
Foto: Raul Krauthausen
Fladungen (kobinet) Raúl Krauthausen war am 15. Juli 2025 als Kommentator in der ARD-Talkshow maischberger zu sehen. Die Ankündigung auf kobinet deutete den Auftritt im Vorfeld als mögliche Chance, ein prominenter Aktivist zur besten Sendezeit, vielleicht würden klare Worte zur stockenden Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes folgen. Doch wer die Sendung gesehen hat, weiß, diese Hoffnung war unbegründet.
Krauthausen saß nicht am Tisch der politischen Debatte, sondern in einer Kommentarreihe, neben Theo Koll und Nena Brockhaus. Die angekündigten Themen der Sendung waren Trumps Handelskrieg, Deutschlands Innovationsfähigkeit, wirtschafts- und technologiepolitische Fragen. Behindertenpolitik kam nicht vor. Nicht im Skript, nicht in Nebensätzen, nicht einmal im Zwischenraum. Krauthausen hatte keine Möglichkeit, auf das zu sprechen zu kommen, was viele sich von ihm erhofft hatten. Und er hat es auch nicht versucht. Denn er war nicht als Aktivist eingeladen, sondern als Blogger, Moderator und Kommentator. Und das, das muss man festhalten, ist legitim.