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Neues Informationsportal zum Barrierefreien Lesen

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Foto: BlenderTimer In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

MARBURG (kobinet) Am „Welttag des Buches“, dem 23. April, ging das neue Informationsportal für Barrierefreies Lesen online. Es wird von der Mediengemeinschaft für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen (MediBuS) bereitgestellt. Damit ist endlich Schluss mit der mühseligen Suche, ob es ein bestimmtes Buch auch in einer barrierefreien Fassung gibt und wo man es ausleihen kann.

Der Arbeitsmarkt muss inklusiver werden

Bild mit fünf Personen, davon drei mit Blindenstock vor Tafel mit DGB - Emblemen
Vertreter des BBSB und des DGB Bayern
Foto: BBSB

MÜNCHEN (kobinet) Der Deutsche Gewerkschaftsbund Bayern (DGB) und der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) setzen sich gemeinsam für die uneingeschränkte Teilhabe blinder und sehbehinderter Menschen am Arbeitsleben ein. Beide Organisationen fordern konkrete Maßnahmen, um die beruflichen Chancen dieser Menschen zu verbessern und ihnen die notwendigen barrierefreien Arbeitsmittel bereitzustellen.

Unterstützung im Alltag und zur Beschäftigung

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Logo LVR Original 2000×808
Foto: LVR

RHEINLAND / KÖLN (kobinet) Bundesweit erhalten knapp 473.000 erwachsene Menschen mit Behinderung Unterstützung beim Wohnen und im Alltag. Etwa 270.000 sind bundesweit in einer Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt. „Die Zahl der Menschen mit Behinderung, die Teilhabe-Unterstützung der Eingliederungshilfe benötigen, steigt weiterhin, bundesweit und im Rheinland“, erläuterte Dirk Rist, der Sozialdezernent des Landschaftsverband Rheinland (LVR), der gleichzeitig Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe und der Eingliederungshilfe (BAGüS) ist.

PizzAut – die etwas andere italienische Pizzeria

Pizza
Pizza
Foto: MatteoPhotoPro2020 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Monza, Italien (kobinet) „PizzAut – die etwas andere italienische Pizzeria“, so hat die Deutsche Welle einen gut 5minütigen Fernsehbeitrag über Beschäftigungsmöglichkeiten für autistische Menschen in Italien getitelt. „In zwei Pizzerien in Monza arbeiten nur Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Gegründet hat das Projekt Nico Acampora, selbst Vater eines autistischen Sohnes“, heißt es in der Ankündigung des Filmbeitrags.

Markt der (Un-)Möglichkeiten und Film am 5. Mai in Marburg

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Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) Am 5. Mai 2025 findet zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung auch in Marburg eine Aktion statt. Unter dem Motto „Das geht uns alle an, denn Demokratie funktioniert nur unbehindert und Inklusion als reine Worthülse ist wertlos“ will das Marburger Aktionsbündnis 5. Mai auch 2025 wieder ein wichtiges Zeichen für Inklusion setzen. Von 14.30 bis 17.30 Uhr findet ein Markt der (Un-)Möglichkeiten auf dem Elisabeth-Blochmann-Platz in Marburg statt. Ab 18.30 Uhr wird der Film „Alles außer gewöhnlich“ im Kino Capitol in der Biegenstraße in Marburg gezeigt.

Zukunftsfähige Finanzierung der gesetzlichen Rente muss in dieser Legislaturperiode kommen

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Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)

Berlin (kobinet) Bei den Plänen der Koalitionspartner zur Rente vermisst VdK-Präsidentin Verena Bentele den großen Wurf: „Der Blick auf den Koalitionsvertrag und jüngste Äußerungen von Friedrich Merz zeigen, dass sich die neue Koalition davor drückt, die gesetzliche Rente jetzt schon zukunftsfähig aufzustellen. Wer die gesetzliche Rente dauerhaft auf sichere Füße stellen will, muss auch die Einnahmeseite verbessern und darf in dieser unsicheren Weltlage nicht nur auf Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum setzen.“

Tanzbar Bremen begeisterte im Süden Asiens

Weltkarte
Weltkarte
Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Bremen (kobinet) Das Bremer Ensemble von Tanzbar ist kürzlich von seinem bislang wohl aufregendsten Engagement zurückgekehrt. „Tanz weit weg“ lautete das Motto der künstlerischen Indien-Reise in diesem Frühjahr. Nun möchten die Tänzerinnen und Tänzer ihre Eindrücke und Erlebnisse öffentlich teilen. Darauf hat der Weser Kurier in einem aktuellen Beitrag aufmerksam gemacht, auf den Henry Spradau die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat. Das inklusive Team von Tanzbar Bremen erarbeitete gemeinsam mit Einheimischen Projekte im Süden Asiens.

