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Inklusionsbeirat hat sich in neuer Wahlperiode konstituiert: Wichtige Themen stehen an

Gruppenbild des Inklusionsbeirat 2025
Gruppenbild des Inklusionsbeirat 2025
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) Am 17. Juni 2025 kam der Inklusionsbeirat der neuen Wahlperiode zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Der Beirat ist das zentrale Gremium der Staatlichen Koordinierungsstelle nach Art. 33 der UN-Behindertenrechtskonvention. Er hat die Aufgabe, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in nationales Recht durch die Einbindung der Zivilgesellschaft zu begleiten. „Zu den wichtigsten Themen des Beirats in dieser Wahlperiode zählen unter anderem die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes, der Zugang zum Arbeitsmarkt und zum Gesundheitswesen sowie bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum. Diese Schwerpunkte spiegeln sich auch in den inklusionspolitischen Vorhaben wider, auf die sich die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag geeinigt haben.“ Darauf hat der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, mittels eines Facebook-Post aufmerksam gemacht. 

Inklusionsquote für Kommunalparlamente gefordert

Jürgen Linnemann im Rollstuhl
Jürgen Linnemann im Rollstuhl
Foto: privat

Harsewinkel (kobinet) Am 14. September 2025 finden in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen statt. Dabei wird entschieden, wer die Interessen der Büger*innen zukünftig vor Ort in den verschiedenen Gremien und Rathäusern vertritt. Dass es immer noch viel zu wenig behinderte Menschen gibt, die in den politischen Gremien aktiv sind und echte Chancen bekommen, hierfür gewählt zu werden, das macht Jürgen Linnemann in einem Beitrag für die kobinet-nachrichten deutlich. Anders als beispielsweise Bruno Janßen, der bereits im Klever Stadtrat aktiv ist und aufgrund eines guten Listenplatzes für die Wahl wieder gute Chancen hat, gewählt zu werden, hat Jürgen Linnemann andere Erfahrungen in seiner Partei gemacht.

Inklusion in der Sonderwelt? Warum Sawickis Analyse zu kurz greift

eine verwitterte Fassade, gesehen durch ein Autofenster. Starr, blockhaft, funktional.
WfbM – ein überholtes System?
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Allein die Überschrift „Inklusion in einer Sonderwelt“ offenbart bereits den grundlegenden Widerspruch des Artikels. Es gibt faktisch keine Inklusion in einer Sonderwelt. Inklusion bedeutet, Teil des allgemeinen gesellschaftlichen Lebens zu sein, nicht in ein separates System ausgelagert zu werden. Wer den Begriff der Inklusion auf ein geschlossenes Parallelsystem wie die Werkstätten anwendet, verschleiert die Realität struktureller Ausgrenzung. Dass der Artikel dennoch mit dieser Formulierung einsteigt, deutet bereits an, dass hier zwar Symptome benannt, aber die Konsequenzen nicht zu Ende gedacht werden.

Ministerpräsident Kretschmer legt nach bei hohen Kosten der Eingliederungshilfe

EU-Schwerbehinderung
EU-Schwerbehinderung
Foto: EU-Schwerbehinderung

Berlin (kobinet) „Es war die Aussage des Bundeskanzlers Friedrich Merz, die in den letzten Tagen zu viel Verunsicherung geführt hat, als der Bundeskanzler von Einsparungen in der Jugendhilfe und Eingliederungshilfe gesprochen hat. Zwar gab es von dem Unionsabgeordneten Wilfried Oellers (CDU) eine Gegendarstellung, die inhaltlich den Fokus auf Bürokratieabbau gerichtet hat (hier nachzulesen https://www.eu-schwerbehinderung.eu/i…, doch Michael Kretschmer (Ministerpräsident von Sachsen) hat mit seiner Aussage in der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) Worte gefunden, die weitere Verunsicherung auslösen dürften.“ Dies berichtet EU-Schwerbehinderung.eu, das den Auszug zu den Aussagen der hohen Kosten des Bundesteilhabegesetzes von Ministerpräsident Michael Kretschmer aus Sachsen auf YouTube eingestellt hat. 

Schreien hilft nicht

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Beckum (kobinet) „Ulrike Kolar will hörbeeinträchtigten Menschen den Austausch in Arztpraxen erleichtern. Dazu hat sie ein Schulungskonzept entwickelt, mit dem sie Praxisteams in der Kommunikation mit schwerhörenden Menschen sensibilisiert und zeigt, dass die Herstellung von Hör-Barrierefreiheit nicht immer viel kosten muss. In ihrer Heimatstadt Beckum hat sie ihr Konzept bereits erfolgreich umsetzen können.“ Darüber berichtet das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben im Regierungsbezirk Münster in einem aktuellen Beitrag mit dem Titel „Schreien hilft nicht“.

