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Werben beim SPD-Parteitag für AGG-Reform

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Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt

Berlin (kobinet) Wenn sich die Delegierten der SPD am kommenden Wochenende im Ci­ty­Cu­be Ber­lin, Mes­se­damm 26, in 14055 Berlin zu ihrem Bundesparteitag treffen, wird das Bündnis AGG Reform Jetzt diese Möglichkeit nutzen, um für die im Koaltionsvertrag verankerte und längst überfällige Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) zu werben. Die über 120 im Bündnis AGG Reform Jetzt zusammengeschlossenen Verbände erwarten, dass endlich entsprechende Vorschläge für die Gesetzesreform vogelegt werden.

Sozialarbeit als Einsparquelle

Zeichnung einer Schulklasse mit einer Lehrerin, die sechs Schülern etwas an derTafel erklärt
Schulklasse
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

STUTTGART (kobinet) Im heutigen Finanzausschuss des Landtags von Baden-Württemberg geht es um die Forderung des Landesrechnungshofs, die Landesförderung der Schulsozialarbeit künftig vom Sozialindex und damit den spezifischen Gegebenheiten der Schule vor Ort abhängig zu machen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg kritisiert Vorschlag des Landesrechnungshofs und macht dabei darauf aufmerksam, dass dies vom morgigen „Tag der Bildung“ unberührt geschieht.

Neuer Standard zu Berichten über barrierefreie Medienangebote

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Bremen (kobinet) Seit längerem engagieren sich im deutschen Markt auch private Medien in Sachen Barrierefreiheit – dies zeigen die Monitorings der Landesmedienanstalten der vergangenen zehn Jahre. Inzwischen ist die regelmäßige Berichterstattung nicht mehr nur freiwillig, sondern allen bundesweit zugelassenen Sendern und fernsehähnlichen Telemedien gesetzlich vorgeschrieben. Zudem sind auch Zugangsdiensteanbieter – also Plattformen, Medienintermediäre und Benutzeroberflächen – den Landesmedienanstalten auf Nachfrage zur Auskunft verpflichtet. Die Landesmedienanstalten haben daher eine bundesweite Abfrage bei allen in Deutschland zugelassenen Sendern gestartet und ermitteln aktuell, was jeweils für mehr Barrierefreiheit im Programm getan wird, heißt es in einer Presseinformation der Medienanstalten.

Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern weiter vorantreiben

Stefanie Drese
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Foto: Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin (kobinet) Die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, will die Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern gesamtgesellschaftlich weiter voranzubringen. „Immer mehr Menschen leben hierzulande mit einer oder mehreren Behinderungen“, sagte Drese. Entscheidend sei es, allen Menschen unabhängig von einer Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Nahezu jeder vierte Mensch (24 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern lebt mit einer Behinderung. Im Jahr 1997 lag der Anteil noch bei neun Prozent, heißt es in einer Presseinformation der Ministerin.

Krank durch Mobilfunkstrahlung

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Stuttgart (kobinet) „Krank durch Mobilfunkstrahlung“, so lautet der Titel eines Beitrags auf der Internetseite diagnose: funk, auf der einige Fallberichte und Beispiele von Erkrankungen in Zusammenhang mit Hochfrequenz-Exposition aufgezeigt werden. „Schlafstörungen, Gelenk- und Nervenschmerzen, Augenbrennen, Schwindel, Zittern, Schafapnoe, Herzrythmusstörungen, Blutdruckentgleisungen, Koordinationsstörungen, Immunschwäche“, dies sind einige Beispiele der Auswirkungen, die auf der Internetseite aufgeführt werden.

Österreichisches Parlament für Engagement für Barrierefreiheit ausgezeichnet

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Am 30. November 2023 wurde das österreichische Parlament im Rahmen der „Purple Light Up“-Kampagne für sein Engagement bei der Barrierefreiheit ausgezeichnet. „Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka nahm das ‚Fair für alle‚-Zertifikat entgegen und betonte das anhaltende Engagement des Parlaments für Barrierefreiheit“, heißt es dazu in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS.

