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„Der Depp des Gemetzels“ oder „Die ganze Wahrheit über die Behindertenhilfe“

Bogenschießen
Stephan Laux beim Bogenschießen
Foto: Stephan Laux

Villmar – Weyer (kobinet) Kommen Sie näher! Kommen Sie ran! Werden Sie Zeuge, wie sich der Berater, Fortbildner, Coach und Autor Stephan Laux in seiner neuen Kolumne komplett selbst demontiert. Wenn Sie die Lektüre bis zum Ende durchhalten, werden Sie mit einem Link zur Verfilmung dieser Kolumne belohnt, die, in atemberaubender Super 8-Qualität, auf den aktuellen Filmfestspielen in Cannes eine Palme abgreifen würde, hätte man sie eingereicht.

Generationswechsel in der Behindertenrechtsbewegung – unsere Stimmen zählen!

Bild von der Mitmach-Tagung des bifos am 17. Mai 2025
Bild von der Mitmach-Tagung des bifos am 17. Mai 2025
Foto: Wiebke Schär / ISL

München / Kassel (kobinet) „Was für ein inspirierendes Wochenende! Ich durfte an der Mitmach-Tagung des Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) im Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen in Kassel teilnehmen – und bin voller Eindrücke, Motivation und neuer Ideen.“ Das schrieb Lucienne Mindermann, die am 16. und 17. Mai 2025 an der Mitmach-Tagung „Gestern – Heute – Morgen: Behindertenrechtsbewegung im Dialog teilgenommen hat, in ihrem Beitrag „Generationswechsel in der Behindertenrechtsbewegung – unsere Stimmen zählen!“, den diese den kobinet-nachrichten zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat.

Rollstuhl auf Bahnsteig geworfen – Immer wieder Ärger bei Mitfahrt mit dem Zug

Daumen unten
Daumen unten
Foto: Irina Tischer

Hamburg (kobinet) „Die Gruppe ‚Antiableistische Aktion Lüneburg‘ hat kritisiert, dass ein Schaffner eines Metronom-Zugs auf der Strecke Lüneburg–Hamburg mehrfach Rollstuhlfahrer nicht in den Zug hat einsteigen lassen, weil dieser überfüllt war. Jüngster Fall ist der von Ilias Emmanuil, der am 4. Mai zu einem Treffen der Gruppe nach Lüneburg kam und auf der Rückfahrt nicht in den Zug durfte. Sein Rollstuhl wurde auf den Bahnsteig geworfen und blieb dort kopfüber liegen, wie ein Video zeigt.“ Darüber berichtet die tageszeitung taz in einem Bericht vom 16. Mai 2025.

The Winner is: Ich singe so lange ich lebe

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Mit ihrem lebensbejahenden Partysong „Ich singe, so lange ich lebe“ sind Katholiki Tharenou und Dimitris Tharenos aus Griechenland die Gewinner des dritten International Low-Vision Song Contests (ILSC). Auf Platz zwei folgten Nicoletta Livadioti und Nikos Dimitriou aus Zypern. Den dritten Platz belegte die deutsche Band Rockytrio. Das teilte der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in seinem Newsletter dbsv-direkt mit.

Endlich ein richtiger Job außerhalb der Werkstatt

Nikolai Prodöhl
Nikolai Prodöhl
Foto: andererseits

Hamburg (kobinet) Nikolai Prodöhl, geboren 1989, wohnt in Hamburg. Er schreibt gerne über Themen wie Inklusion und Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen. Seit Anfang April 2025 ist Nikolai Prodöhl nun bei andererseits angestellt. „Ich arbeite gerne in der Redaktion, da auf meine Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Ich arbeite mit meinen Kolleg*innen zusammen in Hamburg, wo ich lebe, über Videokonferenz. Wir arbeiten inklusiv zusammen, indem wir jeden Tag in einem Check-in über meine Arbeit sprechen, damit ich mich wohl fühle und weiß, was ich zu tun habe“, schreibt Nikolai Prodöhl im Newsletter von andererseits. Nach 15 Jahren in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeitet er nun mit fairer Bezahlung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bei andererseits.

Neuester Newsletter des Deutschen Behindertenrat veröffentlicht

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Der Deutsche Behindertenrat informiert regelmäßig über seine Aktivititäten mittels eines Newsletters. Nun hat der Deutsche Behindertenrat seinen neuesten Newsletter auf seiner Internetseite eingestellt. Dabei blickt das Bündnis der Behindertenverbände u.a. auf den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen zurück. Es gibt aber auch Berichte über das Wirken des Deutschen Behindertenrat in verschieden Arbeitsgruppen und zu neuen Publikationen.

