Villmar - Weyer (kobinet)
Kommen Sie näher!
Kommen Sie ran!
Sie können sehen, wie der Berater Stephan Laux über sich selbst schreibt.
Wenn Sie den Text zu Ende lesen, bekommen Sie einen Link zu einem Film.
In diesem Text erzählt Stephan Laux von seiner Arbeit.
Er bietet Kurse für Menschen an, die in der Behinderten-hilfe arbeiten.
Er hat zum Beispiel Kurse im Bogen-schießen angeboten.
Bogen-schießen ist ein Sport, bei dem man mit Pfeil und Bogen auf eine Ziel-scheibe schießt.
Dort geht es um Themen wie:
- ein Ziel im Auge behalten
- loslassen können
- aufmerksam sein
Aber seit Corona wird er für seine Kurse kaum noch angefragt.
Corona ist eine Krankheit, die sich schnell verbreitet hat.
Wegen Corona gab es viele Einschränkungen.
Ein Freund von Stephan Laux hat ihm erzählt, warum das so ist.
Dieser Freund ist über 70 Jahre alt.
Er will immer noch arbeiten.
Wenn er eine neue Arbeit beginnt, läuft es immer gleich ab.
Nach 4 bis 6 Wochen wird er zu einem Gespräch gerufen.
Bei diesem Gespräch sagt man ihm: Er hat einen zu engen Kontakt zu den betreuten Menschen.
Er hält zu wenig Abstand.
Das haben Kollegen beobachtet.
Für Stephan Laux ist das Mobbing.
Mobbing bedeutet, dass Menschen gemein zu einer Person sind.
Sie schließen die Person aus oder machen sie schlecht.
Früher gab es viel Zeit zum Reden zwischen den Schichten.
Man hat über Urlaub geredet oder über das neue Auto.
Oder über die Probleme in der Behinderten-hilfe.
Früher konnte man in den Dienst-zimmern noch rauchen.
Dienst-zimmer sind Räume, in denen Mitarbeiter ihre Pausen machen oder Besprechungen haben.
Man sagte oft: Erst noch eine rauchen, dann fangen wir an!
Rauchen in Dienst-zimmern ist heute verboten.
Aber professionellen Abstand als Grund zum Nichts-tun nehmen, das gibt es immer noch.
Professioneller Abstand bedeutet, dass man bei der Arbeit eine gewisse Distanz zu den betreuten Menschen hält.
Auch über das Verhalten von Kollegen reden gibt es noch.
Kritisches Nachdenken über die Regeln der Einrichtungen gibt es kaum noch.
Auch an Schulen für soziale Berufe wird das nicht unterrichtet.
Aber es wäre wichtig für die Inklusion.
Inklusion bedeutet, dass alle Menschen gleich dazugehören.
Egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht.
In den Arbeits-verträgen steht, dass die Angestellten schweigen müssen.
Warum?
Was soll versteckt werden?
Die Schweige-pflicht sollte in vielen Dingen abgeschafft werden.
Schweige-pflicht bedeutet, dass man nicht über bestimmte Dinge sprechen darf.
Natürlich gibt es auch gute Beispiele.
Wenn Sie solche Beispiele kennen, können Sie Kontakt zu Stephan Laux aufnehmen.
Er könnte mit Ihnen einen Kurs im Bogen-schießen machen.
So ein Kurs kann Menschen selbst-bewusster und kritischer machen.
Selbst-bewusst bedeutet, dass man sich seiner Stärken bewusst ist.
Man traut sich, seine Meinung zu sagen.
Denn das fehlt in der Behinderten-hilfe: selbst-bewusste und kritische Mitarbeiter.
Es fehlt nicht an Abstand zu den betreuten Menschen.
Manchmal fehlt die professionelle Nähe!
Professionelle Nähe bedeutet, dass man den betreuten Menschen nahe ist.
Man hat Verständnis und Einfühlungsvermögen für sie.
