19,5 Wochenarbeitsstunden, heißt es auf der Internetseite des Kölner Vereins.

Protest für Barrierefreiheit am Bahnhof Leverkusen-Mitte

Bild von der Unterführung in Leverkusen-Mitte
Bild von der Unterführung in Leverkusen-Mitte
Foto: Klimaliste Leverkusen

Leverkusen (kobinet) Am 8. April.2024 um 17:00 Uhr treffen sich Menschen mit Behinderung vor der Unterführung am Bahnhof Leverkusen Mitte, um für schnellere Barrierefreiheit zu kämpfen und zu demonstrieren. „Nicht erst zu Weihnachten 2024!!! Bitte unterstützt Mütter oder Väter mit Kinderwagen, Menschen mit Gehbehinderung oder Rollatoren, Fahrradfahrer und Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung. Für eine so fortschrittliche Stadt Leverkusen sollte Barrierefreier Zugang zu den Gleisen selbstverständlich sein. Alles andere ist skandalös“, heißt es in einem Facebook-Post der Klimaliste Leverkusen zur geplanten Protestaktion auf die Andreas Hollstein die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

Kommt die „stambulante“ Versorgung ?

Logo des VDAB
Logo des VDAB
Foto: VDAB

BERLIN (kobinet) In der Diskussion um die „stambulante“ Versorgung vertritt der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) die Auffassung, diese Gelegenheit sollte für eine grundsätzliche Flexibilisierung genutzt werden. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, dass die sogenannte „stambulante“ Versorgung gesetzlich verankert werden soll. Damit wären dann auch professionelle Pflegeangebote möglich, die Komponenten der ambulanten und stationären Versorgung unter einem Dach zu kombinieren.

Special Olympics Deutschland für gesundheitliche Förderung

Sportler sitzt neben einem Ohrenarzt und wird von diesem untersucht
Uwe Schuhmann bei der Untersuchung. Healthy Hearing (gesundes Hören).
Foto: SOD /Stefan Holtzem

BERLIN (kobinet) Um sich eigenverantwortlich um ihre Gesundheit kümmern und bei Maßnahmen mitwirken zu können, benötigen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung Hilfe und Unterstützung in verschiedener Form: Information, Motivation, Erinnerung, Anleitung und praktische Hilfestellung. Hier setzt das Special Olympics Gesundheitsprogramm Healthy Athletes® an und zielt neben der Verbesserung der Trainings- und Wettbewerbsfähigkeiten auf die Stärkung der Gesundheitskompetenzen ab. Es trägt dazu bei, Lücken im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention zu schließen.

IGEL-Podcast: Wenn Mobil mit Behinderung eine Frage des Geldes wird

Sharepic zum IGEL-Podcast mit Vertretern von Mobil mit Behinderung
Sharepic zum IGEL-Podcast mit Vertretern von Mobil mit Behinderung
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Wenn Mobil mit Behinderung eine Frage des Geldes wird“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Zu Gast beim Macher des Podcast, Sascha Lang, sind bei der 175. Episode Robert Schneider und Heinrich Buschmann vom Verein Mobil mit Behinderung.

Bundestagsfahrt inklusiv

Bild von der Besucher*innengruppe im Bundestag
Bild von der Besucher*innengruppe im Bundestag
Foto: Simon Loeseke – Bundespresseamt

Berlin (kobinet) Die einzelnen Abgeordneten des Deutschen Bundestages können pro Jahr drei Besucher*innengruppen nach Berlin einladen, denen dort ein umfassendes und kostenfreies Besuchsprogramm geboten wird. Diese Bildungsfahrten werden vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Abstimmung mit den einzelnen Abgeordnetenbüros organisiert. So finden jährlich über 2.000 solcher meist dreitätigen Fahrten mit ca. 100.000 Teilnehmenden statt. Die Gruppe, die vom 2. bis 4. April 2024 auf Einladung des Abgeordneten Boris Mijatović aus Kassel und seinem Team aus verschiedenen Teilen Deutschlands nach Berlin gereist ist, unterschied sich durch ihre Vielfalt in vielerlei Hinsicht von den sonst üblichen Gruppen und hatte auch so manche Herausforderungen für die Organisation parat. Diese wurden jedoch gut gemeistert, wie Ottmar Miles-Paul erfuhr, der die weitgehend inklusive Bildungsfahrt für die kobinet-nachrichten begleitet hat.