Für mehr Inklusion in Hamburg

Gruppe von Menschen,, auch einer im Rollstuhl, die gemeinsam arbeiten
Inklusives Arbeiten
Foto: Pixabay/MoteOo

HAMBURG (kobinet) Seit 2018 bringt in Hamburg ein Aktionstag Menschen mit Behinderung und Unternehmen für einen direkten Austausch, neue Perspektiven und die Chance auf echte berufliche Teilhabe zusammen. Inklusion passiert eben nicht von allein. Nun goibt es am 22. Mai 2025 wieder den DUOday! Auf ihm können Hamburger Firmen potenzielle Arbeitskräfte und Talente kennenlernen und bieten gleichzeitig Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, sich über ihr Unternehmen zu informieren. Diese Initiative fördert nicht nur den Austausch, sondern zeigt auch, wie vielfältig Inklusion im Arbeitsleben gestaltet werden kann.

Kurzzeitpflege – aber WO ?

Eine jinge Frau kümmert sich um eine ältere Frau
Pflegen
Foto: Pixabay/Bucarama-TLM

HANNOVER (kobinet) Seit Monaten gibt es kein klares Signal zum Erhalt des Aegidius-Hauses, der einzigen Kurzzeitpflegeeinrichtung in Niedersachsen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Aus diesem Grunde sind pflegende Eltern in Niedersachsen stark verunsichert. Der Landesverein pflegender Angehöriger „wir pflegen e.V. in Niedersachsen“, der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen und der Lionsclub Hannover Aegidius fordern die Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag deshalb auf, alles zu tun, um für eine stabile Grundfinanzierung des Hauses zu sorgen.

Wichtiges Urteil zu Assistenzleistungen für Schulkinder an Nachmittagen und Wochenenden

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Statue Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Lüneburg (kobinet) „Schulkinder, die im Familienhaushalt leben, können auch Assistenzleistungen an den Nachmittagen, die sie zu Hause verbringen, erhalten. Die allgemeine Unterhaltspflicht der Eltern aus § 1601 BGB umfasst zwar auch pflegerische und medizinische Unterstützung. Der behinderungsbedingte Bedarf an Assistenzleistungen geht jedoch darüber hinaus und führt zu einer entsprechenden Pflicht des Eingliederungshilfeträgers, dieses Angebot zu erbringen. Insbesondere können Kinder nicht darauf verwiesen werden, den Familienhaushalt zu verlassen und in eine besondere Wohnform zu ziehen.“ Dies geht aus den Leitsätzen eines Urteils des Sozialgericht Lüneburg vom 12. Februar 2025 hervor, auf das der Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern (bbe) die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

Vom Zimmermann zum Zimmermädchen oder warum Ordnung wichtig ist

Cover des Buchs von Stephan Laux
Cover des Buchs von Stephan Laux
Foto: Stephan Laux

Villmar-Weyer / Kassel (kobinet) Stephan Laux wäre gerne bei der Mitmach-Tagung „Gestern – Heute – Morgen: Behindertenrechtsbewegung im Dialog“, die am 16. und 17. Mai 2025 vom Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) in Kassel durchgeführt wurde, dabei gewesen. Da dies leider nicht möglich war, hat er einen Text über seine Erfahrungen als Heilerziehungspfleger in die Tagung eingebracht, den die kobinet-nachrichten im Folgenden veröffentlichen. Dabei bezog er sich auf sein Buch „Bei geschlossener Schranke bitte anhalten!‘ Und ‚Die Stimme aus dem Off‘: Berufliche Biografie und Zwischenrufe eines ehemaligen Heilerziehungspflegers“.