Hier ist der Link zum Video: https://youtu.be/Fclb8Y-QlU8?si=2gtvxtsyimdrWh-0
Stephan Laux, Mai 2025

Foto: Stephan Laux
Villmar - Weyer (kobinet) Kommen Sie näher! Kommen Sie ran! Werden Sie Zeuge, wie sich der Berater, Fortbildner, Coach und Autor Stephan Laux in seiner neuen Kolumne komplett selbst demontiert. Wenn Sie die Lektüre bis zum Ende durchhalten, werden Sie mit einem Link zur Verfilmung dieser Kolumne belohnt, die, in atemberaubender Super 8-Qualität, auf den aktuellen Filmfestspielen in Cannes eine Palme abgreifen würde, hätte man sie eingereicht.
In dieser Kolumne gebe ich meiner beruflichen Zukunft als Anbieter von Workshops für die Behindertenhilfe den Gnadenschuss.
Danach werden mir weder Ellen Keune noch Dr. Birgit Rothenberg, mit denen ich um Haaresbreite einen Beitrag für die Mitmachtagung in Kassel angeboten hätte, einen Job in ihren Lehranstalten für in der Behindertenhilfe Tätigen anbieten. Bei anderen potenziellen Kund*innen stehe ich ohnehin schon auf dem Index.
Alles ließ sich eigentlich ganz gut an, als ich die Idee hatte, meine beruflichen Erfahrungen und Erkenntnisse in Workshops anzubieten und damit meine kärgliche Erwerbsminderungsrente aufzubessern. Besonders die Kurse im „Meditativen Bogenschießen“ wurden häufig angefragt und ernteten ein durchweg positives Feedback. Griffen Sie doch Themen wie „Das Ziel nicht aus den Augen verlieren“, „Loslassen können“, „Achtsamkeit“ und „Reflektieren des eigenen Tuns“ auf. Selbstverständlich hatten meine Angebote, die u.a. auch die „personenzentrierte und ressourcenorientierte Dokumentation“ und „Die Arbeitsorganisation in Einrichtungen der Behindertenhilfe“ zum Inhalt hatten, alle auch einen kritischen und selbstkritischen Hintergrund, weil sie alle Haltung und ein humanistisches Menschenbild als Grundsatz der sozialen Arbeit voraussetzten.
Den Grund dafür, dass ich seit der Coronazeit kaum noch angefragt werde, lieferte mir ein alter und geschätzter Kollege und Freund, dem ich in meiner beruflichen Biografie ein Kapitel gewidmet habe.
Im Buch hatte er sich für das Pseudonym „Tristan“ entschieden. Der Name stammt aus dem keltischen und bedeutet so viel wie „Aufruhr“, „Tumult“ oder „Waffengeklirr“. Dieses Pseudonym scheint Programm in seiner beruflichen Laufbahn, die irgendwie nicht enden zu wollen scheint, zu sein. Der Mann ist über 70, und es gelingt ihm offensichtlich nicht, sich endlich in den mehr als verdienten Ruhestand zu verabschieden.
Das würde sicher auch seine potenziellen Arbeitgeber in der Behindertenhilfe freuen. Hätte man doch so einen kritischen Geist mehr endlich vom Hals.
Seine eigentlich postpensionären Anstellungen verlaufen in den letzten zehn Jahren immer nach demselben Muster in mehr oder weniger kurzfristigen Arbeitsverhältnissen.
Zuerst ist man erfreut, dass sich eine erfahrene, hoch qualifizierte und praxiserprobte Fachkraft entscheidet, der Aufforderung der Politik nachzukommen, länger zu arbeiten. Nach 4 bis 6 Wochen bittet man ihn zum ersten Personalgespräch. Dieses Gespräch hat immer mehr oder weniger subtil folgendes Problem zum Inhalt: Meinem Freund wird vorgeworfen, er pflege einen zu nahen Kontakt zu den Betreuten. Ihm fehle es also an der nötigen „professionellen Distanz“.