Barrierefreiheitsstärkungsgesetz muss konsequent umgesetzt und erweitert werden

Sharepic mit Christiane Möller: Gesetze sind zahnlose Tiger, wenn Verstöße ohne Folgen bleiben
Sharepic mit Christiane Möller: Gesetze sind zahnlose Tiger, wenn Verstöße ohne Folgen bleiben
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Der Countdown läuft: Am 28. Juni tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft und verpflichtet die Privatwirtschaft in ausgewählten Bereichen zur Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen. „Viele Menschen mit Behinderungen erwarten endlich spürbare Verbesserungen in ihrem Alltag“, sagt dazu Christiane Möller, Justiziarin und stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV).

Erwachsenenschutzrecht vor massiver Demontage

Fahne von Österreich
Fahne Österreich
Foto: public domain

Wien (kobinet) Am 16. Juni 2025 wurde im österreichischen Nationalrat das Budgetbegleitgesetz behandelt – mit weitreichenden Konsequenzen für das Erwachsenenschutzrecht. Trotz massiver Kritik wurden geplante Verschlechterungen nicht gestoppt. Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS aufmerksam gemacht. „Im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes 2025 plant die Regierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS Änderungen im Erwachsenenschutzrecht, die weitreichende Auswirkungen auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen haben. Konkret geht es um u.a eine deutliche Einschränkung der Selbstbestimmung von Personen, die unter gerichtlicher Erwachsenenvertretung stehen. Zahlreiche Organisationen und Expert:innen kritisieren die geplanten Maßnahmen scharf und fordern deren Rücknahme“, heißt es u.a. im BIZEPS-Bericht.

Beitrag zu Werkstätten für behinderte Menschen: Inklusion in einer Sonderwelt

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) „Werkstätten für Menschen mit Behinderung bilden einen Niedriglohnsektor mit sozialem Anstrich, so zumindest die Kritik. Doch es gibt Ansätze, wie es besser gehen könnte.“ Dies schreibt die Journalistin Rebecca Sawicki in einem aktuellen Beitrag über die Kritik am System der Werkstätten für behinderte Menschen, der nun auf web.de mit der Überschrift „Inklusion in einer ‚Sonderwelt'“ erschienen ist. „Immer wieder stehen Werkstätten für Menschen mit Behinderung in der Kritik. Wegen der geringen Bezahlung, wegen des Drucks, wegen der fehlenden Chancen, das System irgendwann wieder zu verlassen. Kritiker unterstellen: Die Werkstätten bilden einen Niedriglohnsektor mit sozialem Anstrich“, heißt es u.a. in dem Beitrag.

Monitoring zur UN-Behindertenrechtskonvention in Rheinland-Pfalz gestartet

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin (kobinet) Bei der Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschlands im Jahr 2023 haben die Vereinten Nationen insbesondere den Bundesländern aufgegeben, die menschenrechtliche Perspektive in ihrer Politik zu stärken. Einige Bundesländer unterziehen bereits den Prozess der Umsetzung der Konvention einem intensiven Monitoring der verschiedenen Maßnahmen und gesetzlichen Regelungen. So auch Rheinland-Pfalz, das das Deutsche Institut für Menschenrechte vor kurzem beauftragt hat, ein entsprechendes Monitoring durchzuführen. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul führte dazu mit dem für das Monitoring zuständigen wissenschaftlichen Mitarbeiter Frieder Kurbjeweit, der selbst behindert ist und seit 2020 bei der Monitoring-Stelle zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention arbeitet, folgendes Interview.

Nichts verschüttet, Dank und Antwort an Riedl

Hans-Willi Weis im Biergarten Bier trinkend
Weis legt ein „Sondervermögen Nachdenken“ nach dem anderen auf und trinkt Bier, ohne es zu verschütten.
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Vielen Dank Stephan Riedl. Beachtlich, was Sie kenntnisreich und weit ausholend an Material zusammengetragen haben, um ihre Position darzustellen. So ist ein kontrast- und facettenreiches Bild unserer gegensätzlichen Positionen entstanden, das all denjenigen eine große Hilfe sein dürfte, die bereit sind, sich überhaupt derart ernsthaft und eingehend mit unserer Argumentation zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Und sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Dritte Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus wird vorbereitet

Plakat mit weißem Untergrund auf der linken Seite und den Daten zur Veranstaltung sowie einem Foto auf dem rechten Drittel der Seite
Screenshot der Ankündigung der Dritten Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus
Foto: Destinations for All

TURIN (kobinet) Nach der ersten Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus, die im Jahr 2014 in Montreal stattgefunden hatte, sowie einer zweiten Weltkonferenz zu diesem Thema im Jahr 2018 in Brüssel, wird nun die dritte Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus vorbereitet. Sie wird vom fünften bis zum siebenten Oktober im italienischen Turin stattfinden. Auch diese Konferenz wird wieder von dem Verband „Destinations for all DfA“ (Reiseziele für alle) vorbereitet und durchgeführt. DfA ist eine Vereinigung von sehenswerten Städten, Reiseregionen und kulturellen Orten, welche sich für Sehenswürdigkeiten für alle ohne Barrieren einschließlich eines für alle zugänglichen Transportes auf der Grundlage der UN Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen und den Empfehlungen der Welttourismusorganisation für einen Tourismus für alle unterstützen.