Von Krüppeln, Kämpfen und einer Konvention – die Geschichte der ISL

Buttons der ISL
Buttons der ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Von Krüppeln, Kämpfen und einer Konvention – die Geschichte der ISL“, so lautet ein Beitrag von Prof. Dr. Sigrid Arnade. „Zum #Nikolaustag können wir diesen Artikel mit freundlicher Genehmigung vom Beltz-Verlag mit Euch teilen. Unsere frühere Geschäftsführerin Prof. Dr. Sigrid Arnade hat diesen geschrieben. Direkter Download unter: https://isl-ev.de/…/12/Krueppel-Kaempfe-Konvention.pdf„, heißt es vonseiten der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland zur Verfügbarmachung des Beitrags von Prof. Dr. Sigrid Arnade im Internet.

Aktion Schichtende: Warum behinderte Menschen so wenig verdienen

Logo: Budget für Arbeit nutzen
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Foto: Netzwerk Artikel 3

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) will mit der Aktion Schichtende in Werkstätten für behinderte Menschen für die verstärkte Nutzung des Budget für Arbeit für eine Beschäftigung behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt werben. An jedem vierten Arbeitstag eines Monats, wie heute am 6. Dezember 2023, weist die ISL darauf hin, dass an diesem Tag bei einer Beschäftigung von 6 Stunden pro Arbeitstag das durchschnittlich gezahlte Entgelt in einer Werkstatt für behinderte Menschen von 226 Euro pro Monat bereits von den behinderten Beschäftigten erwirtschaftet wäre, wenn diese Mindestlohn bekämen. Um behinderte Menschen zu ermutigen, den Schritt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wagen, zeigt die ISL konkrete Beispiele auf, wo und wie dies bereits gelungen ist, weist aber auch auf Ungerechtigkeiten hin. Ein kürzlich erschienener Beitrag des NDR fasst gut zusammen, warum behinderte Menschen in Werkstätten so wenig verdienen.

Aktionen zum Internationalen Tage der Menschen mit Behinderung

SechsPersonen stehen hinter einem Tisch auf dem Auslagen liegen. Vor dem Tisch liegt ein brauner großer Hund.
Gruppenfoto des Teams mitdem Aktionsstand
Foto: Harry Schabacker

SANGERHAUSEN (kobinet) Anlässlich des internationalen Tags der Menschen mit Behinderung gab es
vor dem Kaufland Supermarkt in der Stadt Sangerhausen eine Aktion mit welcher auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht wurde. veranstaltet.

Handreichung „Barrierefreie PDFs“ erhältlich

Bild eines blauen Deckblatts mitweißem Feld sowie der  Aufschrift PDF, links oben Aufschrift Barrierefreie PDFs
Deckblatt der Broschüre von Projekt agnes@work
Foto: Projekt agnes@work

MARBURG (kobinet) Das Projekt agnes@work – Agiles Netzwerk für sehbeeinträchtigte Berufstätige stellt Angebote für Unterstützungs- und Beratungsfachkräfte der beruflichen Teilhabe von Beschäftigten mit einer Seheinschränkung sowie Personalverantwortliche und Bildungsanbieter zur Verfügung. Dazugehört auch eine Handreichung „Barrierefreie PDFs“.

Fernassistenz als Vorschlag für barrierefreieres Gesundheitswesen

Per Busch mit Blindenstock und Fernassistenz-App
Per Busch mit Blindenstock und Fernassistenz-App
Foto: Per Busch

Kassel (kobinet) Bis 15. Dezember können noch Vorschläge für den Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen beim Bundesministerium für Gesundheit eingereicht werden. „Das Kasseler Fernassistenz-Projekt hat seine Vorschläge in das aktuelle Beteiligungsverfahren des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Entwicklung eines ‚Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen‘ eingebracht. Hauptartikel: Fernassistenz und Gesundheit. Hier sind die Inhalte des ausgefüllten Online-Formulars„. Dies teilte Per Busch auf seiner Internetseite dubistblind.de im Hinblick auf die Vorschläge in Sachen Fernassistenz für den geplanten Aktionsplan mit.

Berliner Behindertenparlament tagte am 2. Dezember 2023

Berliner Behindertenparlament am 3.12.22
Berliner Behindertenparlament am 3.12.22
Foto: Berliner Behindertenparlament

Berlin (kobinet) 100 Menschen mit Behinderungen haben sich am 2. Dezember 2023 im Berliner Abgeordnetenhaus zum Berliner Behindertenparlament versammelt, um über Inklusion zu diskutieren und diese einzufordern. „Dafür sind die Berliner Senatorin für Bildung Katharina Günther-Wünsch (CDU) sowie Staatssekretärinnen für Gesundheit und Pflege, für Kultur sowie für Wohnen und Inneres gekommen, um Rede und Antwort zu stehen. Auch die Berliner Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) ist mit dabei“, heißt es im Bericht über die Veranstaltung in der taz.

