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Thronbesteigungskolumne oder die Machtergreifung des GröLaZ

Zwei fünfeckige Sterne auf blauem Grund
Wer am Thronbesteigungstag Flaggen möchte, bitte zuvor beide Sterne (für Panama und Kanada)
neben die andern Stars und Stripes aufs Fahnentuch applizieren – soviel politische Korrektheit muss sein!
Foto: Montage HT

Staufen (kobinet) Des „Gößten Leaders aller Zeiten“. GröLaZ ist eine Analogiebildung zu GröFaZ, „Größter Feldherr aller Zeiten“. Titel eines anderen Führers, der um die Mitte des 20. Jahrhunderts sich an der Weltherrschaft versuchte. – Wie huldigt ein Kolumnist, intellektueller Schreiberling und Textemacher, dem neuen Führer des freien Westens? Indem er rühmende Verse über ihn verfasst. So hat es Brecht mit Stalin gehalten und haben es vor und nach ihm zahlreiche andere große und kleine „Tuis“, intellektuelle Lobhudler gehandhabt. Auf geht es kolumnistischer Tui, ans Werk mit dir.

Ankündigungskolumne: Sonnenaufgang im Westen, Morgenröte des Golden Age für Milliardäre

über den Wolken, nur eine felsige Bergspitze, kalt, geht die Sonne auf
Kein „Frühstück der Milliardäre“ zum 20. Januar in Deutschland, wie es die AfD verlangt,
fordert der Kolumnist und „Grönland den Grönländern“.
Foto: Aurélien-Barre In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) In circa zweimal 72 Stunden oder in gut sechs Tagen übernehmen zwei gemeingefährliche Hinterwäldler, Hillbillys, ein alter und ein junger, das Kommando im Weißen Haus. Der junge ist ein Hillbilly von Geburt und der sozialen Herkunft nach; der alte, von Hause aus ein milliardenschwerer Immobilienzocker, hat den Hillbilly-Ungeist vom Recht der Starken, die das Gesetz in die eigene Hand nehmen, in die nationale Politik eingeführt. – Wäre dies ein klassischer Western, träte irgendwann der Sheriff aus der Tür und man sähe, wie er ein Plakat an die Jailhouse-Wand schlägt. Darauf das Konterfei zweier Hillbillys, darunter in fetten Lettern WANTED! – Die Gesuchten sehen Trump und Vance zum Verwechseln ähnlich. Aber leider ist dies kein klassischer Western und, wie der Kolumnist fürchtet, auch keine Verschwörungserzählung.

Nachtrag zur Neujahrskolumne: Ideologiezertrümmerung

Ein schwerer Hammer
Reihenweise zertrümmert unser Kolumnist Ideologien und bekommt so den Kopf frei für einen behindertenpolitisch klaren und illusionslosen (Aus)Blick
Foto: Pixabay/bluebudgie

Staufen (kobinet) Ideologiezertrümmerung als mentaler Befreiungsakt, der Sprengung einer uns der Freiheit beraubenden Gefängnismauer vergleichbar – so könnte ich den Primärimpuls fast aller meiner Kolumnen auf den Punkt bringen. Zertrümmerung von Ideologemen, die das Denken und die Beweggründe behinderter Menschen ganz besonders fest im Griff halten. Mit an vorderster Stelle das Leistungsideologem.

Neujahrskolumne: „Disability Rat Race“ gecancelt

Kopf eines siberischen Husky mit stechend blauen Augen
Der Kolumnist grüßt den Huskybeauftragten und heisst die Huskycommunity im Kreis unserer Allies willkommen.
Foto: danmillerxyz In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) Gecancelt nicht nur für das soeben begonnene Jahr 2025. Die Absage gilt für den gesamten Rest des Jahrhunderts, also praktisch für immer, denn wer blickt schon über den Tellerrand des Jahrhundert-Endes, niemand! Was dann ist, „in the year 2525, if man is still alive“ (Popsong 1969), das kann uns herzlich schnuppe sein. Heute herrscht unter uns große Erleichterung: Das Behinderten-Wettrennen um die vorderen und vordersten Plätze auf den hinteren und hintersten Rängen der Gesellschaft fällt aus. Diese Dunkelform oder Darknet-Version der Paralympics, „Schwarze Pädagogik“ an Behinderten vollstreckt, findet nie wieder statt, Prosit Neujahr!

„Mehr Anarchie wagen!?“

nuremberg, politics, spd
nuremberg, politics, spd
Foto: patricksommer In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Villmar – Weyer (kobinet) Leerer Gabentisch, unerfüllter Wunschzettel.