Rechte Schutzsuchender und Integration stärken

Zeichnung zeigt Personen mit Rucksäcken und  Taschen
Flüchtlinge brauchen Unterstützung
Foto: Pixabay/497608

STUTTGART (kobinet) Mit dem Blick auf den morgigen Weltflüchtlingstag fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg, die Rechte Schutzsuchender sowie ihre Integration zu stärken. Laut UN-Bericht sind derzeit rund 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Das ist eine humanitäre Katastrophe, der, aus Sicht dieses Verbandes, nicht mit verstärkten Zurückweisungen von Asylsuchenden und einer verschärften Migrationspolitik begegnet werden darf. Hinter jeder Flucht verbirgt sich ein Einzelschicksal, mahnt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg anlässlich des Weltflüchtlingstags. Eine gerechte, humane und menschenwürdige Flüchtlingspolitik sei eine Frage der Menschlichkeit, des geltenden EU-Rechts und auch internationaler Verpflichtungen, so der Verband.

Breites Bündnis aus Verbänden der Pflegewirtschaft gefordert

Altenwohn- und Pflegeheim St. Laurentius von SBinale
Altenwohn- und Pflegeheim Sankt Laurentius
Foto: SBinale (Creative Commons BY-SA 4.0)

BERLIN (kobinet) Zum Start der Bund-Länder-Kommission für eine Pflegereform mahnt ein breites Bündnis aus Verbänden der Pflegewirtschaft, Trägern ambulanter und stationärer Pflege sowie Vertretern der Kostenträger und Arbeitgeber eine zügige Strukturreform der Sozialen Pflegeversicherung an. Die „Initiative generationengerechte Pflege“ begrüßt in ihrer Stellungnahme, dass die Kommission noch in diesem Jahr Entscheidungen vorlegen soll.

Finanzlage lässt LWV Hessen handeln und entlastet Träger

Buchstaben LWH Hessen mit  liegendem Semikolon als angedeutetes Lächeln auf weißem Grund
LWV Hessen
Foto: gemeinfrei

Kassel (kobinet) Der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) steht vor großen Herausforderungen, insbesondere aufgrund steigender Aufwendungen in der Eingliederungshilfe, großer notwendiger Verfahrensänderungen und einer dramatischen finanziellen Lage in den Trägerkommunen. Die am 18. Juni 2025 in der Verbandsversammlung des LWV verabschiedeten Eckwerte berücksichtigen diese Entwicklungen und zielen darauf ab, die Mitgliedskörperschaften trotz der schwierigen Rahmenbedingungen so weit wie möglich zu entlasten. Darauf machte der Verband mittels einer Presseinformation aufmerksam.

Jungen Leuten mit Behinderung eine Stimme geben

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Bremen-Osterholz (kobinet) Im Jugendbeirat können sich junge Leute in Osterholz in die Stadtteilpolitik einmischen, ihre Interessen vertreten und die Geschicke vor Ort mitgestalten. Natürlich steht dieses Gremium auch Jugendlichen offen, die mit einer Behinderung leben. Der Martinsclub Bremen startet nun ein Angebot, um dieser Zielgruppe den Einstieg in den Osterholzer Jugendbeirat zu erleichtern. „Wir finden es wichtig, dass sich junge Leute, die mit einer Beeinträchtigung leben, im Stadtteil engagieren und ihre Anliegen zu Gehör bringen. Ihre Sichtweise ist wichtig, um eine inklusive Jugendpolitik für Osterholz zu machen, die allen gerecht wird“, findet Rosa Petram, die das Angebot für den Martinsclub organisiert. Diese Zielgruppe kann sich nun an den Martinsclub wenden, um Eingang in den Osterholzer Jugendbeirat zu finden.