Anhörung zur Benachteiligung behinderter Arbeitgeber*innen bei Assistenzfinanzierung in Berlin

Dr. Martin Theben
Dr. Martin Theben
Foto: privat

Berlin (kobinet) Der Anwalt Dr. Martin Theben ist immer wieder mit seiner rechtlichen Expertise zu Gast im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Berliner Abgeordnetenhauses. So war es auch am 15. Mai 2025, wo er seine Sicht der Dinge bezüglich des Umgangs mit der Finanzierung der Kosten für die Persönliche Assistenz schildern konnte. In Berlin wird derzeit der Tarifvertrag der behinderten Arbeitgeber*innen mit ver.di von der Verwaltung nicht vollständig anerkannt, was zur Folge hat, dass Assistent*innen, die bei behinderten Menschen im Arbeitgeber*innenmodell angestellt werden, wesentlich weniger verdienen als wenn sie bei einem Assistenzdienst angestellt sind. Für viele ist diese Regelungen völlig unverständlich und ein Angriff auf die Selbstbestimmung behinderter Menschen, so dass hierzu immer wieder lautstarke Proteste durchgeführt werden.

Unsichtbar gemacht: Wenn Bürokratie Behindertenrechte verhindert

Cover des IGEL-Podcast Sonntag trifft IGEL für Mai 2025
Cover des IGEL-Podcast Sonntag trifft IGEL für Mai 2025
Foto: IGEL-Media

Berlin (kobinet) „‚Unsichtbar gemacht!‘ – Wenn Bürokratie Behindertenrechte verhindert: Über das Schweigen der Akten, die Wut der Betroffenen und den Mut, endlich sichtbar zu werden“, so lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) aus der Reihe Sonntag trifft IGEL. In dieser Ausgabe spricht Sascha Lang gemeinsam mit Jennifer Sonntag darüber, wie strukturelle Hürden, bürokratische Abläufe und fehlendes Verständnis dazu führen, dass Menschen mit Behinderung durch das Raster fallen – obwohl es Gesetze gibt, die eigentlich ihre Teilhabe sichern sollen.

Stottern ist eine Behinderung: Aufblühen statt Abtauchen

Infozeichen
Infozeichen
Foto: public domain

Bonn (kobinet) „Viele Lehrer und Pädagogen wissen es bisher noch nicht: Wenn ein Kind stottert, ist es nicht nur zurückhaltend oder sucht lediglich nach den richtigen Worten. Stottern ist eine Behinderung. Das Projekt ‚Aufblühen statt abtauchen‘ der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe sensibilisiert fürs Thema und zeigt: Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können auch stotternde Schulkinder in ihrer Klasse ‚aufblühen‘.“ Darüber berichtet die Aktion Mensch in ihrem neuesten Newsletter.

Von der Paralympics-Studie zur echten Inklusion – Teil 2: Wer Inklusion will, muss Trennung beenden

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Die IGEL Podcastfolge zur Studie der Aktion Mensch lieferte aufschlussreiche Aussagen – aber auch eine bezeichnende Leerstelle: Die grundsätzliche Struktur der Paralympics als separiertes System wurde nicht wirklich infrage gestellt. Zwar wurde die Rede von „ungleichen Chancen“ und „fehlender Nachhaltigkeit“ geführt – doch die eigentliche Konsequenz, nämlich die Auflösung solcher Sonderstrukturen, blieb unausgesprochen.

Hilfsmittel-Richtlinie 2025: Symbolpolitik statt echter Erleichterung

Erste-Hilfe-kasten mit Kreuz drauf an einer Wand, Angelehnte Schubkarre, alter Stuhl, schwarz-weiß
Hilfsmittelversorgung bleibt eine Baustelle
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Die neue Hilfsmittel-Richtlinie soll laut offizieller Darstellung die Verordnungspraxis erleichtern. Ein genauer Blick in die Regelung zeigt jedoch: Was als Fortschritt präsentiert wird, ist in Wirklichkeit eine juristische Einschränkung etablierter Praxis. Menschen mit Behinderungen profitieren davon kaum – im Gegenteil.

Veränderungen der Hilfsmittel-Richtlinie sollen Verordnungen erleichtern

Mehrere Paragraphenzeichen auf einem Blatt
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Nach einem Bericht der „Ärzte Zeitung“ sind für die Verordnung von Hilfsmitteln für Versicherte mit komplexen Bedarfen Veränderungen in Kraft getreten. Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss beschlossenen Änderungen der Hilfsmittel-Richtlinie, welche die Versorgung von Versicherten mit schweren, komplexen oder mehrfachen Behinderungen beschleunigen soll, sind am Freitag in Kraft getreten. Sie betreffen unter anderem den Umfang sowie die elektronische Verschreibung. Mit  den vorgenommenen Veränderungen sollen Verordnungen für Menschen mit Behinderungen erleichtert werden.

Die Welt ist bunt – und das ist gut so!