Menschen müssen von ihrem Einkommen leben können

Geldscheine
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Foto: Gerhard Bartz

HANNOVER (kobinet) Der Mindestlohn feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Dieses Jubiläum nimmt der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen zum Anlass, um deutlich zu machen, dass der derzeitige Mindestlohn auf über 15 Euro pro Stunde steigen und die niedersächsische Politik darüber hinaus weitere Maßnahmen ergreifen muss, um den Niedriglohnsektor einzudämmen. Als der Mindestlohn im Jahr 2015 eingeführt wurde, lag er bei 8,50 Euro brutto die Stunde. Mittlerweile liegt er bei 12,82 Euro und die Mindestlohnkommission prüft derzeit, ob er weiter angehoben werden sollte. „Der Mindestlohn ist eine sozialpolitische Errungenschaft, zu der man nur gratulieren kann“, sagt Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen.

ABiD bemängelt Koalitionsvertrag

Logo des ABiD
ABiD Logo
Foto: ABiD

BERLIN (kobinet) Der allgemeine Behindertenverband Deutschland (ABiD) begrüßt die im Koalitionsvertrag der zukünftigen Regierung bestehend aus CDU,CSU und SPD enthaltenen zukunftsweisenden Maßnahmen. Der Verband nimmt zur Kenntnis die Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden bis 2035 festzuschreiben und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein wichtiger Punkt im Koalitionsvertrag ist. Dies war bisher nicht so.

Altersdiskriminierung von bisherigen Regierungen konsequent vernachlässigt

Ferda Ataman
Ferda Ataman
Foto: Sarah Eick

Köln (kobinet) „Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ataman, sieht Altersdiskriminierung als großes Problem.“ Darüber berichtet der Deutschlandfunk bezugnehmend auf einen Bericht der Rheinischen Post. „Es sei von den bisherigen Regierungen konsequent vernachlässigt worden, sagte sie der ‚Rheinischen Post‘. Vor allem Altersgrenzen gehörten auf den Prüfstand. Warum dürfe jemand über 70 nicht mehr als Notar arbeiten, aber Bundeskanzler für 83 Millionen Menschen sein, fragte Ataman“, heißt es im Bericht des Deutschlandfunk.

Werkstatt für behinderte Menschen – Sackgasse mit System

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Foto: Susanne Göbel

München (kobinet) In ihrer Serie zur Inklusion auf dem Arbeitsmarkt berichtete die Süddeutsche Zeitung am 17. April 2025 u.a. auch über die Geschichte von Petra Loose, die ursprünglich nur zwei Jahre zum Innehalten, Orientieren, als Rehamaßnahme in eine Werkstatt für behinderte Menschen wollte, mittlerweile sind es 27 Jahre. „Für viele, insbesondere kognitiv beeinträchtigte Menschen wie Loose ist das in Deutschland fast ein Automatismus: Behinderung, Förderschule, Werkstatt. Mehr als 300 000 Menschen, die als erwerbsgemindert gelten, werden in Werkstätten für behinderte Menschen gefördert oder beschäftigt, seit den 1990ern ist diese Zahl deutlich angestiegen“, heißt es im Bericht der Süddeutschen Zeitung mit dem Titel „Sackgasse mit System“.

Was steht im Koalitionsvertrag drin? Ist Inklusion ein Thema für die zukünftige Bundesregierung?

Cover des IGEL-Podcast zum Koalitionsvertrag
Cover des IGEL-Podcast zum Koalitionsvertrag
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Was steht drin? – Ist Inklusion ein Thema für die zukünftige Bundesregierung?“ So lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), in dem es darum geht, was der Koalitionsvertrag von CDU, SPD und CSU in Sachen Inklusion und zur Behindertenpolitik hergibt. Der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang spricht dabei mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul über den Koalitionsvertrag, den Prozess zur Regierungsbildung und die mögliche Ministeriumsbesetzung.