Sportler weiten ihr Engagement für Special Olympics Deutschland aus

Sportlerinnen und Sportler in weißer Judo-Sportkleidung in fröhlicher Stimmung beim Trainieren
Beste Laune beim inklusiven Judo-Training an der Deutschen Sporthochschule Köln
Foto: Special Olympics NRW / Nils Limberg

KÖLN (kobinet) Bei einem inklusiven Training von Special Olympics Nordrhein-Westfalen (SO NRW) an der Deutschen Sporthochschule in Köln haben Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner und Handball-Nationalspieler Julian Köster rund 100 Sportlerinnen und Sportler mit und ohne geistige Beeinträchtigung trainiert. Das Training setze, ein Jahr vor den Special Olympics Nationalen Spielen Saarland 2026, den Vorbereitungsstart für die Special Olympics Athleten und führte zudem Nachwuchs-Sportlern an die beiden Sportarten Judo und Handball heran.

Hilfsgelder brechen ein

Zerstörungen im Gaza-Streifen
Gaza-Ruinen
Foto: UNICEF/Hassan Islyeh

BERLIN (kobinet) Am Freitag dieser Woche ist Weltflüchtlingstag. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) warnt aus diesem Anlass eindringlich vor einer sich zuspitzenden humanitären Krise. Weltweit wurden im Jahr 2024 rund 120 Millionen Menschen gewaltsam vertrieben, während 120 Konflikte verzeichnet wurden – so viele wie nie zuvor. Gleichzeitig geht die weltweite humanitäre Hilfe jedoch drastisch zurück. HI fordert die Geberländer auf, dringend umzusteuern und Verantwortung zu übernehmen.

Inklusion geht uns alle an

Plakat für Kundgebung am 20. Juni 2025 in Erfurt
Plakat für Kundgebung am 20. Juni 2025 in Erfurt
Foto: privat

Jena / Erfurt (kobinet) „Inklusion geht uns alle was an.“ Dies betonte Barbara Vieweg vom Jenaer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen im Vorfeld einer Kundgebung für Inklusion und die Sichtbarkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen, die am 20. Juni 2025 um 16:00 Uhr am Angerdreieck in Erfurt stattfindet. Und weiter betonte sie: „Inklusion ist ein Menschenrecht, dafür haben Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt lange gekämpft. In den letzten Wochen gibt es wiedermal Einsparvorschläge. Die Unterstützungsleistungen seien zu teuer. Das soll sich ändern – also weniger Geld kosten. Menschen mit Behinderungen sind keine Kostenfallen, sondern gleichberechtigte Bürger*innen. Wer Eingliederungshilfe kürzt, kürzt nicht nur Leistungen, sondern auch Menschlichkeit. Immer wieder wird die Teilhabe vom Geld abhängig gemacht. So auch bei Frauen mit Behinderungen. Ein Gutachten des Freistaats Thüringen spricht die dringende Empfehlung aus, dass die 12 Frauenhäuser in Thüringen für Frauen mit Behinderungen zugänglich werden müssen. Auch das wird Geld kosten aber Gewaltschutz darf nicht vom Geld abhängig gemacht werden. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Deshalb sind Demonstrationen wie diese so wichtig. Nichts über uns, ohne uns!!!“

Umfassende Inklusion bleibt nachhaltige Forderung für Personen im Autismus-Spektrum

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Wien (kobinet) „Der Autistic Pride Day findet jährlich am 18. Juni statt. Er wurde im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Der Hintergrund des Tages ist der Wunsch nach gesellschaftlicher Akzeptanz von autistischen Menschen. Inklusion darf nicht optional bleiben, sondern ist für die gesamte Gesellschaft unverzichtbar. Dieser Tag gibt autistischen Personen den Raum, sich selbst zu feiern und für eine echte Veränderung in allen Lebensbereichen zu sorgen.“ So heißt es in einem Beitrag des österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS. Die österreichische Behindertenanwältin Christine Steger und der Verein „im spektrum“ weisen am heutigen Autistic Pride Day auf notwendige Verbesserungen im Lebensalltag für Personen im Autismus-Spektrum hin.

Über 150.000 Unterstützer*innen für Petition Hände weg von der Eingliederungshilfe

Häckchen
Häckchen
Foto: GondomirPixa In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Friedrich Merz kritisierte auf dem Kommunalkongress des Deutschen Städte- und Gemeindebunds in Berlin die gestiegenen Ausgaben für die Eingliederungshilfe. Er nannte Steigerungen von zehn Prozent „nicht länger akzeptabel“ und kündigte an, die Fördermittel „umfassend zu überprüfen“. „Das ist ein Schlag ins Gesicht für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Die Eingliederungshilfe ist kein Kostenproblem – sie ist ein Menschenrecht. Sie ermöglicht Teilhabe, Inklusion und Würde. Wer sie kürzt, kürzt nicht nur Leistungen, sondern auch Menschlichkeit.“ So heißt es in einer Petition, die auf change.org mit dem Titel „Hände weg von der Eingliederungshilfe – Teilhabe darf nicht gekürzt werden!“ eingestellt wurde und bereits über 152.000 Unterstützer*innen hat.

