DÜSSELDORF (kobinet)
Der Sozial-Verband VdK in Nordrhein-Westfalen hat für seine Mitglieder gekämpft.
Der VdK ist ein großer Verband, der Menschen bei sozialen Problemen hilft.
Der VdK hat im letzten Jahr 49 Millionen Euro erkämpft.
Das Geld war eine Nach-Zahlung.
Die Nach-Zahlung steht den Mitgliedern zu.
Die hohe Summe zeigt ein Problem.
Immer mehr Menschen müssen um ihr Recht kämpfen.
Ohne professionelle Hilfe ist das sehr schwer.
Der VdK hilft vielen Menschen dabei.
Der VdK hat im letzten Jahr sehr viele Verfahren geführt.
Es waren 9.300 Klage-Verfahren.
Bei einem Klage-Verfahren geht man vor Gericht, wenn man sein Recht nicht bekommt.
Es waren 25.300 Widerspruchs-Verfahren.
Ein Widerspruchs-Verfahren ist, wenn man gegen eine Entscheidung von einer Behörde Einspruch einlegt.
So viele waren es noch nie.
Besonders viele Fälle gab es beim Thema Pflege.
In 2 Jahren sind die Fälle um 30 Prozent gestiegen.
Das ist sehr viel.
Horst Vöge ist Präsident vom VdK NRW.
NRW ist die Abkürzung für Nordrhein-Westfalen, ein Bundesland in Deutschland.
Er erklärt das Problem.
Viele Menschen haben große Schwierigkeiten.
Die Schwierigkeiten sind bei der Organisation.
Die Schwierigkeiten sind bei der Finanzierung.
Die Schwierigkeiten sind bei der Einstufung durch den Medizinischen Dienst.
Der Medizinische Dienst prüft, wie viel Pflege ein Mensch braucht.
Danach entscheidet er, welche Pflege-Stufe man bekommt und wie viel Geld man für die Pflege erhält.
Der VdK fordert deshalb mehr Pflege-Plätze.
Das sind Tages-Pflege-Plätze.
In der Tages-Pflege werden Menschen tagsüber betreut und gepflegt.
Das sind Nacht-Pflege-Plätze.
Das sind Kurz-Zeit-Pflege-Plätze.
Kurz-Zeit-Pflege ist eine vorübergehende Pflege für einen begrenzten Zeitraum.
Der VdK fordert auch mehr Pflege-Wohn-Gemeinschaften.
In Pflege-Wohn-Gemeinschaften leben mehrere Menschen zusammen, die Pflege brauchen.
Sie bekommen dort gemeinsam Hilfe und Unterstützung.
Der VdK fordert mehr Beratungs-Angebote in der Nähe.
Der VdK fordert mehr Unterstützungs-Angebote für ältere Menschen.
Der VdK fordert auch Hilfe für die Angehörigen.
Angehörige sind Familie und Verwandte, die sich oft um pflegebedürftige Menschen kümmern.
Die Bundes-Regierung hat eine neue Kommission.
Eine Kommission ist eine Gruppe von Fachleuten, die zusammen an einem bestimmten Thema arbeitet.
Die Kommission beginnt ihre Arbeit am 7. Juli.
Der VdK erwartet schnelle Maßnahmen.
Maßnahmen sind Dinge, die man tut, um Probleme zu lösen.
Das soll ein Vorschalt-Gesetz sein.
Ein Vorschalt-Gesetz ist ein Gesetz, das schnell eingeführt wird, bevor später weitere Gesetze folgen.
Das Gesetz soll sofort entlasten.
Der VdK fordert auch Steuer-Zuschüsse.
Steuer-Zuschüsse sind Gelder vom Staat, die aus Steuer-Einnahmen kommen.
Die Zuschüsse sollen die Pflege finanziell absichern.
Horst Vöge betont ein wichtiges Problem.
Es reicht nicht aus, nur Löcher zu stopfen.
Mit "Löcher stopfen" meint man, nur die schlimmsten Probleme kurzfristig zu lösen.
Wir brauchen Vorschläge für eine langfristige Finanzierung.
Langfristig bedeutet für eine lange Zeit in der Zukunft.
Das ist besonders wichtig für die häusliche Versorgung.
Häusliche Versorgung bedeutet, dass Menschen zu Hause gepflegt werden und nicht in einem Pflege-Heim.
Auch das Gesundheits-System hat Probleme.
In NRW droht bis 2030 ein großes Problem.
Ein Drittel der Haus-Ärzte wird wegbrechen.
Wegbrechen bedeutet hier, dass viele Haus-Ärzte aufhören werden zu arbeiten.
Ein Drittel bedeutet einer von drei Haus-Ärzten.
Das hat dramatische Folgen.
Besonders im ländlichen Raum ist das ein Problem.
Ländlicher Raum bedeutet Gegenden auf dem Land, nicht in der Stadt.
Dort leben weniger Menschen und es gibt weniger Ärzte.
Der VdK schlägt eine Lösung vor.