Nach PISA-Studie endlich Bildungsgerechtigkeit in den Fokus nehmen

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) Das Deutsche Kinderhilfswerk appelliert an Bund, Länder, Kommunen und Schulen, die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit zu nehmen. Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation zeigen die am 5. Dezember 2023 veröffentlichten PISA-Ergebnisse zum wiederholten Male die fehlende Chancengerechtigkeit im deutschen Schulsystem auf. So vermisst das Deutsche Kinderhilfswerk an vielen Stellen den politischen Willen, sich dem drängenden, strukturellen Problem der schlechten Bildungschancen der von Armut betroffenen Kinder in Deutschland anzunehmen. Ebenso hängt die signifikante Differenz der Leistungen zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund Deutschland schon seit vielen Jahren nach, auch hier braucht es dringend Lösungsansätze. Die LIGA Selbstvertretung mahnte an, dass die schulische Inklusion endlich konsequent vorangetrieben werden muss.

Menschliche Winterkälte: Ansichten vom Rande der Norm

Symbol Ausrufezeichen

Heidelberg (kobinet) Nicoletta Rapetti aus Heidelberg hat die Diskussionen und die Verlautbarungen zum 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, zum Anlass für einen Kommentar für die kobinet-nachrichten genommen. „Menschliche Winterkälte – Ansichten vom Rande der Norm im Nachgang zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ hat sie ihren kritischen Beitrag getitelt, der sich mit der Situation behinderter Menschen hinter schönen Reden und vermeintlich wirksamen Gesetzen beschäftigt.

Entwicklung und Testung neuer Alltagshilfen im 3-D Druck

Friedrich Müller beim Test von 3-D Hilfsmittel
Friedrich Müller beim Test von 3-D Hilfsmittel
Foto: ZsL Stuttgart

Stuttgart (kobinet) „Das Startup Enabl3d, das von Absolventen der Studiengänge Management und Maschinenbau an der Universitäten Vaduz / Liechtenstein und Stuttgart ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, unterschiedliche Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung mithilfe der 3-D Druckertechnik zu entwickeln, die von den Betroffenen passgenau zugeschnitten auf ihre persönlichen Bedürfnisse im Alltag eingesetzt werden können. Bei den meisten dieser Hilfsmittel handelt es sich um Aufsätze beispielsweise in Kugelform oder Quadern, momentan aus Plastik, später vielleicht auch aus Metall und alternativen Stoffen, auf die die entsprechenden Produkte – etwa Schlüssel oder Besteck – aufgesetzt und entsprechend den Einschränkungen der betreffenden Nutzer angepasst werden.“ Darüber berichtet Friedrich Müller, der an einem Workshop zur Entwicklung und Testung neuer Alltagshilfen im Zentrum selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) Stuttgart teilgenommen hat.

Chancen aufgreifen, Gestaltungsmöglichkeiten nutzen

am Rednerpult vor dem Auditorium
Rektor der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg, Prof. Dr. Norbert Collmar
Foto: Uschi Entenmann

Ludwigsburg (kobinet) Bericht zum Fachtag „Zukunftswege der Heilpädagogik: Innovation und Inspiration“ am 28.11.2023 an der EH Ludwigsburg

Wie uns freundlicherweise Frau Dr. Sandra Fietkau, Professorin für Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik, berichtet fand ein Fachtag zum Thema statt. Wir geben hier diesen Bericht wieder.

Fachstelle Antidiskriminierungsberatung geht an den Start

Übersicht eines Bildschirmes mit Einzelbildern mehrerer Köpfe
Screenshot der Internetseite der Fachstelle
Foto: ISL

BERLIN (kobinet) Auch ein jüngst gefeierter Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen ändert nichts daran, dass täglich viele Betroffene auf zahlreiche Diskriminierungen stoßen. Um die intersektionale Antidiskriminierungsarbeit in Beratungsstellen zu verbessern, bietet die Fachstelle Antidiskriminierungsberatung behinderter Menschen nun Beratung und Hilfe im Internet an.