Warum Militär und bewaffnete Landesverteidigung keine vernünftige und verantwortliche Zukunftsoption mehr sein kann

Hans-Willi Weis nachdenklich am Tisch im Biergarten sitzend
Weis gut aufgelegt zum Auflegen des „Sondervermögens Nachdenken“ (über Verteidigung und Krieg) – wer ähnlich gut aufgelegt ist, möge mitmachen!
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Auf mehrfachen Wunsch hier zentrale Motive meiner Gegenargumentation. Ich schreibe dies als über den Tag hinaus denkender intellektueller Beobachter. Von heute auf morgen „politisch darstellbar“ ist das, was aus meinen Überlegungen folgt, nicht. Umso dringlicher, sofort, in Richtung dieser Perspektive zu denken und persönlich mutig entsprechend zu handeln, falls es für eine solche „Rettungsperspektive“ nicht schon zu spät ist. (Der Text ist eine Auskoppelung aus meinem zweiten Antikriegs-Essay in kobinet-Literaturbeilage IV).

Rahmen ohne Auftrag – über die Illusion technischer Neutralität und die Macht der Rahmung

Quadratische Beton - Elemente mit Gitterglas. Schwarz – weiss – Fotografie
Rahmen ohne Auftrag
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) In seinem Meinunsbeitrag Barrierefreiheit im Denken, KI als Werkzeug würdevoller Inklusion entwirft Oliver Gruber das Bild einer künstlichen Intelligenz, die neutral, urteilsfrei und damit prädestiniert sei, Inklusion zu fördern. Er spricht von KI als moralischer Brücke, als ethischer Chance – als Instanz, die den Menschen dort erreicht, wo Vorurteile sonst Mauern errichten. Was auf den ersten Blick wie ein hoffnungsvoller Ausblick klingt, erweist sich bei näherer Betrachtung als problematische Verkürzung. Gruber konstruiert ein Idealbild – aber ohne erkennbare eigene Erfahrungen im konkreten Umgang mit KI in assistiven oder behindertenpolitischen Kontexten. Die Realität ist differenzierter. Und sie ist oft schmerzhaft.

Barrierefreiheit im Denken, KI als Werkzeug würdevoller Inklusion

Grafik Evolution mehrere Menschen von linksnach rechts größer werdend, mit verzerrten Schatten
Inklusion und KI
Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) In meinen vorangegangenen Essays habe ich versucht, feine Spuren im Dickicht gesellschaftlicher Zuschreibungen sichtbar zu machen – sei es durch den Blick auf ADHS als epigenetische Antwort auf eine überreizte Leistungsgesellschaft oder durch das Nachdenken über Inklusion als lebendiges Menschenbild jenseits normierter Strukturen. Nun weitet sich der Raum erneut: Was, wenn Barrierefreiheit auch im Denken beginnt? Was geschieht, wenn wir Inklusion nicht mehr nur als pädagogisches oder politisches Thema betrachten, sondern als grundlegend menschliche Haltung – und dabei ein Werkzeug zur Seite nehmen, das so nüchtern wie spiegelklar agiert: die Künstliche Intelligenz? In diesem Essay erkunde ich KI nicht als Ersatz, sondern als Echo. Nicht als Lösung, sondern als Spiegel einer neuen Möglichkeit.

Ein persönlicher Essay von Oliver Gruber – eine zukunftsethische Betrachtung der moralisch-humanistischen Nutzung künstlicher Intelligenz zur Förderung innerer und äußerer Inklusion.

Zwei von drei Online-Shops sind nicht barrierefrei

Logo Aktion Mensch
Aktion Mensch Logo 283×133
Foto: Aktion Mensch

Berlin (kobinet) Nur etwa ein Drittel der meistbesuchten Webshops in Deutschland ist zumindest in Teilen barrierefrei. Das zeigt der dritte Testbericht, den die Aktion Mensch und Google am 17. Juni 2025 mit Unterstützung von BITV-Consult, UDG und der Stiftung Pfennigparade in Berlin vorgestellt haben. Von den 65 geprüften Websites sind lediglich 20 über die Tastatur – und damit ohne Maus – bedienbar. Für viele Menschen mit Behinderung ist die Tastaturbedienbarkeit eine grundlegende Voraussetzung für den barrierefreien Zugang. Besonders ernüchternd ist dieses Ergebnis mit Blick auf das Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes am 28. Juni 2025, das Webseitenbetreibende zur Barrierefreiheit ihrer digitalen Angebote verpflichtet. Die Tests wurden von geschulten Tester*innen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen durchgeführt.