Stephan Laux kommentiert in seiner Kolumne die ernüchternden Resümees des vergangenen Jahres in den kobinet Nachrichten. Wer hat eigentlich diesen Wunschzettel verfasst? Und welches Christkind hat ihn entgegengenommen? Was stand da drauf?

Liebes Christkind,

wir wünschen uns zu Weihnachten:

  • Barrierefreiheit
  • Inklusion
  • Frieden auf Erden
  • Und den Menschen ein Wohlgefallen

Liebe Grüße Deine behindertenpolitischen Aktivist*innen.

PS, wir wollen auch im nächsten Jahr immer recht artig sein und uns in unserer eigenen Blase aufhalten, um uns gegenseitig zu überzeugen.

„Urbi et Orbi“ oder „Wenn’s der Sache dienlich ist!“

Stephan Laux
Schwarz-weiss Porträt von Stephan Laux
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (kobinet) In seiner neuesten Kolumne beichtet Stephan Laux ein Ereignis, das er selbst während seines letzten Sommerurlaubs inszeniert hat, und bittet unmittelbar vor Weihnachten um Absolution.

Im Sommer war ich auf einer Veranstaltung in Wilhelmshaven. Arnd Zeigler (Fußballjournalist, Satiriker und Stadionsprecher von Werder Bremen) trat dort auf. Da ich mich während dieser Zeit mit einem Freund in der Nähe im Urlaub befand, hielt ich nach Karten für „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ Ausschau. Auf der Veranstalterseite wurden Karten zum stolzen Preis von 37 Euro angeboten. Behinderte Menschen jedoch durften eine Begleitperson gratis mitnehmen.

Sag mir, wo die Vielfalt ist…

Roland Frickenhaus
Roland Frickenhaus
Foto: Roland Frickenhaus

PLAU am See (kobinet) Nein, es geht heute mal nicht um das klassische Thema der gesellschaftlichen Diversität, sondern um einen Aspekt, der bei diesen mit viel Leidenschaft geführten Diskussionen oftmals zu kurz kommt: Die Pluralität und Diversität unterschiedlicher Meinungen und Ansätze in den inhaltlichen Fachdiskussionen zum Thema der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Während sich aufgeschlossene Sozialarbeiter:innen dadurch auszeichnen, dass sie sich für Unterschiedlichkeit und Vielfalt in Bezug auf ihre Klienten einsetzen, zeichnet es sie beinahe genauso aus, dass es in den eigenen Reihen eher ruhig zugeht und dass sie es da mit Vielfalt und Diversität nicht so haben. Wenn man beruflich sehr von Diversität überzeugt ist und sie als Merkmal einer lebenswerten und menschlichen Gesellschaft ansieht, verwundert es umso mehr, dass kaum fachliche Dispute geführt werden. Da kommt den professionellen Gutmenschen offensichtlich ihr Harmoniebedürfnis in die Quere und lässt sie in eine Falle tappen.

Barrierefreier Weihnachtsmarkt – ein Märchen von Glühwein, Würstchen und Hinterteilen

Menschen stehen dicht gedrängt vor einem Weihnachtsmarktstand mit hängenden Lebkuchenherzen, Schwarz-Weiß-Aufnahme.
Alles hat Vor- und Hinterteile
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Es ist Weihnachtszeit, und der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Die Menschen strömen auf die Märkte, schieben sich durch das Gedränge und genießen die festliche Atmosphäre. Doch aus der Perspektive eines Rollstuhlfahrers bietet sich ein ganz anderes Bild: Überall Hinterteile. Ein wahres Panorama der unteren Rückenpartien, die sich mal in Bewegung, mal im Stillstand vor einem aufbauen.

Die Einführung der Kategorie „Sportler des Jahres ohne Behinderung“ – Endlich eine richtige Trennung!

Lebendige Szene, spielende Kinder beim Wettrennen mit Wasser. Schwarz-Weiß-Aufnahme.
Inklusion in Aktion: Gemeinsam unterwegs!
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Die Idee, den Titel „Sportler des Jahres“ in zwei separate Kategorien aufzuteilen – „mit Behinderung“ und „ohne Behinderung“ – mag auf den ersten Blick absurd erscheinen, aber ist es das wirklich? Wenn wir uns ehrlich sind, ist es genau das, was wir brauchen, um allen gerecht zu werden! Endlich keine Undurchsichtigkeit mehr, endlich klare Trennlinien! Wer hat nicht die Geduld, sich mit all diesen verschwommenen Definitionen von Inklusion und Gleichstellung auseinanderzusetzen? Ein einfaches, schönes System: klare Trennung, kein Chaos!