Gleichberechtigte Teilhabe ist ein Menschenrecht

Dunja Mijatović und Jürgen Dusel auf Plakat
Dunja Mijatović und Jürgen Dusel auf Plakat
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) „Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist ein Menschenrecht“, dies stellten der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, und Dunja Mijatović in einem Facebook-Post klar. Auf ihrer einwöchigen Deutschlandreise machte sich die Menschenrechtskommissarin des Europarates, Dunja Mijatović, ein Bild von der Menschenrechtslage in Deutschland. Dabei sprach sie neben Vertreter*innen der LIGA Selbstvertretung auch mit dem Bundesbehindertenbeauftragten und vielen anderen Akteur*innen. Mit dem Behindertenbeauftragten Jürgen Dusel tauschte sich Dunja Mijatović in einem intensiven Gespräch zur Frage der Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderungen und der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland aus, wie es im Facebook-Post von Jürgen Dusel heißt.

Viel mehr Studierende mit psychischen Erkrankungen

Symbol Prozentzeichen

Berlin (kobinet) „Die starke Zunahme von psychischen Erkrankungen unter den Studierenden, wie sie der am 4. Dezember 2023 in Berlin vorgestellte, neue Bericht „best3“ belegt, ist für das Deutsche Studierendenwerk (DSW) Anlass zur Sorge. Bund und Länder müssten dem mit einem Ausbau der psychosozialen wie auch der Inklusions-Beratung an Hochschulen und Studierendenwerken begegnen, so das DSW. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und das DSW den neuen Bericht „Die Studierendenbefragung in Deutschland: Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung in Deutschland (best3)“ vorgestellt.

Ehrenamt macht den Unterschied

Stilisiertes großes
Logo der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Foto: Deutschen Alzheimer Gesellschaft

BERLIN (kobinet) Ehrenamtliches Engagement bildet eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Gerade in der Selbsthilfe bewegen Ehrenamtliche vieles. Zum internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember würdigt die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) dieses Engagement und lädt Interessierte dazu ein, sich zu beteiligen

Bewerbungen für Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024 möglich

Logo: Inklusionspreis 2024
Logo: Inklusionspreis 2024
Foto: UnternehmensForum

Berlin (kobinet) Die initiierenden Organisationen des Inklusionspreises für die Wirtschaft – die Bundesagentur für Arbeit (BA), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Verein Charta der Vielfalt und das UnternehmensForum – rufen Unternehmen dazu auf, sich für den Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024 zu bewerben. „Für eine inklusive Gesellschaft ist es entscheidend, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und selbstbestimmt am Arbeitsleben teilhaben können. Zugleich steigern wir unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit, wenn wir alle Talente fördern. Der Inklusionspreis zeigt auf, dass der Einsatz für Inklusion ökonomisch richtig und zukunftsweisend ist und es zu einem Gewinn für alle kommt.“, sagt Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit.

Nachhaken zur Bremer Bundesratsinitiative zum nichtinvasiven Pränataltest

Ulla Schmidt und Arne Frankenstein
Ulla Schmidt und Arne Frankenstein
Foto: LB Bremen

Bremen (kobinet) Der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, traf sich vor kurzem mit der Vorsitzenden der Bundesvereinigung Lebenshilfe Ulla Schmidt. „In dem Gespräch ging es auch um die Bremer Bundesratsinitiative zum nichtinvasiven Pränataltest – NIPT. Eine Entschließung des Bundesrats liegt vor. Seitens des Bundesministerium für Gesundheit wurde das Thema noch nicht aufgegriffen. Ulla Schmidt und Arne Frankenstein vereinbarten erneut auf Bundesebene für ein Monitoring der Konsequenzen und die Einsetzung eines Expertengremiums zu werben“, heißt es auf der Facebookseite des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen.