Kaffee O-Braille mit dem 2 zu 1- Ideal

braille, alphabet, dots
braille, alphabet, dots
Foto: BlenderTimer In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Im Alter von nur 16 Jahren erfand Louis Braille im Jahr 1825 im Pariser Blindeninstitut die Brailleschrift – eine geniale Erfindung, die für viele Generationen blinder Menschen zum Schlüssel für Kommunikation, Bildung, beruflichen Erfolg, soziale Teilhabe und persönliches Glück wurde. Das feiern blinde Menschen und ihre Vereinigungen weltweit im Jahr 2025 ganz besonders. Um zu zeigen, wo die Brailleschrift überall eingesetzt wird und was mit ihr möglich ist, verbreitet der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die Europäische Blinden Union mittels der Initiative Braille 200 täglich einen Beitrag zur Brailleschrift. Heute hat sich Moritz Wolfart, der die Nachrichen verbreitet, mit einer besonderen Kaffeetasse beschäftigt.

IGEL-Podcast: Herr Merz Finger weg von der Teilhabe! – Petition von Lisa Behme

Cover des IGEL-Podcast zur Petition zur Eingliederungshilfe
Cover des IGEL-Podcast zur Petition zur Eingliederungshilfe
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Herr Merz Finger weg von der Teilhabe! – Petition von Lisa Behme“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), in der deutlich wird, dass Eingliederungshilfe kein Luxus ist. Der Moderator des IGEL-Podcast, Sascha Lang, sprach aus aktuellem Anlass mit Lisa Behme, dreifache Mutter pflegebedürftiger Kinder. Sie ist Initiatorin einer Petition, die sich gegen mögliche Kürzungen bei der Eingliederungshilfe richtet – ausgelöst durch eine umstrittene Aussage von CDU-Chef und Bundeskanzler Friedrich Merz. Mit dabei ist auch Ottmar Miles-Paul von den kobinet-nachrichten, der die aktuelle Diskussion politisch einordnet.

Veteranen kämpfen um Inklusion und Sichtbarkeit, eine Entschuldigung

Hans-Willi Weis im Biergarten Bier trinkend
War der Veggie-Day der Grünen ein Rohrkrepierer, so ist der Veteranentag der Olivgrünen ein Volltreffer
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) In aller Form entschuldige ich hiermit für eine Terminverwechslung. Veteranentag ist am 15. Juni und nicht am 1.Juni, wie ich fälschlich in meiner Juni-Kolumne schrieb. Kann auch nur jemandem passieren, der nicht gedient hat. In den Streitkräften möge man meine Wehrtauglichkeitsfolge über eine Panzerbesatzung im Baltikum als Zeichen meines gute Willens nehmen. Der Unwillige erweist so der Koalition der Mutwilligen seine Ehrerbietung.

Wie Inklusion in deutschen Kommunen gelingen kann

Emoji Inklusion der Aktion Mensch
Emoji Inklusion
Foto: Aktion Mensch

Berlin / Siegen (kobinet) „Wie Inklusion in deutschen Kommunen gelingen kann“, so lautet der Titel eines Interviews von Sabrina Prem von der Monitoring-Stelle UN-Behindertenkonvention des Deutschen Institut für Menschenrechte mit Prof. Dr. Abrecht Rohrmann vom Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen. „Die kommunale Ebene ist zentral, um den Alltag von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu verbessern. Doch wie setzen Kommunen die UN-Behindertenrechtskonvention tatsächlich um? Ein Forschungsprojekt der Universität Siegen und des Deutschen Instituts für Menschenrechte beleuchtet Herausforderungen und zeigt praxisnahe Lösungen auf“, heißt es dazu in der Einführung zum Interview.

Was Weis verschüttet – Unebenheiten in MoW 7-9

alte Schreibfeder liegt auf einem Brief
Worte statt Waffen
Foto: Momentmal In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Die Masters of War 1-6 habe ich nach meinem ersten Artikel in zwei weiteren besprochen. Es wird Zeit für 7-9 und mein abschließendes Fazit über die gesamte Reihe. Wie im ersten
Artikel besprochen, gibt es zwei extreme Positionen, die man einnehmen kann: Pazifismus bis zur Selbstaufgabe oder Bellizismus bis zur Selbstvernichtung. Dazwischen gibt es
mehrere Abstufungen. Weis nimmt eine strikt pazifistische Position ein. Meine Position werde ich im Laufe dieses Artikels darlegen.