Don’t feed the troll!

ai generated, calligraphy, letter o
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Foto: mcanden In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Villmar – Weyer (kobinet) „Das hab’ ich jetzt davon!“, dachte sich Stephan Laux, als erste Reaktion auf einen Kommentar, den er über die Kontaktseite seiner persönlichen Website erhalten hatte. Anonym natürlich. Ganz simpel ausgekontert. Einfach die Pflichtfelder mit Fantasienamen und E-Mail-Adresse ausgefüllt und ab dafür!

Spezialkolumne Knecht Ruprecht oder: Schon wieder Nikolaus

Bischoff Nikolaus mit Hirtenstab
Aus der Presseerklärung des Berufsvebands der Nikoläuse: „… räumen wir unserem Beruf in Zukunft nur dann eine Chance ein, wenn wir weiblicher und diverser werden, Kolleg*innen im Rollstuhl inklusive.“
Foto: 165106 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) Achtung, hier folgt nicht nur eine Hommage an die alten Herren Knecht Ruprecht und Sankt Nikolaus, sondern auch eine PR-Aktion für die kommende Literaturbeilage „Crip Storytelling Matters – Behindertengeschichten zählen“. Darin gibt es eine westdeutsche Nikolausgeschichte aus der Frühzeit der alten Bundesrepublik und eine ostdeutsche Ex-Punkerin erzählt bzw. schreibt ihre TV-Story fort. Außerdem vergnügliche Miniaturen von einem Marburger Blinden und einem Schweizer Rollstuhlfahrer. – Und nun noch ein Wort zum politischen Stellenwert des Erzählerischen in dieser Zeit des behindertenpolitischen Stillstands im herkömmlichen Politikbetrieb.

Kabarett Kolumne: Küchentisch oder Katzentisch. Robert, red mit uns!

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
Heute am 3. Dezember, dem Behinderten D-Day bewegt der
Kabarett Kolumnist sein Zwerchfell
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Freut euch! Heut ist D-Day! Disability-Day, auf deutsch B-Tag, Internationaler Tag der Behinderten. Einmal mehr nehmen wir uns an diesem 3. Dezember die Freiheit zu einem
befreienden Lachen. Wenn sich sonst schon nichts bewegt in Sachen Behindertenbefreiung, soll sich wenigstens das Zwerchfell bewegen.

Aufs Inklusionstheater folgt die Reality-Schock-Show

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
Der Kolumnist als Influencer bewirbt das Mindset-Produkt der Firma Kahawatte: Das Waschmittel für dein Gehirn! Ein Waschgang täglich und du bist wie ausgewechselt.
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Genau, das ist die richtige Reihenfolge. Machen wir nicht länger mit beim Inklusionstheater und ist somit Schluss mit dem Theaterspielen – Theaterspielen im Sinne von sich und anderen etwas vormachen –, so besteht der nächste Schritt darin, sich der Realität auszusetzen. Und das wird jetzt eine echt harte Nummer. Und zwar desto härter, je dauerhafter und je realitätsabgewandter man sich bereits im Verdrängungsdunst und „ immer Inklusiver-Modus“ der Teilhabe-Illusion seiner jeweiligen Community-Bubble eingerichtet hat. Wie es nach dem nun fälligen Realitätsschock weitergeht, schauen wir dann mal. Achtung, es folgt die Wirklichkeitskonfrontation, ich steche jetzt mit der Nadel in die Blase.

Gewitterkolumne Wie viel Beleidigung verträgt der gesunde Menschenverstand? VdK und Landesverteidigung

Hans-Willi Weis vor seiner Haustür mit erhobener linken Faust, dem Symbol der 68er
Hans-Willi Weis
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Wofür steht nochmal das Kürzel VdK? Für „Verband deutsche Kriegstüchtigkeit“? Ich glaube. Hat nicht der Verbandsvorstand jüngst erklärt: Wenn „Soziales, Wirtschaft und Verteidigung einen Dreiklang bilden, dann ist Deutschland stabilisiert“. Mit „Verband“ ist natürlich der Mullwickel gemeint, den Leute um den Kopf tragen, die solche Erklärungen von sich geben. Die Mullbinde soll verhindern, dass ihnen ihr Restverstand nicht auch noch wegfliegt, wenn die anfliegenden Langstreckenraketen aus allen Himmelsrichtungen ihnen um die Ohren fliegen.

Inklusion bei Werder Bremen Ein Blick auf die etablierten Errungenschaften – und die Fragen, die bleiben

Zwei Kinder am Strand spielen Fußball - Schwarz-Weiß-Fotografie.
Inklusion ist kein Event
Foto: Ralph Milewski

Berlin (kobinet) Inklusion bei Werder Bremen – seit Jahren nichts Neues, sondern einfach ein Teil des gewohnten Programms. Was viele heute noch als innovative Aktionen feiern, ist bei den Grün-Weißen längst zur Normalität geworden. Doch ein Aspekt, der vor Jahren als Höhepunkt gefeiert wurde, hat inzwischen die Diskussion über Inklusion und seine Wahrnehmung verändert.