Bild von der Mitmach-Tagung des bifos am 17. Mai 2025
Bild von der Mitmach-Tagung des bifos am 17. Mai 2025
Foto: Wiebke Schär / ISL

Kassel / Braunschweig (kobinet) Christian Draheim engagiert sich für Inklusion und berichtet vor allem gerne über gelungene Beispiele bzw. packt auch kritische Themen an. Zuletzt hat er am 5. Mai 2025 eine Fernsehsendung zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen zum Thema inklusive Arbeit für den Fernsehsender h1 in Hannover moderiert. Am 17. Mai 2025 hat Christian Draheim an der Mitmach-Tagung „Gestern – Heute – Morgen: Behindertenrechtsbewegung im Dialog“ des Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) in Kassel teilgenommen. Wie aus seinem Kommentar für die kobinet-nachrichten über die aktuelle Entwicklung und vor allem über seine Eindrücke während der Veranstaltung hervorgeht, hat diese ihm und vielen anderen behinderten Menschen neuen Schwung gegeben.

Paralympics als Brennglas – was bleibt von der Aufmerksamkeit?

Cover des IGEL-Podcast zur Paralympics-Umfrage
Cover des IGEL-Podcast zur Paralympics-Umfrage
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Bonn (kobinet) „Paralympics als Brennglas – was bleibt von der Aufmerksamkeit?“ So hat Sascha Lang die neueste Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) getitelt. Christina Marx (Aktion Mensch) und Prof. Dr. Sina Ekbalpur (Katholische Hochschule NRW) sprechen in dieser Podcastausgabe mit Sascha Lang, dem Macher des IGEL-Podcast, über die Ergebnisse einer wegweisenden Studie zu Teilhabechancen rund um die Paralympics 2024.

Initiative Krüppel gegen rechts auf Mitmach-Tagung in Kassel gegründet

Plenum der Mitmach-Tagung des bifos am 16. Mai 2025
Plenum der Mitmach-Tagung des bifos am 16. Mai 2025
Foto: Wiebke Schär / ISL

Kassel (kobinet) Mit einem starken Signal durch die Gründung einer Initiative „Krüppel gegen rechts“, die sich gegen Ausgrenzung und für Vielfalt und echte Inklusion einsetzt, ist die Mitmach-Tagung des Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) mit dem Titel „Gestern – Heute – Morgen: Behindertenrechtsbewegung im Dialog am 17. Mai 2025 in Kassel zu Ende gegangen. Die 70 Teilnehmenden waren sich nicht zuletzt aufgrund der Geschichte einig darin, dass sich gerade behinderte Menschen entschieden gegen rechte und antidemokratische Akteur*innen und Tendenzen wehren müssen, Ziel der Tagung war es jüngere und neuere Akteur*innen der Behindertenbewegung mit älteren und seit längerem engagierten Aktiven der Behindertenrechtsbewegung zusammenzubringen und sich gegenseitig zu empowern.

Inklusion und Barrierefreiheit müssen Leitlinien bleiben

Donald Trump
Donald Trump
Foto: Library of Congress auf Unsplash

BERLIN (kobinet) Mehrfach wurde in den vergangenen Tagen die Frage gestellt, ob unsere Vorstellungen von Gleichberechtigung und Inklusion weiterhin Bestand haben werden. Tatsache ist, dass US-Präsident Donald Trump mit einem Dekret vom 18. März 2025 der Diversität in Unternehmen den Kampf angesagt hat. Ausgehend von der Befürchtung, mit schlechteren Möglichkeiten auf den internationalen Märkten konfrontiert zu werden, stellen sich auch deutsche Firmen darauf ein. Nicht wenige fragen sich deshalb, ob dies das Ende für Gleichberechtigung und Inklusion ist.

Berlins barrierefreier Fahrdienst

Kleinbus bei dem ein Rollstuhlfahrer  den   Seiteneinstieg mittels Lift nutzt
Barrierfreier Kleinbus des BVG Muva Aufzuersatz
Foto: BVG

Berlin (kobinet) Berlins barrierefreier Fahrdienst kommt bei mobilitätseingeschränkten Personen gut an. Rund 20.000 Fahrgastfahrten wurden seit Anfang März mit dem BVG Muva durchgeführt, teilte das landeseigene Unternehmen mit. Damit hat sich die Gesamtzahl verdreifacht. Dies sei ein deutliches Zeichen dafür, dass das Angebot eine wertvolle Unterstützung darstellt und eine funktionierende Ergänzung zu Bus und Bahn bietet. Die Berliner Verkehrsbetriebe wollen den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr so einfach und barrierefrei wie möglich gestalten und speziell auf die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Personen, Senioren sowie Eltern mit Kinderwagen oder Kleinkindern zuschneiden.