So inklusiv sind deutsche Kommunen: Forschungsprojekt zeigt Hürden und Erfolgsfaktoren

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin / Siegen (kobinet) Kommunen, die ausreichend barrierefreie Wohnungen bereitstellen, deren Ämter und Schulen für Menschen mit und ohne Behinderungen sowie jeden Alters gleichermaßen zugänglich sind und in denen flexible Unterstützungsdienste ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen: Laut UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) müsste das in Deutschland überall der Fall sein. Doch die Realität sieht vielerorts anders aus. Wie setzen deutsche Kommunen die UN-BRK tatsächlich um, wie gelingt Inklusion vor Ort und zu welchen Maßnahmen sind Kommunen rechtlich verpflichtet? Diese Fragen untersucht das Forschungsprojekt „UN-Behindertenrechtskonvention in den Kommunen“ des Deutschen Instituts für Menschenrechte und der Universität Siegen, dessen finale Untersuchungsergebnisse heute am 16. Juni 2025 veröffentlicht und im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt wurden.

Behörden im Accessibility-Audit: barrieren-gutachten.de deckt gravierende Mängel auf

Ausschnitt einer Computertastatur
Tastatur
Foto: H.T.

Leipzig (kobinet) Mit dem Start von barrieren-gutachten.de wird erstmals ein zentrales, frei zugängliches Datenportal eingerichtet, das sämtliche bislang veröffentlichten Prüfberichte der Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (BFIT-Bund) zu staatlichen Web- und App-Angeboten gebündelt präsentiert. Das Projekt will Transparenz schaffen, Defizite sichtbar machen und so den notwendigen Druck aufbauen, damit öffentliche Stellen ihre gesetzlichen Verpflichtungen zur digitalen Barrierefreiheit endlich umfassend erfüllen.

Gemeinsam in New York für die Stärkung der Rechte behinderter Menschen

Kerstin Griese und Jürgen Dusel in New York
Kerstin Griese und Jürgen Dusel in New York
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

New York City, USA (kobinet) Als Jürgen Dusel am 11. Juni 2025 per Beschluss des Bundeskabinetts erneut zum Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen benannt wurde, weilte dieser in New York City. Dort fand zu dieser Zeit die jährliche Staatenkonferenz der Vereinten Nationen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention statt. Da die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese, ebenfalls bei der Konferenz in New York City zugegen war, konnte Jürgen Dusel die Glückwünsche von ihr direkt dort entgegennehmen. In einem Facebook-Post freute sich Kerstin Griese, sich weiterhin gemeinsam mit Jürgen Dusel für Inklusion, Barrierefreiheit und die Rechte behinderter Menschen einsetzen zu können. Ob das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bereits zu Anfang der schwarz-roten Regierungszeit die dringend notwendigen Reformen in der Behindertenpolitik anpackt, wie beispielsweise die Verpflichtung privater Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Barrierefreiheit, ist derzeit allerdings noch offen.

Bundesseniorenministerium weist auf Altersdiskriminierung hin

Sharepic zur Altersdiskriminierung des BMBFSFJ
Sharepic zur Altersdiskriminierung des BMBFSFJ
Foto: BMBFSFJ

Berlin (kobinet) „Ob auf dem Wohnungsmarkt, in der Gesundheitsversorgung oder durch fehlenden Zugang zu digitalen Angeboten: Ältere Menschen in Deutschland erfahren in ihrem Alltag häufig Benachteiligung und Diskriminierung. Das zeigt der 9. Altersbericht. Altersdiskriminierung erschwert es älteren Menschen, ihr Leben aktiv und selbstbestimmt zu gestalten. Viele von ihnen fühlen sich dadurch sozial isoliert und nicht dazugehörig. Wir setzen uns dafür ein, dass ältere Menschen ihre Rechte kennen und nutzen können, ihre Bedürfnisse sichtbar werden und sie gleichberechtigt teilhaben können“, so heißt es in einem Facebook-Post des Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ob die Bundesregierung eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) für einen besseren Schutz vor Diskriminierungen bald angeht, bleibt jedoch offen. 

Eine Meinung zu Weis „After Inclusion“.

Porträt Audre Lorde
Audre Lorde (1934-1992), eine schwarze Feministin und Antirace-Aktivistin. In ihren Essays „Sister Outsider“
finde ich Parallelen zu Weis behindertenpolitischen Texten auf kobinet. Brother Outsider.
Foto: Audre Lorde

Berlin (kobinet) Ich möchte mich mit Brother Outsider vorstellen und vertrete die Auffassung: Weis hat es geblickt.

Weis benutzt gern und häufig komplizierte Begriffe und Fachausdrücke, die schwer zu verstehen sind. Mir hilft das manchmal gerade nicht zu besserem Verständnis und macht es nur komplizierter.
Aber bestimmte Begriffe und Formulierungen können auch helfen, Sachverhalte deutlicher zu erkennen. Wie wenn ein Scheinwerfer auf sie gerichtet wäre. Bei „After Inclusion“ geht mir das so.