Persönliche Assistenz droht in Berlin wegzubrechen

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Berlin (kobinet) „Während der Berliner Senat sich mit großen Worten zur Inklusion schmückt, erleben viele Menschen mit Behinderungen derzeit das Gegenteil: Die Persönliche Assistenz im Arbeitgeber*innen-Modell, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, steht vor dem Aus. Der Berliner Senat weigert sich, den zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband AAPA – Arbeitsgemeinschaft der behinderten Arbeitgeber*innen mit persönlicher Assistenz – geschlossenen Tarifvertrag anzuerkennen. Bereits seit Februar 2025 bekommen die Persönlichen Assistenzen im Arbeitgeber*innen-Modell 340 Euro im Monat weniger als bei Assistenzdiensten. Ab 2026 wird dieser Lohnunterschied nochmal deutlich größer. Dadurch entsteht Frust, Personalmangel und der Verlust an Kontrolle über das eigene Leben. Unsere Forderungen sind klar und schlicht: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit sowie die dauerhafte Anerkennung und Refinanzierung des Tarifvertrages.“ Dies teilte ver.di und der Arbeitgeberverband in einer Presseinformation. Mit Mahnwachen soll nun öffentlichkeitswirksam gegen diesen Missstand protestiert werden.

Elektronische Patientenakte: Gute Idee mit Schwächen

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Ab dem 29. April 2025 startet der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA). „Die elektronische Patientenakte bietet viele Vorteile: Alle wichtigen Gesundheitsdaten – wie Arztbriefe oder Befunde – sind an einem Ort gespeichert und beim Arztbesuch sofort abrufbar. So können beim Besuch verschiedener Arztpraxen unter anderem unnötige Doppeluntersuchungen vermieden und gefährliche Wechselwirkungen von Medikamenten verhindert werden. Allerdings sehen wir zwei große Herausforderungen. Aus unserer Sicht war es ein großer Fehler, die Krankenversicherungen nicht von Anfang an zur Barrierefreiheit bei der elektronischen Patientenakte gesetzlich zu verpflichten. Stattdessen wurde sogar eine barrierearme Lösung ins Spiel gebracht. Der Erfolg der ePA hängt jedoch in hohem Maße davon ab, wie viele Menschen dieses neue Instrument nutzen werden“, erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele.

Ist unsichtbar wirklich unsichtbar? Oder schauen wir nicht richtig hin?

Cover des Podcast IGEL trifft Sonntag vom April 2025
Cover des Podcast IGEL trifft Sonntag vom April 2025
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Ist unsichtbar wirklich unsichtbar? Oder schauen wir nicht richtig hin?“ So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) in der Reihe Sonntag trifft IGEL. In dieser Ausgabe spricht Sascha Lang gemeinsam mit Jennifer Sonntag über ein Thema, das viele betrifft, aber selten offen thematisiert wird: sichtbare und unsichtbare Behinderungen. Jennifer teilt sehr persönliche Einblicke in ihre Erfahrungen mit unsichtbaren Einschränkungen wie ME/CFS und Migräne sowie den Umgang mit ihrer früheren Sehbehinderung, wie es in der Ankündigung des Podcast heißt.

Sensibilisierung für Inklusion und Barrierefreiheit in der Jugend(verbands)arbeit

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Foto: Susanne Göbel

Wiesbaden (kobinet) Inklusion einfach mal machen oder im Detail auf alle Eventualitäten vorbereitet sein? Wie kann Jugend(verbands)arbeit ganz konkret inklusiv und barrierefrei umgesetzt werden? Der Hessische Jugendring lädt am 13. Mai 2025 von 18:00 Uhr – 20:00 Uhr zu einem digitalen „Runden Tisch“ ein, um diese Fragen zu besprechen. Ziel ist es, Haupt- und Ehrenamtliche aus der Eingliederungshilfe, der Jugend(verbands)arbeit, von Selbstvertretungsorganisationen und aus verwandten Bereichen in einen Austausch zu bringen. Die Veranstaltung findet via ZOOM statt.