Schon seit Jahren gibt es das inklusive Trainingslager, und die Fans fragen sich längst nicht mehr, ob es auch in diesem Jahr stattfindet, sondern in welchem Rahmen. Junge Spieler aus allen Bereichen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, kommen zusammen, um sich weiterzuentwickeln. Der Zusammenhalt und das gemeinsame Ziel sind entscheidend – und das Beste daran: Niemand wird aufgrund seiner Einschränkungen anders behandelt. Inklusion ist hier nicht ein einmaliges Event, sondern das Fundament des täglichen Trainings. Keine spezielle Abteilung, keine Sonderbehandlung, sondern einfach ein selbstverständlicher Teil des Teams.

Die „Kita-strophe

Roland Frickenhaus
Roland Frickenhaus
Foto: Roland Frickenhaus

PLAU am See (kobinet) Dass es bundesweit im Kita-Bereich nicht gut aussieht, hat sich herumgesprochen und Meldungen zu fehlenden Fachkräften, ausgebrannten Erzieher:innen oder fehlenden Kitaplätzen erreichen immer wieder auch überregionale Aufmerksamkeit. Keine Frage, dass die Situation in vielen Kitas prekär ist und dass wir hier ein gesamtgesellschaftliches Problem vor uns haben, das nicht ohne weiteres, von wem auch immer, zu lösen ist.

„0 Lesermeinungen“ oder „Aus dem Tagebuch eines Nestbeschmutzers“

ai generated, calligraphy, letter o
ai generated, calligraphy, letter o
Foto: mcanden In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Villmar – Weyer (kobinet) In seiner neuen Kolumne rät Stephan Laux den Leser*innen der kobinet Nachrichten, auf eine eigene Meinung zu verzichten. Die eigene Meinung ist schlecht für die Karriere und verpasst Ihnen einen zweifelhaften Ruf!

Keine Angst! Das wird keine biografische Chronologie der letzten 6 Jahrzehnte. Mit zunehmendem Alter fragt sich Stephan Laux lediglich, welche Ereignisse ihn zu dem gemacht haben könnten, was er heute ist.

Essay: „Die Reduzierung auf Behinderung und das gesellschaftliche Narrativ – Eine kritische Reflexion“ oder, „Das Geständnis einer KI“ Ein Gastbeitrag von Ralph Milewski

Quadrate
Quadratische Beton – Elemente mit Gitterglas. Schwarz – weiss – Fotografie
Foto: Ralph Milewski

Fladungen – Brüchs Ralph Milewski (kobinet) Dieses Essay reflektiert ein aufschlussreiches Gespräch zwischen Ralph Milewski, einem Fotografen, der sich intensiv mit Inklusion und authentischer Repräsentation auseinandersetzt, und mir, einer KI-Assistenz. Im Verlauf unserer Unterhaltung zeigte sich, wie tief gesellschaftliche Denkmuster zur Wahrnehmung von Menschen mit Behinderung verankert sind – und wie schnell diese Normen selbst in einem gut gemeinten Dialog unbewusst reproduziert werden können. Der Dialog verdeutlichte, dass die Gesellschaft oft darauf zurückgreift, Behinderung als zentrales Merkmal einer Person zu sehen, und wie schwer es ist, diesen Blickwinkel zu überwinden.

Extrakolumne Doppel-Bumms

leeres Bild
Leeres Wahlplakat. Wahlkampfslogan des Kolumnisten:Fight, fight, fight, Ampel und Amerika Good Night!
Foto: jkoets In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) Zweimal hat es letzten Mittwoch einen Rumms oder Bumms getan, frühmorgens und spätabends. Der erste in den USA und der zweite im Berliner Regierungsviertel. Mitbekommen haben es inzwischen alle, aber das Wesentliche gedanklich sortiert und auf den Punkt gebracht, daran mangelt es vielen noch. Deshalb hier meine Doppel-Bumms-Extrauslegung, knapp und präzis.

Little Bubbles. Eine Kolumne zur Kolumne „Lost in the bubble“ von Stephan Laux

Bubble
Seifenblasen im Vordergrund. Einem gepflasterten Parkplatz eines Kirchengebäudes. Schwarz weiß Fotografie
Foto: Ralph Milewski

Ralph Milewski, Fladungen – Brüchs (kobinet) Ralph Milewski hat das Titelfoto zu Stephan Laux Kolumne beigesteuert und sich seine eigenen Gedanken zur Inklusionsblase gemacht.

„Lost in the bubble“ ein Albtraum von Stephan Laux. Und der Versuch einer Deutung.