Selbsthilfe und Öffentlichkeitsarbeit mit Humor

Per Busch mit Blindenstock und Fernassistenz-App
Per Busch mit Blindenstock und Fernassistenz-App
Foto: Per Busch

Kassel (kobinet) „Warum sind Behindertenthemen nicht sexy? Wie kann man das ändern? Warum ist Humor wichtig? Wie kann man mit künstlicher Intelligenz Bilder produzieren? Was sind typische Vorurteile gegenüber behinderten Menschen? Warum ist Protest oft erfolglos? Wie können Behindertenthemen auf sympathische Weise ins Gespräch gebracht und Anliegen der Selbsthilfe humorvoll und wirksam vertreten werden? Warum muss Selbsthilfe auch mal frech sein? Was könnte dagegen sprechen? Warum könnte sich Guerilla-Marketing für behinderte Aktivist*innen und Selbsthilfe-Organisationen lohnen?“ Mit diesen Fragen hat sich Per Busch aus Kassel im Vorfeld der Mitmach-Tagung „Gestern – Heute – Morgen: Behindertenrechtsbewegung im Dialog“ beschäftigt. Heute, am 17. Mai 2025 wird er einige seiner Gedanken und Ideen in die Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit: Von kobinet bis insta“ einbringen. Auf seiner Internetseite hat er ergänzend dazu, seine Gedanken und Ideen zum Nachlesen und auch für all diejenigen, die in Kassel nicht dabei sein können, veröffentlicht.

Wie ALUMAT den Weg zur barrierefreien Baukultur ebnet

Cover des IGEL-Podcast zu ALUMAT
Cover des IGEL-Podcast zu ALUMAT
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Komfort, Sicherheit und geprüfte Qualität – wie ALUMAT den Weg zur barrierefreien Baukultur ebnet“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Zu Gast im Podcast bei Sascha Lang sind dieses Mal Reinhold Kober mit Stefan Anwander, Produktmanagement und Prüfwesen, und Stefan Gaschler, Objektberatung und Vertrieb von ALUMAT.

So war das damals: H.-Günter Heiden stellt Buch zur Grundgesetzergänzung in Kassel vor

H.-Günter Heiden mit dem Buch zur Grundgesetzergänzung vor dem Reichstag
H.-Günter Heiden mit dem Buch zur Grundgesetzergänzung vor dem Reichstag
Foto: omp

Kassel (kobinet) Passend zur Mitmach-Tagung des Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos), die am 16. und 17. Mai 2025 im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen stattfindet, hat das Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) eine Rezension von Marc von Miquel zum Buch von H.-Günter Heiden veröffentlicht. „Behindertenrechte in die Verfassung! Der Kampf um die Grundgesetzergänzung 1990-1994″ lautet der Titel des Buches, aus dem H.-Günter Heiden bei der Abendveranstaltung der Mitmach-Tagung am 16. Mai kurz vorlesen und über die Hintergründe zum Entstehen des Buches und zur damaligen Kampagne für die Grundgesetzergänzung berichten wird. Herausgekommen ist damals die Aufnahme des Satzes „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ in Artikel 3 des Grundgesetzes. „Das war damals – und was ist heute?“ So lautet der Titel der Diskussion mit H.-Günter Heiden, Dr. Andreas Jürgens, Juliane Harms und Lilith Fendt, die auf der Mitmach-Tagung auf dem Programm steht und von Ottmar Miles-Paul moderiert wird.

Behindertenbewegung im Dialog – Mitmachtagung in Kassel hat begonnen

Bild vom ZsL Kassel
Bild vom ZsL Kassel
Foto: ZsL Kassel

Kassel (kobinet) Mit einem vollen Haus hat heute am 16. Mai 2025 die Mitmach-Tagung „Gestern – Heute – Morgen: Die Behindertenbewegung im Dialog“ im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) begonnen. Auch wenn es bei den gut 70 Teilnehmenden aus verschiedenen Regionen Deutschlands eng und kuschelig im Kasseler ZsL zugeht, wurde dieser Ort bewusst gewählt. Denn der 1987 gegründete Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) hat zusammen mit anderen im ZsL angesiedelten Organisationen wie dem Weibernetz, Selbstbestimmt leben in Nordhessen (SliN) und Mensch zuerst in den letzten Jahrzehnten immer wieder gezeigt, dass ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen möglich ist und dies aktiv gefordert und gefördert. Bereits bei der Eröffnung der Tagung wurde deutlich, welche Kraft in der Behindertenbewegung steckt, aber auch welche Herausforderungen für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland noch vor uns liegen.