Den „Masters of War“ widersprochen. Numer Nine. John Lennon „Give Peace a Chance“

alte Schreibfeder liegt auf einem Brief
Worte statt Waffen
Foto: Momentmal In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) Ehrlich, hätte ich bis vor kurzem auch nicht von mir gedacht: Dass ich mich mit Mitte Siebzig noch einmal in einen geistigen Ostermarschierer verwandle. Und statt Ostereier aus dem Nest zu holen, einen seit langem eingemotteten John-Lennon-Klassiker wieder hervorhole und auf kobinet „All we are saying is give peace a chance“ trällere. – Ihr fragt euch warum? Weil ich hier mal eine ganz einfache Rechnung aufgemacht habe mit Zahlen, die der Präsident des Reservisten-Verbands neulich in den Medien lanciert hat. Was unterm Strich herauskommt, ist dermaßen verheerend, dass sich am Ende nur ein einziges überlebensfähiges Ergebnis daraus ableiten lässt, nämlich SCHLUSS mit der KRIEGS- und VERTEIDIGUNGSHYSTERIE und statt dessen ab sofort „GIVE PEACE A CHANCE“. Hier noch meine Rechnung.

Schöne Ostern

Bunt gemalte  Ostereier
Ostern
Foto: Irina Tischer

Kassel (kobinet) Es ist wieder mal soweit. Die Natur erblüht, das Wetter lädt zum Rausgehen ein und die Ostereier werden wieder versteckt und gegessen. Wenn dieses Jahr auch vergleichsweise spät, so hat die Osterzeit begonnen. Die Redaktion der kobinet-nachrichten wünscht allen Leser*innen schöne und erholsame Tage.

Bei Inklusion eher Rückschritt als Fortschritt

Portraitfoto von Hubert Hüppe im dunklen Anzug, weißem Hemd und dunklem Binder
Pressefoto Hubert Hüppe
Foto: René Golz

München (kobinet) „Seit Jahren wird Deutschland für seine zögerlichen Inklusionsanstrengungen gerügt. Gerade auf dem Arbeitsmarkt tun Politik und Unternehmen zu wenig für behinderte Beschäftigte. Wo es hakt und was von der neuen Regierung zu erwarten ist“, so heißt es im Anreißer für einen Bericht der Süddeutschen Zeitung. Die Autorinnen Sabrina Ebitsch und Natalie Sablowski haben für ihren vor kurzem erschienenen Beitrag mit dem Titel „Eher Rückschritt als Fortschritt“ auch mit dem mittlerweile aus dem Bundestag ausgeschiedenen langjährigen Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe gesprochen. „Die wollen Inklusion nicht. Denn Inklusion ist schlecht für das Geschäft“, wird Hubert Hüppe zitiert auf dessen Tisch ein Buch mit dicken Buchstaben „Sonderwelt und Subkultur behindern die Inklusion“ steht.

Ein besonderes Angebot am Flughafen Stuttgart

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Foto: Susanne Göbel

Stuttgart (kobinet) „Jeder sechste Mensch lebt mit einer Beeinträchtigung, wobei bei 80 Prozent der Betroffenen diese nicht sichtbar ist“, heißt es auf der Internetseite des Stuttgarter Flughafens. Für manche Menschen kann es, auch aufgrund ihrer unsichtbaren Einschränkung, zu einer Herausforderung werden, sich in belebten und für sie stressigen Umgebungen aufzuhalten. Um diesen Menschen den Aufenthalt am Flughafen Stuttgart zu erleichtern, ist der Flughafen Stuttgart seit April 2025 Mitglied des Hidden Disabilities Sunflower Programms. Denn die Sonnenblume ist ein internationales Zeichen, um Mitmenschen darauf aufmerksam zu machen, dass Mensch eine nicht sichtbare Beeinträchtigung hat, ohne gleichzeitig weitere Erklärungen und möglicherweise unangenehme Gespräche herbeizuführen.

taz-Bericht über mangelnde Inklusion in der Klimakrise

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Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)

Berlin (kobinet) In Italien sind die Menschen derzeit mit den Auswirkungen extremer Wetterereignisse konfrontiert, behinderte Menschen werden in solchen Situationen oft vergessen. Dies macht auch ein aktueller Beitrag der taz deutlich. „Inklusion in der Klimakrise: ‚Keiner spricht über die behinderten Klimatoten'“, so titelt die Tageszeitung taz den Beitrag. „Behinderte Menschen sind bei Extremwetter besonders gefährdet. Der Katastrophenschutz beachtet das kaum, kritisiert Expertin Maria-Victoria Trümper“, heißt es im Teaser des taz-Interview mit Maria-Victoria Trümper von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL).

