Meerbusch (kobinet)
Das Arbeits·ministerium in Nordrhein-Westfalen hilft Firmen dabei, Menschen mit Behinderung einzustellen.
Dafür gibt es die Gemeinsame Initiative zur Stärkung der Inklusion auf dem Arbeits·markt.
Der Arbeits·minister Karl-Josef Laumann hat jetzt den REWE-Markt Hegemann in Meerbusch besucht.
Dort hat er geschaut, wie die Zusammen·arbeit in der Praxis gut funktioniert.
In den 5 REWE-Märkten von David Hegemann arbeiten jetzt schon 10 Menschen mit Behinderung.
Und es sollen noch mehr werden.
Hegemann will in den nächsten 3 Jahren 20 Menschen mit Behinderung beschäftigen.
Das wären mehr als 12 Prozent von allen 170 Angestellten.
Für Minister Laumann ist das ein gutes Beispiel dafür, wie Firmen und Unterstützungs·systeme zusammen·arbeiten können.
Er sagt: Menschen mit Behinderung haben viele Stärken, die für Firmen wichtig sind.
Trotzdem haben sie oft wenig Chancen, aus der Arbeits·losigkeit heraus·zukommen.
Gerade jetzt, wo viele Arbeits·kräfte fehlen, können wir das nicht hinnehmen.
Die Inklusions·initiative ist deshalb so wichtig, weil sich die Partner gemeinsam dafür einsetzen.
Sie wollen die Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeits·markt verbessern.
Und sie wollen die Chancen für alle Beteiligten besser erkennen.
Laumann freut sich zu sehen, wie das in der Praxis gut klappt.
David Hegemann sagt: Für mich war immer klar, dass alle Menschen die gleichen Chancen verdienen.
Das Ziel muss sein, Inklusion so normal zu machen, dass man keine Vorträge mehr darüber halten muss.
Hegemann stellt seinen inklusiven Ansatz auch regelmäßig auf Berufs·messen für Menschen mit Behinderung vor.
Für sein Engagement hat er 2024 den Inklusions·preis für die Wirtschaft bekommen.
Achilleas Tsantekidis ist der erste Auszubildende mit Beeinträchtigung im REWE-Markt Hegemann.
Er sagt: Das Schönste für mich ist, endlich eine Chance zu bekommen ohne verurteilt zu werden.
Und ohne gesagt zu bekommen, dass ich das sowieso nicht kann.
David Hegemann hat die Möglichkeit einer 3·monatigen Probe·beschäftigung über die Agentur für Arbeit genutzt.
Wenn die Probe·zeit gut läuft, gibt es einen Arbeits·vertrag.
Dann hilft das Inklusions·amt des Landschafts·verbands Rheinland mit Lohn·kosten·zuschüssen.
Diese Zuschüsse gleichen Defizite in der Leistungs·fähigkeit aus.
Die REWE-Märkte bekommen Unterstützung von einem Experten im Personal·bereich.
Dieser Experte hilft den Märkten, die Inklusion weiter auszubauen.
Für kleinere Arbeit·geber gibt es die Einheitlichen Ansprech·stellen für Arbeit·geber.
Diese beraten und unterstützen Arbeit·geber bei der Ausbildung und Einstellung von schwer·behinderten Menschen.
Diese Leistungen werden aus der Ausgleichs·abgabe bezahlt und sind für die Arbeit·geber kostenlos.
Die Ansprech·stellen sind bei Kammern, bei der Fortbildungs·akademie der Wirtschaft und bei verschiedenen Trägern der Integrations·fach·dienste angesiedelt.
Bei dem Termin wurde auch eine neue Broschüre gezeigt.
Die Broschüre heißt: Ein Gewinn für jedes Unternehmen – Arbeits- und Fach·kräfte mit Behinderung.
In der Broschüre stehen gute Beispiele aus der Praxis, zum Beispiel auch von Herrn Hegemann.
Die Broschüre soll Hemm·schwellen bei Arbeit·gebern abbauen und Unterstützungs·maßnahmen vorstellen.