Barrieren endlich abbauen

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Der Sozialverband VdK fordert die Bundesregierung auf, die Versprechen aus dem Koalitionsvertrag endlich umzusetzen. Dazu sagt VdK-Präsidentin und die neue Vorsitzende des DBR-Sprecherinnenrates Verena Bentele: „Im Koalitionsvertrag hat die Ampel vereinbart, dass Deutschland in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens barrierefrei werden soll. Geschehen ist bisher zu wenig. Besonders bei der Mobilität, beim Wohnen, in der Gesundheitsversorgung und im digitalen Bereich ist der Nachholbedarf immens. Ganz oben auf die Agenda müssen deshalb die Reformen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Die Ampel muss diese Vorhaben endlich anpacken und das Problem der fehlenden Barrierefreiheit ernstnehmen und lösen. Das zuständige Bundesjustizministerium hat trotz versprochener Eckpunkte für eine Reform des AGG immer noch kein Papier vorgelegt.“

Berücksichtigung der Belange von Menschen mit Behinderung muss selbstverständlich werden

Michael Welsch
Michael Welsch
Foto: Landesinklusionsbeauftragter Sachsen

DRESDEN (kobinet) „Die Berücksichtigung der Belange von Menschen mit Behinderungen muss bei allen administrativen und politischen Entscheidungen zur Selbstverständlichkeit werden.“, unterstreicht Michael Welsch, der sächsische Landesinklusionsbeauftragte anlässlich des Tages für Menschen mit Behinderungen. Die menschenrechtlichen Aspekte der UN-Behindertenrechtskonvention müssen nach seinen Worten dabei Richtschnur des Handelns aller Akteure sein.

Sozialverbände einmütig gegen Kürzungen im Sozialbereich

Symbol Ausrufezeichen

BERLIN (kobinet) Aktuelle Forderungen nach einer Kürzung beim sogenannten Bürgergeld kritisieren die Sozialverbände einmütig und scharf. Die geplante Erhöhung der Grundsicherungsleistungen zum 1. Januar 2024 auf 563 Euro sei aus Sicht dieser Verbände völlig gerechtfertigt und dürfe nicht ausgesetzt werden. Nach aktuellen Berechnungen der Paritätischen Forschungsstelle müsste der Regelsatz tatsächlich sogar deutlich stärker auf mindestens 813 Euro für alleinstehende Erwachsene angehoben werden, um nicht nur die Inflation auszugleichen, sondern wirksam vor Armut zu schützen.

Selbsthilfegruppe – Auslaufmodell für junge Menschen ?

Gruppenarbeit im Vorgängerprojekt „Mehr Partizipation wagen“
Gruppenarbeit im Vorgängerprojekt „Mehr Partizipation wagen“
Foto: LAG SELBSTHILFE

DRESDEN (kobinet) Der Austausch und Kontakt in Selbsthilfegruppen ist für viele Menschen eine wichtige Stütze, um herausfordernde Lebenssituationen zu meistern. Für junge Menschen, so der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen, scheint das Format allerdings wenig attraktiv zu sein. Im Bereich der sogenannten Jungen Selbsthilfe sind es laut NAKOS allerdings lediglich rund 900 Gruppen. Diese sprechen vornehmlich Menschen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren an.

Sportangebote für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung ausbauen

pressedrachen-007 von Der Stadtfotograf

Dieses Artikelbild ist lizenziert unter Creative Commons BY 2.0 .

BERLIN (kobinet) Special Olympics Deutschland hat die gesellschaftlichen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Sport anlässlich des diesjährigen Tages der Menschen mit Behinderungen aufgefordert, die Chance für mehr Inklusion, die die Special Olympics World Games Berlin 2023 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung eröffnet haben, aktiv zu nutzen. Es gilt gemeinsam daran zu arbeiten, so die Aufforderung, dass die Weltspiele kein einmaliges Ereignis bleiben, sondern nachhaltige Wirkungen für die Teilhabe von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben.

Sören Pellmann besucht Filmseminar über NS-Euthanasie

Portraitfoto des Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann
Sören Pellmann, Die Linke, MdB
Foto: Inga Haar / Deutscher Bundestag

Rostock (kobinet) Der Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Sören Pellmann, hat am 3. Dezember 2023, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, an einem Filmseminar über den Propagandafilm „Ich klage an“ und das Thema der NS-„Euthanasie“ teilnehmen. Die Veranstaltung wurde von der Johann Wewer Gesellschaft organisiert und vom Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE gefördert. Sie fand in der Galerie KUB in Leipzig statt. Der Film „Ich klage an“ von Wolfgang Liebeneiner aus dem Jahr 1941 war ein Instrument der faschistischen Propaganda, um die Massenmorde an kranken und behinderten Menschen zu rechtfertigen. Der Vorbehaltsfilm der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ist heute in Deutschland nur eingeschränkt zugänglich und wird in dem Filmseminar kritisch analysiert und diskutiert, teilte Sören Pellmann mit.