Wie sie denn zu dieser Einschätzung gelangt seien? Fragt mein Freund dann stets seine Vorgesetzten. „Das sei von Kolleg*innen beobachtet worden!“, lautet dann die Antwort, die für mich eine wenig eloquente Umschreibung für von Führungskräften gebilligtes Mobbing beschreibt.
Ich kann mich an Zeiten meiner beruflichen Tätigkeit erinnern, in denen wir zwischen den jeweiligen Schichten im Wohnheimdienst tariflich zugesicherte sogenannte „Übergabezeiten“ von einer 3⁄4 Stunde hatten, die wir nicht selten auf das Doppelte ausweiteten. Es gab viel zu berichten. Aus dem letzten Urlaub. Über das neue Auto. Und natürlich auch über die schlechten Arbeitsbedingungen und Zustände in der Behindertenhilfe. Damals durfte man in den Dienstzimmern dieser Welt noch rauchen. Und der meistgebrauchte Satz in diesem Kontext war: „Eine rauchen wir noch, dann fangen wir an!“
Das Rauchen in Dienstzimmern ist mittlerweile ein Abmahnungs-, wenn nicht Kündigungsgrund. Die professionelle Distanz als Begründung für das Nichtstun herzunehmen, scheint aber immer noch weitverbreitet. Auch das Beobachten und das Diskutieren des Verhaltens von Kolleg*innen scheinen immer noch Inhalt von zumindest informellen Gesprächsrunden zu sein.
Was hingegen kaum noch geht, ist das kritische Hinterfragen institutionellen Handels in den Einrichtungen, das Überprüfen der Mitarbeitenden, ob denn dieses Handeln humanistischen und inklusiven Ansprüchen genügt. So schildern es mir zumindest mein Freund und andere Ex-Kolleg*innen oder zaghaft kritische Berufseinsteiger*innen. Das scheint auch nicht Inhalt des Unterrichts an Schulen für soziale Berufe zu sein. Dabei wäre es dringend notwendig, um echte Inklusion voranzubringen.
In den Arbeitsverträgen von Einrichtungen wird den Angestellten eine Schweigepflicht abverlangt. Warum? Was gibt es da zu verbergen?
Das gehört bis auf die datenschutzrechtlichen Aspekte abgeschafft! Zugunsten eines kultivierten whistle blowings!
Natürlich gibt es wahrscheinlich positive Beispiele, die den Schilderungen meines Freundes widersprechen.
Wenn Sie, liebe Leser*innen welche kennen, stellen Sie einen Kontakt zu mir her. Ich könnte mit Ihnen, im Rahmen eines Teamtages meditativ Bogenschießen, wenn sie sich darauf einlassen, dass die Teilnehmenden eventuell selbstbewusster und konstruktiv kritischer aus solch einem Workshop herausgehen. Denn auch das ist eine Wahrheit über die Behindertenhilfe. Es fehlt an selbstbewussten, kritischen Mitarbeitenden.
Und es fehlt nicht an professioneller Distanz, sondern zuweilen an professioneller Nähe!
Zur Belohnung fürs Durchhalten hier der Link zum Video: https://youtu.be/Fclb8Y-QlU8?si=2gtvxtsyimdrWh-0
Stephan Laux, Mai 2025

Foto: Stephan Laux
Villmar - Weyer (kobinet) Kommen Sie näher! Kommen Sie ran! Werden Sie Zeuge, wie sich der Berater, Fortbildner, Coach und Autor Stephan Laux in seiner neuen Kolumne komplett selbst demontiert. Wenn Sie die Lektüre bis zum Ende durchhalten, werden Sie mit einem Link zur Verfilmung dieser Kolumne belohnt, die, in atemberaubender Super 8-Qualität, auf den aktuellen Filmfestspielen in Cannes eine Palme abgreifen würde, hätte man sie eingereicht.
In dieser Kolumne gebe ich meiner beruflichen Zukunft als Anbieter von Workshops für die Behindertenhilfe den Gnadenschuss.