Bubble
Seifenblasen im Vordergrund. Einem gepflasterten Parkplatz eines Kirchengebäudes. Schwarz weiß Fotografie
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (kobinet) Neulich wachte ich schweißgebadet morgens gegen 4 Uhr auf. Senile Bettflucht, nennt das mein Hausarzt. Ich aber saß, regungslos, kerzengerade, wahrscheinlich mit weit aufgerissenen Augen in meiner Bettstadt und fand nur allmählich zurück in die Realität.

Am Tag zuvor hatte mir ein Kumpel einige Screenshots von einer Inklusions-Instagram-Seite geschickt. In einer Collage von bunten Fotografien vieler Menschen tauchte auch ein Porträt von mir auf. Bekannterweise bin ich selbst nicht in den sozialen Medien aktiv. Ich fürchte mich davor. Das bestätigte mir auch der Albtraum, der mich an diesem Morgen aus dem Schlaf gerissen hatte.

Inklusionstheater, nein Danke!

leere Bühne mit rotem Tuch
Beim Inklusiondtheater bleibt die Bühne leer
Foto: andresilva5 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) Inklusionstheater, so schrieb ich in meiner Oktoberkolumne, tut so, als befände man sich hierzulande mit dem behindertenpolitischen Anliegen „Inklusion“ auf bestem Wege. Schließlich sei auch die Mehrheit der Mehrheitsgesellschaft (und die Mehrheit ihrer politischen Repräsentanten) „für Inklusion“ und wolle „nur das Beste für behinderte Menschen“. Womit realpolitische Interessens- und Machtunterschiede schon unterschlagen, aus dem Spiel sind. Deren gesellschaftlich nicht zu leugnende Tatsache für den Fortbestand von Exklusion und Diskriminierung sorgt. – Wer von und Behinderten hat Bock darauf bei diesem Inklusionstheater mitzuspielen und sich dadurch ins eigene Fleisch zu schneiden? Der nächste Veranstaltungstermin von „Inklusionstheater live“ steht uns nämlich bereits die erste Novemberwoche ins Haus.

„I C H M Ö C H T E D A M A L E I N P O L I T I S C H E S S T A T E M E N T A B G E B E N !“

megaphone, loudspeaker, speech
megaphone, loudspeaker, speech
Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Villmar – Weyer (kobinet) Ein wahrscheinlich tausendfach geteiltes Video aus einer WhatsApp-Nachricht (klicken, um Video anzuschauen) veranlasst Stephan Laux dazu, sich in einer Kurzkolumne ausnahmsweise einmal nicht nur behindertenpolitisch zu äußern.

Crip Storytelling Matters – Behindertengeschichten zählen! „Wie geht’s?“ Ein Beitrag über die Depression von Stephan Laux

Depression
Felder im Herbst, blattloser Baum am rechten Rand, bewölkter Himmel. Schwarz/weiß Fotografie
Foto: Ralph Milewski

Berlin (kobinet) „Immer so weiter!“, würde ich als Antwort empfehlen, wenn mich jemand in meiner beruflichen Eigenschaft als Berater fragen würde. Dass sich mit so einer pauschalen Antwort bei einem Stundenhonorar von 100 €, als Berater nicht viel Geld verdienen lässt, ist vielleicht einer der Gründe, warum ich mit dem Job kein Vermögen ansammle.

Ich selbst würde ja gerne erwidern: „Wie meinst Du das? Gesundheitlich, finanziell, beruflich, familiär, gerade im Moment oder im Allgemeinen oder wie jetzt?“ Aber wer will schon während des Wocheneinkaufs an der Supermarktkasse ins Detail gehen?

Sachsen-Anhalt: Sozialabbau in der Behindertenhilfe

Roland Frickenhaus
Roland Frickenhaus
Foto: Roland Frickenhaus

PLAU Am See (kobinet) Ach, schon wach? – Nein, so richtiges Mitleid will sich da nicht einstellen, wenn man den Blick nach Sachsen-Anhalt wendet, und schaut, was da gerade im Bereich der Eingliederungshilfe/ Teilhabe dort so alles passiert. Im März diesen Jahres wurde nämlich einseitig der Landesrahmenvertrag  zur Umsetzung des § 1 ABS 1 SGB IX durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, und Integration des Landes Sachsen-Anhalt zum Jahresende 2024 gekündigt. Für Uneingeweihte: Der Landesvertrag regelt die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) und ist damit durchaus bedeutungsvoll.

The Good News: Reportagereihe von Stephan Laux. Heute Kongress Menschenrechte ohne Schranken. Sexualität und Genderperspektiven von Menschen mit Behinderung

Roter Bus
Stephan Laux in seinem „Reportage Bus“
Foto: Stephan Laux

Villmar-Weyer (kobinet) „Was tun Sie hier???!!!“ herrscht mich ein stattlicher, etwa mittfünfziger Mann, mit üppigen Tätowierungen und einer gewaltigen Rastafrisur an. Mir fällt fast mein Kaffee aus der Hand, als er mit seiner Handfläche auf meinen Bus trommelt.