Special Olympics Deutschland (SOD) findet eigene Forderungen im Koalitionsvertrag

Angedeuterte Erdkugen, die fünf Personen umarmen
Logo Special Olympics Deutschland
Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Die Bundesregierung will eine inklusive Gesellschaft entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention voranbringen. Das wird vom SOD begrüßt. Den Koalitionsvertrag sieht Special Olympic Deutschland als eine gute Basis dafür an, gerade im Bereich des Sports die bisher erfolgreiche Arbeit fortsetzen zu können. „Wir finden es gut, dass Forderungen von SOD im Vertrag berücksichtigt worden sind. An manchen Stellen sehen wir dennoch einen Nachholbedarf“, sagt SOD-Präsidentin Christiane Krajewski. Dem Sport werde in der Spitze und in der Breite eine große Bedeutung zugemessen, stellt sie fest. Im Vertrag heißt es: „Er hält gesund, vermittelt Werte und gibt unserer Gesellschaft den nötigen Zusammenhalt. Er hat eine enorme Bedeutung für Integration und Inklusion ebenso wie für Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation.“ Für Christiane Krajewski sind genau das die Ziele, denen sich auch Special Olympics Deutschland verbunden fühlt. Sie begrüßt außerordentlich, dass an mehreren Stellen im Koalitionsvertrag Inklusion als klares Ziel formuliert worden ist und, dass SOD weiter unterstützt wird.

Wir haben eine Stimme und wir wollen mitentscheiden

Janne Schmidmann am Mikrofon
Janne Schmidmann am Mikrofon
Foto: privat

Bremen (kobinet) Am 23. März 2025 berichtete das Fernsehmagazin buten un binnen von Radio Bremen über das Engagement der 17jährigen Janne Schmidmann, die sich für eine echte Inklusion in der Schulen einsetzt. Um dieses Ziel zu erreichen spricht und streitet sie mit Lehrer*innen und Politiker*innen und hält Reden vor Tausenden von Menschen. „Wir wollen und wir brauchen ein Bildungssystem, das alle mit einbezieht und niemanden diskriminiert“, hatte sie beispielsweise vor kurzem bei einer Demonstration vor 30.000 Teilnehmenden in Bremen verkündet. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul führte mit der jungen engagierten Frau ein Interview, in dem sie u.a. betonte, dass Menschen mit Behinderung – besonders die jungen – nicht länger übersehen, übergangen oder nur symbolisch einbezogen werden dürfen. „Wir haben eine Stimme, wir haben Erfahrungen, wir haben Perspektiven – und wir wollen mitentscheiden. Gerade in Zeiten wie diesen, mit dem wachsenden Rechtsruck und Parteien wie der AfD, die unsere Rechte infrage stellen, ist es wichtiger denn je, dass wir laut bleiben, sichtbar sind und ernst genommen werden. Wir fordern Mitsprache auf Augenhöhe, und zwar jetzt. Denn: Nichts über uns – ohne uns!“, betonte Janne Schmidmann im kobinet-Interview.

250. Folge des IGEL-Podcast: Hörer*innen übernehmen das Mikrofon

Cover der 250. Episode des IGEL-Podcast
Cover der 250. Episode des IGEL-Podcast
Foto: IGEL-Media

Schorndorf / Kassel (kobinet) Der Podcast IGEL – Inklusion Ganz Einfach Leben – feiert seine 250. Folge. Und das mit einem ganz besonderen Konzept: Nicht wie gewohnt führt Gastgeber Sascha Lang durch die Sendung, sondern er ist dieses Mal selbst Thema. Die Jubiläumsfolge wurde heimlich von Ellen Keune und Ottmar Miles-Paul übernommen – mit liebevoller Unterstützung von über 30 Hörer*innen aus mehreren Ländern. Der Startschuss für den IGEL-Podcast fiel am 4. April 2021. Seither sind 249 Episoden erschienen – mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 40 Minuten, was mehr als 160 Stunden inklusive Inhalte ergibt. Monatlich erreicht der Podcast über 10.000 Hörer*innen. Mehr als 100 Gäste aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Selbstvertretung waren bislang zu Gast und machten den IGEL-Podcast zu einem der wichtigsten deutschsprachigen Formate rund um Inklusion und Teilhabe, heißt es in einer Presseinformation zum Erscheinen der 250. Episode des IGEL-Podcast.