Sozialverband warnt vor drohendem Systemkollaps

Logo VdK Nordrhein-Westfalen
VdK Nordrhein-Westfalen
Foto: VdK Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (kobinet) „Die Pflege wird drastisch teurer“, stellt der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen fest. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts haben sich die Gesundheitsausgaben in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Deshalb schlägt dieser Verband Alarm. „Wenn die neue Bundesregierung diesem Thema nicht die höchste Priorität einräumt, wird unser Pflegesystem kollabieren“, warnt Landespräsident Horst Vöge. Besonders angesichts des demografischen Wandels sei entschlossenes Handeln gefragt.

Selbstvertretung junger Menschen und Eltern mit Behinderung erstmals beim Jugendhilfetag

Selbstvertreter*innen beim Deutschen Jugendhilfetag 2025
Selbstvertreter*innen beim Deutschen Jugendhilfetag 2025
Foto: bbe

Leipzig (kobinet) Beim 18. Deutschen Jugendhilfetag vom 13. bis 15. Mai 2025 in Leipzig waren erstmals die Selbstvertretungsverbände junger Menschen und von Eltern mit Behinderungen mit eigenen Messeständen aktiv dabei. Die Botschaft der Selbstvertretung behinderter Menschen an Politik und Fachverbände von Kinder- Jugend- und Behindertenhilfe war eindeutig: „Nichts mehr ohne uns, sondern mit uns.“ So waren Mitglieder vom Verein Careleaver gemeinsam mit der bundesweiten Selbstvertretungsgruppe junger Menschen mit Behinderung – jumemb und der jungen Selbsthilfe vom Kindernetzwerk am Messestand vertreten. In einem Fachforum mit Mitarbeitenden der Jugendämter und der stationären Jugendhilfe haben sie ihre Vorstellungen von moderner Kinder- und Jugendhilfe diskutiert. Statt professioneller Distanz sei eine professionelle Nähe zielführender. So könne das Gefühl des Verlustes und der Einsamkeit für viele junge Menschen in Wohngruppen verringert werden.

Auf Persönliches Budget muss keine Umsatzsteuer bezahlt werden

Symbol Paragrafenzeichen
Symbol Paragraf
Foto: omp

München (kobinet) „Menschen mit Behinderung und Pflegebedürftige, die Betreuungs- und Pflegeleistungen aus ihrem sogenannten ‚Persönlichen Budget‘ bezahlen, müssen darauf keine Umsatzsteuer zahlen. Diese Ausgaben sind von der Umsatzsteuer befreit, weil sie indirekt von den Sozialkassen finanziert werden, wie der Bundesfinanzhof (BFH) in München in einem jetzt veröffentlichten Urteil entschied (Az. V R 1/22).“ Darauf hat das Deutsche Ärzteblatt in einem Beitrag vom 15. Mai 2025 hingewiesen.

Ferda Ataman: Wir weichen keinen Millimeter

Ferda Ataman
Ferda Ataman
Foto: Sarah Eick

Berlin (kobinet) „Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, hat den Kurs von US-Präsident Donald Trump gegen die Förderung von Vielfalt und Gleichstellung scharf kritisiert. Deutschland werde bei seiner Politik zum Schutz von Minderheiten bleiben, versprach Ataman bei einer Veranstaltung zum Thema Antidiskriminierung in Berlin. ‚Nachdem eine Weltmacht im Anti-Woke-Fieber die Förderung von Vielfalt und Antidiskriminierung auf den Index gesetzt hat, möchten wir noch mal klarstellen: Wir weichen keinen Millimeter.'“ Darüber berichtet die Internetplattform queer.de.

