Bonn (kobinet)
70 Prozent der Menschen mit Behinderung sind mit dem Ergebnis der Bundestags-wahl unzufrieden.
Bei der Bundestagswahl wählen die Menschen in Deutschland neue Politiker.
Diese Politiker arbeiten dann im Bundestag und machen die Gesetze für das ganze Land.
Das zeigt eine Umfrage von der Aktion Mensch.
Aktion Mensch ist eine große Hilfs-Gruppe in Deutschland.
Sie sammelt Geld und hilft damit Menschen mit Behinderungen und Kindern.
Die Umfrage wurde gemacht für den Europäischen Protest-tag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai.
Am Europäischen Protesttag zeigen Menschen, dass Menschen mit Behinderung die gleichen Rechte haben sollen.
Viele Menschen gehen auf die Straße und machen Aktionen für mehr Teilhabe.
Gleichstellung bedeutet: Alle Menschen sollen gleich behandelt werden.
Keiner soll Nachteile haben wegen seines Geschlechts, seiner Herkunft oder Behinderung.
Nur jede 5. Person glaubt: Die neue Regierung wird Inklusion gut umsetzen.
Inklusion bedeutet: Jeder Mensch darf überall mitmachen.
Alle sollen gleich behandelt werden, egal ob mit oder ohne Behinderung.
Nach der Bundestags-wahl haben sogar noch mehr Menschen Sorgen.
74 Prozent haben Angst: Inklusion wird nach der Regierungs-bildung nicht mehr wichtig sein.
Sie denken: Inklusion wird als Luxus gesehen.
Inklusion wird kein wichtiges Thema in der Politik sein.
Wahl-ausgang ändert nichts an großen Problemen
Die Umfrage-Ergebnisse vor und nach der Bundestags-wahl zeigen: Die Sorgen und Ängste von Menschen mit Behinderung werden mehr.
Bei einer Umfrage stellt man Menschen Fragen und sammelt ihre Antworten.
Man will wissen, was viele Menschen denken oder mögen.
Christina Marx von der Aktion Mensch sagt dazu: Das ist ein deutliches Signal an die neue Regierung.
Die Regierung muss Inklusion und Teilhabe besser umsetzen.
Teilhabe bedeutet: Jeder Mensch soll überall mitmachen können.
Alle sollen bei der Schule, Arbeit oder Freizeit dabei sein dürfen.
Christina Marx sagt auch: Der Europäische Protest-tag zur Gleichstellung am 5. Mai ist wichtig.
Wir alle müssen uns für die Rechte von Menschen mit Behinderung stark machen.
Wir müssen laut protestieren für ein gleichberechtigtes und soziales Miteinander.
Die Aktion Mensch unterstützt seit vielen Jahren Vereine und Menschen.
Sie hilft ihnen, an diesem Tag für ihre Forderungen zu kämpfen.
Forderungen an die Politik: Schnelle Umsetzung wichtiger Entscheidungen
Die befragten Menschen mit Behinderung haben 3 wichtige Forderungen an die neue Regierung:
- Erhalt und Ausbau der sozialen Sicherungs-systeme wie das Bürger-geld und die Kranken-versicherung (48 Prozent)
- Mehr barrierefreier Wohnraum (42 Prozent)
- Bessere Chancen auf dem Arbeits-markt (39 Prozent)
Nach der Bundestags-wahl waren noch mehr Menschen mit Behinderung besorgt.
Sie haben Angst, dass ihre Bedürfnisse nicht beachtet werden.
Dabei steht die Umsetzung all dieser Forderungen schon in der UN-Behinderten-rechts-konvention.
Deutschland hat versprochen, dafür zu sorgen, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben.
Das gilt besonders für Menschen, die eine Behinderung haben.
Deutschland hat diese Konvention vor 16 Jahren unterschrieben.
Die Aktion Mensch fordert die neue Regierung auf: Nehmen Sie die Ängste der Menschen mit Behinderung ernst.
Treffen Sie schnell wichtige Entscheidungen für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft.
Setzen Sie diese Entscheidungen auch schnell um.
Es geht um einen funktionierenden Sozial-staat und eine gerechte Gesellschaft.
In so einer Gesellschaft kann jeder Mensch teilhaben.
94 Prozent der befragten Menschen haben bei der Bundestags-wahl im Februar mitgemacht.
Das zeigt: Menschen mit Behinderung ist es wichtig, dass niemand ausgegrenzt wird und alle zusammenhalten.
Informationen zur Umfrage nach der Bundestagswahl
Die Aktion Mensch hat zusammen mit dem Sozialforschungs-institut Ipsos eine Umfrage gemacht.
Es wurden vom 28. Februar 2025 bis zum 4. März 2025 in ganz Deutschland 407 Menschen mit Beeinträchtigung ab 16 Jahren befragt.