Danach werden mir weder Ellen Keune noch Dr. Birgit Rothenberg, mit denen ich um Haaresbreite einen Beitrag für die Mitmachtagung in Kassel angeboten hätte, einen Job in ihren Lehranstalten für in der Behindertenhilfe Tätigen anbieten. Bei anderen potenziellen Kund*innen stehe ich ohnehin schon auf dem Index.
Alles ließ sich eigentlich ganz gut an, als ich die Idee hatte, meine beruflichen Erfahrungen und Erkenntnisse in Workshops anzubieten und damit meine kärgliche Erwerbsminderungsrente aufzubessern. Besonders die Kurse im „Meditativen Bogenschießen“ wurden häufig angefragt und ernteten ein durchweg positives Feedback. Griffen Sie doch Themen wie „Das Ziel nicht aus den Augen verlieren“, „Loslassen können“, „Achtsamkeit“ und „Reflektieren des eigenen Tuns“ auf. Selbstverständlich hatten meine Angebote, die u.a. auch die „personenzentrierte und ressourcenorientierte Dokumentation“ und „Die Arbeitsorganisation in Einrichtungen der Behindertenhilfe“ zum Inhalt hatten, alle auch einen kritischen und selbstkritischen Hintergrund, weil sie alle Haltung und ein humanistisches Menschenbild als Grundsatz der sozialen Arbeit voraussetzten.
Den Grund dafür, dass ich seit der Coronazeit kaum noch angefragt werde, lieferte mir ein alter und geschätzter Kollege und Freund, dem ich in meiner beruflichen Biografie ein Kapitel gewidmet habe.
Im Buch hatte er sich für das Pseudonym „Tristan“ entschieden. Der Name stammt aus dem keltischen und bedeutet so viel wie „Aufruhr“, „Tumult“ oder „Waffengeklirr“. Dieses Pseudonym scheint Programm in seiner beruflichen Laufbahn, die irgendwie nicht enden zu wollen scheint, zu sein. Der Mann ist über 70, und es gelingt ihm offensichtlich nicht, sich endlich in den mehr als verdienten Ruhestand zu verabschieden.
Das würde sicher auch seine potenziellen Arbeitgeber in der Behindertenhilfe freuen. Hätte man doch so einen kritischen Geist mehr endlich vom Hals.
Seine eigentlich postpensionären Anstellungen verlaufen in den letzten zehn Jahren immer nach demselben Muster in mehr oder weniger kurzfristigen Arbeitsverhältnissen.
Zuerst ist man erfreut, dass sich eine erfahrene, hoch qualifizierte und praxiserprobte Fachkraft entscheidet, der Aufforderung der Politik nachzukommen, länger zu arbeiten. Nach 4 bis 6 Wochen bittet man ihn zum ersten Personalgespräch. Dieses Gespräch hat immer mehr oder weniger subtil folgendes Problem zum Inhalt: Meinem Freund wird vorgeworfen, er pflege einen zu nahen Kontakt zu den Betreuten. Ihm fehle es also an der nötigen „professionellen Distanz“.
Wie sie denn zu dieser Einschätzung gelangt seien? Fragt mein Freund dann stets seine Vorgesetzten. „Das sei von Kolleg*innen beobachtet worden!“, lautet dann die Antwort, die für mich eine wenig eloquente Umschreibung für von Führungskräften gebilligtes Mobbing beschreibt.
Ich kann mich an Zeiten meiner beruflichen Tätigkeit erinnern, in denen wir zwischen den jeweiligen Schichten im Wohnheimdienst tariflich zugesicherte sogenannte „Übergabezeiten“ von einer 3⁄4 Stunde hatten, die wir nicht selten auf das Doppelte ausweiteten. Es gab viel zu berichten. Aus dem letzten Urlaub. Über das neue Auto. Und natürlich auch über die schlechten Arbeitsbedingungen und Zustände in der Behindertenhilfe. Damals durfte man in den Dienstzimmern dieser Welt noch rauchen. Und der meistgebrauchte Satz in diesem Kontext war: „Eine rauchen wir noch, dann fangen wir an!“
Das Rauchen in Dienstzimmern ist mittlerweile ein Abmahnungs-, wenn nicht Kündigungsgrund. Die professionelle Distanz als Begründung für das Nichtstun herzunehmen, scheint aber immer noch weitverbreitet. Auch das Beobachten und das Diskutieren des Verhaltens von Kolleg*innen scheinen immer noch Inhalt von zumindest informellen Gesprächsrunden zu sein.
