
Foto: BA
Nürnberg (kobinet) Trotz vielfältiger Appelle und schöner Reden zur Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt steigt die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen weiter massiv an. Im Vergleich zum April 2024 meldete die Bundesagentur für Arbeit für April 2025 über 9.000 schwerbehinderte Arbeitslose mehr als im Vorjahr. Demnach waren im April 2025 182.868 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Im April 2024 waren es noch 173.765. Diese Zahl war damals bereits hoch, wenn man sie mit den Zahlen vor der Corona-Pandemie vergleicht. Im April 2019 waren nämlich "nur" 152.687 schwerbehinderte Arbeitslose gemeldet, über 30.000 weniger als heute. Und dabei sind die über 300.000 behinderten Menschen, die in Werkstätten für behinderte Menschen weit unter dem Mindestlohn für durchschnittlich 226 Euro im Monat und mit äusserst gerigengen Vermittlungsquoten von 0,35 Prozent arbeiten.
Ein Blick auf den Koalitionsvertrag von CDU, SPD und CSU gibt nur bedingt Hoffnung, dass sich an der Situation für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt viel ändern könnte. Meist sind es rhetorische Bekundungen, nur bei der Förderung der Werkstätten für behinderte Menschen wird der Koalitionsvertrag konkret. Die mühsam abgeschaffte Förderung von Werkstätten für behinderte Menschen und Wohneinrichtungen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe soll wieder eingeführt werden. Dass dies keine fördernde Wirkung für die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben dürfte, darin sind sich die meisten einig.

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Nürnberg (kobinet) Trotz vielfältiger Appelle und schöner Reden zur Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt steigt die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen weiter massiv an. Im Vergleich zum April 2024 meldete die Bundesagentur für Arbeit für April 2025 über 9.000 schwerbehinderte Arbeitslose mehr als im Vorjahr. Demnach waren im April 2025 182.868 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Im April 2024 waren es noch 173.765. Diese Zahl war damals bereits hoch, wenn man sie mit den Zahlen vor der Corona-Pandemie vergleicht. Im April 2019 waren nämlich "nur" 152.687 schwerbehinderte Arbeitslose gemeldet, über 30.000 weniger als heute. Und dabei sind die über 300.000 behinderten Menschen, die in Werkstätten für behinderte Menschen weit unter dem Mindestlohn für durchschnittlich 226 Euro im Monat und mit äusserst gerigengen Vermittlungsquoten von 0,35 Prozent arbeiten.
Ein Blick auf den Koalitionsvertrag von CDU, SPD und CSU gibt nur bedingt Hoffnung, dass sich an der Situation für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt viel ändern könnte. Meist sind es rhetorische Bekundungen, nur bei der Förderung der Werkstätten für behinderte Menschen wird der Koalitionsvertrag konkret. Die mühsam abgeschaffte Förderung von Werkstätten für behinderte Menschen und Wohneinrichtungen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe soll wieder eingeführt werden. Dass dies keine fördernde Wirkung für die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben dürfte, darin sind sich die meisten einig.
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