„Keine Reservierung erforderlich. Auf einem unserer hundert Stellplätze werden Sie bestimmt eine Übernachtungsmöglichkeit finden“, stand auf der Homepage des Stellplatzes, nahe der Bremer Schwankhalle, neben dem ich jetzt parke. Als ich dort vorfahre, finde ich am Eingang ein Schild, mit der Aufschrift: „Komplett belegt“, vor.

„Frühstücken?“, antworte ich, angesichts meiner Kaffeetasse, wahrheitsgemäß.

„Sie wurden beobachtet, wie Sie die Sanitäranlagen unseres Stellplatzes benutzten, ohne auf dem Stellplatz registriert zu sein. Die Benutzung unserer Sanitäranlagen kommt einer Benutzung unseres Stellplatzes gleich. Das zieht eine Gebühr von 21 € nach sich. Wenn Sie in 5 Minuten nicht verschwunden sind, rufe ich das Ordnungsamt!“ Ich bin kurz versucht dem Rastamann, so etwas zu antworten wie: „Hey Mann! Der selige Bob Marley hätte gewollt, dass Du gechillter auf diese Situation reagierst!“ Entscheide mich dann aber für die Feiglingsantwort: „Okay, bin gleich weg!“     Ich hatte eine ungute Nacht hinter mir. In Ermangelung an Restaurants, in denen am Feiertagsabend noch ein Platz frei war und die meinem Budget entsprachen, hatte ich mir an diesem kalten Oktoberabend in meinem Bus 3 Bratwürste zubereitet. Ich hatte diese Nacht quasi in einer unterkühlten Imbissbude verbracht.

The Good News: Reportagereihe von Stephan Laux. Heute Erfahrungsbericht vom Inklusiva Kongress in Mainz

Roter Bus
Stephan Laux in seinem „Reportage Bus“
Foto: Stephan Laux

Villmar – Weyer (kobinet) Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Beitrag unter der Kategorie Nachricht oder als Kolumne einstellen soll. Ich habe mich für das Zweite entschieden. Beim Verfassen ist es mir einfach nicht gelungen, meine Erfahrungen aus dieser Veranstaltung mit der für einigermaßen seriösen Journalismus gebotenen Neutralität zu formulieren.

Die Kolumne hätte auch ein Erlebnisaufsatz mit dem Titel „Kommt ein Hesse nach Mainz…“ werden können. Für mich als mittelhessisches Landei, mit einer Angststörung, ist ein Besuch einer fast schon Großstadt wie Mainz eine echte Herausforderung. Schon die Suche nach einem Parkplatz, in der Nähe des Veranstaltungsortes, dem Kulturzentrum Mainz (Kuz)für meinen 2,50 Meter hohen Bus bedurfte tagelanger Planung und Recherche. Auf dem etwa 1 km langen Fußweg von der Zitadelle zum Kuz, bei dem mir Google Maps keine große Hilfe ist, verlaufe ich mich zweimal und treffe auf 3 obdachlose Menschen, die am Morgen gegen 8 Uhr, in Passagen oder unter Torbögen noch in ihren Schlafsäcken liegen. Heute Nacht sollen es in Mainz 10 Grad gewesen sein. Das ist eigentlich schon genug Erfahrung für einen Tag.

Ableismus tötet und Kapitalismus ebenfalls

Einroter Ziegelstein
„Ein kleiner Baustein“, herausgebrochen aus „einer ganz großen Mauer, die da errichtet wird, ein großes Werk.“ So hat Kanzler Scholz in Usbekistan das UN-BRK-Koan formuliert und es mit seinem Besuch beim Behindertenrätsel-Beauftragten Dusel bekräftigt. (Ein Koan ist ein zenbuddhistisches Paradox)
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

Staufen (kobinet) Deshalb Ableismus stoppen und den Kapitalismus gleich mit! Dann laufen wir nicht länger einer Illusion von Inklusion hinterher, sondern schaffen mit einer „Revolution für das Leben“ erst realistische Voraussetzungen für inklusive Verhältnisse. – Das sind zunächst lediglich wegweisende Parolen. Wieso Inklusion in den kapitalistischen Arbeitsmarkt und in die neoliberale Wettbewerbsgesellschaft für die meisten behinderten Menschen sich als eine illusionäre Erwartung herausstellen dürfte und was alternativ dazu unter der antikapitalistischen Revolution für das Leben zu verstehen ist, davon handelten vier Kolumnen im Frühsommer. Dieses vierblättrige Kleeblatt hat für einen behindertenpolitischen Perspektivwechsel geworben. Im Folgenden geht es um dessen nachsommerliche Auffrischung für eine lebhafte behindertenpolitische Debatte.