Hintergrund
Im April 2025 waren in Nordrhein-Westfalen 56.740 Menschen mit einer Schwer·behinderung arbeitslos gemeldet.
Fast die Hälfte davon (26.450) hat eine Berufs·ausbildung oder ein Studium abgeschlossen.
Gleichzeitig suchen Firmen dringend Arbeits- und Fach·kräfte.
Es gibt etwa 130.000 offene Stellen in Nordrhein-Westfalen.
Trotzdem finden schwer·behinderte Arbeitslose immer noch seltener eine Beschäftigung als nicht·behinderte Menschen.
Die Gemeinsame Initiative zur Stärkung der Inklusion auf dem Arbeits·markt Nordrhein-Westfalens ist am 10. April 2024 gestartet.
Viele Partner arbeiten daran mit: die Landes·regierung, Arbeit·geber·vertreter, die Bundes·agentur für Arbeit, der Deutsche Gewerkschafts·bund und viele andere.
Sie alle wollen Menschen mit Behinderungen und offene Stellen besser zusammen·bringen.

Foto: Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Meerbusch (kobinet) Mit der Gemeinsamen Initiative zur Stärkung der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt Nordrhein-Westfalens unterstützen das Arbeitsministerium und Partner Unternehmen dabei, Menschen mit Behinderung als Mitarbeitende zu gewinnen. Bei einem Besuch im REWE-Markt Hegemann in Meerbusch informierte sich Arbeitsminister Karl-Josef Laumann darüber, wie diese Zusammenarbeit in der Praxis erfolgreich gelingt. Zehn Menschen mit Behinderung arbeiten aktuell in den fünf REWE-Märkte von David Hegemann. Und es sollen noch mehr werden. Hegemanns Ziel: Innerhalb von drei Jahren 20 Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Bei insgesamt 170 Angestellten wäre das ein Anteil von mehr als zwölf Prozent.
Für den nordrhein-westfälischen Arbeitsminister Karl-Josef Laumann ist das ein eindrucksvolles Beispiel, wie die Zusammenarbeit von Unternehmen und Unterstützungssystemen wirken kann, damit Menschen mit Behinderung in Arbeit kommen: „Menschen mit Behinderung haben große Potenziale, von denen Unternehmen profitieren können, aber dennoch nach wie vor geringe Chancen, aus Arbeitslosigkeit eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Besonders in Zeiten des Arbeitskräftemangels können und wollen wir das nicht akzeptieren. Wir brauchen jede und jeden, um die Herausforderungen der Zeit zu stemmen. Die Inklusionsinitiative ist insofern ein Meilenstein, als dass sich ihre Partner mit ihr erstmals gemeinsam dazu bekennen, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt zu unterstützen und die Chancen für alle Beteiligten stärker in den Blick zu nehmen. Ich freue mich zu sehen, wie dies in der Praxis gelingt.“
„Für mich war schon immer klar, dass alle Menschen die gleiche Chance verdient haben. Das Ziel muss sein, Inklusion so selbstverständlich zu machen, dass Vorträge auf Bühnen überflüssig werden“, so Hegemann, der seinen inklusiven Ansatz auch regelmäßig auf Berufsmessen für Menschen mit Behinderung präsentiert und für sein Engagement 2024 mit dem Inklusionspreis für die Wirtschaft ausgezeichnet wurde.
„Das Schönste für mich ist, endlich eine Chance zu bekommen ohne verurteilt zu werden oder gesagt zu bekommen, dass ich das doch sowieso nicht kann“, sagt Achilleas Tsantekidis, der als erster Auszubildender mit Beeinträchtigung im REWE-Markt Hegemann gestartet ist. David Hegemann hat für sich und seine Beschäftigten mit Behinderung die Möglichkeit einer dreimonatigen Probebeschäftigung über die Agentur für Arbeit genutzt. Bei dem im Anschluss angestrebten Arbeitsvertrag steigt das Inklusionsamt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) ein und gleicht über Lohnkostenzuschüsse Defizite in der Leistungsfähigkeit aus.