Welterbe trifft Inklusion: Die Welterbe Region Anhalt-Dessau-Wittenberg zeigt den Weg

Cover des IGEL-Podcast zum barrierefreien Tourismus
Cover des IGEL-Podcast zum barrierefreien Tourismus
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Welterbe trifft Inklusion: Die Welterbe Region Anhalt-Dessau-Wittenberg zeigt den Weg“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In dieser Folge spricht Sascha Lang mit Annika Kinnemann vom Regionalen Tourismusverbandes Welterbe-Region Anhalt-Dessau-Wittenberg und Manuela Fischer vom Landestourismusverband Sachsen-Anhalt über das Projekt Reisen für alle.

Wehrtauglich von der Wiege bis zur Bahre, Blüte der Mannesjahre

Ein fallender Soldat Todesschuss
Falling Soldier von Robert Capa.
Wer schon immer einmal einer deutschen Panzerbesatzung bei ihrem Einsatz an der NATO-Ostflanke zuschauen wollte, lese Wehrtauglichkeits-Folge drei über die Heldentaten der Viererbande.
Foto: By © Cornell Capa (For reproduction please contact Magnum Photos, http://www.magnumphotos.com/), Public Domain, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=4067565

Staufen (kobinet) In der vorangegangenen Folge haben wir einen glasknochenkranken Jungen und einen hochbetagten Alten kennengelernt und miterlebt, wie sie sich trotz ihrer Vulnerabilität, der aus erhöhter Verteidigungsbereitschaft gelegentlich entspringenden widrigen Umstände erwehren und Herausforderungen bewältigen. Diesmal begegnen wir in der litauischen Provinz einem testosterongeladenen Kraftpaket reinster Virilität, bereit, sich mit Gebrüll auf jeden Angreifer zu stürzen, der es wagt, auch nur einen Quadratzentimenter – doch lest selber, was die Viererbande unter Kommander Kevin an Abenteuern zu bestehen hat.

Man sieht nur mit dem Herzen gut – Das Wesentliche bleibt der KI verborgen

Cover des Podcast IGEL trifft Sonntag
Cover des Podcast IGEL trifft Sonntag
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Man sieht nur mit dem Herzen gut – Das Wesentliche bleibt der KI verborgen“, so lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) aus der Reihe Sonntag trifft IGEL. In dieser Ausgabe spricht Sascha Lang gemeinsam mit Jennifer Sonntag über Wahrnehmung, Selbstbild und gesellschaftliche Normen. Gemeinsam reflektieren sie, wie stark unsere Welt vom Sehen geprägt ist – und was verloren geht, wenn wir nur auf das Sichtbare setzen.

Momentaufnahme 393

Ein Mensch sitzt am Pier eines Sees
Iseosee
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Sein Jahrhundert kann man nich verändern, aber man kann sich dagegen stellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.

So kann Inklusion an Schulen gelingen

Cover des Podcast von Bob Blume mit Friedo Scharf
Cover des Podcast von Bob Blume mit Friedo Scharf
Foto: ARD

Berlin (kobinet) „Friedo Scharf: So kann Inklusion an Schulen gelingen“, so lautet der Titel des Bildungspodcast Die Schule brennt mit Bob Blume, der vor kurzem veröffentlicht wurde. „Viele Schulen und Lehrkräfte stehen vor dem Problem: Eigentlich finden sie die Idee einer inklusiven Schzule grundsätzlich sinnvoll, aber nicht leistbar – im derzeitigen Schulalltag schon gar nicht. Friedo Scharf ist Sonderpädagoge aus Berlin. Er hinterfragt nicht nur das vorherrschende Verständnis von ‚Inklusion‘, sondern er hat die App SPLINT entwickelt. Sie kann die Schulen und Lehrpersonen bei dieser Aufgabe deutlich entlasten und führt indirekt zu einer positiveren Haltung gegenüber den Schülerinnen und Schülern. Die App ‚SPLINT‘ in der Praxis: Wie hilft sie? Was kann sie leisten?“ heißt es in der Ankündigung des Podcast.

Forum Arbeiten mit Behinderung richtet Fokus auf konkrete Maßnahmen für inklusiven Arbeitsmarkt

Infozeichen
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Foto: Susanne Göbel

Mainz (kobinet) Das rheinland-pfälzische Forum „Arbeiten mit Behinderung“ setzt sich für schwerbehinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein. Nun startet es mit einer neuen Struktur und klarer Zielrichtung in die Zukunft: Mit frischen Impulsen und gemeinsam mit relevanten Akteurinnen und Akteuren möchte das Gremium die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben in Rheinland-Pfalz weiter stärken. Unter der Leitung von Dr. Denis Alt, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Sozialministerium, arbeitet das Forum künftig noch praxisnäher, um Maßnahmen und Projekte zu entwickeln, wie es in einer Presseinformation des Sozialministerium heißt.