Sozialstaat muss gerechter werden

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Zur Regierungserklärung von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas am 15. Mai 2025 im Deutschen Bundestag hat sich die VdK-Präsidentin Verena Bentele mittels einer Presseinformation zu Wort gemeldet: „Ich begrüße das klare Bekenntnis der neuen Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas zum Sozialstaat, auf den sich Menschen in Not verlassen können. In vielen Debatten stehen ansonsten oft diejenigen im Fokus, die den Sozialstaat ausnutzen, anstatt die große Masse der Menschen, für die ein starker Sozialstaat die Garantie für eine gute Unterstützung ist. Ich bedauere deshalb, dass keine Verbesserungen bei der sozialen Absicherung von Älteren und Erwerbsgeminderten mit kleinen Renten geplant sind.“

Gleiche Teilhabechancen für Alle

Sharepic von Jürgen Dusel mit Botschaft, die im Text erläutert ist
Sharepic von Jürgen Dusel mit Botschaft, die im Text erläutert ist
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung Jürgen Dusel war zu Gast bei den Deutschen Antidiskriminierungstagen 2025 der Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt. Unter dem Motto „Der Gipfel der Vielfalt!“ wurden er und weitere Gäste nach ihrer Vision für das Jahr 2035 gefragt – wenn sie „König*in von Deutschland“ wären. Diese Frage beantwortete Jürgen Dusel in seinem Impuls gern. Seine Vision für 2035: „Alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderungen – hätten die gleichen Teilhabechancen, weil die UN-Behindertenrechtskonvention komplett umgesetzt wäre.“ Deutschland wäre inklusiv und barrierefrei: vom gemeinsamen Lernen über barrierefreies und selbstbestimmtes Wohnen bis hin zu einem Gesundheitssystem, das Menschen mit Behinderungen nicht mehr diskriminiert, heißt es auf der Facebookseite des Bundesbehindertenbeauftragten.

Inklusion nur Randthema in Bundestagsdebatte zum Thema Arbeit und Soziales

Bundesadler im Plenarsall
Bundestag Adler
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) In der Bundestagsdebatte zur zukünftigen Arbeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Rahmen der Regierungserklärungen der verschiedenen Ministerien im Bundestag standen heute am 15. Mai 2025 hauptsächlich die Themen Rente, Arbeit, Mindestlohn und Grundsicherung im Mittelpunkt des Interesses von Bundesministerin Bärbel Bas und der Abgeordneten der verschiedenen Fraktionen. Auch wenn behinderte Menschen von diesen Themen auch betroffen sind, waren Fragen der Inklusion nur ein Randthema. Das Thema der Barrierefreiheit, das auch vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Bundesinitiative Barrierefreiheit vorangetrieben wird, spielte überhaupt keine Rolle in der Debatte. Die neue Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas bezeichnete es immerhin als Skandal, dass schwerbehinderte Menschen trotz guter Qualifikation länger arbeitslos sind.

Von der Digitalisierung profitieren

Im Zentrum ein Computer mit angedeuteten Verbindungen zu sozialen Netzen
Alles digital vernetzt
Foto: Pixabay/lakexyde

HAMBURG (kobinet) In dem inklusiven und trägerübergreifenden Projekt „Mein Klick“ von Leben mit Behinderung Hamburg stellten sich Menschen mit und ohne Behinderungen die Frage: Was kann Digitalisierung für Menschen mit Behinderungen verändern oder verbessern? Ein Sprachcomputer, der mit Augensteuerung bedient wird, digitale Technologie zur Stimulation der Sinne und wo kann Künstliche Intelligenz und Robotik in der Pflege unterstützen – alle diesen Themen widmet sich der Fachtag „Digitale Teilhabe“ welcher am auf dem Alsterdorfer Marktplatz, Alsterdorfer Markt 18, 22297 Hamburg, stattfindet.

Bärbel Bas stellt Vorhaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Bundestag vor

Bärbel Bas
Bärbel Bas
Foto: photothek

Berlin (kobinet) Die neue Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas (SPD), stellt heute am 15. Mai 2025 voraussichtlich ab 12:15 Uhr ihre Vorhaben im Rahmen des Regierungsprogramms im Plenum des Deutschen Bundestags vor. Für die Vorstellung durch die Ministerin und die anschließende Debatte ist eine Dauer von 60 Minuten geplant. Gespannt darf man sein, welche behindertenpolitischen Ziele die Ministerin anführt. Im Anschluss daran skizziert die neue Bundesministerin für Gesundheit, Nina Warken (CDU), ihre Vorhaben. Während der ebenfalls auf 60 Minuten angesetzten Aussprache wird die neu in den Bundestag gewählte ehemalige Landesbehindertenbeauftragte von Baden-Württemberg, Simone Fischer, als pflegepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ihre erste Rede im Bundestag halten. Dies kündigte Simone Fischer auf Facebook an. Die Debatte zur Gesundheitspolitik ist derzeit auf 13:25 Uhr angesetzt. Die Debatten im Bundestag werden live im Parlamentsfernsehen unter www.bundestag.de übertragen.

