STUTTGART (kobinet)
Fast jede dritte Pflege-Kraft denkt darüber nach, mit ihrem Job aufzuhören.
Das zeigt eine Studie der Barmer Krankenkasse aus dem Jahr 2023.
Ein wichtiger Grund dafür ist: Die Pflege-Kräfte haben zu viel Arbeit.
Computer und digitale Geräte können den Pflege-Kräften helfen.
So kann die Arbeit in der Pflege leichter werden.
Das sagen der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Träger von Altenheimen.
Sie sagen das am Internationalen Tag der Pflegenden.
Die Pflege-Einrichtungen sollen bei der Digitalisierung nicht alleine sein.
Digitalisierung bedeutet: Computer und Internet werden immer wichtiger in unserem Leben.
Diese Umwandlung in die digitale Welt macht viele Aufgaben leichter und schneller.
Die Menschen, die das Geld geben und die Politiker müssen die Digitalisierung stärker fördern.
Zum Beispiel müssen die Kosten für Schulungen und IT-Fachleute bezahlt werden.
Laut Statistischem Landesamt haben 149.274 Pflege-Kräfte im Jahr 2023 in der Pflege in Baden-Württemberg gearbeitet.
Die meisten Pflege-Kräfte wünschen sich digitale Unterstützung.
Zum Beispiel einen Sprach-Assistenten für die Pflege-Dokumentation und Pflege-Planung.
Altenheime und Pflege-Dienste müssen sich an die Telematik-Infrastruktur anschließen.
Die Telematik-Infrastruktur ist ein sicheres Netzwerk für das Gesundheitswesen.
Dort können Ärzte, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sicher Informationen austauschen.
Dafür brauchen sie Schulungen von Fachleuten.
Das kostet viel Geld, das viele Einrichtungen nicht haben.
Ulf Hartmann vom Paritätischen Wohlfahrtsverband sagt:
Die Hilfe vom Bund reicht nicht aus.
Das Land muss mehr Geld zur Verfügung stellen.
Wir brauchen eine Digitalisierung, die im Alltag wirklich hilft.
So haben Pflege-Kräfte mehr Zeit für die direkte Betreuung der Menschen.
Ingrid Hastedt vom Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg erklärt:
Pflege-Kräfte müssen alle erbrachten Leistungen in der Pflege aufschreiben.
Das ist für viele Pflege-Kräfte eine ungeliebte Aufgabe.
Als Hilfe gibt es ein Sprach-Erkennungs-Programm auf dem Smartphone.
Damit muss man nicht mehr tippen.
Man spricht die Dokumentation einfach ein.
Das spart Zeit während der Arbeit und danach.
Daniel Bayer vom ASB Baden-Württemberg sagt:
Digitalisierung kann bei der Dokumentation, Kommunikation und Organisation helfen.
So gewinnt man Zeit für die eigentliche Pflege und Betreuung.
Diese Zeit brauchen die Pflege-Kräfte für persönliche Zuwendung an die Bewohnerinnen und Bewohner.

Foto: Pixabay/PublicDomainPictures
STUTTGART (kobinet) Laut einer Barmer-Studie aus dem Jahr 2023 spielt fast jede dritte Pflegekraft mit dem Gedanken, den Job zu kündigen oder aus dem Pflegeberuf auszusteigen. Ein wesentlicher Grund ist die hohe Arbeitsbelastung im Pflegealltag. Die Digitalisierung in der Pflege kann das Pflegepersonal erheblich entlasten und den Pflegeberuf attraktiver machen, erklären der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Altenhilfeträger anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Pflegenden. Aber die Pflegeeinrichtungen dürften mit der Einführung der Digitalisierung vor Ort nicht alleine gelassen werden. Kostenträger und Gesetzgeber sollten die Digitalisierung stärker und breiter fördern beispielsweise durch die Refinanzierung von Schulungskosten und Fachpersonal für IT. Laut Statistischem Landesamt waren in der stationären und ambulanten Pflege in Baden-Württemberg 149.274 Pflegekräfte im Jahr 2023 beschäftigt.
„Die Mehrheit der Pflegekräfte wünscht sich laut dieser Studie des BMG zur Entlastung im Arbeitsalltag einen digital unterstützten Arbeitsplatz mit beispielsweise einem Sprachassistenten zur elektronischen Pflegedokumentation und Pflegeplanung. Auch sind die Altenhilfeträger bis Mitte des Jahres verpflichtet, sich an die Telematikinfrastruktur (TI) im Rahmen der Digitalisierung des Gesundheitswesens anzubinden, wofür Schulungen und Anleitungen durch Fachpersonal erforderlich sind. Das alles kostet viel Geld, das nur wenigen Pflegeeinrichtungen zur Verfügung steht“, betont Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg. Die bestehenden Mittel vom Bund reichten hierfür nicht aus. Hier müsse das Land für eine nachhaltige Finanzierung sorgen. „Wir brauchen eine Digitalisierung, die im Pflegealltag wirklich hilft, damit dem Pflegepersonal wieder mehr Zeit für die direkte Pflege und Beziehungsarbeit mit den Menschen bleibt“, so Hartmann.