Die REWE Zweigniederlassung West unterstützt ihre Märkte unter anderem durch einen im Personalbereich (HR) verankerten Experten, Inklusion weiter auszubauen und zum festen Bestandteil der Personalstruktur werden zu lassen. Für kleinere Arbeitgeber gibt es das Angebot der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA). Diese informieren, beraten und unterstützen Arbeitgebende niedrigschwellig bei der Ausbildung, Einstellung und auch im ganzen Prozess der Beschäftigung von schwerbehinderten und diesen gleichgestellten Beschäftigten. Diese Leistungen erfolgen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe und sind für die Arbeitgeber kostenfrei. EAA sind bei Kammern (HWK, IHK, LWK), bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) und bei verschiedenen Trägern der Integrationsfachdienste angesiedelt.
Beim Termin wurde zudem die für die Inklusionsinitiative durch die „G.I.B. – Gestaltung, Innovation und Beratung in der Arbeits- und Sozialpolitik GmbH“ erstellte Broschüre „Ein Gewinn für jedes Unternehmen – Arbeits- und Fachkräfte mit Behinderung“ präsentiert, die mit Best-Practice-Beispielen, zu denen auch Herr Hegemann zählt, mögliche Hemmschwellen bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern abbauen will sowie Unterstützungsmaßnahmen vorstellt.
Hintergrund
Im April 2025 waren in Nordrhein-Westfalen 56.740 Menschen mit einer Schwerbehinderung arbeitslos gemeldet, knapp die Hälfte von ihnen (26.450) hat eine abgeschlossene berufliche, schulische oder akademische Ausbildung. Gleichzeitig suchen Unternehmen dringend Arbeits- und Fachkräfte – etwa 130.000 gemeldete offene Stellen gibt es in Nordrhein-Westfalen. Dennoch gelingt es schwerbehinderten Arbeitslosen immer noch seltener als nichtbehinderten, eine Beschäftigung am allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden.
Die „Gemeinsame Initiative zur Stärkung der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt Nordrhein-Westfalens“ ist am 10. April 2024 gestartet. Mit ihr wollen die Landesregierung, Arbeitgeberinnen- und Arbeitgebervertreter, die Bundesagentur für Arbeit, der Deutsche Gewerkschaftsbund, Akteure des Unterstützungssystems, darunter Inklusionsämter, Renten- und Unfallkassen, sowie weitere Partner Menschen mit Behinderungen und offene Stellen besser zusammenbringen.

Foto: Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Meerbusch (kobinet) Mit der Gemeinsamen Initiative zur Stärkung der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt Nordrhein-Westfalens unterstützen das Arbeitsministerium und Partner Unternehmen dabei, Menschen mit Behinderung als Mitarbeitende zu gewinnen. Bei einem Besuch im REWE-Markt Hegemann in Meerbusch informierte sich Arbeitsminister Karl-Josef Laumann darüber, wie diese Zusammenarbeit in der Praxis erfolgreich gelingt. Zehn Menschen mit Behinderung arbeiten aktuell in den fünf REWE-Märkte von David Hegemann. Und es sollen noch mehr werden. Hegemanns Ziel: Innerhalb von drei Jahren 20 Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Bei insgesamt 170 Angestellten wäre das ein Anteil von mehr als zwölf Prozent.
