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Sondervermögen für Barrierefreiheit einsetzen

Logo des Deutschen Bahnkunden-Verband
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Foto: DBV

BERLIN (kobinet) Bundesvorstand für barrierefreie Mobilität des Deutschen Bahnkunden-Verbandes (DBV), Klaus Honold, fordert die neue Bundesregierung auf, Teile des hoffentlich bald zur Verfügung stehenden Sondervermögens für Infrastruktur für den Bereich Personen-Schienenverkehr gezielt für einen weiteren barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen, Fahrzeugen und digitalen Systemen zu verwenden. Gleichzeitig appelliert er an Bund, Länder, Kommunen und Bahnunternehmen ein schlüssiges und verbindliches Gesamtkonzept für Barrierefreiheit im Personen-Schienenverkehr vorzulegen.

Mit Blick auf das geplante Sondervermögen für Infrastruktur sieht der DBV eine historische Gelegenheit: „Wir dürfen die milliardenschweren Investitionen nicht nur in neue Sicherungs-Technik, Großprojekte oder Hochgeschwindigkeitsstrecken fließen lassen“, so Honold dazu und ergänzt: „Barrierefreiheit muss integraler Bestandteil jeder Infrastrukturmaßnahme sein – von der Planung bis zur Umsetzung, mithin ganzheitlich gedacht werden.“

„Barrierefreiheit ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht. Am 3. Mai 2025 hat sich das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UNBRK) zum 17. Mal gejährt. „, betont DBV-Bundesvorstand Klaus Honold. „Der Zugang zum öffentlichen Verkehr darf nicht länger als eine Frage gesellschaftlicher Ränder betrachtet werden. Menschen mit Behinderungen, Seniorinnen und Senioren, Eltern mit Kinderwagen oder Reisende mit Fahrrädern und Gepäck – sie alle sind auf eine barrierefreie Infrastruktur angewiesen. Die Grenzen der Bedarfe sind hier fließend und letztlich profitieren alle von Barrierefreiheit.“ Noch immer gibt es zahlreiche Bahnhöfe ohne stufenfreien Zugang, unzureichende Beschilderungen, fehlende Aufzüge und von vielen Menschen nicht bedienbare Fahrkartenautomaten. „Dass bei aktuellen oder vorgesehenen Renovierungsarbeiten teilweise Barrierefreiheit nicht oder unzureichend in die Baumaßnahmen einfließt, wie etwa beim Bahnhof Marquardt bei Potsdam, ist ein Skandal“, sagt Honold.

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