Braille goes Street Art

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Foto: BlenderTimer In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) In den letzten Monaten wurde im Rahmen des Projektes Braille 200 eine spannende Vielfalt an Kunstformen vorgestellt, die Braille auf kreative und unerwartete Weise integrieren. Von Musikstücken über Braille-Bilder bis hin zu Braille aus Lebensmitteln. Nun wurde im Rahmen des Projektes Braille in der Street Art vorgestellt. „Vielleicht hat der eine oder andere von euch schon von dem Künstler The Blind gehört? Wenn nicht, wird es höchste Zeit! The Blind ist ein nicht ganz unbekannter Name in der Street-Art-Szene, der mit seiner einzigartigen Mischung aus Gips und anderen innovativen Materialien Orte und Worte miteinander kombiniert. Aber das Besondere dabei ist, dass er Brailleschrift verwendet. Seine Werke sind nicht nur visuell, sondern auch haptisch erfahrbar, und sie bieten blinden und sehenden Menschen gleichermaßen die Möglichkeit, sich mit der Kunst auseinanderzusetzen“, heißt es vonseiten des Projektes, das täglich Beispiele vorstellt, wie die Brailleschrift genutzt werden kann.

Österreichisches Gericht stärkt Rechte von Menschen mit Assistenzhunden

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Statue Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Wien (kobinet) Ein österreichisches Gericht hat einem Bericht des Online-Nachrichtendienst BIZEPS zufolge vor kurzem entschieden, dass ein Hotel einer Frau mit Assistenzhund den Zutritt nicht verweigern darf. „Mit Unterstützung des Klagsverbands konnte eine behinderte Frau, die auf einen Assistenzhund angewiesen ist, vor Gericht erfolgreich klagen. Eine Frau wollte mit ihrem Assistenzhund einen Gesundheitsurlaub buchen, wurde jedoch von mehreren Hotels abgelehnt. Diese beriefen sich auf allgemeine Regeln, wonach Tiere etwa Restaurants oder Wellnessbereiche nicht betreten dürfen. Das Gericht stellte klar: Solche Vorschriften dürfen Menschen mit Assistenzhunden nicht benachteiligen.

HI verweist auf die verheerende Auswirkungen durch Drohnen und Raketen für die Zivilbevölkerung

Logo handicap international
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Foto: handicap international

MÜNCHEN (kobinet) Die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International verurteilt die vermehrten Angriffe mit Raketen und Drohnen auf die Zivilbevölkerung in der Ukraine scharf. So gab es am vergangenen Sonntag bei einem verheerenden Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy viele Tote und Verletzte, darunter zahlreiche Kinder. Auch Drohnen terrorisieren die Zivilbevölkerung, da sie nur schwer vom Radar erkannt werden können.

Film Wir wollen mehr – Arbeit ohne Barrieren heute im Fernsehen

Titelbild des Film: WIR WOLLEN MEHR - Arbeit ohne Barrieren
Titelbild des Film: WIR WOLLEN MEHR – Arbeit ohne Barrieren
Foto: ARD Mediathek

Frankfurt/Main (kobinet) Die Filmreportage „Wir wollen mehr – Arbeit ohne Barrieren“, die am 26. März zum 16jährigen Jubiläum des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in die ARD-Mediathek eingestellt wurde, hat für Aufsehen gesorgt. Denn die Reportage zeigt anschaulich auf, wie schwer behinderten Menschen der Übergang von einer Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gemacht wird und unter welchen Bedingungen über 300.000 behinderte Menschen in Werkstätten arbeiten müssen. Heute, am 16. April 2025 wird der Film im Programm des Hessischen Fernsehen ab 22:00 Uhr ausgestrahlt.

Gemeinsam Wege Finden für die Beschäftigung behinderter Menschen

Bild von der Veranstaltung am 27.3.2025 in Nieder-Olm
Bild von der Veranstaltung am 27.3.2025 in Nieder-Olm
Foto: privat

Nieder-Olm (kobinet) Nach intensiver Vorbereitung war es am 27. März 2025 endlich soweit, die lang geplante Messe zur Sensibilisierung von Arbeitgeber*innen rund um die Verbangsgemeinde der Stadt Nieder-Olm hat im Ratssaal der Verbandsgemeinde Nieder-Olm stattgefunden. Unter dem Motto „Gemeinsam Wege Finden: Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt vor Ort“ haben verschiedene Akteur*innen über die Möglichkeiten der Beschäftigung behinderter Menschen informiert und sich ausgetauscht. Darauf hat Franca Beißmann die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.