„Wenn eine Pflegekraft einen Nutzer zuhause versorgt, müssen alle erbrachten pflegerischen Leistungen sowie bestimmte weitere Informationen notiert werden. Für viele Pflegekräfte ist das Ausfüllen dieser Dokumentation eine ungeliebte Pflicht. Wir bieten dafür ein Spracherkennungsprogramm auf einem Smartphone an, mit dem das Eintippen weitgehend überflüssig wird. Die Dokumentation wird einfach eingesprochen und direkt von der Doku-Software übernommen. Das spart Zeit – während der Tour, aber auch danach: Die Pflegekraft muss nicht mehr wie früher nach Dienstende zurück in den Stützpunkt, um dort am Computer ihre Leistungen einzutragen. Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden mit Digitalisierung, damit ihnen die Arbeit erleichtert wird“, erklärt Ingrid Hastedt, Vorstandsvorsitzende des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg.
„Digitalisierung kann im Pflegealltag genau dort entlasten, wo es am dringendsten gebraucht wird: Bei der Dokumentation, Kommunikation und Organisation. Wenn digitale Lösungen sinnvoll eingesetzt werden, gewinnen wir wertvolle Zeit – für die eigentliche Pflege und Betreuung und persönliche Zuwendung an unsere Bewohnerinnen und Bewohner“, sagt Daniel Bayer, Einrichtungsleiter beim ASB Baden-Württemberg

Foto: Pixabay/PublicDomainPictures
STUTTGART (kobinet) Laut einer Barmer-Studie aus dem Jahr 2023 spielt fast jede dritte Pflegekraft mit dem Gedanken, den Job zu kündigen oder aus dem Pflegeberuf auszusteigen. Ein wesentlicher Grund ist die hohe Arbeitsbelastung im Pflegealltag. Die Digitalisierung in der Pflege kann das Pflegepersonal erheblich entlasten und den Pflegeberuf attraktiver machen, erklären der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Altenhilfeträger anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Pflegenden. Aber die Pflegeeinrichtungen dürften mit der Einführung der Digitalisierung vor Ort nicht alleine gelassen werden. Kostenträger und Gesetzgeber sollten die Digitalisierung stärker und breiter fördern beispielsweise durch die Refinanzierung von Schulungskosten und Fachpersonal für IT. Laut Statistischem Landesamt waren in der stationären und ambulanten Pflege in Baden-Württemberg 149.274 Pflegekräfte im Jahr 2023 beschäftigt.
„Die Mehrheit der Pflegekräfte wünscht sich laut dieser Studie des BMG zur Entlastung im Arbeitsalltag einen digital unterstützten Arbeitsplatz mit beispielsweise einem Sprachassistenten zur elektronischen Pflegedokumentation und Pflegeplanung. Auch sind die Altenhilfeträger bis Mitte des Jahres verpflichtet, sich an die Telematikinfrastruktur (TI) im Rahmen der Digitalisierung des Gesundheitswesens anzubinden, wofür Schulungen und Anleitungen durch Fachpersonal erforderlich sind. Das alles kostet viel Geld, das nur wenigen Pflegeeinrichtungen zur Verfügung steht“, betont Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg. Die bestehenden Mittel vom Bund reichten hierfür nicht aus. Hier müsse das Land für eine nachhaltige Finanzierung sorgen. „Wir brauchen eine Digitalisierung, die im Pflegealltag wirklich hilft, damit dem Pflegepersonal wieder mehr Zeit für die direkte Pflege und Beziehungsarbeit mit den Menschen bleibt“, so Hartmann.
„Wenn eine Pflegekraft einen Nutzer zuhause versorgt, müssen alle erbrachten pflegerischen Leistungen sowie bestimmte weitere Informationen notiert werden. Für viele Pflegekräfte ist das Ausfüllen dieser Dokumentation eine ungeliebte Pflicht. Wir bieten dafür ein Spracherkennungsprogramm auf einem Smartphone an, mit dem das Eintippen weitgehend überflüssig wird. Die Dokumentation wird einfach eingesprochen und direkt von der Doku-Software übernommen. Das spart Zeit – während der Tour, aber auch danach: Die Pflegekraft muss nicht mehr wie früher nach Dienstende zurück in den Stützpunkt, um dort am Computer ihre Leistungen einzutragen. Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden mit Digitalisierung, damit ihnen die Arbeit erleichtert wird“, erklärt Ingrid Hastedt, Vorstandsvorsitzende des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg.
„Digitalisierung kann im Pflegealltag genau dort entlasten, wo es am dringendsten gebraucht wird: Bei der Dokumentation, Kommunikation und Organisation. Wenn digitale Lösungen sinnvoll eingesetzt werden, gewinnen wir wertvolle Zeit – für die eigentliche Pflege und Betreuung und persönliche Zuwendung an unsere Bewohnerinnen und Bewohner“, sagt Daniel Bayer, Einrichtungsleiter beim ASB Baden-Württemberg