Neues Buch: Hinfallen, Aufstehen, Weitergehen zum Recovery durch Selbsthilfe

Cover des Buchs Hinfallen, Aufstehen Weitergehen
Cover des Buchs Hinfallen, Aufstehen Weitergehen
Foto: PARANUS

Kassel (kobinet) „Hinfallen, Aufstehen, Weitergehen – Recovery durch Selbsthilfe“, so lautet der Titel eines am 5. April 2024 neu erschienenen Buchs von Franz-Josef Wagner und Cornelia Schäfer, das im Psychiatrie Verlag veröffentlicht wurde. „Es tat mir wohl, dass meine Psychiatrie-Erfahrung jetzt nicht mehr nur Makel und ohnmächtig ertragenes Schicksal war, sondern auch Quelle von Kompetenz und politischer Teilhabe. Ich war zwar immer noch ein kleines Licht, aber immerhin, ich leuchtete“, wird Franz-Josef Wagner in der Buchbeschreibung zitiert. Das 144 Seiten starke Taschenbuch mit der ISBN 978-3-96605-226-9 ist im Buchhandel erhältlich und kostet 20 Euro.

Aktionsplan für inklusives Gesundheitswesen an UN-Behindertenrechtskonvention ausrichten

Hans-Günter Heiden
Hans-Günter Heiden
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Derzeit wird im Bundesgesundheitsministerium (BMG) ein erster Entwurf des Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen erarbeitet, nachdem die Sammlung von Vorschlägen und die Fachgespräche abgeschlossen sind. In dieser sensiblen Phase appelliert das „Bündnis inklusives Gesundheitswesen“ an die Verantwortlichen im BMG, den Aktionsplan an der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) auszurichten und erinnert an einige Basiskonzepte der UN-Behindertenrechtskonvention. „Alle Vorschläge und Maßnahmen sind im Licht der UN-Behindertenrechtskonvention beziehungsweise dieser Basiskonzepte zu prüfen und zu bewerten“, erläutert H.-Günter Heiden, Koordinator des Bündnisses. Bei den genannten Konzepten handelt es sich um Partizipation, Inklusion, Barrierefreiheit und angemessene Vorkehrungen.

„Sie haben Ihr Ziel erreicht!“

Schwarz-Weiß-Fotografie. Einmündung auf eine Straße am Ortsrand
Schwarz-Weiß-Fotografie. Einmündung auf eine Straße am Ortsrand
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (Kobinet) Neulich hatte ich einen Disput, mit einem Freund. Über „Fluch und Segen der künstlichen Intelligenz“. Ich konnte nicht bestreiten, dass die KI vielen beeinträchtigten Menschen in gewissen Lebensbereichen weiterhilft. Wohin das alles aber auch führen könnte, davor fürchtet sich Stephan Laux in seiner neuen Kolumne.

Der schwierige Weg in den Arbeitsmarkt

Zwei Männer stehen neben einem Motorrad
Der job|inklusivo-Stand der Stiftung kreuznacher diakonie beim Info-Abend der Paul Moor Schule in Kusel: Inklusion ist unser Job
Foto: Stiftung kreuznacher diakonie/Gerhard Lötsch

BAD KREUZNACH/KUSEL (kobinet) Die Bundesregierung sagt, sie will mehr Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt integrieren. Die Zahlen jener Personen, welche diesen Weg gingen, ging jedoch zuletzt zurück. Dabei gibt es auch anderer Erfahrungen, zum Beispiel jene von Gerhard Lötsch. Er erklärt gerne, was er und seine Mitarbeiter über Job|inklusivo der Stiftung kreuznacher diakonie tun. Dies ist bundesweit eine der wenigen Institutionen, die den Übergang von Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt intensiv fördern. Im Gespräch mit Schülern und Eltern der Förderschule, informierten er und Michael Michel, welche Fördermöglichkeiten – auch für Arbeitgeber – es gibt.