Für den nordrhein-westfälischen Arbeitsminister Karl-Josef Laumann ist das ein eindrucksvolles Beispiel, wie die Zusammenarbeit von Unternehmen und Unterstützungssystemen wirken kann, damit Menschen mit Behinderung in Arbeit kommen: „Menschen mit Behinderung haben große Potenziale, von denen Unternehmen profitieren können, aber dennoch nach wie vor geringe Chancen, aus Arbeitslosigkeit eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Besonders in Zeiten des Arbeitskräftemangels können und wollen wir das nicht akzeptieren. Wir brauchen jede und jeden, um die Herausforderungen der Zeit zu stemmen. Die Inklusionsinitiative ist insofern ein Meilenstein, als dass sich ihre Partner mit ihr erstmals gemeinsam dazu bekennen, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt zu unterstützen und die Chancen für alle Beteiligten stärker in den Blick zu nehmen. Ich freue mich zu sehen, wie dies in der Praxis gelingt.“
„Für mich war schon immer klar, dass alle Menschen die gleiche Chance verdient haben. Das Ziel muss sein, Inklusion so selbstverständlich zu machen, dass Vorträge auf Bühnen überflüssig werden“, so Hegemann, der seinen inklusiven Ansatz auch regelmäßig auf Berufsmessen für Menschen mit Behinderung präsentiert und für sein Engagement 2024 mit dem Inklusionspreis für die Wirtschaft ausgezeichnet wurde.
„Das Schönste für mich ist, endlich eine Chance zu bekommen ohne verurteilt zu werden oder gesagt zu bekommen, dass ich das doch sowieso nicht kann“, sagt Achilleas Tsantekidis, der als erster Auszubildender mit Beeinträchtigung im REWE-Markt Hegemann gestartet ist. David Hegemann hat für sich und seine Beschäftigten mit Behinderung die Möglichkeit einer dreimonatigen Probebeschäftigung über die Agentur für Arbeit genutzt. Bei dem im Anschluss angestrebten Arbeitsvertrag steigt das Inklusionsamt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) ein und gleicht über Lohnkostenzuschüsse Defizite in der Leistungsfähigkeit aus.
Die REWE Zweigniederlassung West unterstützt ihre Märkte unter anderem durch einen im Personalbereich (HR) verankerten Experten, Inklusion weiter auszubauen und zum festen Bestandteil der Personalstruktur werden zu lassen. Für kleinere Arbeitgeber gibt es das Angebot der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA). Diese informieren, beraten und unterstützen Arbeitgebende niedrigschwellig bei der Ausbildung, Einstellung und auch im ganzen Prozess der Beschäftigung von schwerbehinderten und diesen gleichgestellten Beschäftigten. Diese Leistungen erfolgen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe und sind für die Arbeitgeber kostenfrei. EAA sind bei Kammern (HWK, IHK, LWK), bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) und bei verschiedenen Trägern der Integrationsfachdienste angesiedelt.
Beim Termin wurde zudem die für die Inklusionsinitiative durch die „G.I.B. – Gestaltung, Innovation und Beratung in der Arbeits- und Sozialpolitik GmbH“ erstellte Broschüre „Ein Gewinn für jedes Unternehmen – Arbeits- und Fachkräfte mit Behinderung“ präsentiert, die mit Best-Practice-Beispielen, zu denen auch Herr Hegemann zählt, mögliche Hemmschwellen bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern abbauen will sowie Unterstützungsmaßnahmen vorstellt.
Hintergrund
Im April 2025 waren in Nordrhein-Westfalen 56.740 Menschen mit einer Schwerbehinderung arbeitslos gemeldet, knapp die Hälfte von ihnen (26.450) hat eine abgeschlossene berufliche, schulische oder akademische Ausbildung. Gleichzeitig suchen Unternehmen dringend Arbeits- und Fachkräfte – etwa 130.000 gemeldete offene Stellen gibt es in Nordrhein-Westfalen. Dennoch gelingt es schwerbehinderten Arbeitslosen immer noch seltener als nichtbehinderten, eine Beschäftigung am allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden.
Die „Gemeinsame Initiative zur Stärkung der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt Nordrhein-Westfalens“ ist am 10. April 2024 gestartet. Mit ihr wollen die Landesregierung, Arbeitgeberinnen- und Arbeitgebervertreter, die Bundesagentur für Arbeit, der Deutsche Gewerkschaftsbund, Akteure des Unterstützungssystems, darunter Inklusionsämter, Renten- und Unfallkassen, sowie weitere Partner Menschen mit Behinderungen und offene Stellen besser zusammenbringen.
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