Baustelle Inklusion am 5. Mai: Öffentliche Aktion vor dem Parlament in Wien

Fahne von Österreich
Fahne Österreich
Foto: public domain

Wien (kobinet) Um den 5. Mai 2025 herum finden nicht nur in Deutschland Protestaktionen für die Gleichstellung behinderter Menschen statt. Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen wird beispielsweise auch in Wien von österreichischen Behindertenorganisationen zu einer öffentlichen Aktion vor dem Parlament genutzt. Unter dem Motto „Baustelle Inklusion: Jeder Artikel zählt. Wir bauen auf Rechte, nicht auf Ausreden“ machen Menschen mit Behinderungen und ihre Organisationen deutlich: „Die UN-Behindertenrechtskonvention wurde in Österreich im Jahr 2008 ratifiziert – ihre Umsetzung bleibt jedoch lückenhaft. Viele Rechte existieren auf dem Papier, aber nicht im gelebten Alltag.“

Den „Masters of War“ widersprochen Number Eight. „Wer Frieden will, rüstet für den Krieg“

alte Schreibfeder liegt auf einem Brief
Worte statt Waffen
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Staufen (kobinet) Oder auf Latein, „civis pacem para bellum“. Ist es ihnen nicht auch schon des öfteren passiert, weil sie aus Nachlässigkeit vergaßen sich zu bewaffnen, der Nachbar sie überfallen hat? Darum stets Waffen im Haus vorhalten, will man seinen Frieden haben und von der Nachbarschaft in Ruhe gelassen werden. Wie im Kleinen, so im Großen. Die Staaten müssen sich nur alle bis an die Zähne bewaffnen und es herrscht Frieden auf der Welt. – Aber im Ernst, ist „civis pacem para bellum“ nicht dennoch ein kluger Ratschlag?

ZSL Nord unterstützt behinderte Menschen bei der Rechtsdurchsetzung

ZSL Nord
Logo: ZsL Nord
Foto: ZsL Nord

Kiel (kobinet)

Die Rechte als Mensch mit Behinderung einklagen? Das klingt komplizierter als es eigentlich ist. Im von der Aktion Mensch geförderten Projekt „Meine Rechte durchsetzen!“hat das Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Norddeutschland (ZSL Nord) mittlerweile vielfach bewiesen, dass Betroffene ihr Recht sehr wohl durchsetzen können. Die Akteur*innen des ZsL Nord haben eine Liste der Fälle veröffentlicht, die sie bereits unterstützt haben. Mit diesme Überblick wollen sie andere motivieren, sich zu melden oder selbst die Initiative zu ergreifen und gegen Unrecht vorzugehen. Als Orientierungshilfe wurden zudem wichtige juristische und behindertenspezifische Begriffe in einem Glossar verlinkt.

Barrierefrei ins Museum: Live-Telefonführungen zur Langen Nacht der Museen

Schwarzes  Handtelefon leigt auf einem  Tisch
Telefon für interessante Gespräche
Foto: H. Smikac

Hamburg (kobinet) Wer am Samstag, den 26. April 2025, nicht persönlich zur Langen Nacht der Museen in Hamburg kommen kann und trotzdem einige der bekannten Museen der Hansestadt erleben möchte, kann dies von überall aus tun. Zur Langen Nacht der Museen bietet „Bei Anruf Kultur“ ab 18 Uhr telefonische Sonderführungen durch vier Hamburger Museen an – kostenfrei und ohne Anmeldung. Bereits zum dritten Mal findet dieses besondere Format im Rahmen der Langen Nacht der Museen statt. Die beteiligten Kultureinrichtungen übergeben sich dabei stündlich telefonisch den „Staffelstab“, wie es in der Ankündigung heißt.

Koalitionsvertrag löst gemischte Reaktionen aus

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Foto: Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

BERLIN (kobinet) Mehrere führende diakonische und bundesweit tätige Verbände begrüßen mit dem Blick auf den Entwurf des Koalitionsvertrages der zukünftigen Bundesregierung die angestrebten Vereinfachungen bei der Fachkräfteeinwanderung und den angestrebten Bürokratieabbau, beklagen aber einen mangelnden Reformeifer bei der Pflege. Der Koalitionsvertrag enthalte Licht und Schatten, so der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP), der Evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB) sowie der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD).