Für eine UN-Altenrechtskonvention

Bild vom BAGSO-Flyer zur Altenrechtskonvention
Bild vom BAGSO-Flyer zur Altenrechtskonvention
Foto: BAGSO

Bonn (kobinet) Die Diskussion, ob es einer UN-Konvention über die Rechte älterer Menschen bedarf, wird bereits seit einigen Jahren engagiert geführt und steht zusehends auch in Deutschland auf der politischen Agenda. Welche Gründe sprechen für eine UN-Altenrechtskonvention und wie kann man die Forderung nach einem solchen internationalen Vertrag unterstützen? Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) hat hierzu nun eine Argumentationshilfe veröffentlicht, die sich an Personen und Organisationen richtet, die sich informieren möchten oder andere für das Thema sensibilisieren wollen.

Enormer Anstieg an behinderten Menschen im Gazastreifen erwartet

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
No body found to use for abstract…
Foto: HI

Berlin (kobinet) Angesichts des Ausmaßes der Gewalt im Gazastreifen und der hohen Zahl von Verletzungen gibt es immer mehr Menschen, die dringend Physiotherapie, Prothesen und Hilfsmittel wie Rollstühle und Krücken benötigen. Die Reha-Fachkräfte der humanitären Hilfsorganisation Handicap International (HI) sehen eine stark wachsende Anzahl von Menschen mit Amputationen und befürchten einen Anstieg dauerhafter Behinderungen, wie es in einer Pressemitteilung von Handicap International heißt.

Verzeichnis der Rehabilitations- und Teilhabeforschenden

Symbol Information

Köln (kobinet) REHADAT, die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation und die Deutsche Rentenversicherung Bund haben das aktuelle Verzeichnis der „Rehabilitations- und Teilhabeforschenden – Akteure und Themen in Deutschland 2024“ veröffentlicht. Das Verzeichnis informiert darüber, welche Personen zu welchen Themen der Rehabilitation, Teilhabe und Inklusion in Deutschland forschen. Darauf hat die hessische Landesbehindertenbeauftragte Rika Esser in ihrem Newsletter aufmerksam gemacht.

Behindert in der Öffentlichkeit – Was Deutsche von den Briten lernen können

Logo: SWR
No body found to use for abstract…
Foto: SWR

Kassel (kobinet) „Behindert in der Öffentlichkeit – Was Deutsche von den Briten lernen können“, so lautet ein Audiobeitrag, den SWR Kultur vor kurzem gesendert hat. „Amy Zayed ist Kulturjournalistin. Dass sie von Geburt an blind ist, teilt sie nicht mit, bevor sie auf einen Termin geht. Beim britischen Soldatensender BFBS, wo sie als Schülerin ein Praktikum machte, spielte ihre Behinderung keine Rolle. Sie wurde sofort Teil des Teams und schon bald als Reporterin eingesetzt. Erst als sie sich in deutschen Medien etablieren wollte, wurde ihre Blindheit zum ständigen Thema und sogar zum Hindernis. Amy Zayed spricht mit den Menschen, die sie auf ihrem Weg begleitet haben und mit anderen behinderten Menschen, die genau wie sie in der Öffentlichkeit stehen“, heißt es in der Ankündigung des 27minütigen SWR-Beitrags, auf den Sabine Lohner und Sascha Lang die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht haben.