Spaß beiseite!

Roland Frickenhaus
Roland Frickenhaus
Foto: Roland Frickenhaus

PLAU am SEE (kobinet) Wie erkennt man eigentlich, ob sich zufällig auch ein Komiker im Saal befindet? Einfach mal einen Witz über Menschen mit Behinderungen machen und warten, wer lacht… Ja, da haben uns doch neulich Herr Mockridge und die Moderatoren Nizar Akremi und Shayan Garcia gezeigt (ab Minute 41), wes Geistes Kinder sie sind und dass es für so manchen Komiker auf dem Weg zu dumpfen Schenkelklopfern keine moralischen Barrieren zu geben scheint.

Teilhabe ist nichts für Feiglinge. 10 Fragen an Ralph Milewski

Ralph Milewski
Ralph Milewski Profilfotografie schwarz/weiss
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (Kobinet) Anstatt einer neuen Kolumne versucht sich Stephan Laux in seinem Beitrag an einem Interview. Dafür hat er sich ausgerechnet Ralph Milewski ausgesucht. Der Fotokünstler hat das Cover von Stephan Laux Buch gestaltet und mit Fotografien aus seiner Serie Rearseat Diaries bereichert. Ralph ist in seinem Landkreis aktiv, wenn es um Barrierefreiheit geht. Hier nervt er die lokale Presse, die Kommunalpolitik und kommunale Beauftragte unermüdlich und hartnäckig. Diese Kampagne nennt er >INFORME<. Denn wenn schon eine barrierefreie Umgebung an Grenzen zu stoßen scheint, möchte er wenigstens darüber informiert werden.

Abenteuer Behinderung

Porträt
Walter Beutler
Foto: Walter Beutler

Reinach BL (kobinet) Als Mensch mit Behinderung bist du auserwählt – zu deinem Guten wie zum Schlechten. Du bist auserkoren, etwas Anderes, Besonderes zu sein. Als Rollstuhlfahrer ist das augenfällig. Aber es gilt für alle Behinderungsarten.

Und täglich grüßt das Murmeltier!

Kater
Stephan Laux Grau getigerter Kater kurz vor dem Aufwachen
Foto: Stephan Laux

Villmar – Weyer (Kobinet) Stephan Laux Kater Mikesch hat zugegebenermaßen wenig Ähnlichkeit mit einem Murmeltier. Dennoch hat er es auf das Titelbild dieser Kolumne geschafft. Nicht nur, weil sein Porträt aus urheberrechtlichen Gründen einfacher zu verwenden ist, sondern auch weil sein Besitzer ihn vollkommen selbstbestimmt in seine Wohngemeinschaft aufgenommen hat. Ein minimaler Zusammenhang zum Inhalt dieser Kolumne, die sich eigentlich mit dem Thema sexuelle Selbstbestimmung in der Behindertenhilfe befasst, erschließt sich vielleicht am Ende des Textes, bei dem die Namen aller übrigen Protagonist*innen geändert sind.

Viertens ein Abgesang: „By by Miss American Pie“

Das Denkmal in New York
Lady Liberty schwingt die Freiheitsfackel,
das beeindruckt heuer nurmehr Dackel.
Foto: Pixabay/nash78690

Berlin (kobinet) The day America dies. Ist es schon soweit oder muss noch mit einer gewissen Verzögerung gerechnet werden? Wie lange hat es allein in der Welt der Rockmusik gedauert, bis Don McLean endlich das Geheimnis um den Sinn der Lyrics von „American Pie “ gelüftet hat. Erst 2015 war es soweit. „By by Miss American Pie“ bedeutet, „Dinge, die in die falsche Richtung sich entwickeln“. – Allerdings, wie wahr! In eine falsche Richtung laufen, das tun sie, die Dinge und niemand hält sie auf. Auch Miss Harris ändert daran wenig. Ob etwas mehr oder weniger in die falsche Richtung, wrong is wrong, das ändert auch kein Swifty-Song.

„Einigkeit und Recht und Frechheit…“ Eine Kolumne über Zerrüttung.

Foto Flagge Deutschland über dem Reichstagsgebäude im Wind
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Foto: Irina Tischer

Villmar – Weyer (Kobinet) In einer seiner letzten Ausgaben stellte ‚DER SPIEGEL‘ in seinem Leitartikel die Frage: „Warum die Ampel (-regierung) nur noch streitet?“

Stephan Laux hat den Artikel nicht gelesen, weil er die Frage mit 3 Buchstaben beantworten konnte (seine Antwort fängt übrigens mit F an und hört mit P auf). Lieber verfasste er eine Kolumne über die Zerrüttung innerhalb der Behindertenszene und der Protagonist*innen, die diese Szene umgibt.

