Hamburg (kobinet)
Lüneburger Zug-Mitarbeiter lässt Roll-stuhl-fahrer nicht einsteigen.
Ein Zug-Mitarbeiter von der Firma Metronom hat einen Roll-stuhl-fahrer nicht in den Zug gelassen.
Der Zug war auf der Strecke Lüneburg–Hamburg unterwegs.
Der Mitarbeiter sagte: Der Zug ist zu voll.
Er hat sogar den Roll-stuhl auf den Bahn-steig geworfen.
Das ist am 4. Mai 2025 passiert.
Der Roll-stuhl-fahrer heißt Ilias Emmanuil.
Er war in Lüneburg bei einem Treffen.
Auf dem Rück-weg wollte er in den Zug einsteigen.
Da durfte er nicht in den Zug.
Ein Video zeigt: Sein Roll-stuhl wurde um-geworfen.
Er lag auf dem Kopf auf dem Bahn-steig.
Das berichtet die Zeitung taz am 16. Mai 2025.
Die Gruppe Anti-ableistische Aktion Lüneburg kritisiert:
Anti-ableistische Aktion bedeutet: Eine Gruppe von Menschen, die gegen die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen kämpft.
Der Roll-stuhl-fahrer wurde diskrimniert.
Diskriminiert bedeutet: Jemand wird schlecht behandelt, weil er anders ist.
Zum Beispiel: Weil er im Roll-stuhl sitzt.
Die Roll-stuhl-Plätze im Zug waren frei.
Aber Menschen ohne Behinderung saßen auf den Plätzen.
Die Menschen hätten Platz machen müssen.
So steht das in den Regeln für den Zug.
Aber der Zug-Mitarbeiter hat den Roll-stuhl-Fahrer trotzdem nicht mitgenommen.
Der Roll-stuhl-fahrer wollte trotzdem einsteigen.
Er ist aus eigener Kraft in den Zug gekommen.
Der Zug-Mitarbeiter war sehr aggressiv.
Aggressiv bedeutet: Sehr wütend und gewalttätig.
Er hat den Roll-stuhl auf den Bahn-steig geworfen.
Er hat auch versucht, den Roll-stuhl-fahrer aus dem Zug zu holen.
Er hat Gewalt eingesetzt.
Andere Fahr-gäste haben dem Zug-Mitarbeiter geholfen.
Die Polizei kam.
Die Polizei hat dem Zug-Mitarbeiter Recht gegeben.
Am Ende ist der Zug ohne den Roll-stuhl-fahrer losgefahren.
Er blieb allein mit seinem kaputten Roll-stuhl zurück.

Foto: Irina Tischer
Hamburg (kobinet) "Die Gruppe 'Antiableistische Aktion Lüneburg' hat kritisiert, dass ein Schaffner eines Metronom-Zugs auf der Strecke Lüneburg–Hamburg mehrfach Rollstuhlfahrer nicht in den Zug hat einsteigen lassen, weil dieser überfüllt war. Jüngster Fall ist der von Ilias Emmanuil, der am 4. Mai zu einem Treffen der Gruppe nach Lüneburg kam und auf der Rückfahrt nicht in den Zug durfte. Sein Rollstuhl wurde auf den Bahnsteig geworfen und blieb dort kopfüber liegen, wie ein Video zeigt." Darüber berichtet die tageszeitung taz in einem Bericht vom 16. Mai 2025.