Behindertenorganisation verklagt New Yorker Taxikommission

Taxis in New York City
Taxis in New York City
Foto: Foto von Life Of Pix

New York City (kobinet) Was in Deutschland meist stillschweigend hingenommen wird, dass die herkömmlichen Taxen für Rollstuhlnutzer*innen nicht barrierefrei nutzbar sind, ist beispielsweise in New York City schon seit vielen Jahren ein großes Thema. Weil die New Yorker Taxikommission nicht wie vereinbart bis zum Jahr 2020 zumindest 50 Prozent rollstuhlgerechte Taxis betrieben hat, wird diese jetzt von einer Behindertenorganisation verklagt. Darüber berichtet macht Markus Ladstätter im österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS.

Pflegebedürftige brauchen bessere Unterstützung

Die Hand einer älteren Person wird von der Hand einer jüngeren Person gehalten
Gute Pflege braucht ausreichend gute Pflegende
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

HANNOVER (kobinet) Ein großer Teil der Pflegebedürftigen wird auch in Niedersachsen von den Angehörigen zuhause gepflegt. Damit das auch bis ins hohe Alter möglich bleibt, ist eine gute Versorgung, unter anderem durch ambulante Pflegedienste, notwendig. Die Beratung des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen zeigt jedoch: Immer mehr Betroffene haben Probleme, entsprechende Unterstützung zu finden. Deshalb forderte der Verband anlässlich des gestrigen „Tags der älteren Generation“ schnelle Maßnahmen von der Politik.

KADOMO feiert 15jähriges Bestehen

KADOMO (Hilden). Reader-10 von Velopilger

HILDEN (kobinet) So manche Barriere ist derzeit nur mit entsprechenden Hilfsmitteln zu überwinden. Dazu braucht es Partner, wie die Mobilitätsmanufaktur KADOMO, welche jetzt das Jubiläum des 15jährigen Bestehens feiert. Seit der Gründung Anfang April 2009 hat KADOMO ständig geholfen, Barrieren zu durchbrechen und vielen Menschen den Weg zu mehr Teilhabe, Selbstständigkeit und Lebensqualität mit einem perfekt auf sie angepassten Fahrzeug geebnet.

Die bunte Bande – das gestohlene Fahrrad

Logo: Aktion Mensch
Logo: Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) „Im Kinderbuch „Die bunte Bande – das gestohlene Fahrrad“ werden junge Leser*innen kindgerecht an Vielfalt und Inklusion herangeführt. Das Besondere daran: Mit drei verschiedenen Lesarten auf einmal ist dieses das erste barrierefreie Buch der Bunten Bande. Welche Lesarten das sind und wo das Buch zu bestellen ist, verraten wir dir anlässlich des internationalen Kinderbuchtags hier“, heißt es im Newsletter der Aktion Mensch mit Verweis auf den Beitrag.

Auf Eissschwimmen folgt für Tina Deeken die Triathlon-Saison

Frau mit Dicker Jacke und Pudelmütze auf einem Bootssteg im Winter. Stützt sich auf Gehstöcke. An Beinen Orthesen
Foto von Tina Deeken
Foto: Tobias Prüßner

Löningen / Springe (kobinet) „Die Eisschwimm-Saison ist beendet, ich bereite mich jetzt auf die Triathlon-Saison vor“, so fasste Tina Deeken ihr derzeitliges sportliches Wirken gegenüber den kobinet-nachrichten zusammen. Vor kurzem hat die Para-Sportlerin aus Löningen mit dem Rennrolli an einem Traditionslauf teilgenommen. Sie verbesserte ihre persönliche Bestzeit deutlich, wie es in einem Bericht der NWZ online heißt.

