Berlin (kobinet)
Die Innen-Minister und Gesundheits-Minister haben sich getroffen.
Sie haben über Menschen mit psychischen Krankheiten gesprochen.
Das berichtet die Internet-Seite NETZPOLITIK.ORG.
Die Minister wollen neue Regeln machen.
Zum Beispiel sollen Gesundheits-Ämter und Polizei Daten austauschen.
Daten austauschen bedeutet: Die Ämter und die Polizei sollen Informationen über Menschen mit psychischen Krankheiten weitergeben.
Das ist schlecht für Menschen mit psychischen Krankheiten.
Denn dann haben sie noch mehr Angst vor Vorurteilen.
Vorurteile sind falsche Meinungen über Menschen.
Zum Beispiel denken manche, dass Menschen mit psychischen Krankheiten gefährlich sind.
Das stimmt aber meistens nicht.
Menschen mit psychischen Krankheiten brauchen Hilfe.
Aber es gibt viele Probleme:
- Menschen müssen sehr lange auf einen Therapie-Platz warten.
- Manchmal mehrere Monate.
- Auf dem Land sogar bis zu einem Jahr.
Viele Menschen haben Angst vor Vorurteilen.
Deshalb gehen sie nicht zum Arzt.
Diese Angst wird jetzt noch größer.
Die Innen-Minister sehen psychische Krankheiten als Sicherheits-Problem.
Das bedeutet: Die Minister denken, psychisch kranke Menschen können gefährlich sein.
Das ist falsch.
Psychische Krankheiten sind ein Gesundheits-Problem.
Das bedeutet: Menschen mit psychischen Krankheiten brauchen Hilfe von Ärzten und Therapeuten.
Sie brauchen keine Kontrolle durch die Polizei.

Foto: H.T.
Berlin (kobinet) Darüber, dass die Innen- und Gesundheitsminister*innen bei ihren letzten Konferenzen über den Umgang mit psychisch erkrankten Personen beraten haben, berichtet NETZPOLIITIK.ORG in einem aktuellen Beitrag. "Ideen wie ein 'integriertes Risikomanagement' oder Datenaustausch zwischen Gesundheitsbehörden und Polizeien treiben Stigmatisierung voran und behindern angemessene Hilfe", heißt es in dem Beitrag mit der Überschrift "Datenaustausch zwischen Behörden: Innenminister setzen Vertrauen bei der Behandlung psychischer Erkrankungen aufs Spiel".
„Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, brauchen Hilfe. Doch auf dem Weg zu angemessener Unterstützung gibt es viele Hürden: Hilfesuchende müssen teils mehrere Monate warten, bis sie einen ambulanten Psychotherapieplatz bekommen, in ländlichen Gebieten bis zu einem Jahr. Noch immer hält die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen viele davon ab, sich überhaupt in Behandlung zu begeben. Diese Angst vor Stigmatisierung wird nun weiter genährt durch die Innenminister:innen von Bund und Ländern, die auf ihrer Konferenz im Juni psychische Erkrankungen vor allem als sicherheitsbehördliches Thema und nicht als Problem der Gesundheitsversorgung dargestellt haben“, heißt es u.a. im Beitrag von NETZPOLITIK.ORG.

Foto: H.T.
Berlin (kobinet) Darüber, dass die Innen- und Gesundheitsminister*innen bei ihren letzten Konferenzen über den Umgang mit psychisch erkrankten Personen beraten haben, berichtet NETZPOLIITIK.ORG in einem aktuellen Beitrag. "Ideen wie ein 'integriertes Risikomanagement' oder Datenaustausch zwischen Gesundheitsbehörden und Polizeien treiben Stigmatisierung voran und behindern angemessene Hilfe", heißt es in dem Beitrag mit der Überschrift "Datenaustausch zwischen Behörden: Innenminister setzen Vertrauen bei der Behandlung psychischer Erkrankungen aufs Spiel".
„Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, brauchen Hilfe. Doch auf dem Weg zu angemessener Unterstützung gibt es viele Hürden: Hilfesuchende müssen teils mehrere Monate warten, bis sie einen ambulanten Psychotherapieplatz bekommen, in ländlichen Gebieten bis zu einem Jahr. Noch immer hält die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen viele davon ab, sich überhaupt in Behandlung zu begeben. Diese Angst vor Stigmatisierung wird nun weiter genährt durch die Innenminister:innen von Bund und Ländern, die auf ihrer Konferenz im Juni psychische Erkrankungen vor allem als sicherheitsbehördliches Thema und nicht als Problem der Gesundheitsversorgung dargestellt haben“, heißt es u.a. im Beitrag von NETZPOLITIK.ORG.
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