Was hingegen kaum noch geht, ist das kritische Hinterfragen institutionellen Handels in den Einrichtungen, das Überprüfen der Mitarbeitenden, ob denn dieses Handeln humanistischen und inklusiven Ansprüchen genügt. So schildern es mir zumindest mein Freund und andere Ex-Kolleg*innen oder zaghaft kritische Berufseinsteiger*innen. Das scheint auch nicht Inhalt des Unterrichts an Schulen für soziale Berufe zu sein. Dabei wäre es dringend notwendig, um echte Inklusion voranzubringen.
In den Arbeitsverträgen von Einrichtungen wird den Angestellten eine Schweigepflicht abverlangt. Warum? Was gibt es da zu verbergen?
Das gehört bis auf die datenschutzrechtlichen Aspekte abgeschafft! Zugunsten eines kultivierten whistle blowings!
Natürlich gibt es wahrscheinlich positive Beispiele, die den Schilderungen meines Freundes widersprechen.
Wenn Sie, liebe Leser*innen welche kennen, stellen Sie einen Kontakt zu mir her. Ich könnte mit Ihnen, im Rahmen eines Teamtages meditativ Bogenschießen, wenn sie sich darauf einlassen, dass die Teilnehmenden eventuell selbstbewusster und konstruktiv kritischer aus solch einem Workshop herausgehen. Denn auch das ist eine Wahrheit über die Behindertenhilfe. Es fehlt an selbstbewussten, kritischen Mitarbeitenden.
Und es fehlt nicht an professioneller Distanz, sondern zuweilen an professioneller Nähe!
Zur Belohnung fürs Durchhalten hier der Link zum Video: https://youtu.be/Fclb8Y-QlU8?si=2gtvxtsyimdrWh-0
Stephan Laux, Mai 2025
Stephan Laux schreibt, als hinge nichts mehr von ihm ab – und gerade deshalb hängt so viel an seinen Worten. Diese Kolumne ist keine Selbstinszenierung, sondern ein Befund: Wer in der Behindertenhilfe Haltung zeigt, wird nicht befördert, sondern gebremst. Wer kritisch denkt, fliegt raus. Wer Nähe zeigt, wird der Distanzlosigkeit verdächtigt.
Laux erzählt nicht bloß von sich, sondern von einem System, das immer noch meint, man könne Inklusion durch Protokolle sichern – während es die unbequemsten Stimmen systematisch an den Rand drängt. Die Geschichte seines Kollegen „Tristan“ ist dabei mehr als Anekdote: Sie ist exemplarisch für eine Branche, die nicht an Qualifikation, sondern an Konformität interessiert ist.
Und ja – auch ich kenne das: Kritik wird mit Schweigen beantwortet, Engagement mit Ignoranz, Zweifel mit Isolation. Die systemische Abwehr beginnt meist nicht mit offenen Angriffen, sondern mit kleinen, spürbaren Distanzierungen. Bis man irgendwann merkt: Der Kreis ist enger geworden – und man steht draußen.
Was Stephan Laux als „Selbstdemontage“ inszeniert, ist in Wahrheit ein Akt der Selbstachtung: lieber mit Getöse aussteigen als im Stillstand weitermachen.
Bleibt die Frage: Wer hört eigentlich noch hin, wenn jemand wie er spricht?
Und: Wie viele Tristans muss es geben, bevor jemand fragt, was hier eigentlich schiefläuft?
Ralph Milewski