Sozialverband sorgt sich um Kindergrundsicherung

Geldscheine
No body found to use for abstract…
Foto: Irina Tischer

DÜSSELDORF (kobinet) Die Kindergrundsicherung sollte ein sozialpolitisches Prestigeprojekt werden, doch aktuell ist sie eine der größten Baustellen der Bundesregierung. Die Leidtragenden sind die Kinder! Nach Einschätzung des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) in Nordrhein-Westfalen gilt dies vor allem für Nordrhein-Westfalen, wo die Lage besonders dramatisch ist. Laut Zahlen des Statistischen Bundes- und Landesamts gilt im bevölkerungsreichsten Bundesland mehr als jedes vierte Kind als armutsgefährdet – in der Stadt Gelsenkirchen sogar jedes zweite. Auch reiche Städte wie Köln, Düsseldorf oder Bonn liegen über dem Bundesdurchschnitt.

Gebärdensprachliche Plattform für Kunst und Kultur gestartet

Symbol Gebärdensprache
DGS Symbol Gebärdensprache
Foto: public domain

MÜNCHEN (kobinet) Nach zweijähriger Projektarbeit ist Mitte März das Portal „padkig“ gestartet. Diese Abkürzung steht für „Per Anhalter durch Kunst und Kultur in Gebärdensprache“ und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bisherige Lücke an Informationen und Fachbegriffen in der Kunst und im Kulturbereich zu füllen.

So klingt Stuttgart: Audiospaziergang zum Louis Braille Festival 2024

Logo des Louis Braille Festivals 2024
Logo des Louis Braille Festivals 2024
Foto: DBSV

Berlin / Stuttgart (kobinet) „Lassen Sie sich von Festivalführhund Harry und Sichtweisen-Redakteurin Lisa Mümmler auf einem akustischen Spaziergang durch Stuttgart führen – begleitet von Informationen und Eindrücken zur baden-württembergischen Hauptstadt. Und mit vielen Highlights und Details zum Louis Braille Festival 2024!“ Das schreibt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) im Vorfeld des Louis Braille Festival vom 3. bis 5. Mai in Stuttgart.

Wolfgang Biermanski im Umspannwerk Recklinghausen

Wolfgang Biermanski an der Brailletastatur
Wolfgang Biermanski an der Brailletastatur
Foto: Piotrowski_2Dstudio.de

Recklinghausen (kobinet) Wolfgang Biermanski erkundert trotz seine Taubblindheit gerne die Umwelt und setzt sich dabei dafür ein, dass mehr taubblinde Menschen die Welt kennenlernen und gleichberechtigt teilhaben können. Nun war der unermüdliche Aktivist mit Anita Horn für die WDR2-Sendung „Raus in den Westen“ im Umspannwerk (Strommuseum) Recklinghausen unterwegs und hat sich dieses ertastet. „Das Umspannwerk ist wirklich für Jeden eine sehr interessante Adresse. Standest Du schon einmal so richtig unter Storm ??? Hier kannst Du es erleben“, schreibt Wolfgang Biermanski in seinem Beitrag über den Ausflug auf Facebook.

Blinde Sprachenlehrerin bietet Online-Englischunterricht für behinderte Menschen

Lisa Manthey
Lisa Manthey
Foto: privat

Kassel (kobinet) Obwohl es heutzutage vielfältige digitale Angebote zum Sprachenlernen gibt, wird blinden oder sehbehinderten Menschen der Zugang zu neuen Sprachen häufig erschwert. Apps oder Websites sind oft nicht ausreichend barrierefrei, und in Sprachkursen wird, besonders anfangs, viel mit visuellen Materialien gearbeitet. Daher hat Lisa Manthey, die als blinde Sprachenlehrerin Online-Englischunterricht für behinderte Menschen anbietet, zunächst ein Angebot speziell für die Gruppe der Blinden und Sehbehinderten konzipiert. „Der Unterricht findet auf der gut bedienbaren Online-Plattform Zoom statt. Man kann per Computer, per Smartphone oder auch per Festnetztelefon teilnehmen“, teilte Lisa Manthey den kobinet-nachrichten mit.