Demokratie durch Teilhabe verwirklichen

Neue Messe Leipzig von Nerid Solórzano
Auf dem Geländer der Neuen Messe in Leipzig
Foto: Nerid Solórzano (Creative Commons BY-SA 2.0)

LEIPZIG (kobinet) Anlässlich des 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages (DJHT) in Leipzig haben die Fachverbände für Menschen mit Behinderung die Verwirklichung der Menschenrechte auf Inklusion, Partizipation und Teilhabe von jungen Menschen mit Behinderung in Deutschland eingefordert. Das Motto des DJHT lautete dieses Mal „Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!“. Damit hatte die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) die Wichtigkeit der Partizipation aller jungen Menschen an der Demokratie herausgestellt. Die aktive Beteiligung von jungen Menschen mit Behinderung ist die grundsätzliche Voraussetzung für ihre gleichberechtigte Teilhabe.

Netzwerktreffen für Nutzer*innen des Budget für Arbeit und Ausbildung am 22. Mai 2025

Logo: Budget für Arbeit nutzen
Logo: Budget für Arbeit nutzen
Foto: Netzwerk Artikel 3

Berlin (kobinet) Das nächste und mittlerweile siebte Online-Treffen des Netzwerk behinderter Menschen, die statt in einer Werkstatt für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten (wollen) findet am 22. Mai 2025 von 19.00 – 20.30 Uhr online über Zoom statt. Darauf hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hingewiesen. Bei dem Netzwerktreffen, das vom Projekt Budget Kompetenz unterstützt wird, stehen wieder eine Reihe von spannenden Themen auf dem Programm. Vor allem geht es um weitere Aktivitäten der Netzwerkmitglieder, die in den letzten Wochen bereits bei vielen Veranstaltungen für Alternativen zur Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geworben haben. Anmeldeschluss für das Netzwerktreffen ist Sonntag, 18. Mai 2025.

Inklusion könnte Fachkräftemangel mindern

Titelbild der tagesschau
Titelbild der tagesschau
Foto: ARD tagesschau

Berlin (kobinet) „Die Bundesagentur für Arbeit (BA) sieht in den rund 180.000 arbeitslosen Schwerbehinderten in Deutschland ein Potenzial im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Im Durchschnitt seien sie besser ausgebildet als die Gesamtheit der Arbeitnehmerschaft, sagte Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach der Nachrichtenagentur dpa. 53 Prozent der arbeitslosen Menschen mit einer Schwerbehinderung haben der BA zufolge eine abgeschlossene Berufsausbildung, bei allen Arbeitslosen sind es nur 44 Prozent.“ Darauf hat die tagesschau in einem Beitrag mit dem Titel „Mehr Inklusion gegen den Fachkräftemangel“ aufmerksam gemacht.

kobinet-nachrichten zeigen, was künstliche Intelligenz für verständlichere Sprache leisten kann

Logo Kobinet
Logo Kobinet
Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V.

Berlin (kobinet) Bei den Inklusionstagen des Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die am 12. und 13. Mai 2025 in Berlin zum Thema Digitalisierung stattfanden, spielten die Möglichkeiten und Grenzen der künstlichen Intelligenz in vielen Diskussionen eine wichtige Rolle. In ihrem Eröffnungsvortrag schilderte die Expertin für digitale Barrierefreiheit Casey Kreer sehr anschaulich einige Möglichkeiten des Einsatzes künstlicher Intelligenz. Sie machte aber auch deutlich, wo Grenzen sind und worauf zu achten ist, denn nicht überall wo Barrierefreiheit drauf steht, ist umfassende Barrierefreiheit drin. Wer sich ganz praktisch ein Bild davon machen will, wie mit Hilfe künstlicher Intelligenz sehr zeitnah Texte in verständlicherer Sprache übersetzt und veröffentlicht werden können, kann dies in den kobinet-nachrichten tun. Denn seit kurzem erscheinen dort dank der monatelangen intensiven ehrenamtlichen Bastelarbeit des kobinet-Technikers Tom Kallmeyer die Nachrichten auch in leichterer Sprache.