Beeinträchtigung bedeutet: Manche Menschen können nicht gut sehen, hören, gehen oder lernen.
Sie brauchen oft Hilfe im Alltag.
Vom 15. April 2025 bis zum 22. April 2025 wurden noch einmal 457 Menschen mit Beeinträchtigung befragt.
Die Befragung wurde online gemacht.
Es haben Mitglieder der Teilhabe-Community mitgemacht.
Das ist die erste Umfrage-Gruppe in Deutschland, die nur aus Menschen mit Beeinträchtigung besteht.
Mehr Informationen gibt es hier: www.aktion-mensch.de/teilhabe-community
Informationen zum 5. Mai
Rund um den 5. Mai gibt es zum 34. Mal in ganz Deutschland verschiedene Aktionen und Veranstaltungen.
Diese Aktionen setzen sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung, Selbst-bestimmung und Barriere-freiheit ein.
Die Aktion Mensch ruft zusammen mit Verbänden und Organisationen der Behinderten- und Selbsthilfe dazu auf.
Mehr Informationen gibt es hier: www.aktion-mensch.de/5mai

Foto: ht
Bonn (kobinet) 70 Prozent der Menschen mit Behinderung sind mit dem Ergebnis der Bundestagswahl unzufrieden. Laut einer aktuellen Umfrage der Aktion Mensch anlässlich des Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai ist nur jede*r Fünfte der Meinung, dass die voraussichtlich neue Bundesregierung bei der Umsetzung von Inklusion erfolgreich sein wird. Mit 74 Prozent sorgen sich nach der Bundestagswahl sogar sieben Prozent mehr um einen Bedeutungsverlust von Inklusion als noch vor der Wahl. Die Befragten befürchten, Inklusion könne nach der Regierungsbildung mehr und mehr nur noch als "Luxus" gesehen werden, denn als politisches Top-Thema auf der Agenda stehen.
Wahlausgang ändert nichts an manifestierten Missständen
Die alarmierenden Befragungsergebnisse zum politischen Stimmungsbild vor und nach der Bundestagswahl verdeutlichen: „Die Sorgen und Ängste von Menschen mit Behinderung nehmen zu. Das ist ein deutliches Signal an die neue Regierung, Inklusion und Teilhabe konsequent umzusetzen“, ordnet Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch die Ergebnisse ein und betont die Wichtigkeit des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai: „Aber auch wir als Gesellschaft sind aufgerufen, uns gemeinschaftlich für die Rechte von Menschen mit Behinderung stark zu machen und für ein gleichberechtigtes und soziales Miteinander laut zu protestieren.“ Seit Jahrzehnten unterstützt die Sozialorganisation Vereine und Aktivist*innen dabei, rund um diesen Tag ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Appell an Politik: Schnelle Umsetzung richtungsweisender Entscheidungen
Zu den drei Kernforderungen der befragten Menschen mit Behinderung an die künftige Bundesregierung gehören: Der Erhalt und Ausbau der sozialen Sicherungssysteme wie beispielsweise das Bürgergeld und die Krankenversicherung (48 Prozent), die Verfügbarkeit von barrierefreiem Wohnraum (42 Prozent) sowie bessere Arbeitsmarktchancen (39 Prozent). Die Sorgen von Menschen mit Behinderung in Bezug auf die Berücksichtigung ihrer Belange nahmen nach der Bundestagswahl sogar leicht zu. Dabei ist die Umsetzung all dieser Forderungen mit Deutschlands Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention bereits seit 16 Jahren längst gesetzlich festgeschrieben.