Antidiskriminierungs-Spot zur Kampagne des Monats gewählt

Titelbild zum Film Hab ich was Gegen
Titelbild zum Film Hab ich was Gegen
Foto: ADS

Berlin (kobinet) Mit Hans-Joachim Heist als „Spezialbeamten“ gegen Diskriminierung: Seit Mitte Oktober informiert die Antidiskriminierungsstelle des Bundes online wie offline Menschen über ihre Rechte, mit der bundesweiten Kampagne #habichwasgegen. Zentrale Bausteine der Kampagne sind ein Musikvideo und Plakatmotive, die reale Diskriminierungsfälle zeigen. Bei einer Online-Abstimmung des Fachmagazins „Horizont“ kürte nun die Mehrheit der Abstimmenden den Spot der Kampagne #HabIchWasGegen zur „Kreation des Monats“ November. Darauf hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) hingewiesen.

Analog kommunizieren – Telefonieren ohne Zittern vor Zahlenreihen

Franz-Josef Hanke
Franz-Josef Hanke
Foto: Franz-Josef Hanke

Marburg / Lahn (kobinet) Im Nachgang zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen hat der Journalist Franz-Josef Hanke aus Marburg einen Zwischenruf verfasst, den er den kobinet-nachrichten zur Veröffentlichung zur Verfügung stellt. Mit seinem Beitrag „Analog kommunizieren – Telefonieren ohne Zittern vor Zahlenreihen“ macht er deutlich, dass Barrierefreiheit für alle gelten muss und welche Herausforderungen mit den zunehmend längeren Codes und Telefonnummern verbunden sind, die man zum Teil eintippen muss, um gleichberechtigt Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können.

Mehr als Hälfte der Einrichtungen finden nicht genug Fachkräfte

Symbol Prozentzeichen

Berlin (kobinet) Die Auswirkungen des Fachkräftemangels in den Einrichtungen der Behindertenhilfe werden immer gravierender. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der Evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) unter seinen Mitgliedseinrichtungen durchgeführt hat. Die große Mehrheit der Befragten gab an, im ersten Halbjahr 2023 stark von den Auswirkungen des Fachkräftemangels betroffen zu sein. So bleiben 60 Prozent der offenen Fachkräfte-Stellen länger als sechs Monate unbesetzt.

IGEL-Podcast mit Rebecca Maskos: Bist du Behindert oder was?

Sharepic zum IGEL-Podcast mit Rebecca Maskos
Sharepic zum IGEL-Podcast mit Rebecca Maskos
Foto: IGEL Media

Bad Segeberg (kobinet) „‚Bist du Behindert oder was?‘ – wie Inklusion bereits von Kind an besser vermittelt werden kann“, so lautet der Titel der Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) zum Buch „Bist du Behindert oder was?“ von Rebecca Maskos und Mareice Kaiser. Der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang sprach in dieser Episode mit Rebecca Maskos über das neue Buch.

„Man muss ja nicht alles wörtlich nehmen!“

Landstraße im Herbst von der Rückseite eines Pkw, scharz weiß Fotografie
Landstraße im Herbst von der Rückseite eines Pkw, scharz weiß Fotografie
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (kobinet) oder „Wenn Missverständnisse reden könnten“

Eine Kolumne in 2 Teilen.

Zur Bebilderung meiner Kolumnen verwende ich ab sofort auch Fotos, des von mir sehr geschätzten Künstlers und Aktivisten Ralph Milewski. www.ralphmilewski.de. Herzlichen Dank für die Erlaubnis! Copyright © 2022 Ralph Milewski • All Rights Reserved

Momentaufnahme 325

Baumallee im Winter
Baumallee im Winter
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Nichts kann einem die Tür zu sich selber besser öffnen als ein Spaziergang durch schlechtes Wetter. (Mark Twain)

Wie man mit blinden und sehbehinderten Menschen umgeht

Blindenstock-Gürteltasche
Blindenstock-Gürteltasche
Foto: Janine Vater

HAMBURG (kobinet) Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung hat der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) eine Kampagne zur Sensibilisierung für den Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen gestartet. Dieser macht damit auf die Probleme im Umgang mit seheingeschränkten Menschen aufmerksam und klärt mit einem Animationsfilm auf.