WDR-Bericht: Barrierefreies Fernsehen: Da geht noch mehr!

Symbol Information

Berlin (kobinet) Der Radiosender WDR 5 hat sich im Rahmen eines Berichts mit dem Thema barrierefreies Fernsehen befasst. Darauf hat Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. „Audiodeskriptionen helfen Menschen mit Sehbehinderung Filme zu verfolgen. Indem mit Worten beschrieben wird, was auf den Bildern zu sehen ist. Beim Deutschen Hörfilmpreis wurden nun besonders gelungene Produktionen ausgezeichnet. Kevin Barth berichtet. Mit der ‚Tagesschau in einfacher Sprache‘ sollen zukünftig auch die Menschen erreicht werden, die den klassischen Nachrichten nicht folgen können. Sonja Wielow leitet das Projekt der ‚Tagesschau‘ und erklärt im Interview, worum es dabei geht“, heißt es in der Ankündigung des gut 13minütigen Hörfunkbeitrags von WDR 5.

Griechische Regierung übernimmt Teil der Kosten für Ferien-Unterkunft

Flagge Griechenland
Flagge Griechenland
Foto: public domain

ATHEN (kobinet) In den vergangen Tagen konnte in Griechenland wieder Bewerbungen für das Programm „Tourismus für alle 2024“ eingereicht werden. Das neue Programm des Tourismusministeriums, das mit Unterstützung der Informationsgesellschaft in Zusammenarbeit mit den Ministerien für digitale Verwaltung, Volkswirtschaft und Finanzen umgesetzt wird, zielt darauf ab, den inländischen Tourismus direkt zu fördern, indem ein erheblicher Teil der Unterkunftskosten der Begünstigten übernommen wird.

Menschen mit Autismus werden zu wenig gesehen

Bild mit bunten Mosaikfeldern im oberen Teil sowie der Aufschrift Autism
Autismus – Tag
Foto: Pixabay/satheeshsankaran

HÜRTH (kobinet) Mit dem Blick auf den Welt-Autismus-Tag weist die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen darauf hin, dass das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Autismus zu wenig gesehen werden. Zugleich weist dieser Verband auf die Herausforderungen hin, denen diese Menschen und ihre Familien täglich gegenüberstehen.

Gaza und Ukraine mit Blindgängern übersät

Wohngebäude mit kaputten Fenstern von dem nur noch die untere Etage ateht
Wohngebäude in Kyjiw in dem eine schwangere Frau und ihr Mann getötet wurden und das nun noch vom Minenräumdienst geprüft werden muss
Foto: O.Marikutsa / HI

MÜNCHEN (kobinet) Anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages zur Aufklärung über die Minengefahr weist die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) auf die hohe Anzahl an Minen und Blindgängern hin, die vor allem den Gazastreifen, die Ukraine und auch Syrien kontaminieren. Nicht explodierte Sprengkörper bedrohen die Zivilbevölkerung, behindern humanitäre Hilfe und verhindern den Wiederaufbau.

April-Scherze haben auch die kobinet-nachrichten heimgesucht

Symbol Information

Kassel (kobinet) Auch wenn die Tradition der April-Scherze über die letzten Jahre hinweg etwas verblast ist, kamen auch dieses Jahr die kobinet-nachrichten nicht ungeschoren davon. Einiges, was am 1. April 2024 berichtet wurde, sollte man also ab dem 2. April wieder vergessen. Weder hat die künstliche Intelligenz mittlerweile die Selbstvertretung behinderter Menschen ersetzt, die Verabschiedung der Reformen in der Behindertenpolitik lassen leider noch weiter auf sich warten und wurden nicht am Brandenburger Tor verkündet und das Gespräch zwischen Gerhard Schröder und Putin wurde auch nicht von den kobinet-nachrichten abgehört. Aber all das haben unsere kritischen Leser*innen sicherlich sofort gemerkt.