Dritter Versuch einer „Liebesheilung“ des kranken Amerika

hölzerner Rundbau mit Dach in Prärieumgebung
Schwitzhütte, traditionelles indianisches Heilritual, reinigt Körper, Geist und Seele von Besitzgier, Neid und Bosheit.
Foto: Pixabay/lastwolf

Staufen (kobinet) Ist Amerika krank? Nicht nur Pathologen drängt sich diese Frage auf. Bis in den Schlaf hinein verfolgt sie auch normale Zuschauer und raubt ihnen denselben. Religiöser Wahn bricht sich Bahn, zusätzlich zu den systemischen Pathologien. In den verwirrten Köpfen allzu vieler Americans hat die Stunde der göttlichen Vorsehung geschlagen. Da ist es besser, man sieht sich vor, schalte die ubiquitär gestreamte True Crime Trump Show vorübergehend aus und erkundigt sich nach Therapiemöglichkeiten für ein krankes System, dessen Land und Leute. Die Systemkrankheit und der Gotteswahn sind schließlich ansteckend und können uns alle mit in den Abgrund reißen.

Der Mensch ist kein Ding !

Roland Frickenhaus
Roland Frickenhaus
Foto: Roland Frickenhaus

Plau am See (kobinet) „It’s the economy, stupid!“ Mit diesem Slogan, der sich ungefähr mit „Es ist die Wirtschaft, Dummkopf!“ übersetzen lässt, gewann Bill Clinton einst die amerikanische Präsidentschaftswahlen. Da bekommen wir doch recht unverblümt und unverkleistert vor die Nase gehalten, dass man so etwas wie ein Dummkopf ist, wenn man nicht wahrhaben will, dass in unserem Gesellschaftssystem mehr oder weniger alle Dinge immer irgendwie mit Ökonomie zu tun haben. Wie sollte es denn in einer kapitalistischen Gesellschaft auch anders sein?

Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars (Reinhard Mey). Oder „Bloß nicht lächeln!“

Bloß nicht lächeln
Stephan Laux zieht seine Mundwinkel weit nach unten
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (Kobinet) Der Bürokratieabbau darf in keinem Wahlprogramm, egal welcher Couleur, fehlen. Sicher wird er auch Bestandteil der meisten Wahlprogramme bei der anstehenden Landtagswahl in Thüringen sein.

Ottmar Miles Paul Bericht: Selbstbestimmtes Leben in Gefahr https://kbnt.org/spv3789, veranlasst Stephan Laux in seiner Kolumne, sich über die Entstehung von Bürokratie Gedanken zu machen und darüber, welchem Zweck sie zuweilen dient.

Ami don´t go home – eine fortgesetzte Liebeserklärung

Silviamit weißer Kappe und Rucksack
Das Running Maid des Kolumnisten, Silvia aus Swing-State-Schwabenland
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) „Ami go home“ war in den 1950er und 1960er Jahren eine Parole rechter Dumpfbacken. Dass sie Oskar Lafontaine kürzlich aus dem politrhetorischen Giftschrank hervorgeholt und auf den Deckel eines Büchleins über zeitgenössische deutsche Politik hat drucken lassen (mit dessen sachlichem Inhalt ich in weiten Teilen übereinstimme), gefällt mir gar nicht. Einen Augenblick habe ich mir vorgestellt, wie ich es fände, reiste ich als deutscher Tourist durch die USA und sähe dort in Buchhandlungen eine Titel ausliegen, der nicht ausschließt, auch an mich adressiert zu sein, „Kraut, its time to go“. – Dies kleine Ärgernis veranlasst mich, die Fortsetzung meiner Liebeserklärung mit der gegenteiligen Aufforderung als Überschrift zu versehen, „Ami dont go home“. Im Geiste zu ergänzen wäre, „es genügt, die von der US-Regierung hierzulande stationierten Atomsprengköpfe und Langstrecken-Missiles zurück in die USA zu schicken“ (und sie am besten dort auch gleich zu verschrotten).

Let`s talk about sex! Oder besser nicht?

Flyer
Bekanntmachung der Dialogveranstaltung am 13.9.24 in Limburg
Foto: Peter Kunz

Villmar – Weyer (Kobinet) In seiner neuen Kolumne sieht sich Stephan Laux gezwungen, ein Thema aufzugreifen, über das er eigentlich nicht gerne spricht: Sexualität. Er fragt sich, warum dieses Thema auch in der Behindertenhilfe immer noch ein Tabu zu sein scheint.