Beratungsbedarf zur medialen Barrierefreiheit ist groß

Wappen Bundesland Baden-Württenberg
Wappen Bundesland Baden-Württenberg
Foto: Gemeinfrei, public domain

Stuttgart (kobinet) Vor einem Jahr hat Baden-Württemberg zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen mit der Eröffnung des Landeszentrums Barrierefreiheit (LZ‑BARR) ein Zeichen gesetzt. Inzwischen hat das Landeszentrum sein Angebot um Beratungen zur medialen Barrierefreiheit, zum Beispiel von Webseiten und Dokumenten, erweitert. Damit können sich Mitarbeitende von Behörden beim LZ-BARR informieren, wie ihre Webseiten barrierefrei gestaltet werden können oder sich zum Thema barrierefreie Dokumente schulen lassen.

Offener Brief gegen Cripping-up

Symbol Ausrufezeichen

Berlin / Aachen (kobinet) Derzeit spielt das „DAS DA Theater“ in Aachen das Stück „Die Goldfische“ und besetzt die vier behinderten Hauptcharaktere ausschließlich mit nicht-behinderten Schauspieler*innen. Dagegen gilt es nach Ansicht von Sophia Neises vorzugehen und deshalb hat sie einen offenen Brief an die Verantwortlichen verfasst. Damit setzt sie sich gegen die Praxis des Cripping-up ein. „Cripping-up schließt behinderte Künstler*innen vom Arbeitsmarkt aus, sorgt für stereotype Darstellung und verhindert, behinderte Repräsentation auf der Bühne“, heißt es u.a. zum offenen Brief.

Hubert Hüppe: Inklusion erfährt Rückschritt

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

Berlin (kobinet) Anlässlich des Welttags der Menschen mit Behinderungen, der heute am 3. Dezember, begangen wird, mahnt der Berichterstatter für die Belange von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss Hubert Hüppe, dass Inklusion derzeit einen Rückschritt erfahre. „In Deutschland hat die Umsetzung des Menschenrechts auf Inklusion Rückschläge erlitten. Während zu Beginn der Umsetzungsphase nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Jahr 2009 noch Aufbruchsstimmung herrschte und Erfolge verbucht wurden, haben sich die Sonderstrukturen inzwischen wieder durchgesetzt. In vielen Bundesländern werden neue ‚Förder’schulen gebaut, um Schüler mit Behinderungen auszusondern“, erklärte Hubert Hüppe.

Bundesregierung: Gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können

Logo: Die Bundesregierung
Logo: Die Bundesregierung
Foto: Bundesregierung

Berlin (kobinet) Die Bundesregierung tritt dafür ein, dass behinderte Menschen gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können. „Die Bundesregierung hat sich in dieser Wahlperiode einiges vorgenommen, um die Situation der Betroffenen weiter zu verbessern“, heißt es zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, der seit 1993 jeweils am 3. Dezember begangen wird, in einer Veröffentlichung der Bundesregierung im Internet. Damit bekräftigt die Bundesregierung ein Jahr nach dem Start der Bundesinitiative Barrierefreiheit seine im Koalitionsvertrrag verankerte Vorhaben.

Inklusion in Sachsen umsetzen

Landkarte Lage Sachsen in Deutschland
Lage Sachsen in Deutschland
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Grimma (kobinet) Angesichts der Neuberufung des Sächsischen Landesbeirates für Inklusion der Menschen mit Behinderungen am 1. Dezember 2023 weist die LIGA Selbstvertretung Sachsen darauf hin, dass dieser nun endlich auch das Wort „Inklusion“ im Namen trägt. Die LIGA hofft aber gleichzeitig, dass hier nicht nur der Name stehen bleibt. Auch der Sächsische Landesbeirat für Inklusion für die Menschen mit Behinderungen müsse an seinen Taten gemessen werden. Der Internationale Tag für die Rechte von Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember ist nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung Sachsen eine Gelegenheit, das Bewusstsein für die Herausforderungen, denen Menschen mit Behinderungen täglich auch im Freistaat Sachsen gegenüberstehen, zu schärfen. Es sei also an der Zeit, um die Fortschritte zu würdigen, aber auch um die Aufmerksamkeit auf die bestehenden Hindernisse zu lenken, die einer vollständigen Inklusion im Wege stehen.