Westfälische Inklusion im japanischen Kino

Filmprojektor
Angeschalteter Filmprojektor zeigt Lichtstrahl, der in Filmbilder unterteilt ist
Foto: Mohamed_hassan In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BIELEFELD (kobinet) Der japanische Regisseur Ken-ichi Oguri ist auf der Suche nach Geschichten, die von Vielfalt und Inklusion handeln. Für seinen neuen Film „Let People Be People“ (auf Deutsch: „Lass Menschen Menschen sein“) beleuchtet er das Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen. Zwei seiner Protagonisten hat er in der Außenstelle des Bereiches Archäologie des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) für Westfalen in Bielefeld gefunden: Nils Lorenz und Lisa Franz.

Ohne Strategie, ohne Strukturen: Diskriminierungsschutz bleibt unvollständig

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Foto: advd

Berlin (kobinet) Der Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) begrüßt, dass die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im Koalitionsvertrag verankert ist. Auch die geplanten Maßnahmen gegen Altersdiskriminierung und Antisemitismus sowie zur Gleichstellung, Inklusion, Barrierefreiheit und zur Stärkung queerer Lebensrealitäten seien wichtige und notwendige Schritte. Gleichzeitig drohe der Vertrag mit den Verschärfungen in der Asylpolitik Grund- und Menschenrechte zu verletzen und damit auch das Leben und die Chancen vieler Menschen zu verschlechtern. Zugleich fehle dem Koalitionsvertrag eine klare, ressortübergreifende Strategie gegen Diskriminierung. Besonders alarmierend ist nach Ansicht des advd das völlige Fehlen einer Strategie zur flächendeckenden unabhängigen Beratung von Betroffenen. Der Zugang zu Unterstützung bleibe damit weiter Zufall – obwohl der Bedarf seit Jahren wächst.

Schwierige Entscheidung für SPD-Mitglieder zum Koalitionsvertrag

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Foto: SPD

Berlin (kobinet) Ab heute, den 15. April 2025, haben die SPD-Mitglieder die Qual der Wahl, aber auch ein gutes Stück Verantwortung, wie es politisch in Deutschland weitergeht. Denn heute hat die Abstimmung für das Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag bei der SPD begonnen. Aus behindertenpolitischer Sicht wird der verhandelte Koalitionsvertrag niemand vom Hocker reißen, auch wenn Ansätze für längst überfällige Reformen bei einigen Formulierungen möglich sind. Je nachdem, wie sich die SPD in einer möglichen Koalition mit der CDU und CSU durchsetzen wird. Daher sind auch die mit dem Mitgliedervotum verbundenen Diskussionen und Veranstaltungen für SPD-Mitglieder wichtig, denn hier werden sicherlich heikle Punkte im Koalitionsvertrag angesprochen.

Inklusions-Neustart braucht Vorbilder: Erfolgs-Geschichten durch Persönliche Zukunftsplanung

Straße mit Schrift START drauf
Straße mit Schrift START drauf
Foto: Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung

Kassel (kobinet) „Neustart braucht Vorbilder: Erfolgs-Geschichten durch Persönliche Zukunftsplanung“. So lautet der Titel einer Online-Veranstaltung zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen, zu der das Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung am 5. Mai 2025 von 18 Uhr bis 20 Uhr einlädt. Das Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung ist zum ersten Mal mit einer eigenen Aktion beim Europäischen Protesttag dabei, der dieses Jahr unter dem Motto „Neustart Inklusion – jetzt erst recht“ stattfindet.

Rockytrio gewann deutschen Vorentscheid zum International Low-Vision Song Contest

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Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Beim deutschen Vorentscheid zum International Low-Vision Song Contest (ILSC) 2025 am 11. April hat sich das Rockytrio mit dem Song „Dämonen“ durchgesetzt. Die jungen Musikerinnen und Musiker Mika (Tasten), Luna (Posaune), Berenike (Gesang) und Paul (Gitarre, Gesang) widmen sich in ihrem Song dem Thema Depression – einer Erkrankung, die jede und jeden treffen kann und dennoch oft unsichtbar bleibt. Mit „Dämonen“ zeigen sie, wie wichtig es ist, offen über seelische Belastungen zu sprechen. Denn nur so kann es Verständnis, Hilfe und Heilung geben. In einer Zeit, in der viele glauben, sie müssten sich stets stark und makellos präsentieren, setzt das Rockytrio mit seinem Beitrag ein klares Zeichen für Ehrlichkeit und Verletzlichkeit, heißt es im Newsletter des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dbsv-direkt.