Es sollen gemeinnützige Medizinische Versorgungs-Zentren entstehen.
Medizinische Versorgungs-Zentren sind Orte, wo mehrere Ärzte zusammen arbeiten.
Gemeinnützig bedeutet, dass sie nicht auf Gewinn ausgerichtet sind.
Es sollen kommunal geführte Medizinische Versorgungs-Zentren entstehen.
Kommunal geführt bedeutet, dass die Stadt oder Gemeinde diese Zentren betreibt.
Diese sollen in strukturschwachen Regionen sein.
Strukturschwache Regionen sind Gegenden, in denen es wenig Arbeitsplätze, Ärzte oder andere wichtige Einrichtungen gibt.

Foto: VdK Nordrhein-Westfalen
DÜSSELDORF (kobinet) Knapp 49 Millionen Euro an Nachzahlungen hat der Sozialverband VdK in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr für seine Mitglieder erstritten. Eine stolze Zahl, aber sie belegt zugleich, dass immer mehr Menschen um ihr Recht kämpfen müssen. Das ist häufig ohne professionelle Hilfe kaum zu bewältige. Für viele wird der VdK deshalb zum Rettungsanker. Im abgelaufenen Geschäftsjahr führte der Verband 9.300 Klage- und 25.300 Widerspruchsverfahren – so viele wie nie zuvor.
Besonders auffällig ist der starke Anstieg im Bereich Pflege: Innerhalb von zwei Jahren wuchs die Zahl der Fälle um rund 30 Prozent. „Viele Ratsuchende stehen vor enormen Hürden – bei der Organisation, der Finanzierung oder der Einstufung durch den Medizinischen Dienst“ erklärt auch Horst Vöge, Präsident des VdK NRW. Der Verband fordert deshalb einen konsequenten Ausbau von Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflegeplätzen, Pflege-Wohngemeinschaften sowie wohnortnahe Beratungs- und Unterstützungsangebote für ältere Menschen und ihre Angehörigen. Mit Blick auf die neue Kommission der Bundesregierung, die ab 7. Juli ihre Arbeit aufnimmt, erwartet der VdK rasche Maßnahmen – etwa ein Vorschaltgesetz zur sofortigen Entlastung und Steuerzuschüsse zur finanziellen Absicherung. Horst Vöge betont: „Löcher zu stopfen, reicht jedoch nicht aus, wir brauchen Vorschläge für eine langfristige Finanzierung der Pflege, insbesondere im Bereich der häuslichen Versorgung.“
Auch das Gesundheitssystem muss grundlegend neu geordnet werden. In NRW droht bis 2030 ein Drittel der Hausärzte wegzubrechen – mit dramatischen Folgen, vor allem im ländlichen Raum. Der VdK schlägt daher die Einrichtung gemeinnütziger oder kommunal geführter Medizinischer Versorgungszentren in strukturschwachen Regionen vor.

Foto: VdK Nordrhein-Westfalen
DÜSSELDORF (kobinet) Knapp 49 Millionen Euro an Nachzahlungen hat der Sozialverband VdK in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr für seine Mitglieder erstritten. Eine stolze Zahl, aber sie belegt zugleich, dass immer mehr Menschen um ihr Recht kämpfen müssen. Das ist häufig ohne professionelle Hilfe kaum zu bewältige. Für viele wird der VdK deshalb zum Rettungsanker. Im abgelaufenen Geschäftsjahr führte der Verband 9.300 Klage- und 25.300 Widerspruchsverfahren – so viele wie nie zuvor.
Besonders auffällig ist der starke Anstieg im Bereich Pflege: Innerhalb von zwei Jahren wuchs die Zahl der Fälle um rund 30 Prozent. „Viele Ratsuchende stehen vor enormen Hürden – bei der Organisation, der Finanzierung oder der Einstufung durch den Medizinischen Dienst“ erklärt auch Horst Vöge, Präsident des VdK NRW. Der Verband fordert deshalb einen konsequenten Ausbau von Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflegeplätzen, Pflege-Wohngemeinschaften sowie wohnortnahe Beratungs- und Unterstützungsangebote für ältere Menschen und ihre Angehörigen. Mit Blick auf die neue Kommission der Bundesregierung, die ab 7. Juli ihre Arbeit aufnimmt, erwartet der VdK rasche Maßnahmen – etwa ein Vorschaltgesetz zur sofortigen Entlastung und Steuerzuschüsse zur finanziellen Absicherung. Horst Vöge betont: „Löcher zu stopfen, reicht jedoch nicht aus, wir brauchen Vorschläge für eine langfristige Finanzierung der Pflege, insbesondere im Bereich der häuslichen Versorgung.“
Auch das Gesundheitssystem muss grundlegend neu geordnet werden. In NRW droht bis 2030 ein Drittel der Hausärzte wegzubrechen – mit dramatischen Folgen, vor allem im ländlichen Raum. Der VdK schlägt daher die Einrichtung gemeinnütziger oder kommunal geführter Medizinischer Versorgungszentren in strukturschwachen Regionen vor.
Lesermeinungen