Die Aktion Mensch appelliert daher an die neue Bundesregierung, die geäußerten Ängste der befragten Menschen mit Behinderung ernst zu nehmen und richtungsweisende Entscheidungen für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft schnell anzugehen und umzusetzen. Denn es geht um nichts Geringeres als einen funktionierenden Sozialstaat und eine Gesellschaft der Gleichberechtigung, in denen jeder Mensch teilhaben kann. Dass 94 Prozent der Befragten laut eigener Aussage an der Bundestagswahl im Februar teilnahmen, verdeutlicht, wie wichtig es für Menschen mit Behinderung ist, politische Rahmenbedingen zu schaffen, die niemanden ausgrenzen und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern
Für die Umfrage nach der Bundestagswahl hat die Aktion Mensch gemeinsam mit dem Sozialforschungsinstitut Ipsos in der Zeit vom 28. Februar 2025 bis zum 4. März 2025 bundesweit 407 Menschen mit Beeinträchtigung ab 16 Jahren sowie vom 15. April 2025 bis zum 22. April 2025 457 Menschen mit Beeinträchtigung online befragt. Beteiligt haben sich die Mitglieder der sogenannten Teilhabe-Community, dem ersten Umfrage-Panel im deutschsprachigen Raum, das ausschließlich aus Menschen mit Beeinträchtigung besteht: www.aktion-mensch.de/teilhabe-community
Rund um den 5. Mai herum finden zum 34. Mal deutschlandweit verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung, Selbstbestimmung und Barrierefreiheit stark machen. Hierzu ruft die Aktion Mensch gemeinsam mit Verbänden und Organisationen der Behinderten- und Selbsthilfe auf. Weitere Informationen gibt’s unter www.aktion-mensch.de/5mai

Foto: ht
Bonn (kobinet) 70 Prozent der Menschen mit Behinderung sind mit dem Ergebnis der Bundestagswahl unzufrieden. Laut einer aktuellen Umfrage der Aktion Mensch anlässlich des Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai ist nur jede*r Fünfte der Meinung, dass die voraussichtlich neue Bundesregierung bei der Umsetzung von Inklusion erfolgreich sein wird. Mit 74 Prozent sorgen sich nach der Bundestagswahl sogar sieben Prozent mehr um einen Bedeutungsverlust von Inklusion als noch vor der Wahl. Die Befragten befürchten, Inklusion könne nach der Regierungsbildung mehr und mehr nur noch als "Luxus" gesehen werden, denn als politisches Top-Thema auf der Agenda stehen.
Wahlausgang ändert nichts an manifestierten Missständen
Die alarmierenden Befragungsergebnisse zum politischen Stimmungsbild vor und nach der Bundestagswahl verdeutlichen: „Die Sorgen und Ängste von Menschen mit Behinderung nehmen zu. Das ist ein deutliches Signal an die neue Regierung, Inklusion und Teilhabe konsequent umzusetzen“, ordnet Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch die Ergebnisse ein und betont die Wichtigkeit des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai: „Aber auch wir als Gesellschaft sind aufgerufen, uns gemeinschaftlich für die Rechte von Menschen mit Behinderung stark zu machen und für ein gleichberechtigtes und soziales Miteinander laut zu protestieren.“ Seit Jahrzehnten unterstützt die Sozialorganisation Vereine und Aktivist*innen dabei, rund um diesen Tag ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Appell an Politik: Schnelle Umsetzung richtungsweisender Entscheidungen
Zu den drei Kernforderungen der befragten Menschen mit Behinderung an die künftige Bundesregierung gehören: Der Erhalt und Ausbau der sozialen Sicherungssysteme wie beispielsweise das Bürgergeld und die Krankenversicherung (48 Prozent), die Verfügbarkeit von barrierefreiem Wohnraum (42 Prozent) sowie bessere Arbeitsmarktchancen (39 Prozent). Die Sorgen von Menschen mit Behinderung in Bezug auf die Berücksichtigung ihrer Belange nahmen nach der Bundestagswahl sogar leicht zu. Dabei ist die Umsetzung all dieser Forderungen mit Deutschlands Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention bereits seit 16 Jahren längst gesetzlich festgeschrieben.
Die Aktion Mensch appelliert daher an die neue Bundesregierung, die geäußerten Ängste der befragten Menschen mit Behinderung ernst zu nehmen und richtungsweisende Entscheidungen für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft schnell anzugehen und umzusetzen. Denn es geht um nichts Geringeres als einen funktionierenden Sozialstaat und eine Gesellschaft der Gleichberechtigung, in denen jeder Mensch teilhaben kann. Dass 94 Prozent der Befragten laut eigener Aussage an der Bundestagswahl im Februar teilnahmen, verdeutlicht, wie wichtig es für Menschen mit Behinderung ist, politische Rahmenbedingen zu schaffen, die niemanden ausgrenzen und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern
Für die Umfrage nach der Bundestagswahl hat die Aktion Mensch gemeinsam mit dem Sozialforschungsinstitut Ipsos in der Zeit vom 28. Februar 2025 bis zum 4. März 2025 bundesweit 407 Menschen mit Beeinträchtigung ab 16 Jahren sowie vom 15. April 2025 bis zum 22. April 2025 457 Menschen mit Beeinträchtigung online befragt. Beteiligt haben sich die Mitglieder der sogenannten Teilhabe-Community, dem ersten Umfrage-Panel im deutschsprachigen Raum, das ausschließlich aus Menschen mit Beeinträchtigung besteht: www.aktion-mensch.de/teilhabe-community
Rund um den 5. Mai herum finden zum 34. Mal deutschlandweit verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung, Selbstbestimmung und Barrierefreiheit stark machen. Hierzu ruft die Aktion Mensch gemeinsam mit Verbänden und Organisationen der Behinderten- und Selbsthilfe auf. Weitere Informationen gibt’s unter www.aktion-mensch.de/5mai