Link zum taz-Bericht von Kaija Kutter vom 16. Mai 2025
„Am 4. Mai 2025 wurde einem Rollstuhlfahrer am Lüneburger Bahnhof untersagt, im Rollstuhlabteil mit dem Metronom zu fahren. Der Zug sei angeblich voll. Fußgänger*innen durften während der Außeienandersetzung weiterhin in den Zug einsteigen. Ebenfalls waren einige Fahrradfahrer*innen in andere Abteile des Metronoms eingestiegen, ohne daran gehindert zu werden. Nur der Rollstuhlfahrer durfte nicht mitfahren. Obwohl die Rollstuhlplätze … durch Fußgänger*innen besetzt waren! Diese hätten laut Beförderungsbedingungen Platz machen müssen. Herr K., ein Mitarbeiter von Metronom, untersagte dem Rollstuhlfahrer die Mitfahrt. Dieser wollte sich die Diskriminierung nicht gefallen lassen und stieg trotzdem aus eigener Kraft ein, der Rollstuhl passte gerade in den Zug hinein. Herr K. verhielt sich aggressiv, griff nach dem Rollstuhl und warf diesen auf dem Bahnsteig. Herr K. versuchte, den Rollstuhlfahrer, der sich dann ohne seinen Rollstuhl im Zug befand, unter Einsatz von umfangreicher körperlicher Gewalt aus dem Zug zu entfernen, Fahrgäste halfen dem Schaffner dabei. Sie ließen erst von ihm ab, als dieser sich körperlich zur Wehr setzte. Der Rollstuhlfahrer wurde im Zuge der Auseinandersetzung verletzt und verließ den Zug nach längerer Diskussion mit der hinzugerufenen Polizei, die die Anordnung des Schaffners und nicht die Grundrechte des behinderten Fahrgastes durchsetzen mochte. Der Zug fuhr ohne den Rollstuhlfahrer, er wurde als einziger zurück gelassen. Zu diesem Zeitpunkt trafen Mitglieder der anti-ableistischen Aktion Lüneburg ein, die entsetzt über die Verletzungen des betroffenen Rollstuhlfahrers, die Schäden am Rollstuhl und die gewaltvolle und diskriminierende Verhinderung seiner Mitfahrt waren“, heißt es u.a. in einer Presseinformation der anti-ableistische Aktion Lüneburg.

Foto: Irina Tischer
Hamburg (kobinet) "Die Gruppe 'Antiableistische Aktion Lüneburg' hat kritisiert, dass ein Schaffner eines Metronom-Zugs auf der Strecke Lüneburg–Hamburg mehrfach Rollstuhlfahrer nicht in den Zug hat einsteigen lassen, weil dieser überfüllt war. Jüngster Fall ist der von Ilias Emmanuil, der am 4. Mai zu einem Treffen der Gruppe nach Lüneburg kam und auf der Rückfahrt nicht in den Zug durfte. Sein Rollstuhl wurde auf den Bahnsteig geworfen und blieb dort kopfüber liegen, wie ein Video zeigt." Darüber berichtet die tageszeitung taz in einem Bericht vom 16. Mai 2025.
Link zum taz-Bericht von Kaija Kutter vom 16. Mai 2025
„Am 4. Mai 2025 wurde einem Rollstuhlfahrer am Lüneburger Bahnhof untersagt, im Rollstuhlabteil mit dem Metronom zu fahren. Der Zug sei angeblich voll. Fußgänger*innen durften während der Außeienandersetzung weiterhin in den Zug einsteigen. Ebenfalls waren einige Fahrradfahrer*innen in andere Abteile des Metronoms eingestiegen, ohne daran gehindert zu werden. Nur der Rollstuhlfahrer durfte nicht mitfahren. Obwohl die Rollstuhlplätze … durch Fußgänger*innen besetzt waren! Diese hätten laut Beförderungsbedingungen Platz machen müssen. Herr K., ein Mitarbeiter von Metronom, untersagte dem Rollstuhlfahrer die Mitfahrt. Dieser wollte sich die Diskriminierung nicht gefallen lassen und stieg trotzdem aus eigener Kraft ein, der Rollstuhl passte gerade in den Zug hinein. Herr K. verhielt sich aggressiv, griff nach dem Rollstuhl und warf diesen auf dem Bahnsteig. Herr K. versuchte, den Rollstuhlfahrer, der sich dann ohne seinen Rollstuhl im Zug befand, unter Einsatz von umfangreicher körperlicher Gewalt aus dem Zug zu entfernen, Fahrgäste halfen dem Schaffner dabei. Sie ließen erst von ihm ab, als dieser sich körperlich zur Wehr setzte. Der Rollstuhlfahrer wurde im Zuge der Auseinandersetzung verletzt und verließ den Zug nach längerer Diskussion mit der hinzugerufenen Polizei, die die Anordnung des Schaffners und nicht die Grundrechte des behinderten Fahrgastes durchsetzen mochte. Der Zug fuhr ohne den Rollstuhlfahrer, er wurde als einziger zurück gelassen. Zu diesem Zeitpunkt trafen Mitglieder der anti-ableistischen Aktion Lüneburg ein, die entsetzt über die Verletzungen des betroffenen Rollstuhlfahrers, die Schäden am Rollstuhl und die gewaltvolle und diskriminierende Verhinderung seiner Mitfahrt waren“, heißt es u.a. in einer Presseinformation der anti-ableistische Aktion Lüneburg.