Menu Close

Prozess über Gewalt in der Behindertenhilfe

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Statue Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Potsdam (kobinet) In Potsdam stand eine Pflegerin des Oberlinhauses vor Gericht. Dies hat vor allem auch deshalb eine besondere Brisanz, weil vor vier Jahren in dieser Einrichtung Menschen mit Behinderung getötet wurden. Die Tageszeitung taz berichtet ausführlich über die Verhandlung und darüber, wie eine Auszubildende eindrücklich schilderte, wie ihre Kollegin, die 56-jährige Esther K., die Be­woh­ne­r*in­nen beleidigt, geschubst und sogar geschlagen haben soll. Auch soll sie einen Bewohner mehrfach gezwungen haben, Essen zu sich zu nehmen.

Am Ende wird dem taz-Bericht zufolge der Vorwurf der Misshandlung von Schutzbefohlenen fallen gelassen. Zwar gäbe es eine eindrückliche Zeugenaussage, aber keine nachweisbaren Verletzungen. „Der Richter spricht von einem ‚Grenzfall‘. Esther K. wird am 27. Mai wegen Nötigung und Körperverletzung zu zehn Monaten Freiheitsstrafe, ausgesetzt zur Bewährung, sowie die Zahlung von 2.000 Euro an den Allgemeinen Behindertenverband verurteilt“, heißt es zum Ausgang der Verhandlung in der taz.

Link zum taz-Bericht vom 8. Juni 2025

Lesermeinungen

Bitte beachten Sie unsere Regeln in der Netiquette, unsere Nutzungsbestimmungen und unsere Datenschutzhinweise.

Sie müssen angemeldet sein, um eine Lesermeinung verfassen zu können. Sie können sich mit einem bereits existierenden Disqus-, Facebook-, Google-, Twitter-, Microsoft- oder Youtube-Account schnell und einfach anmelden. Oder Sie registrieren sich bei uns, dazu können Sie folgende Anleitung lesen: Link
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Lesermeinungen
Neueste
Älteste
Inline Feedbacks
Alle Lesermeinungen ansehen
0
Wir würden gerne Ihre Meinung lesen, schreiben Sie einen Leserbrief!x